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Vollgas - Höchstgeschwindigkeit - Russbildung - AGR-Ventil
Hallo Leute,
ich bin ja ab und an hier unterwegs und lese immer wieder mal dass bei Vollgas die Russbildung stärker ist als der Partikelfilter(?) abbauen kann.
Da stellen sich mir folgenden Fragen:
Vollgas bedeutet Höchstgeschwindigkeit?
Höchstgeschwindigkeit wird im 5. Gang erreicht? (fahre nen 2,0 CR DSG von 11/2011)
und nun die eigentliche Frage.
Im 6. Gang wird ja, wenn es dann so ist, die Höchstgeschwindigkeit und somit die maximale Drehzahl nicht erreicht.
Warum ist dann Vollgas/Höchstgeschwindigkeit im 6. Gang "schädlich" für den Partikelfilter und somit fürs AGR-Ventil?
ich konnte über die Suche keine wirkliche Antwort finden.
Danke für Aufklärung.
Andreas
Beste Antwort im Thema
Ich gehe mal davon aus das die Grundsätze der Funktion eines Dieselmotors gegeben sind.
Das Wort Russ ersetzten wir erst mal durch Partikel. Da die Abgase nicht nur aus Russ bestehen.
Ein Diesel produziert immer Partikel. Selbst wenn man diese nicht sieht. Bei "alten" Dieseln kann man meistens die Trübung beim beschleunigen sehen.
Auch haben Partikelfilter und AGR nichts miteinander zu tun. Der DPF sammelt die Partikel und verbrennt sie. Die AGR reduziert die Stickoxide.
Die AGR ist unter Volllast (nicht Vollgas) geschlossen, da eine offene AGR beim beschleunigen einen noch höheren Partikelausstoß bedeuten würde.
Die AGR arbeitet im Leer- und Teillastbereich.
Vollgas bedeutet Vollgas. Wenn ich im dritten Gang Vollgas gebe wäre auch beim aktuellen 7er TDI eine Trübung zu sehen sein, wenn er keinen DPF hätte. (Ja, ich weiß man müsste sehr genau hinschauen)
Wenn man zum Beispiel immer mit hoher Drehzahl fährt würde sich der DPF schneller zusetzen.
Einfach gesagt= Höhere Drehzahl > Mehr Diesel > Mehr Partikel.
Eine konstante Geschwindigkeit auf der AB hilft das Gleichgewicht zwischen Partikelbildung und Abbrand zu erreichen. Bei 100km/h erreicht man gerade mal eine Temperatur von 180 - 200°C.
Auf der AB bei 130-150 hat man konstant 300-400°C am Filter und somit eine konstante passive Regeneration.
Wenn ich jetzt auf der AB Vollgas fahre, meinetwegen Tempo 220, sind Drehzahl und Last sehr hoch. Denn das Auto kann nicht schneller weil die Leistung fehlt > Volllast.
Durch die hohe Drehzahl hat der Motor aber gleichzeitig eine schlechtere Verbrennung. > Weil Luft fehlt. Durch die fehlende Luft brechen Leistung und Drehmoment kurz vor erreichen der Enddrehzahl zusammen.
Bei diesem Zustand ist zwar ausreichend Temperatur vorhanden, (GTD 800°C Abgas) aber gleichzeitig ist die Partikelproduktion höher wie im DPF verbrannt werden kann.
Was den DPF vermutlich am meisten Schaden würde ist ein Renneinsatz. Hier wird nur Beschleunigt und keine konstante Geschwindigkeit gehalten.
Wobei Schaden vermutlich das falsche Wort ist, beladen wäre das richtige.
Im Endeffekt ist es so: Fährt man wie eine Sau und der DPF kann nicht passiv arbeiten, wird er aktiv frei gebrannt.
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15 Antworten
Vollgas bedeutet für mich Gaspedal auf Anschlag = maximale Dieseleinspritzung (vom Steuergerät gemanagt); unabhängig vom eingelegten Gang.
Ich lese hier immer 6 Gang!! Das hat mit dem Gang rein gar nichts zutun wie auch schon golf 3 geschrieben hat.
