VIbrationen im Leerlauf
Hallo 4F Freunde,
habe seit kurzer Zeit einen A6 3.0TDI HS mit ca. 125tkm und Austauschmotor seit ca. 10tkm. Ich habe das gute Stück seit ein paar Tagen.
Zu meinem Problem. Die Vibrationen des Motors werden im Stand nahezu 1zu1 an den Innenraum weitergegeben. Da man als Fahrer noch Lenkrad und den Handschalter im Griff hat spürt man die Vibrationen um so mehr.
Ab 950-1000 Umdrehungen wird alles besser.
ZMS - Kupplung - Turbo - Motor - alles neu.
Mein Verdacht ging nun Richtung Injektoren bzw. CR Pumpe, da ich auch leichte Leerlaufschwankungen habe. CR Pumpe ist noch alt.
Meine örtliche Werkstatt (nicht der Verkäufer) kam zum Ergebnis ein Injektor wäre nicht mehr in der Toleranz. Jetzt habe ich die Werte gerade noch einmal selber gecheckt und es schaut alles nicht sooo schlecht aus (schlechtester 1ter Wert ist noch nicht bei -40 - Nachbar hat keine Vibrationen und dort ist der schlechteste -16 nach 13tkm). Auch habe ich herausgefunden, dass bei mir schon die BD Injektoren verbaut sind... Gibt es neue Toleranzen nach denen getauscht wird?
Jetzt habe ich bei meinem Nachbarn noch einmal die Hand auf seinen Motor gelegt und mit meinem verglichen. Die Vibrationen am Motor sind in etwa identisch aber am Kotflügel bei ihm nichts und bei mir gehts direkt durch - Er TT und ich HS.
Diese neue Erkenntnis hat mich jetzt zu den Hydrolagern geführt. Vielleicht beim Motortausch nicht mitgewechselt (muss ich noch checken lassen) oder sie funktionieren nicht mehr richtig - oder sind falsch angeschlossen.
Meine Frage: Gibt es bei unserem A6 verstellbare Hydrolager, die im Stand weicher werden? Eventuell funktioniert diese Funktion bei mir nicht. Kann man da was mit VCDS einstellen - oder überprüfen? Wie funktioniert die Verstellung?
Oder hat der Handschalter härtere Hydrolager? Kann man sonst noch irgendwelche Gewichte am Motor falsch anbauen - bzw. beim Einbau des Motors vergessen, die zu Virbationen führen?
Bin über jeden Input und Gedanken dankbar.
Beste Antwort im Thema
@Markus
Das ist ja wirklich ein hartnäckiges Vibrieren. Habe sowas zum Glück nicht, kann mir aber vorstellen das mich das auch nerven würde.
Du bist ja nun schon richtig tief drin in der Thematik und ich bin nur Laie, aber wegen der Injektor-Abweichung könntest du doch einfach mal einen Injektoren-Reiniger nehmen und schauen, ob sich die Werte verbessern und vielleicht so zumindest den Injektor als Ursache ausschließen. Bevor du jetzt 300,- € für einen neuen Injektor ausgibst, wäre es einen Versuch wert. Hilft natürlich nix mehr, wenn der Injektor schon tatsächlich verschlissen ist, aber falls er nur verkokt ist, könnte es was bringen. Hast ja vielleicht schon von "Lambda Tank Diesel" gehört, ein Injektor-Reiniger der von Audi freigegeben wurde.
Gibt´s ansonsten hier: http://www.lambda-deutschland.de/
Würde dann gleich 2 x 250ml nehmen auf eine halbe Tankfüllung, dazu noch 250ml 2-Takt Öl. Bei dem was du schon alles durch hast, wären die 30,- € für Reiniger und Öl doch einen Versuch wert.
Ich nehme das Lambda Tank Diesel so ca. alle 6 Monate (ca. 18.000km) vorbeugen. Was es wirklich bringt weiß ich natürlich nicht, aber ich habe bei meinem 2006er 3.0TDI 233PS mit 163.000km zumindest noch keine Probleme gehabt,
Gruß
Patrick
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34 Antworten
Hydorlager hat der 4F TT oder HS.
