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Verkokungen: Lösung durch Ncoat.one ?
Hallo allerseits,
diverse Threads quer durch die Hersteller beschäftigen sich mit dem Thema Verkokungen und deren (oft teure) Folgen bei Direkteinspritzern wie z.B. (T)FSI-Benzinmotoren.
Ein Werkstattmitarbeiter hat mich kürzlich auf Nclean und Ncoat/ Ncoat.one der mit einem Industriepreis prämierten deutschen Fa.Norrol hingewiesen, ein innerter Ölzusatz, der nach eigener Aussage "der Problemlöser Nr.1 für Verkokungen und Verunreinigungen in Motoren (Brennraum, Turbo, Ölkreislauf)" sei.
Es handele sich nicht um einen klassisches Öladditiv, das Produkte arbeite innert im Ölkreislauf. Mit Nanotech u.a. aus modifiziertem Siliziumoxid (SiO2), Aluminiumoxid (AI2O3) und Plasma behandeltem Graphit (C) würden die Oberflächen 'veredelt'.
Gibt es hierzu Erfahrungswerte, kennt das jemand oder hat das jemand im Gebrauch?
Info-Links:
http://www.2000km.net/2016/08/24/oldtimer-fahren-besser-mit-ncoat-one/
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Provaider schrieb am 12. März 2018 um 12:43:41 Uhr:
Du glaubst das wirklich was du da geschrieben hast?
Ich musste nach "Die Wirkung baut auf quantenphysikalischen Effekten auf und ist ziemlich komplex und wird auch nur von absoluten Experten verstanden" mal so richtig lachen. Und der Rest war eher noch übler.
Am besten fand ich "Die Aluminiumbestandteile wirken sich verbrennungsfördernd aus" .... jaja, die homogene Flamme im Innenraum wird an den (ölbenetzten) Wänden IMMER gequenched. Siehe das prinzip einer Grubenlampe. Siehe die beschissenen HC und CO Emissioenen eines Wankels mit Brennräumen, die quasi nur noch aus Wand bestehen. Und ausgerechnet da wirken die Alubestandteile im Öl? Unfug.
Übrigens ist die Argumentation "beweise das Gegenteil" sinnlos. Es ist deine Aufgabe eine Wirkung zu "beweisen", nicht die der Skeptiker des Gegenteils. Ein kleiner Schluck PIBSA Addtive zum Öl bewirkt bezüglich "Verkokung" das selbe. Und es kommt gegen die TFSI Verkokung im Ansaugbereich auch nicht an. Wie auch. Temperatur ist dort kein Thema, da der Ansaugbereich bestenfalls Kühlwassertemperatur hat. Und was der TÜV "zertifiziert" ist eh fürn Poppes. Weil "schadet nicht" was anderes ist als "Wirkung nachweislich vorhanden". Und auch dann kommts sehr auf den Versuchsaufbau an.
Bis jetzt hast du viel heiße Luft abgelassen - was IMHO nach einem Werbeaccount stinkt.
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61 Antworten
Ich finde das Thema sehr interessant, aber ich bin eher skeptisch was solche Additive angeht. Gute Motoröle lassen bei vernünftigen Wechselintervallen keine Verkokungen an den üblichen Stellen entstehen bzw. lösen diese auf. Viel interessanter fänd ich die möglichen Verkokungen der Einlassventile. Die wird man mit einem Ölzusatz aber bestimmt nicht verhindern, wenn man damit nicht den Verdampfungsverlust reduzieren kann.
Falls ich das richtig verstanden habe, soll die Beimengung von Ncoat.one nach Reinigung materialbedingte Rauhigkeiten 'füllen'/ ausgleichen und damit die zueinander beweglichen Oberflächen im Ölkreislauf glätten
=> geringere Reibung, weniger Vibrationen, weniger Anlagerungen usw...
Blöd nur, dass ich die Wirkung schlicht nicht glaube. Nur weil "nano" draufsteht, hört Öl bei "Misshandlung" nicht spontan auf zu verkoken.
Blöd ist auch das die Rauhigkeit kein Produktionsfehler ist sondern notwendig um dem Ölfilm Halt zu geben.
Man könnte die ganzen aneinander reibenden Oberflächen auch polieren damit Sie möglichst Glatt sind, nur dann würde es womöglich schon beim Anlassen erste Fressspuren geben.
Die Oberflächen haben eine genau definierte Rauheit weil Diese nötig ist.
Aber da das Viele nicht wissen kann man Ihnen solchen Blödsinn aufschwatzen.
Problem bei den Benzindirekteinspritzern ist doch, dass der Ansaugbereich und die Einlassventile nicht mehr mit reinigendem Kraftstoff in Berührung kommen, gleichzeitig aber durch unsaubere Verbrennung in einem sehr engen Zeitfenster Russ entsteht, der zu Verkokungen in diesem Bereich führt.
Was soll daran ein Zusatz im Motoröl ändern?
Das Öl kommt mit diesem Bereich ebenso wenig reinigend in Berührung wie das Benzin.
Die Erklärung des Herstellers überzeugt mich daher nicht.
Wenn mein Auto mal etwas älter ist und sichtbare Verkokungen da sind, werde ich mal mit einem Bremsenreiniger o.ä. direkt über den ausgebauten Temperatursensor in die Ansaugbrücke gesprayt, experimentieren.
Bis dahin ist noch etwas Zeit und ich werde mal die Lage sondieren, mein M274 wird bereits seit 2012 gebaut, so das andere vor mir Erfahrungen mit diesem Thema machen werden, so es überhaupt ein Problemmotor ist.
