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Verkauf von Fahrzeug mit Motorproblemen
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und möchte mich deswegen kurz vorstellen, ich heisse Niclas und komme aus Hamburg. Mein Fahrzeug bzw. mein treuer Begleiter seit 2011 ist ein VW Touareg 3.2 V6 Benziner.
Ich würde gerne Eure Meinungen und Tipps hören zweck eines Fahrzeugverkaufs mit Motorproblemen bzw. Steuerkettenproblemen. Liebe Mods, falls ich diesen Thread im falschen Forum erstellt habe, verschiebt diesen bitte.
Ich möchte mich dieses Jahr von meinem T-Reg trennen, der gute hat 155.000km runter und hat mich die letzten 7 Jahre nie im Stich gelassen. Nachdem vor ca. 4 Wochen die MKL morgens anging, habe ich den Wagen zum Vertragshändler gebracht - telefonisch kam am selben Tag noch das "Todesurteil" - obere Steuerkette gelängt. Der Wagen ist fahrbereit, es gibt keine Einschränkungen im täglichen Betrieb, lediglich im Leerlauf hört man die Kette schaben....
Laut dem Service Mitarbeiter hätte ich 4 Möglichkeiten:
A) Nichts tun und weiter fahren bis es irgendwann knallt (Ventil gegen Kolben)
B) Low-Cost Reparatur für ca. 2500 €
C) Volle Reparatur ca. 5000 € (inkl. 2x Nockenwellenversteller á 1000€)
D) Export und tschüss
Solange der Wagen noch fährt finde ich Option D ganz in Ordnung, möchte den Wagen aber auch nicht verschenken bzw. völlig unter Wert verkaufen. Wisst Ihr, wie man trotz des Mangels noch einen einigermassen akzeptablen Wert ermitteln kann?
Danke für Eure Antworten
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Nicc_84 schrieb am 14. Januar 2018 um 12:07:11 Uhr:
Hallo zusammen,
...Wisst Ihr, wie man trotz des Mangels noch einen einigermassen akzeptablen Wert ermitteln kann?
..
Indem man die Reparaturkosten vom angepeilten Verkaufspreis abzieht und dies im Verkaufsangebot so kennzeichnet.
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26 Antworten
Zitat:
@Nicc_84 schrieb am 14. Januar 2018 um 12:07:11 Uhr:
Hallo zusammen,
...Wisst Ihr, wie man trotz des Mangels noch einen einigermassen akzeptablen Wert ermitteln kann?
..
Indem man die Reparaturkosten vom angepeilten Verkaufspreis abzieht und dies im Verkaufsangebot so kennzeichnet.
Oder indem man an jemanden verkauft, dessen Reparaturkosten um einiges niedriger sind, als der KVA der Vertragswerke. Das kann Export sein, Osteuropäer sein (günstige Stundenlohn), Schrauber der zu Selbstkosten repariert, usw...
Ich würde mir eine fähige freie Werkstatt suchen, die das für den halben Preis repariert und dann entscheiden, ob noch 1 Jahr + x weiterfahren oder verkaufen.
Für defekte Fahrzeuge gibt es nur einen speziellen Käuferkreis, der zu 99% nicht Deine Sprache spricht.
Oder mach es einfach, bring den zu WKDA.
Zitat:
@vwpassat99 schrieb am 14. Jan. 2018 um 13:15:51 Uhr:
Für defekte Fahrzeuge gibt es nur einen speziellen Käuferkreis, der zu 99% nicht Deine Sprache spricht.
Wobei man sagen muss, dass diese (je nach Fahrzeug) nichtmal der schlechteste Ansprechpartner sind. Es geht sauschnell und wenn man etwas Obacht gibt, erhält man noch einen vernünftigen Preis.
Stimmt, gerade alles aus dem VW-Konzern ist gesuchte Ware.
Normalerweise macht man da mit einem Verkauf nicht viel falsch. Das Ansinnen des TE ist aber wohl, wie bekommt er den maximalen Preis.
Das muss er selbst austesten.
Zitat:
@guruhu schrieb am 14. Januar 2018 um 13:21:08 Uhr:
Zitat:
@vwpassat99 schrieb am 14. Jan. 2018 um 13:15:51 Uhr:
Für defekte Fahrzeuge gibt es nur einen speziellen Käuferkreis, der zu 99% nicht Deine Sprache spricht.
Wobei man sagen muss, dass diese (je nach Fahrzeug) nichtmal der schlechteste Ansprechpartner sind. Es geht sauschnell und wenn man etwas Obacht gibt, erhält man noch einen vernünftigen Preis.
Was genau wäre denn Option B? Entweder man ersetzt die kaputte Steuerkette oder man ersetzt sie nicht. was soll das für eine Alternative sein? Höchstens wenn noch weitere Ersatzteile mit getauscht werden (müssen) aber auch Lager gehen kaputt (warum ist denn die Kette nicht mehr OK?) Und wenn Du ein gebrauchtes Teil einsetzten läßt ist der Arbeitsaufwand der selbe. das Ersatzteil kostet weniger aber das wars schon. Bei "Export" bekommst Du oft schlechte Preise, es wäre aber das Einfachste.
Ich würde option B in betracht ziehen, wenn der Rest Ok ist. Zusammengeschustert darf es natürlich nicht sein. Und das ganze sollte auch nicht in der vertragswerkstatt sein. gute Freie haben deutlich günstiger Stundensätze bei gleicher Qualität.
meine zweite Anlaufstelle, nach der dem Vertragshändler, wäre www.rapacho.de in Datteln, auch wenn es von HH aus ein weiter Weg ist.
