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Verhalten von Unfallbeteiligten (Schuldfrage) - aus Interesse!

Themenstarteram 14. Dezember 2012 um 15:43

Letzte Woche passierte hier ein Unfall, bei dem ein Mazda 6 aus einem Parkplatz kam. Offenbar hat der Mazda-Fahrer den Verkehr beobachtet und fuhr dann los, als er sich "frei" wähnte, als viel zu schnell (ca. 70 statt 50 km/h innerorts) ein stadtbekannter Risikofahrer und Heizer in seinem Alfa 156 kam. Der Mazda-Fahrer hat den Alfa einfach nicht gesehen, weil dieser sich an unübersichtlicher Verkehrsführung viel zu schnell verhielt und deutlich mehr Geschwindigkeit hatte, als erlaubt war an dieser Stelle (es war innerorts).

Der Mazda hat den Alfa dann an der Seitentür gerammt. Viel ist nicht passiert, aber eben ist der Fahrer des Mazda der Schuldige.

Mich interessiert hierbei, ob der Alfa-Fahrer, der sogar zugab, viel zu schnell gewesen zu sein und von Zeugen dabei beobachtet wurde, hier trotz seiner Fehler, die er auch selbst zugegeben hat, völlig frei von jeder Schuld ist oder mitbeteiligt ist durch seine der Situation und Übersichtlichkeit der Strecke nicht angepasste Fahr-Geschwindigkeit.

Was meint ihr?

Ich bin mir da nicht ganz sicher und denke schon seit Tagen über diesen Vorfall interessiert nach.

Beste Antwort im Thema
am 14. Dezember 2012 um 18:32

Der Te hat ja ne richtig gute Beobachtungsgabe

Festlegung der Geschwindigkeit

stadtbekannten Raser erkannt

Türaustausch beobachtet

Zahlungsmodalitäten erkundet

Bopp19

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Er hat zumindest eine Teilschuld und haftet auch zum Teil.

In erster Linie wird die Versicherung da was festlegen/vorschlagen und wenn man damit nicht zufrieden ist wird meist nur ein Anwalt weiterhelfen können.

Die Geschwindigkeit kann - NIEMAND - abschätzen!

- Ausser Österreichische Polizisten!

ich wäre da VERDAMMT vorsichtig

Alex

PS - ansonsten - ist das wie immer... abwarten und tee trinken

Themenstarteram 14. Dezember 2012 um 16:13

Die beiden haben sich ohnehin irgendwie außergerichtlich/außerhalb der Versicherung privat geeinigt; der Alfa-Fahrer bekam, wie ich das mitbekam, eine gebrauchte Tür vom Schrottplatz, die dann der Mazda-Fahrer bezahlt hat sowie auch Einbau und Lackierung dieser Tür in Wagenfarbe.

Am Mazda war nur der Stoßfänger beschädigt, wenn ich recht mich entsinne.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

...bei dem ein Mazda 6 aus einem Parkplatz kam. ....Mazda-Fahrer hat den Alfa einfach nicht gesehen, weil dieser sich an unübersichtlicher Verkehrsführung viel zu schnell verhielt und deutlich mehr Geschwindigkeit hatte....Der Mazda hat den Alfa dann an der Seitentür gerammt. .......

...was heißt, der Alfa war bereits auf Höhe der Parkplatzausfahrt als der Mazda aus dieser herausfuhr. Ansonsten wäre es nicht möglich gewesen, dass der Mazda dem Alfa in die Seite fährt!? Die Geschwindigkeit des Alfa´s ist in dieser Situation in keinster Weise unfallursächlich.

NT

am 14. Dezember 2012 um 18:25

Wenn der Mazda den Alfa an der Tür getroffen hat, dann hat er schlicht nicht richtig geschaut, oder der Alfa ist mit Mopsgeschwindigkeit gefahren und hat sich vor den Mazda gebeamt. Ansonsten hätte eher der Alfa den Mazda an der Seite getroffen.

am 14. Dezember 2012 um 18:32

Der Te hat ja ne richtig gute Beobachtungsgabe

Festlegung der Geschwindigkeit

stadtbekannten Raser erkannt

Türaustausch beobachtet

Zahlungsmodalitäten erkundet

Bopp19

Themenstarteram 14. Dezember 2012 um 19:18

Zitat:

Original geschrieben von Bopp19

Der Te hat ja ne richtig gute Beobachtungsgabe

Festlegung der Geschwindigkeit

stadtbekannten Raser erkannt

Türaustausch beobachtet

Zahlungsmodalitäten erkundet

Bopp19

Der Mazda-Fahrer ist mein Nachbar, mit dem ich viel gemeinsam unternehme; wir sind in einem Verein tätig, da hat er mir die ganze Geschichte erzählt.

trotzdem,

das argument, dass wenn der alfafahrer wirklich so geheizt ist, er dem ausparkenden in die seite gesemmelt wäre ist nunmal nicht von der hand zu weisen.

so wie du es schreibst, hört es sich so an,als wenn er vorm ausparken nicht gegugt hat, und der alfa hinter ihm "stand", bzw er beim ausparken richtig gas gegeben hat.

aber wie gesagt, is nur meine bescheidene peröhnliche meinung, anhand der "fakten" die du hier lieferst.

