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Volvo oder Saab 9-5 kaufen?

Saab 9-5 I (YS3E)
Themenstarteram 7. Januar 2012 um 14:18

Hallo Saab-Gemeinde!

Ich bin neu in diesem Forum, grüße Euch alle und möchte mal von Euren Saab-Kenntnissen profitieren.

Bisher bin ich "eingefleischter" Volvo-Fahrer (von 145 bis 850). Jetzt ergibt es sich, dass ich den Saab 9-5 meines Nachbarn übernehmen kann. Das Fahrzeug ist von 1998, ist ein 170 PS Benziner-Automatic mit guter Ausstattung und hat erst um die 80.000km auf der Uhr. Der Wagen ist erste Hand und regelmäßig beim Vertragshändler gewartet worden.

Nun überlege ich, ob ich meinen 850-Kombi bei 320.000 km nach 17 Jahren schon weggebe, weil beim nächsten TÜV wohl Auspuff mit Kat (erster) und vielleicht hintere Niveaudämpfer ersetzt werden müssen. Da käme mir der super-gepflegte Saab schon recht. Ich habe dem Wagen die gleiche gute Qualität wie dem Volvo unterstellt und dann habe ich ins Forum geschaut......... Da steht doch allerhand von Mängeln und Problemen drin.... das macht mich ziemlich stutzig. Da nützt uU ein guter Preis von vielleich 3.000 Euro nicht viel. Meine Frage an die Kenner: Ist die Qualität beider Marken etwa identisch? Und wie ist der Wartungsaufwand älter werdender Sabb 9-5? Sind Aufwand und Preis gravierend oder ähnlich sonstigen Automarken? Angeblich hat das o.g. Modell einen Motor von Opel - dann wäre die Motor-Wartung bei Opel sicher gewährleistet. Wie sind denn die Ersatzteil-Preise im Vergleich zu anderen Marken? Und die letzte Frage: da lese ich oft in den Beiträgen was vom "gehirschten Modell" ??????

Das sind viele Fragen auf einmal, aber wo anders als in einem speziellen Forum bekommt man so gute User-Antworten. Ich danke schon mal im Voraus. Volvo-Fahrer sind ja offenbar ziemlich verwöhnt. Die meckern über Macken "auf hohem Niveau" - meistens dann, wenn das gute Stück schon an die 300.000 km geht und irgendein Teil dann tatsächlich mal kaputt geht.....

Schöne Grüße an die Saab-Gemeinde, Volvo-Rainer

Beste Antwort im Thema
am 24. Januar 2012 um 11:06

Ich fahre jetzt den vierten Saab, die ersten bei Kauf bereits recht betagt, den jetzigen bei 90.000 km erworben und immer noch unterwegs.

Mein Eindruck ist: die 9000er waren qualitativ hochwertiger (d.h. für ein längeres Auto-Leben ausgelegt) als die 9-5er. Aber bei Mercedes-Benz war der w 123 auch irgendwie unverwüstlicher als seine Nachfolger, wobei der w124 nach dem Abbau der ersten Macken Mitte der 80er auch nen guten Eindruck hinterließ. Hinterher kam im Grunde Müll.

Die 9-5er: Der erste verabschiedete sich mit nem klassischen Motorschaden (Pleuel hing aus dem Block), der jetzige läuft im Großen und Ganzen vom Aggregat her superzuverlässig, hat jedoch alle die kleinen nervigen Elektronik-Problemchen, beginnend mit Pixelfehler, spinnendes Touchscreen-Navi, nerviger Check-Engine-Leuchte, flackerndem Xenon, reihenweise defekt gehender Parksensoren etc. pp. und dann das Emblem, dass nahezu jährlich gewechselt werden muss, da die Farbe abblättert.

