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Vermutliches Vergaser-Problem am Peugeot Speedfight 2

Themenstarteram 13. Januar 2015 um 21:49

Hallo zusammen!

Es geht um folgenden Roller:

Speedfight 2 50er ac

Problem: roller startet, läuft gut. Dann fährt man etwa 500-600 Meter, läuft auf dieser Strecke gut.

Plötzlich zieht er nicht mehr. Drehzahl steigt nicht über geschätzte 3500-4000. Tempo: Max 30. Dann verschlimmert sich das Problem soweit dass der Roller irgendwann kaum noch vorwärts kommt. Motor läuft im Stand trotzdem normal. Wartet man etwa 20 Sekunden zieht er wieder etwas besser. Lasst man ihn 5-10 Minuten stehen und startet, geht das Spiel von neuem los.

Hintergrund Geschichte:

Roller getuned gekauft. Stage 6 pro war montiert. Vergaser (original ) wurde vom vorbesitzer versucht aufzufräsen. Da ich den Roller eh verkaufen wollte, er mit Dem gefrasten vergaser aber lief wie ein sack nüsse, hab ich einen originalen gurtner eingebaut, 50er hd, und originalen gedrosselten Auspuff.

Was kann das sein?

Meine Vermutung ist dass er die 500 Meter problemlos läuft, weil die schwimmerkammer ja ca für diese Strecke Sprit bereitstellt. Wenn dann der Sprit verbraucht ist, fliesst nicht schnell genug genug nach . Was meint ihr?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. Januar 2015 um 20:43

Der Benzinhahn den ich an den Tank von der Fräse geknallt hab, hat in etwa den gleichen Durchmesser wie der Unterdruckhahn vom Speedfight. Desweiteren habe ich einen durchsichtigen Benzinschlauch verwendet. Und auch einen anderen Unterdruckhahn. Und mit dem Mund gepustet am Unterdruckschlauch um beide Benzinhähne mal zu testen.

An kleiner böser Wolf: Bitte konstruktive Beiträge und nicht eine meiner beiden wertvollen Helfer beleidigen. Danke!

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Ja , wäre eine Möglichkeit . Könnte sein das die Tankbelüftung zu ist , fahre doch mal ohne Tankdeckel . Wie sieht den der Benzinfilter aus ? Welches Bj. ist er denn , und was hat er gelaufen ? Im Alter kann auch der Benzinschlauch porös werden , oder der Unterdruckschlauch .

Hallo,

es kann vielleicht am Benzinfilter liegen, dass sicher verstopft ist, aber auch an der Luftfiltermatte - vielleicht sollte die mal getauscht werden, ist ja ziemlich günstig.

Eine neue Zündkerze ist auch bezahlbar und sollte sicherheitshalber getausch werden.

Bist du dir sicher, dass du den Vergaser richtig eingestellt hast?

Vielleicht lief der Roller durch den Auspuff und den "Tuning-Vergaser" zu mager und hat den Motor beschädigt?

Wie schauts denn auch mit der Ölversorgung aus?

Themenstarteram 13. Januar 2015 um 22:27

Hallo Old Ole,

Benzinfilter ist auszuschließen, da keiner verbaut ist. Tankdeckel ist ein guter Hinweis. Wird getestet.

Filter im Benzinhahn ist sauber.

Luftfilter ist nicht der neueste, aber gut gereinigt.

Zündkerze ist nagelneu.

Baujahr ist 03 oder 04. Laufleistung laut Tacho: knapp über 10.000

Benzinschlauch sowie Unterdruckschlauch sind i.O. (Benzinschlauch zeigt keine Undichtigkeit und den Unterdruckschlauch hab ich versucht mit Daumen drauf durchzupusten. Ging nicht=dicht)

 

Hallo eddy_mx,

1. Siehe Antworten an Old Ole.

2. Ich bin mir NICHT sicher den Vergaser richtig eingestellt zu haben, ABER:

50er HD ist ja original beim SF, Die Nebendüse ist in dem Gurtner Vergaser der jetzt drin ist, lässt sich gar nicht tauschen. Die Düsennadel hängt auf Mitte. Meines Wissens muss ein Vergaser nur "eingestellt" werden, wenn ein Sportauspuff verbaut wird. Ansonsten richtet man sich nach den Anweisungen des Herstellers.