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg

Wenn der Mazda den Alfa an der Tür getroffen hat, dann hat er schlicht nicht richtig geschaut,

Wenn ich mit Schallgeschwindigkeit ankomme , bin ich eine Sekunde bevor Du losfährst noch 343 Meter weg. Diese Entfernung sollte bei Einhaltung der ZGH von 50 Kmh locker reichen um auf die Straße einzubiegen. Bin ich zu schnell halt nicht. Die Geschwindigkeit spielt eine große Rolle.

Es gilt ein Vertrauensgrundsatz im Straßenverkehr, die beinhaltet auch das ich drauf vertrauen kann das alle die zugelassenen Geschwindigkeiten einhalten und nicht schneller fahren.

Hier wird ständig verlangt das alles fix geht, maximaler Durchsatz an der Kreuzung..., wenn jetzt jeder erst studieren muss wie schnell der vorfahrtsberechtigte Verkehr ist verzögert sich die Sache erheblich.

Sehe ich in der Stadt ein Fahrzeug in ca. 50 Meter Entfernung muss ich mich nach einnem schnellen chek der Lage drauf verlassen können das das Fahrzeug in ca 4 Sekunden auf meiner Höhe ist.

Also Jungs entscheidet Euch, zügiger Verkehr auf Vertraunsgrundsatz oder Ungewissheit mit ständigem Studium der Gegebenheiten.

am 15. Dezember 2012 um 10:33

Ich setze dann doch eher aufs Schauen vor dem Losfahren. Vertrauensgrundsatz so ein Schwachsinn.

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg

Ich setze dann doch eher aufs Schauen vor dem Losfahren. Vertrauensgrundsatz so ein Schwachsinn.

Ok, dann bist Du jemand der vor jeder unübersichlichten Kreuzung oder Kurve, abbremst und den Verkehr aufhält obwohl Du Vorfahrt hast.

Vor jeder Schranke hälst Du an,ob wohl sie oben ist, steigst aus und schaus erst ausgiebig ob ein Zug kommt ?

Nein ich denke Du vertraust der Technik !

Vertrauensgrundsatz

am 15. Dezember 2012 um 10:51

Ich bin in solchen Situationen bremsbereit. Zudem kannst du die hier behandelte Situation nicht mit den von dir genannten vergleichen. Äpfel und Birnen und so.

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg

Ich bin in solchen Situationen bremsbereit. Zudem kannst du die hier behandelte Situation nicht mit den von dir genannten vergleichen. Äpfel und Birnen und so.

Ist ja schön das Du in solchen Siuationen bremsbereit bist, was machst Du sonst ?

Schlafen ?

Und die Geschwindigkeit gehört in großem Umfang mit in den Vertrauensgrundsatz im Sinne eines zügigen Verkehrsablaufs.

Den willst Du doch auch ?

Themenstarteram 15. Dezember 2012 um 11:14

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg

Ich setze dann doch eher aufs Schauen vor dem Losfahren. Vertrauensgrundsatz so ein Schwachsinn.

Sehe ich genauso: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Zwar nicht immer, und ich bin auch kein Kontrollierer, aber im Straßenverkehr, wenn es um Sicherheit geht, sind die eigenen Augen immer noch der beste Partner.

Zitat:

Es gilt ein Vertrauensgrundsatz im Straßenverkehr, die beinhaltet auch das ich drauf vertrauen kann das alle die zugelassenen Geschwindigkeiten einhalten und nicht schneller fahren.

In der Theorie sieht so etwas stets wunderbar aus. Aber in der Praxis kann man sich nicht ernsthaft auf solche Grundsätze verlassen. Würde man das tun und blind vertrauen, wären wir vor dem Verkehrsinfarkt und alle Versicherungen wären pleite. Auch ich fahre manchmal unbewusst mit 55-60 innerorts, das gebe ich zu (bin aber immer bremsbereit). Es ist Quatsch, anzunehmen, dass andere absolut vorbildlich reagieren und immer wissen, was sie tun, und sich an alle Regeln halten. Das ist ehrlich gesagt auch etwas beschränkt, so zu denken!

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