Die Qualitätsanmutung innen: naja. Mäßig verarbeitet. Geräuschentwicklung ab 160 km/h - man merkt der Konstruktion an, dass diese nicht für die bundesdeutschen Autobahnen gebaut wurde, sondern für Highways und skandinavische Straßen, mit strenger Limitierung. Jeder BMW, Audi oder MB aus Ende der neunziger ist deutlich leiser im Innenraum bei schneller Fahrt. Die Windgeräsuche nerven. Ab 170 km/h ist ein Unterhalten kaum möglich. Und dies nicht nur bei meinem 9-5er, sondern auch bei anderen, die ich gefahren bin.

ABER:

Im Ergebnis bekommt man v.a. gebraucht viel Auto für wenig Geld. Ich lege auf automobilen Status wenig wert, könnte mir auch Neuwagen von Audi, BMW oder VW leisten, sehe es aber als Laternenparker inmitten der Innenstadt nicht ein, einen Neuwagen dem Wetter und dem Vandalismus auszusetzen. Und als leidensfähiger Saab-Veteran liebe ich den Falken. Aber hier Saab als die Krönung des Automobil-Baus darzustellen, geht gänzlich fehl. Es ist ein Fahrzeug für Individualisten und Freaks. Und die sind treu, aber nicht rational.

Natürlich haben auch AUDI, VW, BMW Fehler, aber dort bekommt man zumindest bei etwas betagteren Fahrzeugen sehr günstig gebrauchte Teile. Ist der Saab defekt, wirds halt üblicherweise deutlich teurer oder man wartet und wartet und wartet, um erschwingliche Teile zu erhalten. Ist einfach ein Nischenprodukt.

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Ich denke mal, dass sich bei der Zuverlässigkeit Volvo und Saab nichts nehmen. Auch die Unterhaltskosten dürften ähnlich sein. Der Motor des 9-5I ist allerdings kein Opel-Motor, sondern er kommt noch direkt von Saab. Über die Ersatzteilversorgung würde ich mir trotzdem keine Gedanken machen. Der Motor ist weit verbreitet und daher wird es auch zukünftig Ersatzteile geben. Mit gehirscht ist übrigens der schweizer Saab-Haustuner Rene Hirsch gemeint. Hirsch ist absolut empfehlenswert und mit keinem anderen Tuner vergleichbar.

am 7. Januar 2012 um 18:31

Hi Volvo Rainer

mal abgesehen vom Baujahr (2000) und Automatik hab ich den gleichen Wagen, der Dir vorschwebt.

Und ich sage - Finger weg.

Ich habe in den letzten Jahren soviel Geld in das ach so geliebte Auto gesteckt und werde jeden Monat von einem neuen Defekt überrascht.

Wenn Du selbst schrauben kannst und willst, bist Du unter zu Hilfenahme des Forums auf der sicheren Seite. Hier gibt's Kenner, wie ich sie selten gesehen hab. Echt toll.

Aber wenn Du ein zuverlässiges Auto suchst AUF GAR KEINEN FALL SAAB.

Ich bin die Reparaturen und Investitionen so leid, dass ich mittlerweile der Meinung bin, dass Saab zurecht Pleite gegangen ist.

Das sage ich, obwohl mir das Herz dabei blutet - denn ich kenn keine lässigere Automarke als Saab - aber irgendwann ist gut!!!!!

Beim Händler tun sie immer ganz verwundert, weil der 9-5 doch ach so zuverlässig sei - ich hätte wohl das einzige Montagsauto, das Saab je ausgeliefert hätte.

Is mir aber Wurscht!

Hier ein paar Auszüge meiner Schäden, teils lächerlich, aber trotzdem Scheiße!!!

- Scheinwerferreinigung - Wischer gehen einfach nicht mehr

- Turbolader im A. bei 160.000 km

- Drosselklappe ständig im Eimer

- Zündkassette 2 mal gewechselt (aber nur 1 Mal bezahlt) Ausfall mitten auf der Autobahn bei -16 Grad!

- Heizungsausfall Fahrerseite

- Fensterheber (kann schon mal passieren, dass einem die Scheibe rausfliegt) 5!!!!! mal die Rollen gewechselt und jetzt ist er ganz

hinüber.

