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Vibration im Lenkrad
Käferfreunde, an meinen 1302 Cabrio vibriert das Lenkrad zwischen 90 und 110 km/h. Reifen habe ich erneut gewuchtet, hat was gebracht aber nicht endgültig. Fahrwerk mit Kerscher 080 Federn und Koni rot auf ganz weich gestellt. 185ger auf 5.5 Lemmerz, keine Beulen in der Felge.
Silentblöcke im Achsausleger sind etwa 10 bis 15 jahre alt, weiss das nicht mehr genau. Reifen sind sicher auch 6 wenn nicht mehr Jahre drauf, muss mal die DOT checken.
Was kann es noch sein? Wie wirkt sich der Höhenschlag durch Standplateaus aus?
Beste Antwort im Thema
Also ich meine nicht zuviel Hoffnung in die Rundlaufgenauigkeit setzen. Warum? Als Stahlfelgen noch en masse produziert wurden, gab es noch den Höhen- Rundlauffehler bis 1,3mm (meine ich) die nicht beanstandet werden konnten. Das war eben so. Damals.
Und man merkt es auch nicht bis zu dieser Grenze. Gar nicht. Denn schlimmer ist immer die Achse um der das Rad pendelt, weil sie das Radlagerspiel aufhebt, mal nicht. Und das führt neben anderen Ursachen zum Aufschaukeln und dann zum Schlackern. Zusätzlich die Belastung die bei 25g Unwucht bei 150km/h die 15kg Grenze knacken und Schäden an Lagern anrichtet.
Die Hochachse belastet nur die Stoßdämpfer, wie eine etwas schlechtere Wegstrecke.
Denn mit ausgewuchtet wird sowas natürlich nicht, da wird das Pendeln um die mittige Raumachse des Rades ausgewuchtet.
Die Hochachse wurde schon in den 1980er Jahren mit dem Reifen abgeschliffen. Das waren Schleifmaschinen die max.1mm vom neuen Reifen direkt nach der Montage abschliffen. Empfehlenswert war aber schon damals nicht sofort schleifen, sondern das erst nach 50km durchzuführen.
Denn selbst wenn die Felge absoluten Rundlauf hat (den man tunlichst im Felgenhorn, dem Hump abnimmt), und die haben die heute auch nicht, der ist nur besser als früher, kann der neue Reifen einen Hochschuß haben der wie oben beschrieben abgeschliffen, oder im Laufe der Zeit selbstständig am Fahrzeug egalisiert wird.
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Was meist vergessen wird ist, das die Anlagefläche einiger Felgen einfach verzogen sind. Neben dem werkseitig zulässigen Pendeln nach der Fertigung(ich meine so um 1mm erinnerungsmässig). Das kommt durch falsches Anziehen (z.B. Rad zu früh abgelassen, Schrauben noch locker) und man zieht dann die Felge mit den Radschrauben an die Bremstrommel ran. Das war früher schon öfter ein Austauschfall bei VW. Aber das kann man auswuchten. Nur, wer 40 Jahre alten Felgen hat und mit 2x 5g Gewichten rumfährt....hmmm... dem würde ich raten beim Flattern nochmal wuchten zu lassen.
So schrieb VW in den 1980ern auch mal vor LM- felgen nicht mehr auf den Boden stehend anzuziehen, sondern im angehobenen Zustand. Ein Grund war nebenbei die häufig gebrochenen LM Räder beim Anziehen. Die knackten weg. Warum wohl? Klar, standen etwas schief nach dem Ablassen, mit den Radschrauben rangezogen und... knack.
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29 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von A4duke
Käferfreunde, an meinen 1302 Cabrio vibriert das Lenkrad zwischen 90 und 110 km/h. Reifen habe ich erneut gewuchtet, hat was gebracht aber nicht endgültig. Fahrwerk mit Kerscher 080 Federn und Koni rot auf ganz weich gestellt. 185ger auf 5.5 Lemmerz, keine Beulen in der Felge.
Silentblöcke im Achsausleger sind etwa 10 bis 15 jahre alt, weiss das nicht mehr genau. Reifen sind sicher auch 6 wenn nicht mehr Jahre drauf, muss mal die DOT checken.
Was kann es noch sein? Wie wirkt sich der Höhenschlag durch Standplateaus aus?
Hast du die hinteren Reifen auch ausgewuchtet.
Hatte hinten auch mal ein Gewicht verloren.
Da vibrierte das Lenkrad auch bei ca. 100km/h.
Oder einen höhenschlag im Reifen;Lenkungsdämpfer?
Schau mal die Gummies vom Stabi vorn an. Vergammelt?
Evtl. einmal aufschrauben und wieder spannungsfrei einschrauben. Kann schon helfen.
Wenn nicht, dann würde ich den verstärkten Stabi mit Urethanlager empfehlen. Habe am Anfang auch nicht geglaubt, daß das hilft. Aber seit dem sind die Vibrationen weg.
Gruß
Walter
Nachtrag:
Habe grade gesehen, daß Du Lemmerz drauf hast.
Da gibt es Probleme mit dem richtigen Auswuchten. Check das erst mal vorher ab.
Es gibt da 2 Arten von Lenkungsschlackern:- die eine kommt so unter 70, meist um 50km/h und ist dann weg wenn man schneller wird= Radlagerspiel, Unwucht oder Einstellung der VA.
Die zweite Art kommt ab 60km/h etwa, aber nur nach Durchfahren einer Bodenwelle, holprige Strasse und dann bei einwandfreiem Strassenbelag ist es weg:- VA hat irgendwo Spiel oder Stoßdämpfer defekt eigentlich auch das ganze Geraffel von der ersten Art. Nur kann man hier die Unwucht der Räder ausschliesen.