Gibt dazu Videos auf YouTube, allerdings herrscht hier die Auffassung, das chem. Reinigung nur bei sehr frühzeitiger Anwendung überhaupt noch Wirkung zeigt.
Für hartnäckige Verkokung entweder Wallnussschalen oder Trockeneis wie man hier so nachlesen kann.
Zitat:
@karnin schrieb am 8. März 2018 um 16:36:47 Uhr:
Falls ich das richtig verstanden habe, soll die Beimengung von Ncoat.one nach Reinigung materialbedingte Rauhigkeiten 'füllen'/ ausgleichen und damit die zueinander beweglichen Oberflächen im Ölkreislauf glätten
=> geringere Reibung, weniger Vibrationen, weniger Anlagerungen usw...
.
Was haben unglatte Oberflächen mit Vibrationen zu tun ?
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 8. März 2018 um 23:20:29 Uhr:
Blöd ist auch, das die Rauhigkeit kein Produktionsfehler ist, sondern notwendig,
um dem Ölfilm Halt zu geben.
Das war früher mal so, weil die sich die, nicht so gut, wie heutzutage bearbeiteten, Teile aufeinander einlaufen mussten. Aber bei der heutzutage üblichen super genauen Herstellung, passen die Teil aber gleich gut zusammen und müssen sich kaum einlaufen, also brauchen man auch keine Notschmierung durch die Rauigkeit.
Zitat:
@4Takt schrieb am 9. März 2018 um 10:19:05 Uhr:
Aber bei der heutzutage üblichen super genauen Herstellung, passen die Teil aber gleich gut zusammen und müssen sich kaum einlaufen, also brauchen man auch keine Notschmierung durch die Rauigkeit.
Sorry, aber du hast diesbezüglich schlicht keine Ahnung.
Wenn die Oberflächen zu Glatt sind hält kein Ölfilm,´zb im Zylinder, und die Reibung nimmt stark zu.
Zitat:
@jw61 schrieb am 8. März 2018 um 23:30:03 Uhr:
Problem bei den Benzindirekteinspritzern ist doch, dass der Ansaugbereich und die Einlassventile nicht mehr mit reinigendem Kraftstoff in Berührung kommen, gleichzeitig aber durch unsaubere Verbrennung in einem sehr engen Zeitfenster Russ entsteht, der zu Verkokungen in diesem Bereich führt.
Was soll daran ein Zusatz im Motoröl ändern?
Das Öl kommt mit diesem Bereich ebenso wenig reinigend in Berührung wie das Benzin.
Das auch. Wobei ich glaube, dass die TFSIs auch durch "Blow By" und damit feinsten Ölnebel verkoken. Und genau da sehe ich die ganzen "Nanoverbindungen" sicher nicht als legitime Option diese Verkokungsneigung zu unterdrücken. Vor allem weil der Ansaugbereich sicher nicht beschichtet wird.
Das Zeugs "stinkt" nach Snake-Oil.
PS: Nano-Siliziumdioxid und Aluoxid ist eigentlich sauer. Was Verkokungen sogar begünstigt.
Zitat:
@schelle1 schrieb am 9. März 2018 um 01:28:28 Uhr:
Was haben unglatte Oberflächen mit Vibrationen zu tun ?
Es geht wohl um 'runderen' Motorlauf, dazu eine Messung im Audi A3 8V auf der Ncoat-Facebook-Seite:
https://www.facebook.com/.../?type=3
Weiterhin soll das Produkt auch die Einlassventile erreichen, auch dazu Infos auf der Facebook-Seite:
https://www.facebook.com/.../?type=3
[Btw: Ich bin weder Mitarbeiter noch Fachmann, nur interessierter Laie auf der Suche nach einem probaten Mittel gegen die TFSI-Verkokungen...]
Hast du denn schon Verkokungen feststellen können?
Dann probiere es doch mal aus und berichte hier.
Die klassische Alternative ist ja die Bedi-Reinigung z.B. hier.
Allerdings ist die Aussicht, nicht den Motor zerlegen zu müssen und darüber hinaus weitere, Bedi nicht zugängliche Motorteile zu erreichen, schon verlockend.
Bevor man so was wie Ncoat auf seinen Wagen loslässt, darf man sicher mal hinterfragen, ob das angebotene System hilft und nichts schädigt...
Und deshalb ist die hiesige Diskussion, gerne auch mit Erfahrungen, angestoßen worden!
Zitat:
@karnin schrieb am 10. März 2018 um 18:51:40 Uhr:
Die klassische Alternative ist ja die Bedi-Reinigung z.B. hier.
Allerdings ist die Aussicht, nicht den Motor zerlegen zu müssen und darüber hinaus weitere, Bedi nicht zugängliche Motorteile zu erreichen, schon verlockend.
Bevor man so was wie Ncoat auf seinen Wagen loslässt, darf man sicher mal hinterfragen, ob das angebotene System hilft und nichts schädigt...
Und deshalb ist die hiesige Diskussion, gerne auch mit Erfahrungen, angestoßen worden!
Bitte nicht gleich als Kritik auffassen.
Bislang hat sich hier niemand mit praktischen ErFAHRungen gemeldet, i-einer muss der erste sein, der es testet. Ich bin es nicht, weil ich mit Km-Stand 17350 noch keine Verkokung festgestellt habe.
Wie stellt man denn Verkokungen fest?
Nur rein subjektiv am geänderten Ansprechverhalten des Motors oder auch objektiv bei einer Sichtkontrolle?
Ich hab jetzt 72tkm auf der Uhr und denke langsam darüber nach dieser Thematik mal bei zu kommen.