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Vollbremsung mit neuen Scheiben / Klötzern

Themenstarteram 23. März 2016 um 15:56

Hi zusammen,

ich musste soeben eine Vollbremsung mit meinen nigelnagelneuen, gestern montierten Bremsen (circa 100km runter), durchführen (aus circa 80km/h, nasse Fahrbahn, ABS hat sofort gegriffen, Bremsung bis zum Stillstand ohne anschließend auf der Bremse zu stehen, Scheiben und Klötzer von Zimmermann).

Da ich bisher immer davon gehört habe, dass eine Vollbremsung für neue Bremsen gar nicht gut ist aber soeben auch gelesen habe, dass es Bullshit sei da die Scheiben wärmebehandelt seien und sowas mehr als locker abkönnen, wurde ich das Thema gerne mal final klären - was stimmt nun? Kann die Anlage einen Schaden genommen haben? Wie kann ich das jetzt prüfen? (ob die Scheiben sich verzogen haben oder ähnliches)

Oder wird für einen Schaden eine Vollbremsung aus 200km/h + benötigt?

Wurde mich interessieren, auch unabhängig von meinem Fall.

VG

Beste Antwort im Thema

Ate powerdisk laut Anleitung erste 200km keine vollbremsungen aus höherer Geschwindigkeit. Bzw 8 mal von 50kmh sachte bis 0kmh runterbremsen.

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Normalerweise sollten Scheiben und Klötze egal aus welcher Geschwindigkeit gebremst wird keinen Schaden nehmen.

Wenn es so sein sollte könnte man mindestens einmal wöchentlich alles erneuern.

Logisch, oder?

Themenstarteram 23. März 2016 um 16:52

Zitat:

@klamann15 schrieb am 23. März 2016 um 17:40:03 Uhr:

Normalerweise sollten Scheiben und Klötze egal aus welcher Geschwindigkeit gebremst wird keinen Schaden nehmen.

Wenn es so sein sollte könnte man mindestens einmal wöchentlich alles erneuern.

Logisch, oder?

Ja, du hast an sich Recht - aber es geht um eine Vollbremsung mit einer neuen Bremse die noch nicht richtig eingefahren worden ist.

Da hat jeder seine Ansicht zu. Ich habe zweimal selbst erlebt das die Aussage das die es abkönnen nicht immer zutrifft. Eine war eine noname und die andere eine von Zimmermann. Beide waren nach nur 50km bei einer Vollbremsung krumm und die Scheiben hatten sofort einen Schlag. Das waren ein Ford Escort und ein Golf 3. steckt man nicht drin. Bissl Glück ist immer dabei.

Zitat:

@hemakka schrieb am 23. März 2016 um 17:52:13 Uhr:

Zitat:

@klamann15 schrieb am 23. März 2016 um 17:40:03 Uhr:

Normalerweise sollten Scheiben und Klötze egal aus welcher Geschwindigkeit gebremst wird keinen Schaden nehmen.

Wenn es so sein sollte könnte man mindestens einmal wöchentlich alles erneuern.

Logisch, oder?

Ja, du hast an sich Recht - aber es geht um eine Vollbremsung mit einer neuen Bremse die noch nicht richtig eingefahren worden ist.

Die Bremsen sollten vom ersten Moment an funktionieren und nicht erst nach xxx Kilometer.

Was meinst du was passiert wenn du von der Werkstatt weg fährst und nach 2 KM eine Vollbremsung machen musst?

Wenn´s die Bremsen nicht aushalten, ist es nicht Schade um den Müll.

am 23. März 2016 um 17:54

Sobald der Lack von den Scheiben gerubbelt ist muss die auch die volle Belastung ab können

Wie wäre das sonst bei nem lkw ? Ne die ersten 2000km nur 10 anstatt 25 Tonnen? Und nein das ist kein anderes Material

Ate powerdisk laut Anleitung erste 200km keine vollbremsungen aus höherer Geschwindigkeit. Bzw 8 mal von 50kmh sachte bis 0kmh runterbremsen.

am 23. März 2016 um 18:00

Und wieso ?

