Vibration Vorderachse / -räder!
Guten Tag, bin neu hier im Forum und bin erstaunt über die rege Teilnahme. Habe nun ein Problem mit meinem E 280, Bauj. 1997, Automatik und mit einer KM - Leistung von 105600.
Bei ca. 90 bis 100 Km/h schüttelt sich das Lenkrad, klingt darüber hinaus aber leicht ab. 1. Verdacht Räder sind unwuchtig. Nach erfolgter Auswuchtung war keine Besserung festzustellen. Meine Werkstatt tippt auf Bremsscheiben und möchte diese wechseln. Bremsscheiben sind von Zimmermann ( gelochte Ausführung ) und vor ca. 20.000 Km neu montiert worden. Sehen optisch sehr gut aus ( keine Riefen ). Die unteren Lenker beider Seiten sind vor knapp einem Jahr erneuert worden.
Kann jemand mir Tipps geben bzw. gleiche Erfahrungen über gleiche Probleme und deren Lösung geben? Wäre sehr danbar dafür.
Viele Grüße vom Bikeroldtimer
Beste Antwort im Thema
Hallo Ludenandy 81,
nun reicht es wohl, nimm bitte Deine "Scheuklappen" ab und greif nicht in diesem Maße die Forumsteilnehmer an!
Zur Info: 1) bin ich mit meinem Auto in einer Fachwerkstatt und nicht bei ATU ö. ä. ( obwohl ich diese Werkstätten nicht generell schlecht machen möchte ).
2) diese von mir genannte Werkstatt ist in meinem Wohnort und geniest einen guten Ruf, jedoch wird auch hier nur mit " Wasser" gekocht ( siehe meine Berichte )!
3) brauchst Du Dir keine Gedanken über meine Finanzlage machen. Auch ich zahle gern für gute Arbeit den geforderten Preis, aber nicht für endlose "Fortsetzungsarbeiten" mit dem Hintergrund, irgendwann wird der Fehler schon behoben sein und der Kunde zahlt ja!
4) Deine DB-Werkstatt Hörigkeit kannst Du gern weiterpflegen und dort weiter gemütlich Kaffee trinken ( gibts übrigens in meiner Werkstatt auch wenn man möchte ).
Weiterhin könnte ich einige DB Werkstätten aufzählen in denen die Reparaturen nicht gut ausgeführt bzw. Fehler nicht gefunden wurden. Hatte mal u. a. einen Chrysler Stratos - Cabrio der plötzlich nur auf Getriebe-Notlauf lief. Nach einem Tag Fehlerauslesungen in einer Daimler / Chrysler Fachwerkstatt wurde mir mitgeteilt, dass ein Austauschgetriebe fällig wäre, Kostenpunkt ca. 4.000 Euro! Konnte ich nicht glauben, da nach jedem Neustart alle Gänge einwandfrei schalteten jedoch nach Abbremsungen und der damit erfolgten Herunterschaltung in die niedrigeren Gänge automatisch die Notlaufeigenschaft wieder einsetzte. PKW wurde nach der falschen Diagnose in eine andere Werkstatt verbracht, und siehe da, für rund 100,00 Eur war der Fehler behoben. Soviel zur DB Kompetenz!!
5) Weiterhin kannst Du mir schon abnehmen das ich als gelernter Mechaniker, Besitzer von mittlerweile über 300 Privatwagen ( seit 64 ), darunter zig Oldtimer ( z. Teil selbst restauriert ) schon etwas Ahnung von Autos habe. Okey?
Träum schön weiter und Gruß vom
Bikeroldtimer
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115 Antworten
Guten Tag allen Tippgebern,
hier der versprochene Bericht. Der 280er war einen ganzen Tag in der Werkstatt und es wurden alle angesprochenen Tipps und Ratschläge durchgescheckt.
Das Grundübel bestand darin, dass die vorderen Bremsscheiben einen Schlag ( wodurch auch immer ) hatten. Die verbauten Zimmermann Scheiben wurden gegen neue von Ate ausgetauscht, einschließlich der Bremsklötze.
Weiterhin wurde die vordere und hintere Spur vermessen und korrigiert.