- Sitzheizung (brennt selbstständig ein Loch in den Bezug - Verbrennungen inklusive!)

- Scheibenwischerhebel fängt an zu kokeln und funktioniert nicht mehr.

- Heckscheibenreinigung funktioniert nicht mehr, weil verrostet

- Bordcomputer (SID) zeigt nur sporadisch was an (Pixelfehler) hatte mit Sicherheit jeder Saab Fahrer schon mal

- praktisch ständig Ölverlust

- Beleuchtungsausfall Tacho, Bedienelemente, Amaturenbrett, etc.

 

und das alles bei Ersatzteil- und Werkstattpreisen, die man eigentlich bei Mercedes erwartet hätte.

Nein, ich kann auch wenns echt weh tut, keinem einen Saab empfehlen, obwohl ich die Marke über alles liebe.

Saab war immer im oberen (besseren) Bereich der Pannenstatistik, genau wie Volvo. Insofern ist es wohl tatsächlich ein Montagsauto. So ärgerlich solche Erfahrungen sind, man sollte sie nicht verallgemeinern!

Ich fahre ja zur Zeit einen Volvo S60 I und liebäugele mit einem 9-5 Kombi. Nach dem ersten Kontakt muss ich sagen, daß der Volvo auf mich schon deutlich solider und hochwertiger wirkt. Wenn ich mich durch die Foren lese, scheint dies auch tatsächlich so zu sein (Defektanfälligkeit, Langzeitqualität). Dennoch übt der 9-5 Aero einen gewissen Reiz aus...

Ich habe zwei Kollegen mit Volvo. Einer Ex-XC90 (nur Ärger mit Achsaufhängung und Allradantrieb) und der andere mit einem älteren S60 (etwas über 100k km) auch die Probleme mit Achsaufhängung (Koppelstange, Buchsen Querlenker) und dem ESP (wurde schon einiges getauscht, auch der Gyro Sensor). Mein Reifenhändler sprach auch einmal von ausgeschlagenen Querlenkern/ Koppelstangen bei Volvo. Aber deshalb gleich von einem Serienproblem zu sprechen..

Es gibt überall Sonne und Schatten.

am 8. Januar 2012 um 8:50

Hallo Volvo-Rainer.

Hatte das gleiche auto 170 ps bj 1998 mit hirsch nur kein automat.

ich muss sagen ich war sehr zufrieden mit ihm und das 225000km einzige reperatur war ein defekter OT-geber.

bei diesem bj könntest ein ölschlammproblem haben wenn nicht die neuste kwentlüftung verbaut ist das heißt bei 100000km ölwanne runter und alles sauber machen dann sieht man ob er ölschlamm hat.

ich fahre jetzt 10 jahre saab und kann mir kein anderes auto vorstellen,qulitativ hochwertig und zuverlässig.

kenne einige in meiner umgebung die mit nem 9-5er schon mehr als 400000km auf der uhr haben und immer noch zufrieden sind.

Ich möchte hier Saab nicht schön reden aber das ist meine meinung und meine erfahrung.

@Celeste da geb ich dir recht hirsch ist ein super Tuner.der hats echt drauf aus nem saab ein überflieger zu machen.:)

Hallo Volvo-Fahrer,

wenn das angebotene Fzg. tatsächlich erst 80.000km gelaufen ist und regelmäßig gewartet und der Preis stimmt: zuschlagen, wenn dir das Fzg. nicht zu alt ist.

Die Ölschlammproblematik (siehe die Threads hier im Forum) war in erster Linie ein Problem von Ultrakurzstrecken. Streckenfahrzeuge war eigentlich nicht betroffen, soweit die Ölstände kontrolliert wurden.

Der 2,3 Liter mit 170 Ps reißt keine Bäume aus, ist aber ein zuverlässiger Cruiser.

Ich selbst haben das Modell 2000 mit der gleichen Maschine und ebenfalls 4-Gang-Automatik.

