- Startseite
- Forum
- Wissen
- Verkehr & Sicherheit
- Verkehr der Zukunft ?
Verkehr der Zukunft ?
Ein Traum vom Verkehr der Zukunft
Unsere deutschen Autos sind nicht nur äußerlich die Schönsten. Sie sind auch innen eingerichtet wie Wohnzimmer, mit 4 bequemen Sesseln, mit Stereoanlage, Klimaanlage, und mit allem Schnickschnack, den man sich nur wünschen kann. Je größer, je schwerer, je teurer oder schneller das Fahrzeug, desto größer ist das Ansehen des Fahrers, so suggeriert die Werbung. „Freude am Fahren“ oder „Vorsprung durch Technik“, so heißt es. Dass ein Auto ausschließlich dazu dient, Personen oder Waren von A nach B zu transportieren, wird natürlich nicht gesagt. Dabei reden alle von der Energiewende, von Energie sparen, von den begrenzten Erdölresourcen. Wie wir alle schon in der Schule gelernt haben, steigt der Energieverbrauch proportional mit dem Gewicht einer bewegten Masse, mit dessen Geschwindigkeit steigt sie sogar quadratisch. Wenn wir in Zukunft nicht auf Gewicht, Komfort und Geschwindigkeit unserer Fahrzeuge verzichten wollen, dann ist es auch keine Lösung auf elektrogetrieben Fahrzeuge umzusteigen. Die Umwandlung fossiler Energie in elektrische Energie und diese weiter in Bewegungsenergie ist bekanntlich ungleich verlustreicher als die direkte Umwandlung fossiler Energieträger wie Benzin oder Diesel in Bewegungsenergie in einem Verbrennungsmotor. Aber auch diese ist natürlich katastrophal schlecht. So entweichen rund 80% der Energie des Sprits als Abwärme durch den Auspuff und den Kühler unserer heutigen Autos.
Erst wenn der letzte Tropfen Sprit verbrannt ist, werden die Menschen merken, auf wie viele andere nützliche Dinge sie deshalb verzichten müssen.
Die Zukunft eines Individualverkehrs, also z.B. von jedermanns Zuhause zu einem beliebigen anderen Ort, sehe ich trotzdem nur mit Elektrizität möglich. Sie könnte vielleicht so ausschauen:
Statt unserer schweren, schnellen Autos gibt es leichte batterieelektrisch angetriebene Fahrkabinen für nur eine Person mit einem kleinen Gepäckraum dazu. In die Straßen sind induktive Leitspuren eingelassen. Auf diesen folgen diese Fahrkabinen dicht an dicht. Die rechte Spur ist nur zum Einscheren und Abbiegen. Alle fahren mit der gleichen Geschwindigkeit. Wenn ich von A nach B möchte, lasse ich mir von der nächsten Sammelstelle per Handy eine Fahrkabine kommen, dazu muss ich nur meine eigenen Ortkoordinaten eingeben, ähnlich einer Postleitzahl. Die Fahrkabine hält in wenigen Minuten automatisch gesteuert vor meinem Haus. Ich steige ein, stecke meine Abrechnungskarte in einen Schlitz, tippe meine Zielkoordinaten ein und drücke auf Start. Das Fahrzeug fährt los, reiht sich ein in eine Kolonne anderer Fahrzeuge. Das Fahrzeug wählt automatisch die Route. Während der Fahrt kann ich lesen, oder mich mit anderen Reisenden in anderen Fahrzeugen unterhalten. Ich brauche nicht in die Steuerung des Fahrzeugs einzugreifen. Am Ziel angekommen, schicke ich meine Fahrkabine unbemannt an die nächste Sammelstelle, wo es dann wieder aufgeladen und für jemand andern zu Verfügung steht. Für Frachten und Waren gibt es größere Fahrzeuge, die ebenso unbemannt an ein beliebiges Ziel geschickt werden können. Für die Wartung, Reinigung und Kostenerfassung gibt es eine Organisation.
