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Verhalten am Zebrastreifen
Als Kind habe ich gelernt, langsam an den Zebrastreifen heranzutreten, meine Hand auszutrecken, darauf zu achten, dass Fahrzeuge aus beiden Richtungen anhalten, mich schließlich versichern, dass die Fahrzeuge auch wirklich zum Stillstand gekommen sind. Dann die Fahrbahn überqueren. Bis vor kurzem wohnte ich in einer Stadt, in der die Zebrastreifen nach und nach ersatzlos gestrichen oder durch Ampelanlagen ersetzt wurden, bis zu meinem Führerscheinerwerb gab es keine mehr. Danach bin ich auch nur selten an einem Zebrastreifen vorbeigekommen, bis ich umgezogen bin. Hier gibt es so gut wie an jeder Ecke einen Zebrastreifen; das Verhalten der Fußgänger stimmt aber überhaupt nicht mit dem überein, wie ich es einst gelernt habe.
Ohne sorgfältig auf den Verkehr zu achten, wird oft blind die Fahrbahn überquert, denn man ist ja vermeintlich im Recht.
Als Autofahrer muss man hellsehen können, sich in die Fußgänger und teilweise auch Radfahrer hineinversetzen, überlegen und rätseln: "Geht er nun rüber oder nicht? Soll ich anhalten?". Sie geben es einfach nicht zu erkennen, man muss jedes mal auf Verdacht anhalten. Dabei sollte es doch im Interesse jedes einzelnen liegen, die Querungsabsicht erkennen zu lassen, schon aus Liebe zum eigenen Körper.
Ich gebe gerne zu, ich strecke meine Hand auch nicht mehr aus. Ich bleibe jedoch zunächst stehen und schaue mir den Verkehrsfluss an. Dadurch wird schon deutlich erkennbar: Ich möchte auf die andere Seite.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Für den Autofahrer gibt es nur ein richtiges Verhalten:
Im Zweifel lieber anhalten, soviel Zeit muß man schon haben. Fußgänger müssen ja schließlich überall sonst auf Autofahrer warten.
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21 Antworten
Für mich gibt es vor allem 2 Typen:
Typ 1: Personen die in 99% der Fälle ohne zu schauen einfach über den Zebrastreifen drauflosgehen nach dem Motto "Wird schon gutgehen - ich bin ja im Recht". Wenns nicht gut geht hilft das Recht aber auch nicht mehr weiter. Oft auch beliebt wenn vor dem Zebrastreifen ein falsch geparkter LKW steht. Wie man jemanden da sehen soll der draufhält ist mir ein Rätsel.
Typ2: Personen die stehen bleiben und sich einfach nicht drüber trauen. Meist ist das drüberwollen nur durch eine vorsichtige Andeutung sichtbar. Wenn man dann stehen bleibt wird meist noch 5 mal versichert ob der wirklich steht bevor ein Schritt auf den Zebrastreifen getan wird.
Gut, lieber Typ 2 als Typ 1. Kostet zwar mehr Zeit, die unschöne Erfahrung eines Fußgängerunfalls bleibt jedoch erspart. Das ist schon eine Menge wert.
Hallo,
Für den Autofahrer gibt es nur ein richtiges Verhalten:
Im Zweifel lieber anhalten, soviel Zeit muß man schon haben. Fußgänger müssen ja schließlich überall sonst auf Autofahrer warten.
Zitat:
Original geschrieben von gustavbenz
Hallo,
Für den Autofahrer gibt es nur ein richtiges Verhalten:
Im Zweifel lieber anhalten, soviel Zeit muß man schon haben. Fußgänger müssen ja schließlich überall sonst auf Autofahrer warten.
gesetzeskonformes Verhalten ist das wohl, nur gibt es nicht wenige Stadtstrassen, wo auf 50m drei und mehr Fussgängerstreifen sind, und die Fussgänger nicht die geringsten Anstalten machen, nach langer Wartezeit mal ein Fahrzeug durchzulassen.
Wo bitte müssen Fussgänger 'sonst überall' auf Autofahrer warten? Wenn sie darauf warten, von ihnen abgeholt zu werden vielleicht
Ich hatte in der Fahrschule gelernt, dass ich als Autofahrer gemäßigt an den Fußgängerüberweg heranfahre. Personen, die queren wollen, müssen rüber gelassen werden.