Gekauft mit 95.000.--, jetzt bei 235.000 km, davon auch reichlich Anhängerbetrieb.

Defekte: Niveaudämpfer (waren aber Werk verbaut) hinten halten bei Anhänger-Betrieb ca. 120.000 km

Zündbox: Ist die zweite drin (€ 250.--)

Drosselklappe: Wechsel bei 198.000 km (halten woanders auch nicht unbedingt länger)

Steuerkette: Wurde prophylaktisch bei ca. 140.000 km gewechselt (ca. € 300.--)

Ein "echt" überraschender Schaden: bei ca. 210.000km war der Bremskraftverstärker hinüber.

Ansonsten bei den bisherigen 140.000 km Nutzung folgende Verschleißreparaturen:

-ein kompletter Bremsscheibensatz

-zweimal Keilrippenriemen und Spanner (bei 115.000 und bei 230.000 km) = Materialkosten ca. € 150.--

-Zündkerzen alle 30.000 km (Vorschrift 60.000)

Seit 190.000 km wechsle ich das Automatik-Öl alle 50.000 - Tipp eines freien Fachbetriebes)

Ansonsten fahre ich und gönne dem Motor alle 10.000 km frisches Öl.

Grüßle

Jazzer2004

Saab 9-5, 2,3 Automat MY 2000

Saab 9-3, 2,0 T Aero Automat (Spielzeug von "Madame") MY 2000

Historie

Saab 99 LE Automatik 1974

Saab 9000 CSE -USA-Version 1992

-

Zitat:

Original geschrieben von jazzer2004

Hallo Volvo-Fahrer,

wenn das angebotene Fzg. tatsächlich erst 80.000km gelaufen ist und regelmäßig gewartet und der Preis stimmt: zuschlagen, wenn dir das Fzg. nicht zu alt ist.

Die Ölschlammproblematik (siehe die Threads hier im Forum) war in erster Linie ein Problem von Ultrakurzstrecken. Streckenfahrzeuge war eigentlich nicht betroffen, soweit die Ölstände kontrolliert wurden.

Der 2,3 Liter mit 170 Ps reißt keine Bäume aus, ist aber ein zuverlässiger Cruiser.

Ich selbst haben das Modell 2000 mit der gleichen Maschine und ebenfalls 4-Gang-Automatik.

Gekauft mit 95.000.--, jetzt bei 235.000 km, davon auch reichlich Anhängerbetrieb.

Defekte: Niveaudämpfer (waren aber Werk verbaut) hinten halten bei Anhänger-Betrieb ca. 120.000 km

Zündbox: Ist die zweite drin (€ 250.--)

Drosselklappe: Wechsel bei 198.000 km (halten woanders auch nicht unbedingt länger)

Steuerkette: Wurde prophylaktisch bei ca. 140.000 km gewechselt (ca. € 300.--)

Ein "echt" überraschender Schaden: bei ca. 210.000km war der Bremskraftverstärker hinüber.

Ansonsten bei den bisherigen 140.000 km Nutzung folgende Verschleißreparaturen:

-ein kompletter Bremsscheibensatz

-zweimal Keilrippenriemen und Spanner (bei 115.000 und bei 230.000 km) = Materialkosten ca. € 150.--

-Zündkerzen alle 30.000 km (Vorschrift 60.000)

Seit 190.000 km wechsle ich das Automatik-Öl alle 50.000 - Tipp eines freien Fachbetriebes)

Ansonsten fahre ich und gönne dem Motor alle 10.000 km frisches Öl.

@swedcar99

Als ich das Auto seinerzeit übernahm, wurde sofort die neueste Version der zum xten-Mal geänderten KW-Entlüftung eingebaut.

Irgendwann bei einem KD teilte man mir dann mit, diese wieder ausgebaut zu haben , weil es wieder ein geänderte Werksinfo gegeben hätte.

Bei der letzten Kontrolle der Leitungen, war rein gar nichts verstopft etc.