Testen kann man diese auf Ansprechbarkeit mit der VCDS im Motor-STG. Dann sollten sie so klacken.
Aber schau doch mal in deine LL-Ruheregelung MWB 13/14 rein und poste das mal (oder vergleiche es mit dem Nachbarn)!
Die MWB welche du jetzt ausgelesen hast, dienen nicht an ertser Stelle für die LLR.
Danke! Werde ich gleich noch mal checken. Hab aber gerade noch mal mich mit dem A6 vertraut gemacht - schön was man alles auslesen kann.
Dabei habe ich den Raildruck angesehen. Beim Ruckeln läuft er um die 798U/min und hat 230 bei Raildruck und dann plötzlich fast ruckelfrei / relativ ruckelfrei ist er gerade geworden und der Raildruck stand bei 340. Soll Wert zwischen 220-280 ???
Ich muss schnell mal weg werde die Werte aber dann alle mal posten. Hat jemand zu den Raildrücken eine Erklärung?
So habe gerade beim warmen Motor im Leerlauf ein paar Daten aufgenommen. Den Ausreißer auf 340bar hab ich nicht mehr gesehen.
Erst mal noch gaaanz alte Motorsoftware - sauber - wer macht denn sowas - ATM rein und kein Motorsoftware Update - hier ein wenig gekürzt.
Erweiterte Identifikation
Seriennummer:
Identifikation: BPG-810
Revision: --H01---
Datum: 02.07.05
Flash Status
Flash Tool Nummer: 64457 143 42129
Flash Datum: 24.01.06
Software
A 4.7.7
hier die Werte als es plötzlich ruckelfrei lief - ein paar Minuten nach dem Kaltstart - um die 800U/min wird es eh ruckelfrei:
7.4 mg/H Einspritzmenge
347.9 bar Raildruck (IST)
211.5 mg/H Luftmasse (SOLL) [mg/Hub]
370.1 mg/H Luftmasse (IST) [mg/Hub]
798 /min Motordrehzahl
1.0°KW Einspritzbeginn Haupteinspritzung
0.40 ms Einspritzdauer Haupteinspritzung
347.9 bar Raildruck (IST)
798 /min Motordrehzahl
20.9 mg/H Start- einspritzmenge
48.0 Start- synchronisation
und jetzt aktuell immer diese Werte mit den Vibrationen:
6.3 mg/H Einspritzmenge
88.2°C Kühlmittel- temperatur
756 /min Motordrehzahl
258.5 mg/H Luftmasse (SOLL) [mg/Hub]
299.6 mg/H Luftmasse (IST) [mg/Hub]
20.9 % Tastverhältnis AGR-Ventil [%]
-6.0°KW Einspritzbeginn Haupteinspritzung
0.44 ms Einspritzdauer Haupteinspritzung
227.2 bar Raildruck (IST)
17.6 mg/H Start- einspritzmenge
48.0 Start- synchronisation
und jetzt noch aus dem gleichen Zeitraum wie die Werte oben - also warm und im Leerlauf die Messwertblöcke 13 und 14
Block 013: Laufruheregelung 1 (Einspritzmengenabweichung)
-0.05 mg/H Zylinder 1
-0.33 mg/H Zylinder 2
0.24 mg/H Zylinder 3
Block 014: Laufruheregelung 2 (Einspritzmengenabweichung)
0.05 mg/H Zylinder 4
0.24 mg/H Zylinder 5
-0.09 mg/H Zylinder 6
irgendwas über steuerbare Hydrolager habe ich bisher noch nicht gefunden.
Hat jemand eine Idee welche Werte verdächtig aussehen? Ich finde die Abweichung Soll und Ist der Luftmasse etwas komisch. Ist das so gewollt?
Ich freue mich wie immer über alle Infos von euch an einen A6 Neuling.
