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Versicherung kündigt nach Vandalismusschaden

Themenstarteram 1. März 2025 um 16:33

Hallo,

mein PKW wurde seit ca. 2 Jahren mehrfach nachts durch Vandalismus zerstört. Es wurden mehrfach Reifen zerstochen und Lack zerkratzt. Ich musste mehrfach meine Vollkaskoversicherung zwecks Schadenregulierung nutzen. Und ich hatte einen teuren Teilkaskoschaden aufgrund eines Steinschlags im Glasschiebedach.

Es liegt eine Person aus meinem Bekanntenkreis nahe, die aufgrund Streitigkeiten und einer gewissen Einstellung gegenüber Autofahrern für die Vandalismus-Schäden verantwortlich ist, aber leider gab es bis heute keinen handfesten Beweis, auch die Dashcam-Aufnahmen lieferten keinen verwertbaren Inhalt. Inzwischen steht das Auto nachts in einer abschließbaren Einzelgarage.

Nun erhielt ich heute ein Schreiben, dass mir meine KFZ-Versicherung zum Jahresende "aufgrund eines ungünstigen Schadenverlaufs" kündigt. Grundlage der Kündigung seien die in meinem Vertrag "zugrundeliegenden Versicherungsbedingungen".

Ich war über Jahre bei der Versicherung versichert, hatte dort auch diverse andere Versicherungen (Hausrat, Wohngebäude etc.), war immer super zufrieden und bin gerade ziemlich enttäuscht von dem Versicherer.

Wie würdet ihr mit so einer Sache umgehen? Jetzt einfach eine neue Versicherung suchen wird wahrscheinlich schwierig, unter der Bedingung, dass mich meine jetzige Versicherung quasi rausgeschmissen hat...

Viele Grüße,

kielerbenz

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23 Antworten

Da wird nichts schwierig wird nur teurer ;) Man kann sich fragen ob die es so drehen das man selber kündigt statt der Versicherung.

TE ... wie lange liegt das Regulierungsabschlussschreiben der VK aus dem letzten Schadenfall zurück? Hast du die anderen Versicherungsverträge dort gemeinsam in der Betreuung einer Agentur/Makler/Vermittler?

Themenstarteram 1. März 2025 um 16:52

Also ich habe keinen Versicherungsmakler. Das Büro der Versicherung nennt sich "Agentur", über die man die Verträge abschließt und die Regulierung macht letztendlich die Zentrale... Möchte hier eigentlich nur ungerne sagen, welche Versicherung es ist, um nicht noch mehr schlechte Karten beim Versicherer zu haben...

Beim letzten Schaden wurden Reifen zerstochen und Lack zerkratzt. Diese Schäden wurden separat reguliert, da das Fahrzeug erst wieder fahrbereit gemacht werden musste, bevor es in die Karosseriewerkstatt kam. Die Regulierungsmitteilungen erhielt ich am 06. und 15. Januar 2025.

Das Kündigungsschreiben von der Versicherung ist datiert mit dem 27. Februar 2025.

Liebe Grüße

kielerbenz

Sehr vermutlich steht in den AGB, das beide Parteien den Vertrag fristgerecht kündigen dürfen.

Diese Karte hat die Versicherung jetzt gezogen.

Du wirst dir eine neue Versicherung suchen müssen.

Und bei der dabei regelmäßig auftauchenden Frage nach der Anzahl der Schäden in den letzten 2-3 Jahren und wer den Vorvertrag gekündigt hat, könnte es einige Absagen geben.

Dann sieht es ein wenig danach aus, dass die Versicherung die Monatsfrist (§92 VVG) nicht eingehalten und demzufolge zu spät gekündigt hat. Ich würde an deiner Stelle persönlich in die Agentur gehen und mit denen besprechen, wie man die Kuh vom Eis bekommt. Wenn die Kündigung der Versicherung nicht wirksam ist, kannst du selbst zum Periodenende kündigen und bei der Folgeversicherung wahrheitsgemäß angeben, dass der vorherige Vertrag von dir selbst gekündigt wurde. Das spart Geld. Behalten will dich die Versicherung offenbar nicht. Die Schadenhäufigkeit ist für die unwirtschaftlich und die Geduld für eine Überprüfung, ob sich das jetzt mit dem verschlossenen Garagenstellplatz bessert, haben die anscheinend nicht.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 1. März 2025 um 18:25:42 Uhr:

Dann sieht es ein wenig danach aus, dass die Versicherung die Monatsfrist (§92 VVG) nicht eingehalten und demzufolge zu spät gekündigt hat.

Wenn man fristgerecht zum Ende des versicherungsjahres kündigt gibt es im Februar bzw März kein zu spät. Das Ende des Versicherungsjahres ist ja noch etwas hin und definitiv alles fristgerecht

Die Kündigungsbegründung ist eindeutig eine Schadenskündigung und die ist eben drüber. Das ergibt Spielraum für eine vernünftige Lösung im direkten Gespräch.

Zitat:

@kielerbenz schrieb am 1. März 2025 um 17:33:56 Uhr:

Hallo,

.......

Inzwischen steht das Auto nachts in einer abschließbaren Einzelgarage.