Das ist natürlich ein langer weg. Und es giebt keine Vertrauenswürdige Werkstatt in der Nähe? oder fahr zu einer anderen VW Werkstatt. Es ist nie verkehrt eine 2. meinung zu hören.
Zitat:
@guruhu schrieb am 14. Januar 2018 um 13:21:08 Uhr:
Zitat:
@vwpassat99 schrieb am 14. Jan. 2018 um 13:15:51 Uhr:
Für defekte Fahrzeuge gibt es nur einen speziellen Käuferkreis, der zu 99% nicht Deine Sprache spricht.
Wobei man sagen muss, dass diese (je nach Fahrzeug) nichtmal der schlechteste Ansprechpartner sind. Es geht sauschnell und wenn man etwas Obacht gibt, erhält man noch einen vernünftigen Preis.
Wer ist denn mit "diese" gemeint? Kapier ich gerade nicht
Zitat:
@StephanRE schrieb am 14. Januar 2018 um 16:12:24 Uhr:
Was genau wäre denn Option B? Entweder man ersetzt die kaputte Steuerkette oder man ersetzt sie nicht. was soll das für eine Alternative sein? Höchstens wenn noch weitere Ersatzteile mit getauscht werden (müssen) aber auch Lager gehen kaputt (warum ist denn die Kette nicht mehr OK?) Und wenn Du ein gebrauchtes Teil einsetzten läßt ist der Arbeitsaufwand der selbe. das Ersatzteil kostet weniger aber das wars schon. Bei "Export" bekommst Du oft schlechte Preise, es wäre aber das Einfachste.
Ich würde option B in betracht ziehen, wenn der Rest Ok ist. Zusammengeschustert darf es natürlich nicht sein. Und das ganze sollte auch nicht in der vertragswerkstatt sein. gute Freie haben deutlich günstiger Stundensätze bei gleicher Qualität.
Das Problem sei wohl folgendes:
Beim T-Reg muss der Motor raus, laut dem freundlichen wird die ganze Reparatur mit ca. 16 Arbeitsstunden angesetzt. Wenn man nur die obere Kette tauschst und die Spanner und schienen, dann wäre man ca. bei 2500 €. Es kann halt auch sein, dass ein Nockenwellenversteller defekt ist und die kosten 1000€ Netto pro stück. Also kann die low-cost Reparatur auch relativ wertlos sein, wenn man die NWV drin lässt. Allerdings stehen die 5000€ Reparaturkosten nicht mehr im Verhältnis.
Mir geht es nicht um den maximalen Preis den ich da noch rausholen kann, dann würde ich den Wagen reparieren, aufbereiten usw. - aber verschenken ist halt auch doof.
Zitat:
@Nicc_84 schrieb am 14. Jan. 2018 um 18:2:03 Uhr:
Mir geht es nicht um den maximalen Preis den ich da noch rausholen kann
Dann ist vielleicht selber ausschlachten eine Option?
Ich muss zugeben, dass ich vom Touareg wenig Ahnung habe, darum verzeih mir wenn der Vorschlag lächerlich vorkommt.
Oftmals lassen sich mit etwas Zeitaufwand Einzelteile recht schnell verkaufen (Innenausstattung, Multimedia, Armaturen,...)
Nicht selten gehen dann auch Motor und Aggregate noch zu einem guten Kurs weg. Vermutlich wird man auch für die ***durch Puntomaniac editiert***Karosserie noch einen Preis erzielen können.
Wie gesagt: ist nur ein Vorschlag, da ich die Preise und Werte in Abhängigkeit vom Zustand absolut nicht für dieses Fahrzeugmodell kenne.
Ich würde mal bei einer freien Werkstatt anfragen, was VW da verlangt ist IMHO absolut utopisch, auch wenn der Motor raus muß. Nockenwellenversteller 1000,-€ ?!? Da merkt man wohl wie teuer der Abgasskandal ist.
Gruß Metalhead
Das Thema Nochenwellenversteller / Steuerkette beim alten 3,2l VR ist ja recht bekannt.
Mittlerweile haben sich die Zulieferer darauf eingestellt und bieten entsprechendes an.
Ich glaube nicht dass es ein Problem ist einen Motoreninstandsetzer zu finden, der WEIT weniger als diese 5000€ der VW-Werkstatt veranschlagt.
Außerhalb des VW Werkstattimperiums kostet ein Nockenwellenversteller unter 200€, ein Steuerkettensatz in vernünftiger Qualität mit Gleitschienen unter 300.
Mit sagen wir 15 Stunden Arbeit a 90€ liegst Du irgendwo im Bereich unter deiner "low-Cost-Variante" und der gesamte Kettentrieb ist neu.
Lass dir halt mal ein paar Angebote machen?
Ja, das ist so. Weil die Vertragshändler mit den Teilepreisen ihren defizitären Neuwagenverkauf subventionieren müssen. Am Verkauf eines einzelnen größeren Ersatzteils wie einer Auspuffanlage verdienen sie oft mehr als am Verkauf eines Neuwagens. Die Aufschläge sind daher happig. Beim freien Teilehändler zahlt man für deren teuerstes Angebot oft nur 20% des Markenhändlerpreises. Begnügt man sich mit geringer Qualität, sind noch viel größere Ersparnisse möglich.