Alle eventuellen weiteren Fehlermöglichkeiten, wie hintere Bremse, vordere Achsaufhängung, Radlagerspiel, Räder nochmals ausgewuchtet, usw. wurden auf Herz und Nieren überprüft.
Die anschließende Probefahrt verlief einwandfrei. Hoffentlich hält die Reparatur!
Für die geleistete Hilfestellung danke ich allen recht herzlich und wünsche Ihnen eine gute Fahrt.
Mit freundlichen Grüßen
der Bikeroldtimer
Wenn die Vibrationen nicht beim bremsen auftreten, würde ich die Bremsscheiben ersteinmal ausschließen (o. wo soll deren Unwucht plötzlich herkommen?).
Kannst du einmal andere Räder probieren?
MfG Günter
Der Grund für die Unwucht kann vielfältig sein. Von Achsgelenken, Spureinstellung, Höhenschlag, Bremsen (auch an der Hinterachse) bis zu ausgelutschten Kardan- und Antriebswellen ist alles möglich.
Der Grund ist, dass alles, was unrund läuft das Fahrwerk zum Schwingen anregt, es fühlt sich immer nach unwuchtigen Rädern an.
Daher, wie Günter vorschlägt, mal einen Satz Räder probieren, die an einem anderen Wagen nachweislich rund laufen. Dann weitersuchen.
Hallo 4 matic Guenni und Austro-Diesel,
erst einmal danke für die sehr schnelle Reaktion und die gelieferten Tipps. Sowie das Wetter etwas besser ist werde ich andere Räder montieren und testen. Ebenso den Trick mit der Feststellbremse. Ich selbst vermute den Fehler auch nicht an den Rädern oder Bremsscheiben ( wie bereits in meiner Anfrage beschrieben ).
Gehe nach diesem Test dann der Reihe nach vor wie Austro Diesel es empfohlen hat.
Danke erst einmal recht herzlich für die Ratschläge und halte Euch auf dem Laufenden bzw. teile das Ergebnis mit!
Viele Grüße vom Bikeroldtimer
Hallo,
ich hatte auch das Vibrationsproblem bei 80-100 km/h. Ich war mir ziemlich sicher das es von der Vorderachse kommen muss, da auch die Lenkung etwas mitwackelte. Habe dann die oberen Querlenker und Spurstangenköpfe neu gemacht. Alles ohne Erfolg, natürlich auch andere Räder probiert.
Dann habe ich gemerkt das die Bremsbeläge an der Hinterachse in den Schächten festsaßen. Also die Bremssättel abgebaut, Beläge raus und die Führungsschächte mit Dratbürste und Feile frei gemacht. Danach war das nervige Problem Geschichte . Zeitgleich hatte ich noch neue Bremsbacken und Spreizschlösser der Handbremse eingebaut, kann aber sagen das es an den festsitzenden Scheibenbremsbelägen lag.
Probier das erstmal aus. Das ist Ca. 3 Jahre her und seit 2 Wochen geht es wieder los. Naja, jetzt weis ich ja wo ich angreifen muß.
Schöne Grüße Thomas
Hallo Thomas,
auch Dir danke ich für die geschilderte Erfahrung der eventuellen Fehlerquelle. Ist schon sehr merkwürdig das bei den neueren PKWs solche Störungen auftreten. Ich selbst habe seit 1964 ca. 320 Privatwagen besessen und auch gefahren, vom VW Standard Käfer bis zum SL, aber noch nie ein solches Problem gehabt. Bei der 210er Baureihe scheint dieser Fehler wohl öfters aufzutreten wie ich dem Forum entnehmen kann.
Wie bereits in meiner letzten Antwort geschrieben, werde ich bei Wetterbesserung den Räderwechsel ausprobieren und bei einem Nichterfolg alle vorgeschlagenen Fehlermöglichkeiten in Angriff nehmen ( auch die der hinteren Bremse ).
Für deine anstehende Reparatur wünsche ich viel Erfolg.
Viele Grüße vom
Bikeroldtimer
Gibt leider sehr viel Faktoren. Das meiste ist schon erwähnt.
Prüfe mal die Radlager auf Spiel.