Möchte auf jeden Fall sicher gehen, dass die Ursache für den Motorschaden nicht noch doch irgendwo versteckt in der Kiste lauert und so meinem neuen Motörchen nur ein kurzes Leben beschert wird.
die Inis schauen nicht so übel aus wie ich dachte (bzw. die Wekrstatt mir gesagt hat - oder schauen die noch andere Werte an?):
Nullmengen Kalibrierung Zyl. 1
-4.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 1
0.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 2
0.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 3
Nullmengen Kalibrierung Zyl. 2
-8.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 1
-4.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 2
0.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 3
Nullmengen Kalibrierung Zyl. 3
-2.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 1
0.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 2
0.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 3
Nullmengen Kalibrierung Zyl. 4
-6.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 1
0.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 2
0.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 3
Nullmengen Kalibrierung Zyl. 5
-2.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 1
2.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 2
0.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 3
Nullmengen Kalibrierung Zyl. 6
-22.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 1
0.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 2
-2.0 ms Ansteuerdauer Kalibrierpunkt 3
da fällt mir noch was ein. Wenn meine örtliche Wekstatt einen Ini als defekt eruiert hat und jetzt die Werte wieder passen, woher kann das kommen. Werden im Steuergerät immer die letzten aktuellen Werte angezeigt, oder worst Werte gespeichert.
Wahrscheinlich sind es die letzten aktuellen Werte - würde Sinn machen - könnten also in der Werkstatt auch einfach nur eifrig gewesen sein, oder es gibt neue Vorgaben.
Wenn die Werte wirklich stark negativ waren, bedeutet das auch, dass der hohe kurzzeitige Druck im CR System den ich beobachten konnte, dazu führen könnte, dass ich in diesem Zeitraum starke negative Werte bei den Inis erhlten würde... Die habe ich leider nicht gesehen, oder zu der entsprechenden Zeit habe ich nicht gemessen.
Vielleicht auch ein Holzweg, aber welchen Motorsoftwarestand kann man denn empfehlen. Was schmeisst der freundliche so drauf?
Habe gerade noch die Hydrolager der Motoraufhängung getestet. Ja die Ventile klackern links und rechts beim Test. Allerdings mag die Getriebeaufhängung rechts und links nicht klackern. Müsste man die genauso hören?
Die Kalibrierpunktwerte der Inis sind immer Langzeitwerte
Danke - dann fällt mir nichts mehr ein außer das Motorupdate abzuwarten - MMI ist auch noch 12irgendwas... Gibts ja nicht, das Teil hat nie ein Update bekommen - obwohl die Rep Historie unendlich ist. Naja da mir das alles versprochen wurde beim Kauf hab ich inzwischen noch mal nen Termin.
Gut lässt sich alles leicht lösen. Aber hoffentlich steckt der Fehler nicht doch woanders. Euren Antworten nach, scheinen meine Werte alle unauffällig.
Kann sich noch jemand erinnern wie es mit der alten Motorsoftware beim 3.0 war. Ich hab stärkeres Ruckeln beim Kaltstart mit Leerlaufschwankungen und dann im warmen Leerlauf, je nach Lust und Laune bzw. der gerade aktuellen Leerlaufdrehzahl.
Kann das hinkommen?
Ansonsten fährt er sich richtig schön...
Meine Motorsoftware ist auch alt daran kann es nicht liegen!
Es gibt ein Update gegen Drehzahlschwankungen was du sicherlich meinst!
Der :) sollte das finden im System und beheben.
http://a6-wiki.de/.../...ge_Drehzahlschwankungen_nach_Start_V6_3,0_TDI
o.k. dann würden die anderen Vibrationen noch übrig bleiben.
Klackern die Ventile der Getriebehydrolager, wenn man sie händisch aktiviert? Bei mir hört man nix. Nur bei den anderen beiden Ventilen des Motorhydrolagers...
Mich wundert halt, dass man durch Handauflegen am Kotflügel bei meinem Nachbarn nichts spürt und bei meinem kaum weniger gedämpft als wenn man auf den Motor fässt.
Die Lager sind alle diagnosefähig und setzten eigentlich bei Defekt auch einen Fehlerspeichereintrag ins Steuergerät.