Worin besteht nun der Vorteil eines solchen Verkehrs gegenüber dem heutigen Individualverkehr. Alle fahren mit der gleichen Geschwindigkeit elektronisch gesteuert dicht an dicht. (außer zum Einfädeln und Abbiegen). Somit ist eine extrem hohe Verkehrsdichte mit hoher Verkehrssicherheit möglich. Energie wird gespart durch geringen Luftwiderstand, kein ständiges Beschleunigen und wieder Abbremsen. Die Fahrkabinen können in Leichtbauweise ohne Crashzonen gebaut werden. Die hohen Personalkosten für den heutigen bemannten Warenverkehr entfallen. Jeder Reisende kann, wenn er will, während der Fahrt andere Dinge erledigen.
Aber diese Vorstellung ist natürlich nur ein Traum.
Beste Antwort im Thema
Schöne neue Welt der Gleichmacherei und kommunistischer Traum. Individualverkehr wird auch in der Zukunft ein wertvoller Baustein sein. Ich möchte auch selbst lenken und fahren dürfen. Ich möchte auch selbst bestimmen, wo, wann und wie zum Ort X kommen und mich nicht in eine Kabine zwängen, die aussieht wie jede andere.
Ähnliche Themen
35 Antworten
Schöne neue Welt der Gleichmacherei und kommunistischer Traum. Individualverkehr wird auch in der Zukunft ein wertvoller Baustein sein. Ich möchte auch selbst lenken und fahren dürfen. Ich möchte auch selbst bestimmen, wo, wann und wie zum Ort X kommen und mich nicht in eine Kabine zwängen, die aussieht wie jede andere.
Nein danke,in so einer langweiligen Verkehrswelt mit der Abschaffung des Individualverkehrs kann ich mich nicht identifizieren.Es könnte der nächste auf die Idee kommen das Menschen nur noch in Wohnklos leben brauchen, weil alles andere Energieverschwendung ist.
Dein Traum von der Verkehrswelt der Zukunft ist in Wahrheit ein Alptraum, da hier Menschen in Ihren persönlichen Entscheidungen beschnitten oder eingeschränkt werden.
@mooswind
Genau in diese Richtung zielt der Artikel > Schlau unterwegs < in der Wochenendausgabe der hiesigen Tageszeitung (Autor: Martina Hildebrand):
"Das Auto wird vor allem in den Städten unwichtiger werden, denn die Mobilität wird dort in einigen Jahrzehnten dergestalt ablaufen:
Maltes Smartphpone signalisiert ihm morgens um 7 Uhr, dass die U-Bahn in 5 Minuten eintreffen wird und er sie noch bequem erreichen kann. Wenn er aussteigt, so liest er am Display ab, hat er die Wahl zwischen einem Carsharing-Wagen, der gleich an der Station parkt oder einem Autofahrer, der dort in Kürze vorbeikommt und ihn ein Stück mitnehmen kann. Wenn er mag, kann er auch die letzten fünf Kilometer mit einem der zahlreichen Räder fahren, die dort für alle zur Verfügung stehen.
Die Geschichte spielt im Jahre 2050 . Nach Meinung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung wird das Auto in knapp vier Jahrzehnten nur noch eine untergeordnete Rolle spielen - zumindest in den Ballungsräumen. Vorbei sind die Zeiten, als in vielen Garagen noch zwei Autos standen, man mit dem einen zum Supermarkt und mit dem anderen in den Urlaub fuhr. Die Zahl der Autos mit Verbrennungsmotoren wird nur noch ganz gering sein, die diversen Fortbewegungsmittel werden reibungslos miteinander verknüpft sein d. h. wir Deutschen werden uns zu multimodalen Verkehrsnutzern entwickeln.
Wir werden nicht mehr die monatlichen Fixkosten vor allem fürs Auto zahlen, sondern eher nutzungsabhängig für des Verkehrsmittel, das wir eben gerade brauchen: mal die Bahn, mal das Taxi, mal das Fahrrad oder mal den Mietwagen. NUTZEN statt BESITZEN ist ein Leitmotiv, das man immer wieder von den Mobilitätsforschern hört - ob sie an unabhängigen Instituten tüfteln oder ihre Auftraggeber Automobilfirmen sind.