3. Dass der Motor "beschädigt" ist kann man wohl ausschließen, da er ja zeitweise einwandfrei läuft. Das würde er nicht tun, wenn Kolben oder Zylinder was abbekommen hätten.

4. Öl ist natürlich angeschlossen und läuft. Hat aber auch, wie ich denke, wenig bis gar nichts mit meinem Problem zu tun.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Die Herstellervorgaben sind an sich gut. Aber bei einem schon angelutschten Zylinder kann die Optimale Einstellung sich verändern.

Wie sieht es mit Falschluft aus?

Nachdem der Roller dann wieder relativ normal läuft und das Spritproblem behoben ist:

Die Luft-Gemisch-Schraube so wie vom Hersteller angegeben einstellen und den Roller warm fahren. Nun die Drehzahl so niedrig einstellen, dass der Motor gerade noch so läuft. Nun die Gemischschraube ca. 1/2 Umdrehung raus oder rein drehen und warten. Bis hier eine Veränderung auftritt kann es 30 Sekunden - Minute dauern. Ist der Motor ausgegangen bzw. die Drehzahl sogar noch kleiner geworden, dann war das die falsche Richtung. Nun also in die andere Richtung, wieder warten und dann weiter drehen, bis die Drehzahl den höchsten Wert erreicht hat. Irgendwann wird diese wieder abfallen. Ist nun die Drehzahl damit so weit wie Möglich erhöht wurden, holt man die Drehzahl wieder mit der Standgasschraube bzw. dessen Vorrichtung nach unten und wiederholt das Spiel, bis sich in beide Richtungen halt nichts mehr tut. War man im ersten Durchgang schon sehr genau, wird es schon im zweiten Durchgang der Fall sein.

Nun, dreht man Sicherheitshalber die Schraube um 1/4 wieder hinein und man hat die Optimale Einstellung des Vergasers mit der bestehenden Konfiguration gefunden. Die muss natürlich nicht für den Motor optimal sein.

Nun schaut man sich jeweils im Stand, in Teillast und im Vollast die Kerzenbilder an und ändert entsprechend die Düsen oder die Nadel.

Ist aber eine sehr langwierige und feinfühlige Arbeit.

Grüße

Forster

Themenstarteram 14. Januar 2015 um 14:50

Hallo Forster,

Flaschluft schließe ich zu 99% aus, da a) ich im Vergaser und ASS Bereich mal ordentlich Startpilot gesprüht habe... Drehzahl unverändert und b) es sich ja wenn um sporadische Falschluft handelt, was zwar nicht unmöglich, aber ungewöhnlich wäre. Ich habe heute morgen noch einmal getestet: Alles wie vorher. 600 meter gehts, dann knickt er ein. Lässt man den Motor dann im Stand laufen und wartet etwa 20-30 Sekunden, fährt er wieder normal bis das Spiel von neuem losgeht. Ich habe den Schwimmer im Verdacht, sprich: steht der Roller länger: Schwimmerkammer voll. Man fährt 600 Meter, Schwimmerkammer leert sich und füllt sich nicht schnell genug auf: Roller magert ab, bis fast gar kein Sprit mehr kommt. Wartet man 30 Sekunden läuft genug Sprit in die Kammer und es geht wieder.