Dank auffälliger Kennzeichnung auf der Fahrbahn und ebenso auffälliger Beschilderung (rechts am Fahrbahnrand und über dem Fahrstreifen) lassen sich solche Überwege schon von weitem gut erkennen.
Für mich heißt das also, dass ich also die Geschwindigkeit vermindere und notfalls stehen bleibe, wenn ein Fußgänger queren könnte.
Ich sehe da nun kein Problem, ob die nun also erst stehen bleiben oder einfach drüber laufen.
Eher sehe ich es sogar, dass Fußgänger stehen bleiben und sich dann noch zwei Sekunden lang versichern, dass man sie wirklich nicht übern Haufen fahren will.
Herrgott noch eins, die könnten schon dreimal drüber sein und ich weiter.
Aber leider gibts da diese Idioten, die einfach weiter fahren, solange der Fußgänger am Rand sich nicht bewegt.
Zitat:
Original geschrieben von WRatte
Oft auch beliebt wenn vor dem Zebrastreifen ein falsch geparkter LKW steht. Wie man jemanden da sehen soll der draufhält ist mir ein Rätsel.
In so einem Fall hat der PKW Fahrer halt das Pech vom falsch geparktem LKW behindert zu werden und deswegen auf Schritttempo oder sogar noch weniger runter bremsen zu müssen. Alle die da drauf halten gehören selbst mal für 3 Monate zum Fußgänger gemacht.
was mich nervt sind fussgænger die auf dem fussweg gehend uhrpløtzlich umschwenken und ueber den fussgængeruebergang sausen. egal wie man das tempo verringert hat ne harte bremsung ist meist die folge. egal ob man 20 oder 40 km/h fæhrt. wenn der fussgænger auch nur einmal in meine richtung geschaut hætte wære mir das zeichen genug das er rueber will. noch schlimmer sind radfahrer die pløtzlich da drueber schiessen obwohl sie gerade noch in meiner richtung unterwegs waren. die haben ab zu steigen! ein grauen
Mich nerven die Leute die warten bis man fast auf null runter gebremst hat. Dabei hätten die schon fünf mal gehen können.
Als Autofahrer bremse ich bestimmt nicht nur weil jemand in der Nähe des Überweges ist, sondern nur dann, wenn man erkennt, dass jemand rüber möchte.
Zitat:
Für den Autofahrer gibt es nur ein richtiges Verhalten:
Im Zweifel lieber anhalten, soviel Zeit muß man schon haben. Fußgänger müssen ja schließlich überall sonst auf Autofahrer warten.
Der Autofahrer ist grundsätzlich der Dumme und muss alle paar Meter an der Ampel oder Zebrastreifen warten.
wenn ich zu fuß unterwegs bin und über einen zebrastreifen gehe, mache ich das immer recht zügig...
so dass der autofahrer nicht unnötig warten muss. manchmal spurt ich auch schnell drüber. autos stehen natürlich vorher bzw. suche vorher blickkontakt, so dass er nicht komplett abbremsen muss...
ab und an winke ich einfach mal jemanden durch,... wenns nur ein auto ist und danach nichts mehr kommt...
muss man halt die straße im blick haben.
das erwarte ich dann aber auch von den anderen...
aber das kann man ja vergessen... bei uns an der uni ist auch so ein zebrastreifen...
das ganze studentenpack schläft fast ein beim überqueren der straße am zebrastreifen...
denke ich mir auch jedesmal... "wenn du noch langsamer läufst, läufst du rückwärts"
ansonsten mache ich an zebrastreifen als autofahrer immer recht ruhig...
wenn ältere leute da stehen oder kleine kinder, die es noch nicht bzw. nicht mehr so raffen
halte ich dann an und winke rüber...
da denke ich mir auch nichts dabei...
wobei ich grundsätzlich es so ähnlich wie eine rote ampel sehe...
also lieber stehenbleiben bzw. langsam heranfahren, und immer daran denken, mit fehlern anderer zu rechnen.
aber wenn so schnösel, wie oben erwähnt ankommen, die meinen sie hätten den streifen gepachtet geht mir das messer in der tasche auf
nichts gegen studenten,... ist nur ein beispiel bzw. fällt mir es vermehrt auf.
