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vibrierendes Lenkrad, die 99ste...
Moin!
Seit einiger Zeit habe ich an etwa Tempo 110 ein intervallartig zitterndes Lenkrad in meinem 320er W164...dazu gibt es hier schon Einiges zu lesen, meist weist es auf Reifenunwucht hin.
Die habe ich nun gestern neu wuchten lassen. Insgesamt etwas ruhiger, aber das eigentliche Symptom blieb.
Das mal ausführlich beschrieben:
-KM-Stand ca. 200000
-Reifen 255/50 R19 Pirelli Scorpion Winter MO, ca. 1 Saison/10000km alt. Im Neuzustand ohne Probleme, habe das Zittern seit ca. einem Monat mit, glaube ich, etwas ansteigender Intensität. Laufflächen optisch unauffällig.
-das Zittern tritt ab etwa 110-120kmh auf. Ich spüre es nur leicht in der Lenkung.
-Ist unabhängig vom Fahrbahnbelag.
-Es läuft auf- und abschwellend, bei Tempo 120 so ca. im1,5-Sekunden-Rythmus. Mit steigendem Tempo wird es in der Intensität etwas schwächer, das Intervall aber schneller.
-es ist rein geschwindigkeitsabhängig, die Drehzahl wirkt sich gar nicht aus.
-Ebenso hat die Fahrzeughöhe der Airmatic (Offroadpaket) keine Auswirkung. Jedenfalls die 30Sek., bis er von Allein auf Normalniveau zurückgeht.
-Kurvenfahrt kann ich nicht wirklich prüfen; hier gibts keine enge Kurve, durch die man mit 120 durchbrettern kann.
-Bremsen hat absolut keinen Einfluss, im Pedal merke ich auch keine Rückmeldung wie z.B. durch verzogene Bremsscheiben. Restmaterial Scheiben und Klötze vorn geschätzt 30%.
-Stand des Servoöls stimmt.
-Beim Reifenwuchten gestern haben der Mechaniker und ich mal kräftig an den Achsschenkeln und Spurstangen gerüttelt und konnten nichts Auffälliges bemerken. Lagergummis der Querlenker, soweit einsehbar, auch noch OK. Traggelenke unten nix Auffälliges. Koppelstangen kamen in 2021 beide wegen Poltern neu.
-relevante Fehler sind nicht abgelegt.
-ich meine, kann aber auch täuschen, dass die ADS-Einstellung -leichten- Einfluss hat. Im Sport-Modus (harte Dämpfung) rüttelt es etwas weniger, im Normal und Komfort-Modus gefühlt gleich stark.
Hat vielleicht jemand noch ne Idee oder sogar schon mal Ähnliches erlebt, bevor ich gedanklich anfange, das Fahrwerk zu zerpflücken?
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21 Antworten
Hast Du noch Sommer Räder. Bevor Du das Fahrwerk zerlegst würde ich die mal montieren.
Wuchten ist nicht gleich wuchten. Je nachdem wie der Reifendienst seine Maschine eingestellt hat zeigt die das genau Gewicht gar nicht an. Ich kenne einen Reifendienst der 15 g eingestellt hat. Also alles was unter 15 g liegt zeigt diese Maschine wohl als ok an. Meine steht bei 5 g aber ich lasse mit nach dem Wuchten immer noch das genau Gewicht anzeigen wenn die Maschine ok anzeigt. Wenn da 4 g steht klebe ich immer noch ein kleines Gewicht dazu. Zur Not nehme ich mit der Feile ein Gramm weg. Alles unter 4 g lasse ich wie es ist.
Wenn es mit den Sommer Rädern weg ist dann liegt es eben an den Reifen/Felgen. Vielleicht hat eine Felge einen Schlag. Hast Du mal von vorne nach hinten gewechselt ?