Hier bisher geprüft:

Benzinhahn getauscht (Filter kontrolliert)

frischer Sprit

Benzinzuleitung geprüft(ohne Filter)

Unterdruckschlauch geprüft und mit Kabelbinder fest an den Hahn gemacht, unten am Motor sitzt er Bombe und ist auch dicht

Nun kann es meiner Meinung nach ja (fast) nur noch am Schwimmer liegen, den ich auch gegen einen anderen (aber gleichen aus einem anderen Gurtner) tauschen musste, weil der erste anscheinend einen Defekt hatte: Schwimmerkammer lief über! Beim zweiten läuft jetzt nicht genug rein. :-) :-(

Folgendes verwirrt mich: Es kann ja eig. nur sein, dass der Schwimmer a) irgendwie falsch hängt, sprich viel zu früh die Benzinzufuhr unterbricht, oder b) auf Position zu eine zeitlang hängen bleibt.

Im Werkstatthandbuch von Peugeot steht, man solle sich die Anzahl der Umdrehungen beim rausdrehen der Schraube die den Stift des Schwimmers hält merken. Das weiß ich leider erst jetzt und habe so natürlich keine referenz mehr.

Allerdings: Im eben selbigen Handbuch steht auch, dass der (beim Gurtner Vergaser) Schwimmer nicht einstellbar ist.

Ich warte aktuell auf zwei gebrauchte Vergaser von ebay und werde mit denen mal testen, bin aber für jede Anregung wo der Fehler stecken könnte dankbar!

Hat dein Vergaser unten eine Ablassschraube? Wenn ja, hänge da mal ein Durchsichtigen Schlauch ran und halte diesen 180° nach oben. Nun öffne die Ablassschraube. Nun sollte der Pegel im Schlauch ansteigen und dann dort stehenbleiben, wo der Schwimmer zu macht. Voraussetzung ist natürlich, dass von oben Benzin nachlaufen kann. Damit kannst du den Schwimmer einstellen, sofern du den Benzinstand kennst. In manchen Hand/Reparaturbüchern stehen diese Werte bei.

Wenn der Schwimmer klemmen sollte, dann klopfe doch mal locker gegen den Vergaser mit einem Gummihammer. Läuft es dann besser?

Wie hier aber auch schon gesagt wurde, den Tankdeckel schon überprüft?

An den Schwimmer glaube ich persönlich nicht, dass dieser zu tief eingestellt ist. Denn dann würde er schon die 600m nicht kommen, außer die Nadel ist defekt, aber dann würde er über Nacht auslaufen.

Hat dein Roller ein Unterdruckbenzinhahn?

Grüße

Forster

Themenstarteram 14. Januar 2015 um 15:08

Hallo Forster,

wie erwähnt lässt sicher der Schwimmer laut Werksatthandbuch nicht einstellen.

Tankdeckel wurde überprüft.

Den Tipp mit dem Schlauch oder Gummihammer werde ich testen!

Und ja, er hat einen Unterdruckbenzinhahn. Heisst ja ich muss am Unterdruckschlauch saugen, damit deine Prüfmethode funktioniert, oder?

Danke!

Zitat:

@FraegMaster schrieb am 14. Januar 2015 um 16:08:42 Uhr:

Den Tipp mit dem Schlauch oder Gummihammer werde ich testen!

Und ja, er hat einen Unterdruckbenzinhahn. Heisst ja ich muss am Unterdruckschlauch saugen, damit deine Prüfmethode funktioniert, oder?

Danke!

Ja, oder du hängst ein extra Benzingefäß an den Anschluss dran.

Was nun interessant ist, wenn du ein Unterdruckbenzinhahn hast, warum dieser über die Nacht dann wieder die 600m schafft. Solch ein Hahn sollte bei ausgeschalteten Motor null Benzin durchlassen.

Lässt er es aber doch und du hast unter dem Roller keine Benzinpfütze, schließt der Schwimmer zumindest schonmal ordentlich. Bleibt das Problem, dass er dann nicht richtig aufgeht. Aber das spielt sich dann um mm ab, bzw. noch kleiner. Denn geht der Schwimmer z.B. um 5mm nach unten, sollte der Schwimmer die Öffnung komplett freigegeben haben und somit könnte das Benzin ordentlich hineinlaufen.