Hi,
danke für die Info.
bliebe noch der Unterschied HS zu TT Getriebe und dem ZMS. Da dieses vor 250km ersetzt wurde könnte dieses bei den niedrigen Drehzahlen den Unterschied machen - von den Kaltstart Schwankungen mal abgesehen. Gabs da nicht auch mal was hier im Forum zu lesen im Zusammenhang mit der rupfenden Kupplung, dass es beim HS zu Schwingungen kommen kann? Also unabhängig von der Tatsache einer rupfenden Kupplung. Denke aber das betraf mehr das Einkuppeln.
Ansonsten läuft mein Dicker ruhig und zieht auch schön auf der AB nach oben durch ohne zu zäh zu werden wie ich es schon bei anderen 3.0ern erlebt habe. Das mit den vielen Neuteilen - auch im Bereich der vorderen Aufhängung hat mich zum Kauf gebracht. Eine Probefahrt im Stau oder Kaltstart hatte ich leider nicht gemacht...
Kann ein Inj mit -22 schon zu solchen kleinen Schwankungen - bzw Unruhe führen, die dann bei -40 so richtig ausgeprägt sind?
Zitat:
Original geschrieben von MarkusR
Kann ein Inj mit -22 schon zu solchen kleinen Schwankungen - bzw Unruhe führen, die dann bei -40 so richtig ausgeprägt sind?
Also die Injektoren sind bei -22 nicht gerade die Besten, aber das sollte für dein Problem nicht die Ursache sein. Wenn du dir mal die MWB 13/14 angeschaut hat, regeln die Injektoren ja in deinem beschriebenen Bereich gut. Sollte dort einer echt aus der Reihe fallen, dann hättest Du zumindest Ausreiser, welcher dann bei
Block 013: Laufruheregelung 1 (Einspritzmengenabweichung)
-0.05 mg/H Zylinder 1
-0.70 mg/H Zylinder 2
0.24 mg/H Zylinder 3
Block 014: Laufruheregelung 2 (Einspritzmengenabweichung)
0.90 mg/H Zylinder 4
0.24 mg/H Zylinder 5
-0.09 mg/H Zylinder 6
oder so aussehen. Deine sind ja ziehmlich gleich.
Was man auf jeden Fall mal machen bzw. überprüfen sollte: wenn Motor und Getriebe draußen waren, dann ist eventuell beim Einbau etwas verspannt eingesetzt worden. Es kann zB sein, dass die Drehmomentenstütze verspannt ist und somit Vibrationen übertragen werden. Gibt noch einige Möglichkeiten...
Das klingt gut... Du meinst die vordere Drehmoment Stütze?
Jetzt mich nicht für allzu begeisterungsfähig halten, aber beim ersten Außencheck dachte ich die Lüftermotoren übertragen Vibrationen auf das Frontblech...
Da hängt doch die Drehmoment Stütze dran. Und da vorne wackelts auch wie an den Kotflügeln. Wäre daher sehr plausibel.
Kann man die einfach von oben mal lösen (an welcher Stelle?) und wieder festziehen? Hab heute schon ein wenig auf dem Motor rumgedrückt und das Ding ist sehr sehr fest. Meine bisherigen Autos waren da lockerer... Hatten aber noch nie über 400nm...
Das Teil hatte ich heute schon im Blick. Aber nicht verstanden wie weit sich das bewegen müsste und ob man von außen nicht irgendwelche Spuren von Bewegung an der verdreckten Stütze sehen müsste.
Und jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen - wenn ich an der Ampel bergauf an unserer Autobahnabfahrt stehe - ich erinnere mich - war ich nach 10Min etwas gefrustet - ist also schlimmer als auf ebener Strecke. Dachte da an Zufall - Einbildung und sonst was... In dem Zusammenhang , dass was verspannt ist - könnte das ja wieder reinpassen?
Beim Fahren merkt man nichts...
Kann sich das auch wieder entspannen oder entspannt sich das an der schwächsten Stelle?