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Viel Platz, wenig Geld: Vernunft-Dienstwagen mit Assistenzsystemen+Automatik - Elektro oder Benzin?
Nach 13 Jahren scheint es leider zu Ende zu gehen mit meinem guten Opel Corsa D Diesel: Er hat einen Schaden am Schweller, wird also keinen TÜV mehr ohne Reparatur bekommen, und ist ein Euro 5. Die Werkstätten sagen mir alle: Kauf dir lieber was neues. Schade, denn mit 4,5 Litern im Schnitt bin ich 160.000KM durchgekommen - fahre also nicht wirklich viel, was einen Diesel auch nicht mehr zielführend erscheinen lässt. Als Jahreswagen hab ich ihn damals für 11.000 euro bekommen, daher ein guter Deal damals...
Ich hatte also 12 Jahre Ruhe mit dem Thema Auto und mich nicht damit beschäftigt und jetzt sieht der Markt mit Assistenzsystemen und besonders den E-Autos etwas anders aus..
Jetzt muss jedenfalls was neues her und da ich ihn als Freiberufler als Dienstwagen fahren würde - und da hätte ich gerne ein bisschen mehr Laderaum. Es stehen alle Optionen offen, auch Elektroautos wegen den 0,25-Prozent Pauschale in den kommenden fünf Jahren. Wir haben in unserer Tiefgarage Miet-Ladesäulen-Stellplätze auf denen man für 0,40 cent tankt, also leider nicht ganz günstig. Und auch junge Gebrauchte wie Neuwagen - Gebraucht scheint im Moment aber häufig nicht wirklich günstiger zu sein. Ausserdem fahren wir den Wagen anteilig natürlich auch privat - und meine Freundin wünscht sich Automatik, Einparkhilfe vorne und Hinten mit Rückfahrkamera usw...
Erste Suche ergab:
Dacia Jogger: Viel Platz günstig, der Benzin-Schalter fuhr sich aber eher wie ein Lieferwagen, der Vollhybrid war da angenehmer aber ist mit 28.000 mit City-Paket für die Einparkhilfe und ÜF dann schon recht teuer.. und die Verarbeitung, naja. Ausserdem gibts den Hybrid noch nicht gebraucht und Autohäuser geben null Rabatt.
Opel Astra: Da gibt es häufig gute Rabatte (über 30 Prozent) sodass er als Endpreis vermutlich nicht viel teurer wird und wirkt dann etwas wertiger. Saßen drin, Probefahrt steht aus.
Kia Ceed Sportstourer: Ebenfalls manchmal über 30 Prozent Rabatt. Garantie ist verlockend, Verbrauch eher weniger..
Elektro wäre verlockend, da wir häufig in der Stadt fahren und ich nur selten mal längere Strecken fahre, dann aber mal 600 KM am Stück. Kenne mich aber mit E-Autos noch sehr wenig aus und habe eher Angst, dan nicht rechtzeitig anzukommen, daher habe ich wegen der Ladeinfrastruktur auch nach Tesla geschaut.
Tesla Model Y hatte bis eben noch einen 6000 Euro Rabatt und lag dann neu unter 40.000. Hätte es von der Regierung eine neue Abwrackprämie gegeben, wäre das tatsächlich mit den Steuervorteilen langsam Interessant geworden. Mal ein anderes "Vernunftauto". Keine kann aber wirklich sagen, wie sich die Strom und Benzinpreise entwickeln werden. Versicherung soll teuer sein, Reifen häufiger wechseln, dafür sonst angeblich weniger Wartungskosten...
Opel Cosa Electric bietet natürlich nicht mehr Platz als vorher, wäre aber die günstigste Variante, mit Rabatten gehts gerade schon bei 23.000 Euro los. Dann müsste man bei den wenigen längeren Fahrten den ganzen Hinterraum volladen und etwas Geduld auf der langen Fahrt mitbringen. Das wäre mit Steuerbonus sicher die günstigste Variante, zumal der gut funktionierende Spurhalteassistent und adaptive Tempomat zumindest eine sehr ruhige Fahrt versprechen könnte...
Wie ihr seht, bin ich also wirklich noch für alles offen. Das war so der Zwischenstand. Probefahrt des Astra und Kia Ceed folgen noch.
Was sagt ihr? Und was gäbe es sonst noch? Ford? Seat?
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32 Antworten
Toyota Corolla. Vollhybrid (nein, braucht keine Steckdose).
Eine Nummer kleiner: Yaris, gibt's ebenfalls als Vollhybrid.
Lifestyliger (und extrovertierter): C-HR.
Von Honda: Civic, Jazz, HR-V. Ebenfalls Vollhybride.
Etwas anderes System wie bei Toyota.
Automatik ist da technisch bedingt serienmäßig. Bei Toyota sind zwei Elektromotoren (die auch als Generator arbeiten) und ein Verbrenner mittels stufenlosem Planetengetriebe verbunden; Beschleunigung wird durch das Zusammenspiel (und unterschiedliche Drehzahlen) der Motoren realisiert.