Das wäre aber schon nach ein paar Metern der Fall. Das heißt, der Schwimmer, sofern es an ihm liegt, klemmt ordentlich.

Probiere mal die Hammer Methode! Tritt keine Besserung ein, probiere das mal mit den Schlauch. Kannst ja hier auch mal ausprobieren, wie schnell der Fluss ist. Also Schwimmerkammer voll machen, so dass der Schwimmer einmal dicht gemacht hat, dann benzin aus der Kammer ablassen und dann schauen, wie schnell der Benzinstand wieder steigt.

Grüße

Forster

Themenstarteram 14. Januar 2015 um 15:55

Hallo Forster,

ich mache mich jetzt dran und berichte gleich mal. Der Spritstand sollte doch konstant gehalten werden in der Kammer, oder? Könnte ich dann nicht gleich wenn ich am Roller bin Kammer ablassen, Menge messen. Kammer befüllen (wie auch immer), fahren bis er muckt. Abstellen und direkt wieder ablassen!?

Ansich soll er konstant gehalten werden. Kleine Schwankungen sind aber wiederum normal. Hast du vorher zum Beispiel ordentlich beschleunigt, dann kann es für 1-2 Sekunden auch mal weniger sein, bis der Schwimmer usw, halt reagiert hat.

Aber Grundsätzlich könnte es so gehen.

Grüße

Forster

Themenstarteram 14. Januar 2015 um 18:29

Hallo,

aaaalsoooo.... Bislang kein Erfolg.

Variante mit Gummihammer ändert nichts.

Variante mit Schlauch: Das Benzin steigt bis auf etwa die Höhe wo die Schwimmerkammer endet. Scheint also alles richtig zu sein. Haben die Kammer danach entleert, wieder verschlossen, am Unterdruckschlauch gesaugt (man hörte gut wie sich die Kammer füllte), bis das saugen irgendwann keine weitere Füllung gebracht hat.

Zum Tankdeckel: Es fehlt im Deckel der Gummieinsatz, aber da die Belüftung des Deckels ein einfaches Loch ist, sollte das wohl nichts ausmachen. Ausserdem bin ich auch ohne Deckel gefahren mit demselben Resulat. so langsam wirds dünn mit Ideen. Habe den Vergaser hier liegen und nehme ihn gleich auseinander und poste mal ein paar Bilder.

Grüße

Was noch sein kann, dass der Motor beim Fahren überfettet. Und sich dann im Standgas wieder entfettet, wenn ich das mal so sagen darf. Das heißt, dass deine Düse zu groß oder die Nadel zu hoch hängt.

Was auch sein kann, dass dein Choke nicht mehr zu 100% dicht ist, also wenn er geschlossen hat, und zu dem überfetten führt.

Grüße

Forster

Themenstarteram 14. Januar 2015 um 18:49

Möglicherweise habe ich den Fehler gefunden. Ich weiß nicht wie, aber irgendwie ist mir durchgegangen, dass eine 42er Nebendüse in dem Vergaser geschraubt war. Könnte daran liegen, dass ich aktuell drei Speedfight und unzählige halb funktionstüchtige Vergaser rumfliegen hab. Original ist meine ich eine 36er. Kann das die Lösung sein?

Wie schon gesagt, es kann sein, dass der Vergaser an sich zu fett läuft. Und dann überfettet bei Last.

Probiere es aus und schaue dir aber dann auch das Kerzengesicht an.

Wenn die Vermutung richtig ist, müsste die Kerze, wenn du nach den 600m den Motor direkt aus machst und die Kerze rausschraubst, diese nicht rehbraun, sondern eher nass und schwarz aussehen.

Grüße

Forster

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