Professer Stephan Rammler vom Institut für Transportation Design in Braunschweig prognostiziert schon sein längerem:
"Das Kulturmodell der Massenmotorisierung ist am Ende." Man geht davon aus, dass das Barrel Rohöl bis zu 250 US Dollar kosten werde (derzeit um die 100 US Dollar), wodurch das Auto immer mehr zum Luxusgut wird, zumal die Einkommen nur noch langsam wachsen werden, die Autos hingegen immer teuerer werden.
Heute ist der jungen Generation das Auto lt. diverser Umfragen nicht mehr so wichtig. Als Vorzeigeobjekt hat es meist ausgedient. Vor allem die gut Ausgebildeten sind mehr und mehr der Ansicht, dass sie sich auch sehr gut ohnetonnenschwere Kolosse fortbewegen können - und steigen zunehmend aufs Rad. Das Rad ist mittlerweile Kultobjekt geworden, das zugleich die Idee von der intelligenten Mobiliät verkörpert.
Keiner von uns hat Lust, sich plötzlich weniger schnell von A nach B bewegen zu können. Angesichts alljährlicher Staulänge von 450.000 km (Quelle ADAC) sollten wir uns schon fragen, wie wir auf intelligente Weise mobil bleiben können. Vernetzung ist das Stichwort. Dem Carsharing wird eine wichtige Rolle zukommen. Je nach Fahrtzweck nimmt man sich das passende Auto. Zu Ikea geht es mit dem Kombi, für den Umzug den Sprinter, für den Ausflug vielleicht ein Cabrio. Wichtig bleiben wird das Auto hingegen in ländlichen Gebieten.
Es geht den Forschern mehr darum, zu verstehen, das aus ökologischen und ökonomischen Gründen nicht jeder ein eigenes Auto braucht."
Immerhin verbleiben uns noch knapp 38 Jahre Zeit, um uns auf diese neue Mobilität einzustellen!
Zitat:
Original geschrieben von mooswind
Dass ein Auto ausschließlich dazu dient, Personen oder Waren von A nach B zu transportieren, wird natürlich nicht gesagt.
Weil es nicht stimmt. Ein Auto ist in erster Linie dazu bestimmt, seinem Besitzer Spaß zu bereiten. Dazu muß es über eine attraktive Erscheinung verfügen und ansprechende Fahrleistungen bieten. Die Möglichkeit, mit dem Auto Waren und Personen zu transportieren, ist ein willkommener Nebeneffekt.
Zitat:
Aber diese Vorstellung ist natürlich nur ein Traum.
Albtraum trifft es wohl eher.
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Professer Stephan Rammler vom Institut für Transportation Design in Braunschweig prognostiziert schon sein längerem:
"Das Kulturmodell der Massenmotorisierung ist am Ende." Man geht davon aus, dass das Barrel Rohöl bis zu 250 US Dollar kosten werde (derzeit um die 100 US Dollar), wodurch das Auto immer mehr zum Luxusgut wird, zumal die Einkommen nur noch langsam wachsen werden, die Autos hingegen immer teuerer werden.
Haarsträubender Blödsinn. Die Automobilhersteller gängen so pleite. Also wird sich in Relation Verdienst zu Fahrzeugkosten nichts signifikant ändern. Denn ohne Kunden kein Absatz. Das gilt übrigens auch für das Öl. Nicht zu vergessen, daß bei 100 EUR/Barrel beim Benzinpreis immer noch 70% Steuereinnahmen vom Staat dabei sind.
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Heute ist der jungen Generation das Auto lt. diverser Umfragen nicht mehr so wichtig. Als Vorzeigeobjekt hat es meist ausgedient. Vor allem die gut Ausgebildeten sind mehr und mehr der Ansicht, dass sie sich auch sehr gut ohnetonnenschwere Kolosse fortbewegen können - und steigen zunehmend aufs Rad. Das Rad ist mittlerweile Kultobjekt geworden, das zugleich die Idee von der intelligenten Mobiliät verkörpert.
Blödsinn in Potenz. Wenn ich mehrere Termine und Langstrecke vor mir fahre ich nicht mit dem Fahrrad. Und auf die Bahn ist sowieso nicht Verlaß und zwingt mir ihren Fahrplan auf stattdessen ich flexibel mit dem eigenen Auto bin. Wenn ich ein Yuppie bin der nur 1 km bis zu seiner Dienststelle hat und der keine Dienstfahrten machen muß mag das Bild ja stimmen. Aber nicht für die, die mit dem Auto ihr Geld verdienen.