Zitat:
@schopy schrieb am 4. Januar 2022 um 08:23:54 Uhr:
-Reifen 255/50 R19 Pirelli Scorpion Winter MO, ca. 1 Saison/10000km alt. Im Neuzustand ohne Probleme, habe das Zittern seit ca. einem Monat mit, glaube ich, etwas ansteigender Intensität. Laufflächen optisch unauffällig.
Ich stimme Michael zu, das ist entweder der kack Pirelli Reifen oder deine Felgen haben einen Schlag!
Die Maschine hat am Ende auf 5gr genau angezeigt, vorher Unwucht von 50/20 links und 30/10 rechts. Wie gesagt, hat ein wenig was an Laufruhe gebracht, aber nix am Symptom geändert. Felgen sind originale AMG 19er, die haben meines Wissens noch keine Schäden davon getragen.
Sommerreifen habe ich auch noch, müsste ich dann wohl mal probieren...liegen blöderweise gut zugestellt in der hintersten Ecke der Garage.
Ist der Pirelli denn irgendwie auffällig? Ich hätte gedacht, mit MO-Kennzeichnung sollte der besonders problemlos laufen...
Gruß
Pirelli hatte ich schon immer Probleme, egal ob Opel oder MB S211er... darum NIE WIEDER Pirelli. Fahre auf dem X164 Michelin (Sommer) und Bridgestone (Winter), beides MO, beides noch nie irgendwelche Vibrationen gehabt!
Zitat:
@schopy schrieb am 4. Januar 2022 um 09:32:14 Uhr:
Die Maschine hat am Ende auf 5gr genau angezeigt, vorher Unwucht von 50/20 links und 30/10 rechts.
Das kommt mir viel vor für Reifen die eigentlich bei der Montage richtig gewuchtet waren. Es gibt auch Reifenhändler die verwenden billige Klebegewicht die schon abgefallen sind bis man zu Hause ist.
Kann sein, dass die einfach nur schlecht geklebt waren...andererseits kann da auf 10tkm auch ne Menge Gummi abgerieben worden sein.
Aber den Tipp mit den Sommerreifen bzw. Hinten nach vorn probiere ich mal, sobald ich genug Zeit und Wetter für eine Aktion auf meiner Auffahrt habe!
Kardanwelle/Kreuzgelenk, Lamellenkupplung im Verteilergetriebe oder Wandlerkupplung würden sich vermutlich durch Vibrationen im ganzen Fahrzeug bemerkbar machen, richtig?
So, habe mal auf einer Seite Vorder- und Hinterrad miteinander getauscht. Das Rütteln blieb in seiner Art gleich, tritt nun aber im ganzen Auto und ca. 10kmh früher auf. Die Lenkung ist fast rüttelfrei, kommt nun vermutlich übertragen durchs Auto.
Liegt also tatsächlich am Rad, bzw. dem Reifen. Äußerliche Beschädigungen habe ich immer noch nicht gefunden...
Nun die Preisfrage: Restprofil ist 6-7mm. Einen neuen Reifen (der Pirelli ist arschteuer geworden, ab 192,- zzgl. Montage; vor knapp 15 Monaten lag der bei 120,-...) und dabei rund 2mm Profiltiefenunterschied zum Neureifen in Kauf nehmen - oder zwei neue z.B . von Vredestein (kommen "nur" je 150)?
Zwei neue Pirellis kommen für mich nicht in Frage, wegen der Preispolitik in Verbindung mit der Qualität. Scheint ja ein Problem zu sein.
Beste Grüße
Vorher könnte man den Reifenhändler wechseln zum neu Wuchten.
Oder dabei den Reifen halb von der Felge demontieren und eine Viertel Umdrehung versetzt wieder montieren und dann komplett neu wuchten lassen. Hat mir auf dem 210er damals schon mal geholfen. Da hatte der Goodyear nach nem Jahr eine Unwucht. Vielleicht war es auch nur Zufall, dass die Verdrehung geholfen hat. Wer weiß?!
...hat ja bis vor nem Monat noch funktioniert und ich stand beim Wuchten daneben. Passte schon, das war kein HuschHusch.