Inzwischen gibt es Versicherungen, die nicht mehr nach dem (nächtlichen) Stellplatz fragen.

Zitat:

Nun erhielt ich heute ein Schreiben, dass mir meine KFZ-Versicherung zum Jahresende "aufgrund eines ungünstigen Schadenverlaufs" kündigt. Grundlage der Kündigung seien die in meinem Vertrag "zugrundeliegenden Versicherungsbedingungen".

Offensichtlich hat die Versichrung den Vertrag trotz der Schadenhäufigkeit zur nächsten Hauptfälligkeit gekündigt.

Zitat:

Ich war über Jahre bei der Versicherung versichert, hatte dort auch diverse andere Versicherungen (Hausrat, Wohngebäude etc.), war immer super zufrieden und bin gerade ziemlich enttäuscht von dem Versicherer.

Deine Schadenrenta wird wohl wegen der ganzen Schäden in den Keller gerasselt sein. Bei der Renta werden nicht alle Jahre der Beitragszahlungen betrachtet, sondern nur die letzten (fünf) Jahre. Der Versicherer hat sein Kündigungsrecht in Anspruch genommen.

Zitat:

Wie würdet ihr mit so einer Sache umgehen? Jetzt einfach eine neue Versicherung suchen wird wahrscheinlich schwierig, unter der Bedingung, dass mich meine jetzige Versicherung quasi rausgeschmissen hat...

Mach es so, wie der Paul aus Berlin schreibt. Geh in die Agentur (da wirst du ja wohl einen Ansprechpartner haben) und bitte den Ansprechpartner dort, mit der Versicherung zu reden, dass sie die Kündigung zurückziehen und du selber kündigen kannst. Dann kannst du in Ruhe eine neue Versicherung suchen und hast keine Nachteile durch die Kündigung der Versicherung.

Zitat:

Viele Grüße,

kielerbenz

Zitat:

@kielerbenz schrieb am 1. März 2025 um 17:52:30 Uhr:

Das Kündigungsschreiben von der Versicherung ...

Mehr als freundlich um Rücknahme der Kündigung bitten wird da nicht drin sein.

Bei der Schadenshäufigkeit die sich aus Sicht der Versicherung endlos hätte fortsetzen können hätte man der Kündigung durch den Versicherer, die da vorhersehbar war, durch Eigenkündigung zuvor kommen müssen, oder das Gespräch suchen oder was auch immer.

Weiß man meistens aber erst wenn es zu spät ist.

Öhm, wundert es keinen, das der TE wegen einem REIFEN die VK in Anspruch genommen hat?

Wegen Lackkratzer OK, aber einem Reifen???

Themenstarteram 1. März 2025 um 18:29

Zitat:

@DerNick schrieb am 1. März 2025 um 19:20:11 Uhr:

Öhm, wundert es keinen, das der TE wegen einem REIFEN die VK in Anspruch genommen hat?

Wegen Lackkratzer OK, aber einem Reifen???

Bei den Schäden wurden immer gleichzeitig die Reifen zerstochen und der Lack zerkratzt.

Nur Reifen allein hätte die Kasko nicht reguliert, da Reifenschäden normalerweise generell ausgeschlossen sind. Da nur immer alles gleichzeitig passiert ist, hat die Versicherung es jeweils als einen Schaden betrachtet und die Reifen wurden dann mitreguliert.

Zitat:

@DerNick schrieb am 1. März 2025 um 19:20:11 Uhr:

Öhm, wundert es keinen, das der TE wegen einem REIFEN die VK in Anspruch genommen hat?

Wegen Lackkratzer OK, aber einem Reifen???

Er schrieb mehrfach.

Zudem werden 2 getauscht und nicht nur einer.

Kannst ja seine Rechnungen übernehmen wenn es nicht so viel ist ;-)

 

Zitat:

@kielerbenz schrieb am 1. März 2025 um 19:29:19 Uhr:

Bei den Schäden wurden immer gleichzeitig die Reifen zerstochen und der Lack zerkratzt.

Nur Reifen allein hätte die Kasko nicht reguliert, da Reifenschäden normalerweise generell ausgeschlossen sind.

*Bei Vandalismus ist auch der Reifen einzeln versichert.* Jezuz... gerade mal nachageschaut. Ich habe das noch mit drinnen.. allerdings nur bei Garagenfahrzeug und bei 3 großen sind reine Reifenschäden durch Vandalismus nicht mehr gedeckt.

Und?? Ist er halt der Dumme gewesen, der von der Werkstatt abgezogen wurde.

Reifen über VK. Kein Wunder das die Versicherung sag: Adieu.

Die Reifen hätte er selbst zahlen sollen, dann hätte die Versicherung ggf nichts gemacht. Aber so.....

Ich verstehe die Versicherung

Das hat rein gar nichts mit den Reifen zutun.

Da läuft intern eine Risikobewertung ... die ist von gelb auf rot gesprungen und die Kündigung geht automatisch raus.

Glaubst du eine Versicherung juckt 500€ an Reifen wenn sie pro Schaden 2.000-4.000€ Lackschäden regulleren müssen ? lol

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