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Keiner von uns hat Lust, sich plötzlich weniger schnell von A nach B bewegen zu können. Angesichts alljährlicher Staulänge von 450.000 km (Quelle ADAC) sollten wir uns schon fragen, wie wir auf intelligente Weise mobil bleiben können. Vernetzung ist das Stichwort. Dem Carsharing wird eine wichtige Rolle zukommen. Je nach Fahrtzweck nimmt man sich das passende Auto. Zu Ikea geht es mit dem Kombi, für den Umzug den Sprinter, für den Ausflug vielleicht ein Cabrio. Wichtig bleiben wird das Auto hingegen in ländlichen Gebieten.
Es geht den Forschern mehr darum, zu verstehen, das aus ökologischen und ökonomischen Gründen nicht jeder ein eigenes Auto braucht."
Immerhin verbleiben uns noch knapp 38 Jahre Zeit, um uns auf diese neue Mobilität einzustellen!
Carsharing paßt zu jemanden, der weiß daß er Montag gegen 17.00 Uhr zum Einkaufen fahren will oder Mittwochs um 12 Uhr zur Tante. Entsprechend kann er Fahrzeuge vorreservieren. So einen Zeitplan haben viele aber nicht, da zu viele Einflußfaktoren existieren, die eine flexible Reaktion erfordern, so daß man zwar z.B. Montag früh der Meinung ist, daß man heute im Büro bleibt, aber auf einmal 30 Minuten später im Auto sitzt und zum Termin fährt, weil die geänderte Lage dies erfordert.
Die Wissenschaftler sind (sorry) Spinner die den Bezug zur Realität und den realen Lebensumständen langsam komplett verlieren. Wo ein Typ mit Hartz IV seinen Tag planen kann wie er will, diktiert den Berufstätigen das Umfeld eine extrem flexible Reaktion auf. Darauf gehen die Typen bei solchen Studien aber nicht ein oder reden von traumtänzerischen Bedingungen, die nie existieren werden, weil dies schlichtweg nicht möglich ist.
Benötige ich zum Beispiel ad hoc (in den nächsten 5 Minuten) ein Carsharing Auto steht mit Sicherheit keins oder zumindestens nicht das passende zur Verfügung, was ich brauche (z.B. nützt mir ein Kleinstwagen wie ein Smart nichts, wenn ich die ganzen Unterlagen und das Equipment auf geplanter 400 km Strecke transportieren will bzw. muß. Oder die bereitstehenden Elektroautos haben alte Batterien die sich im letzten Drittel ihres Lebenszyklus befinden, wo die Reichweite nicht mehr dem Normzustand entspricht und man Probleme bekommt und zusätzliche Zeit für Pannen/Batteriewechsel aufbringen muß u.s.w.
Und zu der irrwitzigen Idee zu wissen, daß ein Autofahrer XY in 5 Minuten an dem Punkt wo ich mich aufhalte vorbeifährt und wegen mir sogar noch anhält sag ich mal lieber nichts. Dann sind wir beim Thema Big Brother. Und das ist absolut nicht durchsetzbar. Ebenso nicht, gezwungen zu werden, jemanden mitzunehmen oder bei jemanden mitfahren zu müssen. Denn vor allen Dingen will ich als Autofahrer immer noch selbst bestimmen, wen ich im Auto mitnehme und wen nicht. Umgekehrt steige ich sicher auch nicht gleich ins nächst beste Auto zu irgend jemanden rein. Mal abgesehen davon weiß ich nicht, wie der Autofahrer fährt (langsam oder schnell), wann und wie lange er Pausen macht, ob er zwischendurch noch etwas anderes zu erledigen hat bevor er mich zu dem Ort bringt, wo ich hin will u.s.w. sodaß dann gar keine seriöse Terminplanung möglich ist.
Ergo ist das genau so großer Blödsinn wie alles andere zu vor.