Hab sie bei mir eingestellt, dann war wieder Ruhe. War selber überrascht, dass durch selbige ein Vibrieren im Lenkrad war...
Gruß wtb
An alle guten Ratschlaggeber,
also der Termin ist am 23.02.12 in meiner Werkstatt vereinbart und dann geht es los mit der Fehlersuche. Beginnen werden wir mit den Hinterradbremsen und wenn die in Ordnung sein sollten, die anderen vorgeschlagenen Punkte in Angriff nehmen, einschließlich der Radlager.. Schauen wir mal was dabei rauskommt!
Denke wir haben erst mal genug Ansatzpunkte durch Euch bekommen und gehen frisch ans Werk.
Allen sei schon hier recht herzlich gedankt für die vielen tollen Tipps. Auf jeden Fall werde ich über den Reparaturablauf und die erzielten Ergebnisse ausführlich berichten.
Bis dahin Tschüs
der Bikeroldtimer
Ich fahre auch gelochte Zimmermannscheiben und hatte das vibrieren auch... Allerdings nur beim bremsen. Vor dem Einbau habe ich mich gewundert, warum die Bremsscheiben teilsweise nicht gleich gegossen aussahen, von Innen her gab es hier und da ein paar Unterschiede mit der Dicke. Mittlerweile (ich fahre die fast n Jahr) habe ich die soo stark eingebremst, dass man nix mehr merkt. Vielleicht sind es also doch die Scheiben... ?
Hallo Ichynet,
glaube ich nicht das es an den Bremsscheiben liegen wird, aber wie bereits geschrieben, werden wir ab Donnerstag mehr wissen. Meine Bremschscheiben haben vom 1. Tag an ( mittlerweile ca. 20.000 Km ) einwandfrei funktioniert. Jede noch so gute Bremsscheibe kann aber z. B. Schaden nehmen ( sich verziehen ) wenn sie sehr stark erhitzt sind und man plötzlich durch eine Wasserpfütze fährt und die Scheibe somit einer extremen Spannung unterliegt. Also abwarten was die Diagnose bringen wird. Danke dennoch für deinen Tipp.
Gruß vom Bikeroldtimer
"Bei der 210er Baureihe scheint dieser Fehler wohl öfters aufzutreten wie ich dem Forum entnehmen kann."
Hallo,
glaube ich absolut nicht.
Der falsche Eindruck liegt eher an der regen Teilnahme der W 210er und der größeren Anzahl von Autos.
Gruß barmbrun
Hallo Barmbrun,
da hast Du wohl Recht, wenn man bedenkt wie viele 210er gebaut wurden und noch die Strassen "bevölkern".
Gruß Bikeroldtimer
Hallo Bikeroldtimer,
Zitat:
Ist schon sehr merkwürdig das bei den neueren PKWs solche Störungen auftreten. Ich selbst habe seit 1964 ca. 320 Privatwagen besessen und auch gefahren, vom VW Standard Käfer bis zum SL, aber noch nie ein solches Problem gehabt
Ich möchte mal bei dieser Gelegenheit eine Lanze brechen für die Kfz-Hersteller, respektive Daimler. Selten sind die Bremsen schuld am Festgehen derselben, vielmehr ist es dieses unselige neue Streusalz, das befeuchtet wird und einen zähklebrigen Film am Auto bildet.
Der geht mit keinem Kärcher ab, und schon gar nicht von den Bremszangen. Hier hilft wirklich nur mehr eine regelmäßige Wartung der Bremszangen und Co., auf alle Fälle aber gleich nach dem Winter.
Regelmäßiges Betätigen der Handbremse, auch während der Fahrt für ein paar 100 Meter, wenn bauartbedingt möglich, hilft den Mechanismus in Gang zu halten und auch die hinteren Scheiben rostfrei. (bei meinem Passat z.B. ein vom empfohlenes Muss!!). Auch eine regelmäßige Unterwäsche wurde mir vom empfohlen, ich will aber nicht in die Box, um mir den Lack nicht zu ruinieren.
lg. Marko
320 Autos in 47 Jahren???.Das waeren ja gut 7 im Jahr,