Ob ich die alte bremse kalt durchtrete oder die neue Scheibe interessiert das Metall ziemlich wenig

Einbremsen tut sich bei frischen Bremsen nur der Belag. Der liegt anfangs nicht 100% plan auf, deswegen hat man die ersten bremsungen nicht so viel Power.

Es ist scheißegal, dass du in die Eisen getrappt bist. Dafür ist die Bremse da.

Und 80KMh richten noch keine große Belastung/Hitze an. Du hättest bei 200 über die 6 Fache Energie die vernichtet werden müsste (und das muss eine Bremse auch abkönnen!), also is das hier n Witz dagegen.

Zitat:

@IncOtto schrieb am 23. März 2016 um 19:28:27 Uhr:

Einbremsen tut sich bei frischen Bremsen nur der Belag. Der liegt anfangs nicht 100% plan auf, deswegen hat man die ersten bremsungen nicht so viel Power.

...

Kann ich mir nicht vorstellen, dass "Power" fehlt, sonst müsste z.B. die max. Geschwindigkeit die ersten km gedrosselt sein...

Die Bremsanlage wird sicher so ausgelegt sein, dass auch mit neuer Bremsanlage die Räder blockiert werden könnten.

Aber, da neu die Anlagefläche nicht 100% ist, verteilt sich die Bremsleistung auf weniger Fläche + mehr Anpressdruck = mehr Hitzeentwicklung.

Ob die Scheiben verzogen oder die Beläge verhärtet sind, spürt man beim Bremsen durch vibrieren bei verzogener Bremsscheibe oder verminderter Bremsleistung bei verhärteten Belägen.

Ich denke, bei einer Vollbremsung aus erhöhter Autobahngeschwindigkeit sind bei den meisten PKW neue Beläge oder Scheiben bzw. beides zu tauschen. So meine Erfahrungen. Wenn's so weit kommt, dass aus dem Radkasten Rauch aufsteigt, dann bitte unbedingt beim Weiterfahren auf den ersten Metern die Bremsleistung testen. Mit "verglasten" Belägen die Reststrecke zu fahren führt bei jeder Bremsung zu Schweißausbrüchen...

Ich erinnere mich daran, dass in Dieter Koprs "Jetzt helfe ich mir selbst" von Gewaltbremsungen auf den ersten hundert Kilometern abgeraten wird, wenn möglich.

Diese könnten sonst zu Brandstellen im Belag führen, der Belag ist verhärtet und erreicht somit nicht die optimale Verzögerung. Bezeichnet auch als "Verglasen".

So schrieben und behaupten viele.

Wieso soll nur die oberste Schicht beim Belag "verglasen" und sonst nicht?

Ich bezweifle das der Bremsklotz in Zonen aufgeteilt ist.

Es geht einfach darum das Belag und Scheibe noch nicht 100% aufliegen, manche Beläge haben übrigens auch ein Einbremsbelag oben drauf. Wenn die Fläche im Bremsklotz kleiner ist muss mehr Energie pro Fläche abgeführt werden, ergo steigt die Temperatur mehr als üblich. Einfache Physik.

Zitat:

@Provaider schrieb am 23. März 2016 um 21:44:05 Uhr:

Es geht einfach darum das Belag und Scheibe noch nicht 100% aufliegen, manche Beläge haben übrigens auch ein Einbremsbelag oben drauf. Wenn die Fläche im Bremsklotz kleiner ist muss mehr Energie pro Fläche abgeführt werden, ergo steigt die Temperatur mehr als üblich. Einfache Physik.

Richtig!

Nur hält dieser Einbremsbelag keine 100 km aus.

Damit sollte das für den TE schon mal keine Rolle spielen.

Solange er keine Störungen beim Bremsen bemerkt sind diese auch in Ordnung.

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