@Michael Gehrt
Das sind nun mal Gedankengänge, die ein autoaffiner Mensch wie der Michael weder verarbeiten will oder kann. Den ganzen Artikel als Blödsinn abzutun kann nur einer, der sein Auto liebt über alle Maßen und sich ein Leben ohne ES nicht vorstellen kann. Da hätte er ja nix mehr zum Schrauben
Es gibt GsD Menschen, die versuchen, einen vagen Blick in die mobile Zukunft zu werfen und sich schon einmal Gedanken machen, wie auf das Ende der fossilen Brennstoffe reagiert werden könnte. Man hat die erste Eisenbahn auch als Teufelswerk abgelehnt - und was ist daraus geworden? Dass das Hauptaugenmerk auf die Ballungszentren gerichtet ist, scheinst du überlesen zu haben. Man muss nur wollen wollen - oder besser noch: Der Mensch ist flexibler als man denkt - bis auf so einige Ausnahmen
P.S. Ist das dein Wunschtraum: Alles soll so bleiben, nur damit die Autohersteller nicht pleite gehen? Es wird sich etwas verändern müssen und da kannst du sämtliche Wissenschaftler noch so sehr zu kompletten Idioten erklären: Nimm das mal zur Kenntnis und stelle dich langsam darauf ein - jung genug bist du ja noch!! Dein Weltbild wird ein anderes werden müssen ob du willst oder nicht
Das Problem ist, daß hier Antworten gegeben werden auf Fragen, die nicht gestellt sind. Die individuellen Lebensumstände stellen aber im Gegensatz dazu Fragen, die das Szenario wiederum nicht beantwortet/beantworten kann. Nein es läßt einen vielmehr mit diesen offenen Fragen zurück. Das ist das Problem.
Wenn ich einen Anruf bekomme und muß zu einem Schadenfall fahren und der Termin steht kann ich nicht einen halben Tag auf ein passendes Carsharing-Auto warten. Dann pack ich mein Zeug, knall das in den Kofferraum von meinem privaten Wagen bzw. Dienstwagen und fahre los.
Wie gesagt, wem es egal sein kann ob er nun 10 Uhr, 10.30 oder gar erst 11.00 Uhr losfährt um dort hin zu fahren wohin er will, für den mögen diese skizzierten Rahmenbedingungen durchaus ausreichend sein. Aber nicht für jemanden, der einen Terminplan hat und der mal nicht eben 30 Minuten oder 1 Stunde verplempern kann bis erst mal klar ist, was sein Bewegungsmittel überhaupt sein wird und b) im Verlaufe der Fahrt wann er denn irgendwann mal an dem Ort ist, wo er hin will.
Es ist eine engstirnige Denkweise der Planer, nur von ihren Denkweisen und Lebensumständen auszugehen und dabei wichtige Faktoren für einen großen Personenkreis unterschlagen. Dazu gehört auch die Individualität.
Was ist, wenn der Autofahrer an mir vorbeifährt, weil ich ihm nicht gefalle ? Oder ich will nicht einsteigen, weil mir der Kerl komisch vorkommt ? Wie sieht dann die Alternative aus ? 400 km mit dem Fahrrad ??
Der Individualverkehr wird als eine sehr eine wichtige Säule bleiben. Daran ändern all diese Traumtänzer nichts. Diskutieren kann man noch über die Art (Brennstoffzelle o.ä.), aber nicht über den Punkt.
Ich sehe hier nicht nur das o.g. Konstrukt der "Verkehrsplaner" sondern auch dessen starken Schwachpunkte, die ich oben bereits aufgezählt habe (und das sind nur die sofort in das Auge springenden). Die werden aber in all diesen Szenarien immer fein unter den Tisch gekehrt und ignoriert. Und diese Unwägbarkeiten sind mir persönlich zu zahlreich und das Risiko zu groß um dies als ernsthafte Konkurrenz zum Individualverkehr anzusehen.
Und auch in Ballungszentren muß ich rein. Ich kann mir nicht raussuchen, wo der Schaden ist. Und wenn er Berlin Mitte oder in Zentrumslage von Leipzig ist fahre ich da auch mit meinem Pkw rein. So einfach ist das.