Ich gehe also von nem Reifenschaden aus, ggf. hat sich irgendwas Internes im Aufbau gelöst oder ist gerissen und der Reifen verliert bei hohen Umdrehungszahlen an Stabilität.
Ist das Auto länger gestanden ? Dann wären Standplatten noch eine Möglichkeit, die merkt man aber schon bei geringerer Geschwindigkeit. Das geht aber wieder weg wenn man den Reifen mal richtig warm fährt.
Ich habe mal über den Winter die Injektoren gewechselt. Dabei ist wohl etwas Öl ausgelaufen und der Reifen stand eine Weile in einer Ölpfütze. Das Auto war unfahrbar weil der Gummi aufgequollen war und der Reifen eine Beule hatte. Wenn man das Rad über den Boden rollte konnte man es springen sehen.
Natürlich verliert der Reifen Gummi, aber das macht er gleichmäßig rund rum. Deswegen finde ich 50 g beim Nachwuchten immer noch sehr viel. Ich wuchte meine Räder immer bevor ich sie im Frühjahr und Herbst montiere. Selten liegt ein Rad um mehr als 10 g daneben.
Das Auto wird täglich genutzt, Standplatten schließe ich daher mal aus.
Ich habe jetzt zwei neue Reifen bestellt, die kommen nächste Woche drauf. Die alten Pirellis behalte ich. Einen als Ersatz, falls hinten auch noch was passiert; den kaputten nehme ich mir bei Gelegenheit mal genauer unter die Lupe. Falls ich keinen offensichtlich durch mich verursachten Schaden entdecke, teile ich Pirelli meine Meinung zu ihrem Premiumreifen mit.
Gruß
Keine Ahnung ob das bei Mercedes relevant ist aber wieviel mm Profiltiefeunterschied darf man zwischen Vorderachse und Hinterachse haben? Bei 4-Matic Modellen. Ich weiß das bei Audi sich bei mehr als 1mm Unterschied gerne das Verteilergetriebe verabschiedet.
Dann ist der Audi wohl recht pingelig...1mm ist ja gar nichts.
Ich denke, ein Verteilergetriebe ist genau dafür da, Unterschiede in den Raddrehzahlen auszugleichen. Darf halt nicht gesperrt sein 
Meine Sommerbereifung ist übrigens vorn 255, hinten 285. Da wird sich allein duch leicht verschiedene Abrollumfänge (obwohl es das gleiche Reifenmodell ist) schon ein Unterschied ergeben, ebenso in der Abnutzung über die Jahre. Hat bislang nichts ausgemacht.
Gruß
So, neue Reifen drauf - Fehler weg.
Und (zumindest für mich und den Werkstattleiter) überraschender Grund: Ich hatte ne ganze Menge Wasser im Reifen. Grob geschätzt locker 100-150ml. Vielleicht auch mehr. Nach dem Abmontieren war ne dicke Pfütze drin, die man vor mir auf den Hallenboden gegossen hat. Der Reifen hat ansonsten Luft gehalten, Beschädigungen konnte ich auch im Inneren nicht erkennen. Der linke Reifen, im letzten Jahr zeitgleich montiert, war trocken.
Hat jemand eine Idee, wie es da reingekommen sein könnte? Schleichend durchs Ventil oder die Felge schließe ich mal aus, da ja deutlicher Überdruck im Inneren herrscht. Allein durch einen nicht entwässerten Kompressor beim Luft nachfüllen auch mal, das bringt nicht die Menge. Und wäre dann wohl auch links vorhanden gewesen. Zumal ich nach Einlagerung im Sommer nur rund 0,2bar nachgefüllt habe.
Ich habe schon an einen schlechten Streich gedacht...aber mit einfachen Mitteln "mal eben schnell" geht das wohl eher nicht. Zumal mein Auto tagsüber eher exponiert parkt, nachts auf meinem Grundstück in nem Kleinen Dorf mit guter Nachbarschaft.
Gruß