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Versorgungsbatterie mit Starterbatterie verbinden - Trennrelais oder Batterieschalter?
Hallo zusammen,
ich baue derzeit selbst einen Ford Transit zum Wohnmobil aus. Versorgungselektrik ist auch schon drinnen, eine 230 AH AGM-Versorgungsbatterie und eine 150W Solarzelle mit MPPT-Laderegler.
Als weitere Möglichkeit, die Versorgungsbatterie zu laden, möchte ich die Lichtmaschine beim Fahren nutzen.
Bislang dachte ich dabei an ein spannungsgesteuertes Relais, das zwischen den beiden Batterien geschalten ist und ab einem Spannungs-Schwellenwert (z.B. 14V), der an der Starterbatterie ja nur anliegen kann, wenn die LiMa läuft, die beiden Batterien verbindet und damit die Versorgungsbatterie mitlädt.
Jetzt finde ich allerdings nur Relais, an die das D1/L der Lichtmaschine als Impulsgeber angeschlossen werden muss. Kennt da jemand ein Relais, das nur zwischen Starter- und Versorgungsbatterie gehängt wird und mir die Suche nach dem D1/L erspart?
Und sonst dachte ich mir, ich kann doch auch in der Fahrerkabine einen Batterieschalter installieren, der manuell die Verbindung zwischen Starter- und Versorgungsbatterie schließt und dann einfach bei laufendem Motor den Schalter schließen und diesen dann wieder öffnen, bevor ich den Motor ausschalte... dann ist die Funktion ja identisch zu der Funktion des Relais, nur dass ich es manuell schalten muss, oder?
Und schadet das Ganze der Lichtmaschine bzw. bekommt meine Starterbatterie dann evtl. zu wenig Strom ab?
Vielen Dank im Voraus für Antworten!!
Dennis
Beste Antwort im Thema
Je nachdem, wie die Versorgungsbatterie entladen ist, fließen beim Zusammenschalten zieimlich hohe Ausgleichströme, die dünne Kabel zum Glühen und sogar zum Schmelzen bringen können. Solltest also Kabel mit mindestens 16 mm², besser sogar 25 mm² verwenden. Dann klappt es auch mit deinem Batterieschalter, der aber schon 500 A verkraften sollte. Sogenannte Natoknochen-Schalter schaffen das. Elektronische Trennrelais schaffen nur zwischen 70 und 200 A.
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25 Antworten
Je nachdem, wie die Versorgungsbatterie entladen ist, fließen beim Zusammenschalten zieimlich hohe Ausgleichströme, die dünne Kabel zum Glühen und sogar zum Schmelzen bringen können. Solltest also Kabel mit mindestens 16 mm², besser sogar 25 mm² verwenden. Dann klappt es auch mit deinem Batterieschalter, der aber schon 500 A verkraften sollte. Sogenannte Natoknochen-Schalter schaffen das. Elektronische Trennrelais schaffen nur zwischen 70 und 200 A.
Kann ich die Kabeldicke bzw. den maximal fließenden Strom berechnen?
Oder bin ich da mit 25 mm² bei ca. 2-3m Kabellänge auf jeden Fall ausreichend dimensioniert?
Und was für Sicherungen häng ich da dann jeweils an die Plus-Pole?
Zitat:
@DennisKobi schrieb am 1. Juli 2019 um 13:27:09 Uhr:
..bin ich da mit 25 mm² bei ca. 2-3m Kabellänge auf jeden Fall austreichend dimensioniert?
Oh, nur so kurz. Jo, da reichen 25 mm² locker aus.
Zitat:
@DennisKobi schrieb am 1. Juli 2019 um 13:27:09 Uhr:
Und was für Sicherungen häng ich da dann jeweils an die Plus-Pole?
100 A mindestens.
Und hier die Halterung dazu.
Ist da zwar ausverkauft, aber wenigstens weißt du jetzt, was du brauchst
Zitat:
@4Takt schrieb am 1. Juli 2019 um 14:13:57 Uhr:
Zitat:
@DennisKobi schrieb am 1. Juli 2019 um 13:27:09 Uhr:
..bin ich da mit 25 mm² bei ca. 2-3m Kabellänge auf jeden Fall austreichend dimensioniert?
Oh, nur so kurz. Jo, da reichen 25 mm² locker aus.
Zitat:
@4Takt schrieb am 1. Juli 2019 um 14:13:57 Uhr:
Zitat:
@DennisKobi schrieb am 1. Juli 2019 um 13:27:09 Uhr:
Und was für Sicherungen häng ich da dann jeweils an die Plus-Pole?
100 A mindestens.
Und hier die Halterung dazu.