Ein Verbrauch um die 5 Liter ist problemlos möglich.
Gerade in der Stadt kann ein Vollhybrid richtig trumpfen.
Das System von Renault (das auch im Dacia steckt) ist noch relativ neu; da fehlen halt noch langfristige Erfahrungswerte.
Toyota's System wird seit über 25 Jahren gebaut; momentan in 5. Generation.
Übrigens wäre es noch schön, wenn wir ein Budget wüssten. Also wie viel Du ausgeben willst.
Danke! "Eigentlich" will ich nicht mehr als 30.000 ausgeben, bei den reinen E-Fahrzeugen wäre etwas mehr auch OK, wenn es dann steuerlich attraktiver wird. Aber noch günstiger wäre auch nicht schlecht - peile eher so die unteren oder mittleren 20.000 er an.
Wenn es kein Kombi sein muß - schau mal nach einem Corolla Schrägheck mit dem 1.8er Motor.
Der 2.0er hat mehr Leistung, ist aber auch teurer.
Einen (akustischen) Nachteil hat das System von Toyota: durch die Elektronik wird der Verbrenner stets im optimalen Drehzahlbereich gehalten - was halt auch mal "Vollgas" sein kann. Und da die Drehzahlanpassung schlagartig geht, entsteht das berüchtigte Aufheulen des Motors.
Das ist zwar meist nur kurz, kann aber trotzdem nerven.
Der Corolla Kombi hat übrigens einen eineiigen Zwilling namens Suzuki Swace. Ein umgelabelter Corolla mit etwas anders zusammengeschnürten Ausstattungspaketen. Gibt's aber nur als 1.8er.
Ich selber fahre den Vorgänger Auris Kombi als Vollhybrid; vor gut drei Jahren mit ca. 64.000 km gekauft, jetzt knapp 179.000 auf dem Tacho. Stoßdämpfer hinten wurden kürzlich neu (Verschleiß), Bremen wurden auch mal neu (auch Verschleiß), und kürzlich war das Hitzeschutzblech vom Endschalldämpfer locker - sonst nichts.
Es sind halt Vernunftfahrzeuge; der Entwicklungsschwerpunkt liegt bei Robustheit und Effizienz. Wer eine luxuriöse Sänfte will (rollendes Wohnzimmer goes fliegender Teppich - Beispiel E-Klasse), ist hier falsch.
DANKE. Schade, dass es für die Vollhybride gar keinen Steuervorteil gibt.
Da ist der Corolla dann schon ziemlich teuer.
Die Idee mit dem Tesla ist glaube ich auch gegessen, seitdem ich die TÜV-Statistik des Model 3 gesehen habe, bin etwas verwöhnt vom Corsa, der in den ganzen Jahren gar nichts hatte ausser mal eine Glühbirne oder Zündkerze die ausgetauscht werden musste.
Schlimmstenfalls wäre noch der Citroen Berlingo eine Option - ist dann tatsächlich eher Lieferwagen-Fahrgefühl.
Wo findet ihr eigentlich gute Angebote? Bei den Autohäusern direkt? Oder auf den üblichen Gebraucht-Fahrzeug-Plattformen und da auch nach neuen Suchen?
Gerade schaue ich eher auf Rundum-Schäppchen-Seiten, wo auch mal Autos gepostet werden.
Und stimmt es, dass es auf Dacia wirklich gar keinen Händlerrabatt gibt?
Die Steuer für den Corolla dürfte doch ziemlich niedrig sein?!? Mein Auris kostet mich noch nicht mal dreistellig.
Wenn vielleicht 90 Euro im Jahr (!) schon zu viel sind...
Was teuer ist oder sein kann, ist die Versicherung. Da zahle ich mehr wie für den Megane 3 Turbodiesel, den ich vorher hatte (dafür hat der mir bei den Reparaturen die Haare vom Kopf gefressen und ging für ein Taschengeld in den Export).
Einen Tod muß man halt sterben.
Dafür ist die Chance, daß Du wieder nur Glühbirnen wechseln musst, doch sehr groß.
Einige Fehlerquellen gibt es ja auch nicht: kein Anlasser (macht die eine E-Maschine), keine Lichtmaschine (Strom erzeugen beide E-Maschinen), kein Zahnriemen (sondern eine haltbare Steuerkette), keine Keilriemen (alle Nebenaggregate werden elektrisch betrieben).
Was Dacia betrifft: ja, die Preise da sind Endpreise. Da gibt's vielleicht ein paar Fußmatten dazu. Dafür sind die Autos halt relativ billig.
Zitat:
@Thomasbaerteddy schrieb am 29. September 2024 um 09:56:20 Uhr:
Die Steuer für den Corolla dürfte doch ziemlich niedrig sein?!? Mein Auris kostet mich noch nicht mal dreistellig.
Wenn vielleicht 90 Euro im Jahr (!) schon zu viel sind...
Hier ist wohl eher die Rede von der Versteuerung des Geldwerten Vorteils für die Privatnutznung. Da macht es schon einen kleinen Unterschied ob man 0,25 oder 1 % des Bruttolistenpreis monatlich versteuern muss.