Die alten Lemmerz Felgen werden per Radbolzen Löchern zentriert... aber NICHT wie heutige Felgen durch das zentrale Loch. Das zentrale Loch der Lemmerz Felgen und auch vieler anderer Käfer Felgen hat erhebliche Maßabweichungen... mehrere Millimeter excentrisch. Es dient lediglich der Aufnahme eines Stopsels, aber NICHT der Wuchtmaschine.
Für den Käfer gibt es EXTRA eine Aufnahme per Radbolzen.
Ja,
sehr wahrscheinlich sind es die Lemmerz.
habe schon mal festgestellt, daß alleine der Tausch der Räder einen sehr großen Unterschied ausmacht. Ich meine damit, daß ich die hinteren mal getauscht habe (andere Einpresstiefe) und sie dann gehobbelt sind wie ein Hase. Vorher liefen sie ganz normal.
Es kommt auf die Auswuchtwerkstatt an. Was können die und was haben die drauf?
Es kann gut gehen oder Du hast Vibrationen wie beschrieben.
Aber wie gesagt:
mach sie nochmal runter, verdreh sie gegenüber der ersten Montage und es ist evtl. weg. Wenn nicht, dann geht nur noch der Rat von @Red. Aber die, die das noch können, musste erst suchen.
Gruß
Walter
Naja, da wird mir einiges klar, red.
Bei mir ist das gleiche Problem. In einem nur kleinem Geschwindigkeitsbereich von 75..80 km/h.
Dafür zittert dann aber nicht das Lenkrad, sondern der ganze Vorderwagen etwas.
Hatte vor 4 Monaten ganz neue Reifen (Dunlop) gekriegt und war ganz enttäuscht, dass das Zittern blieb.
Wenn das also an der Zentrierung der Felgen über die Radschrauben liegt, kann man wohl nix machen außer die Felge ausfindig zu machen und auszutauschen oder?
Hab die normalen 1303-Sportfelgen.
Die Zentrierung mache ich so:-
ich ziehe die Radschrauben von Hand leicht an, und drehe das Rad kräftig an, dabei lasse ich den Wagenheber langsam sinken und dann hört man schon dieses unregelmässige 'schrapp..schrapp' des Reifens am Boden. Da wo der Widerstand, die 'Beule'-, am höchsten ist, bleibt das Rad ( den Wagenheber mit Gefühl betätigen!) am Boden stehen. Radschrauben da etwas fester anziehen, fixieren.
Dann lasse ich den Wagenheber ganz ab und ziehe mit Drehmoment endgültig an.
Sonst bekam ich - auch bei den Wolfracefelgen, die auch Radschraubenzentriert sind- das Rütteln nicht so recht im Griff. Manchmal nach'm Wechsel gings, dann wieder nicht.
Hört sich aufwändig, ewig lange dauernd an, geht aber in Sekunden, wenn man das mal drauf hat.
Seitdem ist Ruhe an der Wackelfront, seit Jahrzehnten. Ohne Blei, auch bei 210Km/h.
Klingt gut, flat, wer ich auch mal probieren.
Also die Wagenhebermethode, nicht die 210 ohne Blei..
Mal die guten Reifenhändler abklappern. Meiner konnte meine Lemmerz auch nie vernünftig auswuchten weil die keine Mittelzentrierung haben. Jetzt hat der sich einen Adapter zugelegt, da kann der Lochkreis verstellt werden, die Felge wird also erst über die Radschrauben am Adapter festgeschraubt, der Adapter hat dann die Zentrierung für die Wuchtmaschine.
Zitat:
Original geschrieben von schurigel
Mal die guten Reifenhändler abklappern. Meiner konnte meine Lemmerz auch nie vernünftig auswuchten weil die keine Mittelzentrierung haben. Jetzt hat der sich einen Adapter zugelegt, da kann der Lochkreis verstellt werden, die Felge wird also erst über die Radschrauben am Adapter festgeschraubt, der Adapter hat dann die Zentrierung für die Wuchtmaschine.
Richtig, das ist genau das was ich meinte.
Felgen von Oldis haben nur diese Radbolzen Zentrierung, da sind nur die 4 oder 5 Löcher präzise gefertigt. Es gibt sogar Felgen, die haben gar kein Loch in der Mitte! Da möchte ich mal den Betreiber sehen, wie der doof guckt... kein Loch! Citroen hat sowas geschafft... und dann noch mit 3 Bolzen...
Ich hatte das anders gelöst:
Angetastet in den Löchern und die Mitte dann exakt neu rein gefräst.
kannste das bei meinen Lemmerz auch machen, Maik? :-)
oder halten dann die teuren/seltenen Deckel nicht mehr?
Gute Idee... nur werden die Deckel dann nur noch mit Kleber halten. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man dann aus Kunststoff einen Ring fertigt oder aus einem Streifen aufklebt.
Es ist sowieso hilfreich, wenn man den Edelstahl Deckel elektrisch isolieren würde. Ich hab an dem Deckel IMMER Korrosion gehabt, die Lackierung wurde immer beschädigt. Und man glaubt nicht, wie schnell ein großes Edelstahlteil bei Feuchtigkeit normalen Stahl mit kleinen Lackschäden angreift...
Zitat:
Original geschrieben von VW71H
kannste das bei meinen Lemmerz auch machen, Maik? :-)
War die Frage jetzt ernst gemeint?