Ist da zwar ausverkauft, aber wenigstens weißt du jetzt, was du brauchst
Auch für den Kommentar nochmal vielen Dank.
Ja nur so kurz, die Starterbatterie ist unter dem Fahrersitz und die Versorgungsbatterie direkt hinter der Schiebetür rechts an der Wand - mit 3m komm ich da locker hin :-)
Welche Ströme können da denn realistisch fließen? Die 175A aufwärts Sicherungen sind verfügbar... Aber der Sicherungshalter hält auch "nur" 80A aus …
Geh' mal von der Strombelastbarkeit aus.
25 Quadrat hat etwa 130A.
Also 125er Sicherung maximal.
Ich gehe davon aus, dass 80A sowieso ganz locker reichen.
Um die entstehenden Stöme einigermaßen genau zu berechnen fehlen eine ganze Reihe von Werten.
Zitat:
@DennisKobi schrieb am 1. Juli 2019 um 14:25:32 Uhr:
Welche Ströme können da denn realistisch fließen? Die 175A aufwärts Sicherungen sind verfügbar...
Ich hatte das früher in meinem VW LT auch so und da langten sogar nur 70A.
Kannst aber locker auch die 175 A verbauen, kein Problem, das Kabel ist ja dick genug.
Zitat:
@DennisKobi schrieb am 1. Juli 2019 um 14:25:32 Uhr:
Aber der Sicherungshalter hält auch "nur" 80A aus.
Woher weißt du das? Weil da zufällig nur eine 80 A verbaut ist.
Das ist aber nur so, weil die meist ausreicht.
Außerdem ist das nur ein Beispiel, damit du weißt, was du suchen sollst.
Meine drei, mir persönlich bekannten Campinghändler haben die sogar an Lager.
Ich denke, den Rest schaffst du jetzt alleine.
Nimm z.B. ein spannungsgesteuertes Victron Cyrix Relais.
Sofern deine LiMa nicht mehr als 120A maximal bringt, kannst du die kleinste Ausführung (120A, Kurzzeit: 180A) für knapp 50€ verwenden.
Der zweite Ansatz der Fa. Victron für Dimensionierung dieser Art von Relais ist:
Die gesamte, am Relais angeschlossene Batteriekapazität:
maximal 5-facher Nennstromwert des Relais.
Das wären beim kleinesten Relais also 5x120 = 600Ah-Gesamtkapazität und die erreichst du in Summe mit deiner Versorgungs- und Starterbatterie nicht mal annähernd.
Die Batterien werden dann mit maximal 120A abgesichert und dafür reicht als Kabeldimensionierung, zumindest bei der relativ kurzen Entfernung zwischen Starter- und Versorgungsbatterie 16mm² aus.
Mit dem Victron Cyrix, wird die Starterbatterie automatisch mit geladen werden, wenn du die Versorgungsbatterie extern (Netzladegerät, Solar o.ä.) lädst und du kannst mit einem kleinen Taster bzw. einem kleinen Schalter sehr einfach und kostengünstig eine Notüberbrückung zum Starten realisieren.
Zitat:
@4Takt schrieb am 1. Juli 2019 um 12:54:29 Uhr:
Je nachdem, wie die Versorgungsbatterie entladen ist, fließen beim Zusammenschalten zieimlich hohe Ausgleichströme, die dünne Kabel zum Glühen und sogar zum Schmelzen bringen können.
Das ist wohl übertrieben, da der Spannungsfall auf dünnen Leitungen so hoch, und die Spannungsdifferenz zwischen geladener (12,8 V) und ungeladener Batterie (12,0 V) so gering, dass kein hoher Strom und auch nicht sehr lange fließt.
In der Concorde mit 90 A Lichtmaschine, die wir mal hatten, wurde 16 qmm mit einer 50 A Sicherung und einem 70 A Trennrelais verwendet. Die 50 A Sicherung war nie kaputt.
Interessant ist ein dicker Querschnitt mit einer zum Querschnitt passenden Absicherung an beiden Batterien, damit durch einen geringeren Spannungsfall das Laden der Versorgungsbatterie schneller geht.
Wenn die Ladung der Versorgungsbatterie überwiegend durch die Lichtmaschine erfolgt reicht ein einfaches Trennrelais. Ein bi-direktionales spannungsgesteuertes Trennrelais, wie das Cyrix, ist interessant wenn man mit Ladequellen, die nur an der Versorgungsbatterie angeschlossen sind, auch die Startbatterie mit laden will.
Zitat:
@egn schrieb am 2. Juli 2019 um 06:58:54 Uhr:
Zitat:
@4Takt schrieb am 1. Juli 2019 um 12:54:29 Uhr:
Je nachdem, wie die Versorgungsbatterie entladen ist, fließen beim Zusammenschalten zieimlich hohe Ausgleichströme, die dünne Kabel zum Glühen und sogar zum Schmelzen bringen können.