Zitat:
Original geschrieben von haensel
Weil es nicht stimmt. Ein Auto ist in erster Linie dazu bestimmt, seinem Besitzer Spaß zu bereiten. Dazu muß es über eine attraktive Erscheinung verfügen und ansprechende Fahrleistungen bieten. Die Möglichkeit, mit dem Auto Waren und Personen zu transportieren, ist ein willkommener Nebeneffekt.
Da hast du wohl was falsch verstanden ein Auto ist ein Pkw = Personenkraftwagen und nicht Spaßkraftwagen.
@Michael
Vielleicht bist du auch ein wenig Traumtänzer, indem du nicht erkennen willst, dass es auf Dauer nicht so weitergehen kann wie bisher.
Du solltest auch ein wenig über den Tellerrand schauen: Du führst viel zu sehr nur dich und deinen Beruf ins Feld, weil du Angst um dessen Ausübung hast, aber es gibt noch andere Menschen! Dir werden nicht gleich die Felle davon schwimmen, denn bis das geplante Szenario Wirklichkeit werden wird, dürftest du dich bereits aus dem Berufsleben verabschiedet haben und mit Freude vom Bus in den Smart der Sharing-Gemeinschaft umsteigen.
Die Vision der Wissenschaftler, über du dich so vehement, ungebührlich bis leicht arrogant erhebst, betrifft in erster Linie mal unsere Enkel und Urenkel und deshalb verstehe ich überhaupt nicht, warum du dich hier so sehr ins Geschirr wirfst.
Weil das Szenario nur für eine begrenzte Zahl an Leuten nützlich ist. Aber das willst Du offensichtlich nicht begreifen. Ich frag mich daher auch, was Du in so einem Forum wie hier verloren hast. Geh doch zu www.ökofreaks.de, www.gerne-autoteiler.de oder co.
Das musste ja kommen: Querdenker sind hier unbeliebt und werden sofort von autoaffinen Typen wie dich allzu gerne in die grüne Ecke geschoben. Wer bist du denn, dass du dich dessen anmasst? Dir sind wohl die Argumente ausgegangen und da hilft nur noch die grüne Keule aus dem Sack? Dir kann man gedanklich noch so Brücken bauen, um einen neuen Faden aufzugreifen, aber dafür bist du m. E. viel zu engstirnig in deiner Autowelt verankert.
Und in welchem Forum ich mich bewege, das bestimme immer noch ich selbst - diese Freiheit lasse ich mir auch von dir nicht kappen, merke dir das für die Zukunft.
Solche Änderungen werden schon vom Markt alleine geregelt, wem es in Zukunft zu teuer und zeitaufwendig ist mit dem eigenen Pkw in die Innenstadt zu fahren, der wird den ÖPNV bevorzugen und wer in einem Elektroei sitzen nöchte darf das auch gerne tun aber bitteschön überlasst es doch den Menschen selbst womit sie mobil sein wollen.
Außerdem wäre Deutschland irre, sich den Wirtschaftsmotor den es besitzt (die Automobilindustrie) durch solche öko- und kommunistischen Weltbilder abzuwürgen.
An der Automobilindustrie hängen zu viele Arbeitsplätze, zu viel Bruttosozialprodukt als das man das mit so einem Szenario bewußt an die Wand fährt.
Carsharing von mir aus als Ergänzung. Aber wie hier dargestellt als komplette Substitution wie auch Fahrrad, Bahn und Fahrgemeinschaften ist Irrsinn und weltfremd.
Thema für mich beendet.
@pepperduster
Es soll ja keinem vorgeschrieben werden, wie er sich mobil zu bewegen hat. Das ist überhaupt nicht Gegenstand des Berichts.
Da werden die Möglichkeiten der Vernetzung Bahn-Carsharing-Taxi-Fahrrad-E-Bike-Segway-Fahrgemeinschaften-Mietwagen etc. in den Ballungszentren angedacht und dabei gleichzeitig die Autonutzung auf dem flachen Lande überhaupt nicht in Frage gestellt. Möglicherweise kann eben mancher mit dieser Zukunftsmusik noch wenig bis nichts anfangen, aber überdenkenswert ist die Geschichte schon.