Also wenn ich mein Dorf verlassen will, fahre ich dazu ca. 1,5 km bis zum Ortsausgang.
Bis dahin komme ich an sage und schreibe 7 (!) Zebrastreifen vorbei, 5 davon an Kreisverkehren. Und ich erkenn schon recht gut, ob jemand einfach übern Bürgersteig schlendert, oder am Zebrastreifen die Absicht hat, die Straße zu überqueren. Und kurz recht + links zu schauen als Autofahrer, ist nicht zuviel verlangt. Denn wenn man den Fußgänger auf der Haube hat, ist man als Autofahrer eh immer der Dumme.
Allerdings halten leider immer noch nicht alle Autofahrer an, wenn Fußgänger über die Straße wollen, doch zum Glück wird das in letzter Zeit öfters von der Polizei kontrolliert.
Ich habe kein Problem mit Zebrastreifen. Ich muß max.1 mal im Monat anhalten um jemanden passieren zu lassen.
Viel öfter darf ich für Leute bremsen, die zu Faul sind bis zum Zebrastreifen oder zur Ampel zu gehen und querbeet über die Strasse laufen.
Zitat:
Original geschrieben von nix4free
Zitat:
Original geschrieben von gustavbenz
Für den Autofahrer gibt es nur ein richtiges Verhalten:
Im Zweifel lieber anhalten, soviel Zeit muß man schon haben. Fußgänger müssen ja schließlich überall sonst auf Autofahrer warten.
gesetzeskonformes Verhalten ist das wohl, nur gibt es nicht wenige Stadtstrassen, wo auf 50m drei und mehr Fussgängerstreifen sind, und die Fussgänger nicht die geringsten Anstalten machen, nach langer Wartezeit mal ein Fahrzeug durchzulassen.
Auch eine längere Wartezeit stellt keine Berechtigung für den Autofahrer dar, ungeduldig zu werden und sich über das geltende Recht hinwegzusetzen.
Man muß sich auch bitte immer folgendes ins Gedächtnis rufen:
Kraftfahrer sind (gesetzlich vorgeschrieben) nahezu durchgehend gut ausgebildet, beherrschen die Regeln und sind im Vollbesitz ihrer fünf Sinne. Hier kann man also bei Begegnungen in sehr hohem Maße von regelkonformem Verhalten ausgehen.
Das aber ist bei Fußgängern nicht voraussetzbar. Fußgänger sind einfach der Querschnitt der Gesellschaft. Fußgänger können unaufmerksam, seh- und hörbehindert, betrunken, leichtsinnig, verantwortungslos und sonstwas sein. Fußgänger können auch Kinder und Alte sein. Fußgänger müssen kein Stück der StVO kennen. Und: Sie haben bei Unfällen mit Kraftfahrzeugen ein erheblich höheres Verletzungsrisiko als der Kraftfahrer (Motorrad vielleicht ausgenommen).
Die einzige Interpretation des § 1 StVO im Verhältnis von Kraftfahrern zu Fußgängern lautet daher: Erhebliche Vorsicht und Rücksichtnahme der ersteren gegenüber den letzteren, und zwar deutlich mehr als andersherum.
Nähere ich mich einem Zebrastreifen, in dessen Nähe sich Leute befinden, gehe ich mindestens in Bremsbereitschaft und gucke ganz genau hin. Ebenso z. B. wenn ich auf dem Gehweg Gedränge sehe oder an einer Schule o. ä. vorbeifahre oder auch nur Kinder am Straßenrand sehe, auch wenn diese zwei Meter vom Bordstein entfernt sind.
Zitat:
Original geschrieben von Stadtaffe
Der Autofahrer ist grundsätzlich der Dumme und muss alle paar Meter an der Ampel oder Zebrastreifen warten.
Also so viele Fußgängerüberwege sind mir noch nicht unter die Räder bzw Füße gekommen. Ampeln schon. Wenn ich aber die Progressionsgeschwindigkeit kenne, muss ich da zumindest als Autofahrer eher selten warten.