Das ist wohl übertrieben, da der Spannungsfall auf dünnen Leitungen so hoch, und die Spannungsdifferenz zwischen geladener (12,8 V) und ungeladener Batterie (12,0 V) so gering, dass kein hoher Strom und auch nicht sehr lange fließt.
In der Concorde mit 90 A Lichtmaschine, die wir mal hatten, wurde 16 qmm mit einer 50 A Sicherung und einem 70 A Trennrelais verwendet. Die 50 A Sicherung war nie kaputt.
Interessant ist ein dicker Querschnitt mit einer zum Querschnitt passenden Absicherung an beiden Batterien, damit durch einen geringeren Spannungsfall das Laden der Versorgungsbatterie schneller geht.
Wenn die Ladung der Versorgungsbatterie überwiegend durch die Lichtmaschine erfolgt reicht ein einfaches Trennrelais. Ein bi-direktionales spannungsgesteuertes Trennrelais, wie das Cyrix, ist interessant wenn man mit Ladequellen, die nur an der Versorgungsbatterie angeschlossen sind, auch die Startbatterie mit laden will.
Das Cyrix-Relais ist zudem interessant, wenn kein D+ Ausgang an der LiMa zu finden ist und man trotzdem sicher stellen will, dass die Parallelschaltung von Starter- und Versorgungsbatterie erst statt findet, wenn die LiMa auch Spannung/Strom liefert.
Bei dünnen Kabeln kommt es auf deren Länge an. Wenn dünne Kabel nur kurz sind, ist auch der Spannungsabfall absolut gesehen, gering und dann können die eher durchbrennen.
Zitat:
@egn schrieb am 2. Juli 2019 um 06:58:54 Uhr:
Zitat:
@4Takt schrieb am 1. Juli 2019 um 12:54:29 Uhr:
Je nachdem, wie die Versorgungsbatterie entladen ist, fließen beim Zusammenschalten zieimlich hohe Ausgleichströme, die dünne Kabel zum Glühen und sogar zum Schmelzen bringen können.
Das ist wohl übertrieben, da der Spannungsfall auf dünnen Leitungen so hoch, und die Spannungsdifferenz zwischen geladener (12,8 V) und ungeladener Batterie (12,0 V) so gering, dass kein hoher Strom und auch nicht sehr lange fließt.
In der Concorde mit 90 A Lichtmaschine, die wir mal hatten, wurde 16 qmm mit einer 50 A Sicherung und einem 70 A Trennrelais verwendet. Die 50 A Sicherung war nie kaputt.
Interessant ist ein dicker Querschnitt mit einer zum Querschnitt passenden Absicherung an beiden Batterien, damit durch einen geringeren Spannungsfall das Laden der Versorgungsbatterie schneller geht.
Wenn die Ladung der Versorgungsbatterie überwiegend durch die Lichtmaschine erfolgt reicht ein einfaches Trennrelais. Ein bi-direktionales spannungsgesteuertes Trennrelais, wie das Cyrix, ist interessant wenn man mit Ladequellen, die nur an der Versorgungsbatterie angeschlossen sind, auch die Startbatterie mit laden will.
Meine LiMa liefert 150A, da kommt deswegen der kleinere Cyrix nicht in Frage und der größere ist mir zu teuer... Hast du evtl. einen Link zu einem erwähnten "einfachem Trennrelais"?
Ansonsten würd ich den Weg mit dem manuellen Schalter gehen, 25 qm² Kabel und einen Schalter der 200A oder so aushält... Und dann leg ich den Schalter immer so 10 Minuten nach dem Starten des Motos um (zum Schließen des Schalters) und öffne ihn vor dem Abstellen des Motors, dann sollte ja alles gutgehen, oder?
Ich nutze ein CTEK Dual 250s als Kombination von Solar Laderegler, Trennrelais und B2B Ladegerät. Das CTEK sitzt neben der Wohnraumbatterie, die direkte Verbindung zur Autobatterie läuft über eine 6 qmm Leitung. Es es erhöht die Spannung der Starterbatterie auch bei längeren Kabeln (Spannungsabfall) so weit, dass die Wohnraumbatterie mit angepasster Ladekurve optimal geladen wird.
Nebenbei macht das CTEK das eine Erhaltungsladung der Starterbatterie, wenn das Womo länger steht.