Du kannst auch in den restlichen Gängen volllast haben, was natürlich für den Motor etc. nicht so prickelnd ist!
Edit: Wer fährt auch sein Auto NUR unter vollgas? Dann lieber auf den Nürburgring und ein Auto zum verheitzen holen 
Ich gehe mal davon aus das die Grundsätze der Funktion eines Dieselmotors gegeben sind.
Das Wort Russ ersetzten wir erst mal durch Partikel. Da die Abgase nicht nur aus Russ bestehen.
Ein Diesel produziert immer Partikel. Selbst wenn man diese nicht sieht. Bei "alten" Dieseln kann man meistens die Trübung beim beschleunigen sehen.
Auch haben Partikelfilter und AGR nichts miteinander zu tun. Der DPF sammelt die Partikel und verbrennt sie. Die AGR reduziert die Stickoxide.
Die AGR ist unter Volllast (nicht Vollgas) geschlossen, da eine offene AGR beim beschleunigen einen noch höheren Partikelausstoß bedeuten würde.
Die AGR arbeitet im Leer- und Teillastbereich.
Vollgas bedeutet Vollgas. Wenn ich im dritten Gang Vollgas gebe wäre auch beim aktuellen 7er TDI eine Trübung zu sehen sein, wenn er keinen DPF hätte. (Ja, ich weiß man müsste sehr genau hinschauen)
Wenn man zum Beispiel immer mit hoher Drehzahl fährt würde sich der DPF schneller zusetzen.
Einfach gesagt= Höhere Drehzahl > Mehr Diesel > Mehr Partikel.
Eine konstante Geschwindigkeit auf der AB hilft das Gleichgewicht zwischen Partikelbildung und Abbrand zu erreichen. Bei 100km/h erreicht man gerade mal eine Temperatur von 180 - 200°C.
Auf der AB bei 130-150 hat man konstant 300-400°C am Filter und somit eine konstante passive Regeneration.
Wenn ich jetzt auf der AB Vollgas fahre, meinetwegen Tempo 220, sind Drehzahl und Last sehr hoch. Denn das Auto kann nicht schneller weil die Leistung fehlt > Volllast.
Durch die hohe Drehzahl hat der Motor aber gleichzeitig eine schlechtere Verbrennung. > Weil Luft fehlt. Durch die fehlende Luft brechen Leistung und Drehmoment kurz vor erreichen der Enddrehzahl zusammen.
Bei diesem Zustand ist zwar ausreichend Temperatur vorhanden, (GTD 800°C Abgas) aber gleichzeitig ist die Partikelproduktion höher wie im DPF verbrannt werden kann.
Was den DPF vermutlich am meisten Schaden würde ist ein Renneinsatz. Hier wird nur Beschleunigt und keine konstante Geschwindigkeit gehalten.
Wobei Schaden vermutlich das falsche Wort ist, beladen wäre das richtige.
Im Endeffekt ist es so: Fährt man wie eine Sau und der DPF kann nicht passiv arbeiten, wird er aktiv frei gebrannt.
Und noch ein Nachtrag, Vollgas belastet die AGR-Einheit in keinster Weise, da die AGR-Regelung nur bis ca. 2500U/min aktiv ist, sprich, bei höherer Drehzahl ist das AGR "zu". Deshalb bin ich bemüht, auf dem Arbeitsweg meine Geschwindigkeit um die 140 zu halten, damit das AGR zu bleibt. Auf gut deutsch heisst das, daß Bummelei mit 120 eher das AGR vergammeln läßt.
Danke für die Antworten.
es geht nicht um "fahren wie die wilde Sau!!!" oder Heizen bis der Arzt kommt (meinen Geschwindgkeitsrausch hatte ich auf nem Wasskerskiboot, da kommt eh kein Auto mit)
Wenn die Bahn frei ist bin ich aber auch das eine oder andere Mal am Limit. Allerdings fahre ich selten über 200.