Die ganze Aufregung ist wohl doch in erster Linie ein Kurzstreckenproblem.

 

Grüßle

Jazzer2004

Saab 9-5, 2,3 Automat MY 2000

Saab 9-3, 2,0 T Aero Automat (Spielzeug von "Madame") MY 2000

Historie

Saab 99 LE Automatik 1974

Saab 9000 CSE -USA-Version 1992

-

Es ist aus meiner Sicht ziemlich problematisch, die Ausgangsfrage hier zu stellen. Saab Fahrer sind ungeheuer markentreu und - ich weiß nach drei erlebten Saabs, wovon ich rede - in einer ausgeprägten Weise leidensfähig. Ich meine das in keiner Weise abwertend, da es mir ja selbst auch so gegangen ist. Allerdings sollte das nicht dazu führen, dass man vor Problemen die Augen verschließt oder sie nur durch die rosarote Brille betrachtet.

Wenn ich als langjähriger Forumsnutzer Zitate wie das folgende sehe

"...ich fahre jetzt 10 jahre saab und kann mir kein anderes auto vorstellen,qualitativ hochwertig und zuverlässig."

oder

"wenn das angebotene Fzg. tatsächlich erst 80.000km gelaufen ist und regelmäßig gewartet und der Preis stimmt: zuschlagen"

mag das die Erfahrung eines einzelnen Eigentümers widergeben. Ich glaube aber nicht, dass damit die wirkliche Situation widergegeben wird und kann dies aus eigener Erfahrung bei aller Zuneigung zur Marke auf keinen Fall bestätigen.

Leute, habt ihr wirklich schon vergessen, dass die Dieselmotoren reihenweise und wiederholt kaputt gingen? Oder dass es hier beim 2.0t ebenso reihenweise defekte Ölpumpen wg. Verkokung mit teilweise (bei mir war das so) anschließendem Motorexitus gegeben hat? Und bei den kleineren Problemen darf ich höflich an die 10l Eimer bei meinem :) erinnern, in denen die defekten SID gelandet sind, bevor hier jemand die Bügeleisenreperatur erfunden hat. Und erzählt mir jetzt nicht, dass dies alles den 2.3 nicht betreffe.

Natürlich heißt das nicht, das andere Marken nicht auch solche Serienprobleme haben; es dürfte aber bei Saab einmalig sein, dass die Betroffenen selbst und nicht der Hersteller von "bedauerlichen Einzelfällen" sprechen.

Meine 9-5er Erfahrungen auszugsweise, da ich garantiert mehrere Defekte vergessen habe - immerhin liegt der Herstellerwechsel zu Volvo für mich jetzt schon mehr als 5 Jahre zurück -, wobei fast alles (!!) auf Garantie oder Kulanz von Saab getragen wurde. Ich meine, dass ich rund 100tkm auf dem Tacho hatte, als der Leasingvertrag auslief:

- Mehrfacher Pixelausfall im SID und Austausch

- Mehrfacher, besser: X-facher, Defekt des Expansionsventils der Klimaanlage

- Verzogene Bremsscheiben kurz nach der Auslieferung

- Radlager defekt kurz nach der Auslieferung

- Zündkassette defekt

- Mehrfacher Defekt der Stellmotoren der Klimaanlage

- Mehrfacher Ausfall diverser (teurer) Armaturenbeleuchtungen, besonders an der Sitzheizung

- Ölverkokung wg. ungünstig montiertem Kat unter der Ölwanne mit Defekt der Ölpumpe

- ein paar tausend km später bei ca. 80tkm kompletter Motorschaden

- kurz nach Austauschs des Motors Turbolader defekt

Lasse ich mal die wirklich extrem nervigen Probleme mit den Expansionsventilen außen vor (hier war wohl eine ganze Produktioncharge fehlerhaft, so dass unbemerkt defekte Ventile als Austausch für defekte Ventile eingebaut worden sind), lagen "meine" Probleme sämtlich damals auch bei anderen Haltern vor.