Wichtig ist die Spannungssteuerung der KFZ Lichtmaschine. Früher kamen konstant rund 14V, wenn der Motor läuft, das reichte dann auch, um die Zusatzbatterie zu laden. Bei neueren Fahrzeugen ab Euro 5 wird die Ladespannung heruntergeregelt, so dass zwar die Starterbatterie leidlich geladen bleibt, aber nie ganz voll wird. Dann ist die Spannung von Lima und Starterbatterie häufig unter der Einschaltspannung des CTEK, das dann die Starterbatterie abtrennt und auf die Ladung durch die Solarmodule umschaltet.
Bei vielen modernen Fahrzeugen läßt sich die Lichtmaschinensteuerung über die Fahrzeugelektronik einstellen. Das erfordert aber zusätzliches Fachwissen, das in vielen Werkstätten nicht vorhanden ist.
Es gibt mittlerweile viele Anbieter von B2B Lade- und Solarreglern, die bis zu einer Starterbatteriespannung von ca 12V die Wohnraumbatterie laden. Da muss dann das Fahrzeug nicht umprogrammiert werden.
Eine direkte Verbindung von Starter und Wohnraumbatterien mit 16qmm Kabeln Nato Trennschalter und 80 bis 100A Sicherungen würde ich heute nicht mehr empfehlen.
Bei Neukauf würde ich darauf achten, dass der B2B Regler auch bereits für LiFePo4 Akkus geeignet ist. Die benötigen andere Ladekennlinien als AGM oder Bleiakkus, werden aber in Zukunft die schweren und wenig effektiven Bleiakkus auch in Wohnmobilen ablösen.
Zitat:
@unpaved schrieb am 2. Juli 2019 um 12:15:05 Uhr:
Ich nutze ein CTEK Dual 250s als Kombination von Solar Laderegler, Trennrelais und B2B Ladegerät. Das CTEK sitzt neben der Wohnraumbatterie, die direkte Verbindung zur Autobatterie läuft über eine 6 qmm Leitung. Es es erhöht die Spannung der Starterbatterie auch bei längeren Kabeln (Spannungsabfall) so weit, dass die Wohnraumbatterie mit angepasster Ladekurve optimal geladen wird.
Nebenbei macht das CTEK das eine Erhaltungsladung der Starterbatterie, wenn das Womo länger steht.
Wichtig ist die Spannungssteuerung der KFZ Lichtmaschine. Früher kamen konstant rund 14V, wenn der Motor läuft, das reichte dann auch, um die Zusatzbatterie zu laden. Bei neueren Fahrzeugen ab Euro 5 wird die Ladespannung heruntergeregelt, so dass zwar die Starterbatterie leidlich geladen bleibt, aber nie ganz voll wird. Dann ist die Spannung von Lima und Starterbatterie häufig unter der Einschaltspannung des CTEK, das dann die Starterbatterie abtrennt und auf die Ladung durch die Solarmodule umschaltet.
Das CTEK ist natürlich ein super Gerät, kommt für mich aber finanziell nicht in Frage... ich such ja nur ne günstige Lösung, neben Solar noch die LiMa zum Laden zu nutzen, muss nicht das Maximum ausschöpfen, Hauptsache die Batterie bekommt nochmal ein paar Ah wenn ich zwei-drei Stunden durch die Gegend fahre...
Mein Ford Transit ist noch Euro 4, da bringt dann die LiMa ja wahrscheinlich noch konstant ihre 14V, oder?
Zitat:
Eine direkte Verbindung von Starter und Wohnraumbatterien mit 16qmm Kabeln Nato Trennschalter und 80 bis 100A Sicherungen würde ich heute nicht mehr empfehlen.
Wieso nicht? Oder meinst du das nur auf die modernen Fahrzeuge bezogen?
Lithium ist für mich auch bei dem Ausbau noch kein Thema, evtl. mal in 10 Jahren mit mehr Budget, aber aktuell will ich wie gesagt einfach nur günstig weitestgehend autark werden
Zitat:
@unpaved schrieb am 2. Juli 2019 um 12:15:05 Uhr:
Eine direkte Verbindung von Starter und Wohnraumbatterien mit 16qmm Kabeln Nato Trennschalter und 80 bis 100A Sicherungen würde ich heute nicht mehr empfehlen.
Zitat:
@DennisKobi schrieb am 2. Juli 2019 um 12:27:35 Uhr:
Wieso nicht?
Keine Ahnung. Weil das Bessere, der Feind des Guten ist? Die anderen Lösungen sind natürlich einfach in der Bedienung, weil da alles automatisch abläuft, ist aber für dich unnötig teuer und kompliziert. Mach dein Ding, habe ich jahrelang auch so gemacht.
Hallo
OK ich habe nur eine 15 AH Agm im WOWA für 12v Beleuchtung und Gaswarner, fahre damit seid 5Jahren über Dauerplus an Steckdose, also immer an Lima vom Zugfahrzeug.
IMMER ALLES TOP
Gruß Frank