Zitat:
Hier ist wohl eher die Rede von der Versteuerung des Geldwerten Vorteils für die Privatnutznung. Da macht es schon einen kleinen Unterschied ob man 0,25 oder 1 % des Bruttolistenpreis monatlich versteuern muss.
Genau das war gemeint, wenn ich bei einem Vollhybrid auch 0,25 % oder zumindest 0,5 Prozent hätte wäre es Lohnenswert. Bin nicht sicher ob ich den Mehrpreis jemals über den Verbrauch reinfahre, da gehts dann eher um den Fahrspaß.
Skoda Scala wäre evtl noch eine Option.
Als Freiberufler würde ich Gewerbeleasing machen. Dann bist Du das ganze Thema Restwert weitgehend los und musst nicht ggf. für ein 10 Jahre altes Auto 1% vom Neupreis versteuern.
Naja, 1% wäre auch eher die Fallback-Option falls das Fahrtenbuch verworfen wird. Ist denn Gewerbeleasing nicht deutlich teurer? Hätte eher Angst, dass man da am Ende ein paar kleine Kratzer findet und ich alles bezahlen darf..
Beim Astra musst du schauen. Den gibt es als Vollhybrid mit 131PS. Erste Kritiken waren wohl ganz gut. Dann als Plugin Hybrid mit 180 und 225 PS oder als Vollelektro mit 156 PS. In der Hinsicht gibt es also reichlich Auswahl.
Als robuster würde ich aber auf Grund der Technik den Toyota Hybrid einschätzen. Der setzt auf bewährte Technik die sich schon oft bewiesen hat. Ausserdem bietet Toyota die Relax Garantie bis zu 15 Jahren wenn du bei denen die Inspektion durchführst.
Zitat:
@HerbertTricky schrieb am 29. September 2024 um 22:55:51 Uhr:
Naja, 1% wäre auch eher die Fallback-Option falls das Fahrtenbuch verworfen wird. Ist denn Gewerbeleasing nicht deutlich teurer? Hätte eher Angst, dass man da am Ende ein paar kleine Kratzer findet und ich alles bezahlen darf..
Gewerbeleasing ist normalerweise nicht so kritisch bei normalen Schäden.
Hängt halt davon ab was für einen Antrieb Du suchst.
BEV - Leasing, weil die Batterien momentan rasend schnell besser werden. Guck Dir mal an wie gefragt E-Autos von 2019 sind
PHEV - Da geht Kaufen oder Leasen. Hier hängt es aber davon ab, ob Du wirklich viel elektrisch fahren kannst.
Verbrenner / Vollhybrid - Immer bedenken, dass 2027 die CO2 Zertifikate am freien Markt gehandelt werden. Benzinpreis kann gegen 3,00 €/l gehen mit steigender Tendenz in den folgenden Jahren. Dazu die volle 1% Versteuerung. Du fährst nicht so viel, dass das undenkbar ist, aber der Restwert eines Verbrenners nach 2030 wird überschaubar ausfallen.
Danke, also sind eigentlich ALLE Fahrzeuge in ein paar Jahren nichts mehr wert.
Glaube dass der Deal für einen elektrischen Opel Corsa für 22.000 gar nicht so schlecht gewesen wäre.. mit der 0,25 Prozent Regel wäre ich nirgendwo günstiger weggekommen. Müsste halt für die paar Langstrecken im Jahr eine Stunde mehr fürs Tanken einplanen. Aber vielleicht schau ich mir Leasing auch mal genau an.
Gibt gerade einen Cupra Born Electric für 32.000, der macht schon Spaß.
Gerade schau ich mir eher die PKW-Angebote auf mydealz an. (wenn ich das hier sagen darf). Gibts noch andere ähnliche Plattformen, speziell für Autos, die gute Deals posten?
Zitat:
@HerbertTricky schrieb am 29. September 2024 um 19:34:59 Uhr:
Zitat:
Hier ist wohl eher die Rede von der Versteuerung des Geldwerten Vorteils für die Privatnutznung. Da macht es schon einen kleinen Unterschied ob man 0,25 oder 1 % des Bruttolistenpreis monatlich versteuern muss.
Genau das war gemeint, wenn ich bei einem Vollhybrid auch 0,25 % oder zumindest 0,5 Prozent hätte wäre es Lohnenswert. Bin nicht sicher ob ich den Mehrpreis jemals über den Verbrauch reinfahre, da gehts dann eher um den Fahrspaß.
Skoda Scala wäre evtl noch eine Option.
Naja, ob es das ausmacht? Ein neuer Jazz fängt bei 27000€ an. Der liegt im Verbrauch da, wo Dein alter Diesel lag, gerne auch weniger. Bei 1% wären das 270€ zu versteuern - welchen Steuersatz hast Du? 30%? 35%? wäre dann bei 35% 95€ Steueranteil, bei 0,5% 48€. Ob dieser Unterschied kriegsentscheidend ist?