Und um die Ausgangsfrage endlich zu beantworten: Ich fahre nun im 6. Jahr Volvo (2 XC90, den aktuellen seit März 11) und meine, dass die Qualität der beiden Marken absolut nicht zu vergleichen ist. Natürlich gibt es auch bei Volvo Probleme, dass aber gleich alle auf einmal an einem Fahrzeug auftreten, wie es bei meinem Saab scheinbar der Fall war, ist mir nicht bekannt.

Und ja - ich trauere meinem 9-5er, dem vorher gefahrenen 9000er und vor allem dem 900er Schrägschnauzer meiner Frau immer noch hinterher. Die rosarote Saabbrille wird man einfach nicht los :D

Jeder gibt hier nur seine subjektiven Erfahrungen wieder, seien sie nun positiv oder negativ. Insofern kann man weder denen, die positive Erfahrungen gemacht haben in keinem Fall eine "Rosabrille" vorwerfen, genauso, wie man denen mit den negativen Erfahrungen "schwarzmalerei" vorwerfen sollte. Zu behaupten, Saab-Fahrer seien besonders leidensfähig, geht ziemlich an der Sache vorbei, da ja indirekt der Vorwurf aufgestellt wird, die Saab-Fahrer hier würden falsche Behauptungen aufstellen. Saab befand sich immer im oberen Bereich der Pannenstatistik. Daher kann man nicht behaupten, dass die geschilderten Mangelberichte keine Ausnahmen sind. Ich fahre jetzt seit fast 7 Jahren Saab und bisher ist genau ein minimaler Mangel aufgetreten. Sonst gar nichts.

@frank9-5

Ab wann darf ein KFZ als zuverlässig gelten ?

Ich denke, wenn ich in mehr als drei Jahrzehnten 3 versch.Typen der Marke und fuhr - jeweils deutlich mehr als 100.000 km, wobei keines der Fzg. unter ca.100.000 km erstanden wurde und bei hartem Einsatz (u.a. habe ich meinen ersten 99 LE mit 110 Ps und 3-GangAutomatik mit Sondergenehmigung zig Tausende Km mit einem 1600 kg Hänger bewegt) nie einen Ausfall hatte, ist das für mich "ausreichend" zuverlässig. Da brauche ich keine gefärbten Brillengläser:D

Zum Thema defekter Dieselmotoren:

Saab hat diese Motoren niemals selbst entwickelt, sondern wurde von GM zum entsprechenden Einsatz verpflichtet. Der Markt hat Diesel verlangt und die Mutter entsprechende Anweisungen erteilt:D

Soweit ich dies im Forum richtig verfolgt habe, seit 2004, sind die 2,2 und 1,9 Diesel von Opel keine Problemfälle.

Über den 3,0 Isuzu-Murks brauchen wir kein Wort hier zu verlieren.

De facto kein Saab-Problem.

+++

Als "ordentlicher" Kaufmann habe ich noch einiges an Altunterlagen meiner div. Fzg. im Bestand: Meine absolut teuersten Autos bezogen auf die Gesamtkosten waren zwei Fzg. der Mittelklasse aus Japan. Auch hier gabs keine Ausfälle, aber hohen Wartungsaufwand, vor allem jenseits der 100.000 km Grenze.

Grüßle

Jazzer2004

Zitat:

Original geschrieben von frank9-5

Es ist aus meiner Sicht ziemlich problematisch, die Ausgangsfrage hier zu stellen. Saab Fahrer sind ungeheuer markentreu und - ich weiß nach drei erlebten Saabs, wovon ich rede - in einer ausgeprägten Weise leidensfähig. Ich meine das in keiner Weise abwertend, da es mir ja selbst auch so gegangen ist. Allerdings sollte das nicht dazu führen, dass man vor Problemen die Augen verschließt oder sie nur durch die rosarote Brille betrachtet.