Um aber nicht mit Gewalt irgendetwas zu schrotten, hab ich mich hier schlau machen wollen.
nochmal Danke
Andreas
Mal "Gas geben" macht nix...ein Auto muss auch mal richtig gefahren werden 
Kurzer Hinweis sei erlaubt:
Fahre 90 Prozent AB, und das passiv. Dh. 110-120 km/h bei ca. 2000 U/min, weil das Mitschwimmen mE in diesem Bereich bestens möglich ist. Fahre 160 km täglich nur BAB. Verwende ausschließlich den Tempomat.
Habe 245 TKM und eine Beladung von 120 ml. Bei 175 ml ist der DPF voll.
Bislang keinerlei Probleme mit dem AGR.
Golf 6, 110PS, BJ 2009.
Glücklicherweise liegt das AGR bei dem BJ noch günstig. Von daher werde ich in Kürze mal eine Reinigung vornehmen (vor dem SW-Update).
Erklärungsansatz wie schon beschrieben: je schneller ich fahre, desto höher ist der Krafststoffbedarf, desto höher auch die Partikelbildung. Dass das AGR bei mir wahrscheinlich häufig auf ist, ist mir klar, scheint allerdings bei meiner konstanten Fahrweise offensichtlich keine allzu große Rolle zu spielen.
Grüße
Zitat:
@vwgolf2009 schrieb am 6. Februar 2017 um 23:14:34 Uhr:
Kurzer Hinweis sei erlaubt:
Dass das AGR bei mir wahrscheinlich häufig auf ist, ist mir klar, scheint allerdings bei meiner konstanten Fahrweise offensichtlich keine allzu große Rolle zu spielen.
Grüße
Das kommt noch ... habe nun über 300 Tkm drauf und seit ein paar Wochen im Teillastbereich eine Meldung vom N18 (AGR-Ventil), signalisiert durch die Spirale im Cockpit.
Bis jetzt ist diese immer gekommen, wenn ich nach einer längeren Fahrt wieder eine Kurzstrecke und recht untertourig (< 2000 U/min) fahren musste.
P.S.: Der DPF ist rechnerisch bei ca. 305 Tkm voll (175ml).
Die Frage ist nun, sitzt das AGR-Verntil manchmal fest oder passt der Durchsatz nicht mehr ganz, also das AGR-Ventil inkl. Rohrleitung tauschen?
Weil das Reinigen wohl nichts bringt bzw. nicht so einfach möglich ist.
Bei meinem Golf sitzt das AGR gut erreichbar vorne. Ich habe ein solches bereits bei meinem T5 gesäubert. Sollte kein Problem sein.
Zudem kann bei einem Auto mit runden 250 TKM ja auch mal was kaputtgehen.
Bei jüngeren Baujahren ist das AGR im rückseitigen Bereich unter dem Abgasstrang positioniert. Zudem ist dieses auch noch wassergekühlt. Folglich ist die Reinigung bei diesen Modellen ein größeres Problem.
Bei Dir schätze ich, dass es manchmal festsitzt. Wird dann ein Problem, wenn daraus resultierend Beschädigungen in der Steuerungsmechanik auftritt...
Zitat:
@vwgolf2009 schrieb am 7. Februar 2017 um 11:05:00 Uhr:
Ich habe ein solches bereits bei meinem T5 gesäubert. Sollte kein Problem sein.
Womit hast du es denn gesäubert?
es gibt entsprechende reiniger im fachhandel.
Zitat:
@vwgolf2009 schrieb am 7. Februar 2017 um 12:13:09 Uhr:
es gibt entsprechende reiniger im fachhandel.
Diese sollen alle ja nichts taugen ... deswegen die direkte Frage nach deinem Mittel!
Der Reiniger verbrennt nur den Ruß, soweit ich weiß.
Die Asche kriegst du eigentlich nur durch absaugen raus.
Sprich von beiden Seiten immer abwechseln saugen.
So hat es mir mal jemand gesagt.
Da aber meist der Ruß das Problem ist,
da der Differenzdrucksensor den Geist aufgibt.
Reicht da meist der Reiniger oder eine Notregeneration.
Solange der Aschegehalt nicht zu groß ist.
Ansonsten kann durch Verpuffung etc. der DPF abbrennen.
Mit freundlichen Grüßen
Rotkehle
Geht glaube eher ums AGR-Ventil...nicht um den DPF