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Verkehrsunfall verursacht wegen Handynutzung - Strafe?
Moin,
In meinem Freundeskreis (nein, es geht wirklich nicht um mich) ist heute folgendes passiert:
Eine guter Freund ist auf einem Parkplatz vor einem Discounter in ein parkendes Auto gefahren, da er währenddessen sein Handy in der Hand hielt.
Der Halter des anderen Autos war nicht vor Ort und die Polizei wurde verständigt und nahm den Unfall zu Protokoll (kein Personenschaden). Dabei gab der unfallverursacher zu, dass er während der Fahrt das Handy nutzte.
Nach der üblichen Schadensaufnahme wollte der Verursacher noch die Höhe des fälligen Bußgeldes wissen.
Die Polizisten waren sich nicht einig, was genau auf ihn zukommt, da beide auch in ihrem Bußgeldheft nichts eindeutiges fanden. Klar ist: 60€ inkl. 1 Punkt und/oder 35€ Bußgeld wegen Gefährdung des Straßenverkehrs (oder so ähnlich). Ein Fahrverbot konnten beide aber dennoch nicht ausschließen.
Wer weiß Rat?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@mattalf schrieb am 22. Juni 2015 um 06:28:50 Uhr:
Zitat:
@audifan66 schrieb am 21. Juni 2015 um 17:22:10 Uhr:
Wer so doof ist, sollte möglichst empfindlich hoch bestraft werden.
Aber ich vermute wieder mal, dass uns hier wieder mal einer verkackeiern will...........
Ich sehe das anders. Hier sagt einer die Wahrheit, was heut zu Tage selten ist. Wie oft liest man hier im Forum das der Unfallverursacher die Schuld auf den anderen schiebt? Mir ist jeder ehrliche Mensch lieber als der Rest der hier so rum laeuft. Besonders viele Spezialsisten beherbergt Motortalk
Das war auch mein erster Gedanke! Da baut jemand Mist und statt mit nem Anwalt irgendwelche Lügen zu erfinden, gibt er einfach zu wie es war! Ich finde Ehrlichkeit sollte man nicht als "Dummheit" extra hoch bestrafen - eher im Gegenteil!
Handy am Steuer find ich nicht gut, aber daß man zum Fehler steht und das ganze ehrlich zugibt, finde ich absolut super! Zum Glück wurde niemand verletzt und hoffentlich hat er draus gelernt...
47 Antworten
Wenn er Pech hat, wird eine Verkehrsgefährdung draus.
Das ist ein Straftat, die gerne so um die 30-45 Tagessätze beträgt.
Dazu kann man nur sagen, schön doof das mit dem Handy zuzugeben.
Da Unfall und die Handynutzung tateinheitlich waren, gibt es die 60€ mit einem kleinen Zuschlag. Eine Straftat wird da nicht draus
Da es im Bussgeldkatalog keine Unterscheidung gibt, ob mit oder ohne Gefährdung anderer, bleibt es wohl bei den 60€ und dem einen Punkt.
Den eigenen Schaden zahlst sowieso selbst, den Gegnerischen die Haftpflicht.
Ich gehe hier erstmal davon aus, dass es keine Personenschäden gab.
Die Strafe kann eigentlich nicht hoch genug ausfallen, muss ja ein sehr wichtiges Gespräch gewesen sein, wenn man dafür 2 Autos opfert.
"Ach ja, ich habe während des Unfalls telefoniert/gesimst/whatsappt. Ist das schlimm?"
Ehrlichkeit ist ja was Schönes, wirklich. Aber übertreiben muss man's auch nicht
Vielleicht wollte er ja sein Gewissen entlasten. Für manche Zeitgenossen kann der innere Druck in der Tat so groß werden, daß sie reinen Tisch machen müssen, um wieder ihren Frieden zu finden.
Solche Schnitzer passieren immer nur der Verwandschaft oder (imaginären) Freunden.
In jeder Krimiserie und Gerichtssoap wird darauf hingewiesen, dass man sich nicht selbst belasten muss, wer trotzdem der Polizei erzählt, dass er am Handy während der Fahrt gefummelt hat und es deshalb zum Unfall gekommen ist.....
Wenn man einen Unfall verursacht hat, dann gibt man der Polizei die Papiere und hält ansonsten den Mund.
Die Strafe wird nicht geringer, wenn man sich selbst belastet.
Hallole ...
Wie ... " grob - fahrlässig " sieht das wohl die Versicherung des Verursachers in so einem Parkplatz - " Handy - Unfall "
Gruß
Hermy
Das ist egal, wenn er eine vernünftige Kasko-Versicherung abgeschlossen hat, welche die Einrede der groben Fahrlässigkeit ausschließt. Für die Haftpflicht ist das ohnehin völlig wurscht, falls du das fälschlicherweise meinen solltest.
Zitat:
@Tempomat-Driver schrieb am 21. Juni 2015 um 11:09:14 Uhr:
Solche Schnitzer passieren immer nur der Verwandschaft oder (imaginären) Freunden.
In jeder Krimiserie und Gerichtssoap wird darauf hingewiesen, dass man sich nicht selbst belasten muss, wer trotzdem der Polizei erzählt, dass er am Handy während der Fahrt gefummelt hat und es deshalb zum Unfall gekommen ist.....
Wenn man einen Unfall verursacht hat, dann gibt man der Polizei die Papiere und hält ansonsten den Mund.
Die Strafe wird nicht geringer, wenn man sich selbst belastet.
Aber das schlechte Gewissen....
Eben. Man sollte die Sache nicht so einseitig vom monetären Standpunkt her betrachten.
Erstmal danke für eure Antworten. Wir haben gestern noch lange darüber diskutiert und natürlich ist die Nutzung des Handys absolut indiskutabel. Das hat er selber eingesehen und hat dann auch dementsprechend die volle Wahrheit direkt auf den Tisch gelegt.
Er wartet nun das Schreiben vom Landkreis ab. Dies werde ich euch selbstverständlich nicht vorenthalten.
Zitat:
Dabei gab der unfallverursacher zu, dass er während der Fahrt das Handy nutzte.
Bitte nächstes mal nicht s zugeben und die fälligen 83,60 € für wirklich gute Dinge spenden, statt das es in den Staatshaushalt geht und in Griechenland versickert.....
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 21. Juni 2015 um 15:47:06 Uhr:
Bitte nächstes mal nicht s zugeben
Und dann schreiben die meisten:,, Sei ein Mann und steh dazu !,,