Wenn ich als langjähriger Forumsnutzer Zitate wie das folgende sehe

"...ich fahre jetzt 10 jahre saab und kann mir kein anderes auto vorstellen,qualitativ hochwertig und zuverlässig."

oder

"wenn das angebotene Fzg. tatsächlich erst 80.000km gelaufen ist und regelmäßig gewartet und der Preis stimmt: zuschlagen"

mag das die Erfahrung eines einzelnen Eigentümers widergeben. Ich glaube aber nicht, dass damit die wirkliche Situation widergegeben wird und kann dies aus eigener Erfahrung bei aller Zuneigung zur Marke auf keinen Fall bestätigen.

Leute, habt ihr wirklich schon vergessen, dass die Dieselmotoren reihenweise und wiederholt kaputt gingen? Oder dass es hier beim 2.0t ebenso reihenweise defekte Ölpumpen wg. Verkokung mit teilweise (bei mir war das so) anschließendem Motorexitus gegeben hat? Und bei den kleineren Problemen darf ich höflich an die 10l Eimer bei meinem :) erinnern, in denen die defekten SID gelandet sind, bevor hier jemand die Bügeleisenreperatur erfunden hat. Und erzählt mir jetzt nicht, dass dies alles den 2.3 nicht betreffe.

Natürlich heißt das nicht, das andere Marken nicht auch solche Serienprobleme haben; es dürfte aber bei Saab einmalig sein, dass die Betroffenen selbst und nicht der Hersteller von "bedauerlichen Einzelfällen" sprechen.

Meine 9-5er Erfahrungen auszugsweise, da ich garantiert mehrere Defekte vergessen habe - immerhin liegt der Herstellerwechsel zu Volvo für mich jetzt schon mehr als 5 Jahre zurück -, wobei fast alles (!!) auf Garantie oder Kulanz von Saab getragen wurde. Ich meine, dass ich rund 100tkm auf dem Tacho hatte, als der Leasingvertrag auslief:

- Mehrfacher Pixelausfall im SID und Austausch

- Mehrfacher, besser: X-facher, Defekt des Expansionsventils der Klimaanlage

- Verzogene Bremsscheiben kurz nach der Auslieferung

- Radlager defekt kurz nach der Auslieferung

- Zündkassette defekt

- Mehrfacher Defekt der Stellmotoren der Klimaanlage

- Mehrfacher Ausfall diverser (teurer) Armaturenbeleuchtungen, besonders an der Sitzheizung

- Ölverkokung wg. ungünstig montiertem Kat unter der Ölwanne mit Defekt der Ölpumpe

- ein paar tausend km später bei ca. 80tkm kompletter Motorschaden

- kurz nach Austauschs des Motors Turbolader defekt

Lasse ich mal die wirklich extrem nervigen Probleme mit den Expansionsventilen außen vor (hier war wohl eine ganze Produktioncharge fehlerhaft, so dass unbemerkt defekte Ventile als Austausch für defekte Ventile eingebaut worden sind), lagen "meine" Probleme sämtlich damals auch bei anderen Haltern vor.

Und um die Ausgangsfrage endlich zu beantworten: Ich fahre nun im 6. Jahr Volvo (2 XC90, den aktuellen seit März 11) und meine, dass die Qualität der beiden Marken absolut nicht zu vergleichen ist. Natürlich gibt es auch bei Volvo Probleme, dass aber gleich alle auf einmal an einem Fahrzeug auftreten, wie es bei meinem Saab scheinbar der Fall war, ist mir nicht bekannt.

Und ja - ich trauere meinem 9-5er, dem vorher gefahrenen 9000er und vor allem dem 900er Schrägschnauzer meiner Frau immer noch hinterher. Die rosarote Saabbrille wird man einfach nicht los :D

Einige Probleme sind sicherlich sehr sporadische Fehler (Bremsscheiben) und andere sind vor dem Hintergrund fehlendem technischen Verständnis falsch wiedergegeben (nicht die Ölpumpen sind defekt, sondern das Sieb wird durch Schwebestoffe (Ölverkokung) zugesetzt). Die Ölverkokung kann man vor Kauf austesten (Öl ablassen und mit einem Kabelbinder in der Ölwanne herumfischen), Schlürfgeräusch nach dem Anlassen).

Das Problem haben nicht die ersten Modelljahre (Kat nicht neben Ölwanne) und die Variante mit Hirsch Tuning 305 PS, da Sportkat (kein Kat neben der Ölwanne). Bei den anderen hilft alle 10.000 km Ölwechsel.

Die Dieseldefekte beziehen sich auf den 3.0 TiD von Isuzu. Der 2.2 TiD (Steyr/ Opel) und 1.9 TiD (FIAT) gilt als zuverlässig.

Die ersten Volvo 5 Zylinder Benziner waren auch durch Motorschäden gesegnet.

Ich denke es gibt beim 95 ein paar typische Stellen (einige von dir erwähnt), die man beachten/ einkalkulieren sollte. Aber der 95 ist trotzdem ein faires Auto. Die teilweise hohen km Stände zeugen davon.

Aber um ganz sicher zu gehen würde ich mir ein Fahrrad kaufen ;)

Zitat:

Original geschrieben von jazzer2004

Als "ordentlicher" Kaufmann habe ich noch einiges an Altunterlagen meiner div. Fzg. im Bestand: Meine absolut teuersten Autos bezogen auf die Gesamtkosten waren zwei Fzg. der Mittelklasse aus Japan. Auch hier gabs keine Ausfälle, aber hohen Wartungsaufwand, vor allem jenseits der 100.000 km Grenze.

Ja, dieses Lied kenne ich auch:

Letzter Autokauf - "Vernunft"kauf: Mazda MPV 2004 mit 50.000 km statt SAAB 9-5 Aero Kombi 2002 mit 50.000km. Damals ging gerade die Verkokungsangst um.

Resultat:

In mehr als 5 Jahren und 170.000 km einmal liegen geblieben (Zahnriemen übergesprungen, kein Schaden), dafür aber allein innerhalb der letzten 14 Monate mehr als € 5.000.- investiert, fast ausschließlich in Verschleißteile.

War mein weitaus teuerstes Auto bisher.

Gruß

saabista63

 

am 10. Januar 2012 um 19:46

Man muss das "Problem" von der Historie des TE sehen. Ein 850 ist als Benziner schon ein guter Deal gewesen. Das gibt es wohl so nie wieder.

Ich bin selber 10Jahre 855 mit 170PS (MJ 1995, Neuwagen) gefahren. Ich habe noch nie ein so problemloses Auto gehabt oder im Umfeld erlebt. Ich bin einmal (auf 170TKM) liegen geblieben. Da war die Starterbatterie bei -20° nach 8 Jahren hin. ;)

Der Nachfolger, ein 2002 9-3I mit ursprünglich 150PS, war gefühlt (im Vergleich) relativ schlecht in der Qualität (WaPu, SID, Klimakompressor etc.), hat mich aber auf knapp 130TKm nie wirklich im Stich gelassen.

Ich fahre derzeit einen V70R (von 2005 mit 350PS) und der Wagen wirkt (für mich!) extrem wertig. Aber eine Brösel-Feststellbremse hat auch ihn zum vollständigen Stehen gebracht und mich dazu, erstmals in meinem Leben den Pannendienst zu rufen. Und auch hier verabschiedet sich mal ein PDC-Sensor oder nervt das Einkleben der Achswellen (Lösung: Semsschraube)

Unser XC90 (MJ 2009, 7-Sitzer) hat bei der Übergabe auch div. Macken (Steuergerät Rückfahrkamera, verzogene Bremsscheiben etc.) gehabt, ist aber bei uns ein heiß geliebtes Auto und keine hat das Gefühl minderer Qualität.

 

Wie hier schon gesagt: Jede Medaille hat zwei Seiten. Ich würde die Entscheidung u.A. davon abhängig machen, wie die örtliche Werkstattversorgung ist und auch dem Bauchgefühl respektablen Platz lassen.

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