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Volvo S80 Kupplungspedal ist schwergängig nach Autobahn
Hallo! Ich habe ein merkwürdiges Verhalten des Kupplungspedals bei meinem Volvo S80 2.4 von 1999.
Kilometerstand: 146 000 km. Wenn ich an warmen Tagen ab ca. 18 Grad auf z.B der Autobahn unterwegs bin, ohne die Kupplung mehrere Minuten zu betätigen, dann kann man (beim ersten-zweiten) mal betätigen das Pedal nur sehr schwer treten. Nach zwei mal treten ist alles wieder normal.
Je wärmer es draußen ist und je länger ich auf der Autobahn unterwegs bin umso härter wird das Pedal. Im Winter hat man das Problem auch gemerkt aber deutlich weniger. Es handelt sich vermutlich um die erste Kupplung, da ich keine Papiere über einen Wechsel gefunden habe und sonst alle Rechnungen vom Vorbesitzer bekommen habe. Hat jemand eine Idee für dieses Problem?
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17 Antworten
Bei einer rein mechanischen Sichtweise fallen mir dazu nur zwei mögliche Ursachen ein: ein defektes Ausrücklager in der Kupplung oder eine klemmende Pedalmechanik. Beides wäre hier im Forum eher neu, davon habe ich zumindest bisher nichts gelesen.
Hydraulisch gesehen halte ich es für wahrscheinlicher, dass ein Problem der Übertragung zwischen Geberzylinder (bzw. BKV) und Nehmerzylinder vorliegt. Beides wird mit Bremsflüssigkeit versorgt. Wann wurde sie das letzte Mal gewechselt, und wurde sichergestellt, dass sich keine Luft mehr im System befindet?
Bremsflüssigkeit wurde vor 3,5 Jahren getauscht laut Vorbesitzer. Will spätestens in zwei Monaten die Bremsscheiben vorne wechseln und die Bremsflüssigkeit auch. Ausrücklager macht keine Geräusche und schalten lässt er sich auch gut.
Das Pedal macht auch nicht den Eindruck als würde es schleifen beim treten oder als würde ich schwergängige Mechaniker verschieben. Es lässt sich gleichmäßig sehr schwer treten.
Soll die nicht zumindest Theoretisch alle zwei Jahre gewechselt werden?
Hast du die mal gemessen?
Gruß Didi
Theoretisch schon. Wechsle die Flüssigkeit alle drei Jahre bei allen meinen Autos und hatte noch nie Probleme damit. Wenn’s an der Flüssigkeit liegen würde wäre es natürlich das einfachste.
Hi,
Bremsflüssigkeit glaube ich eher nicht, die würde bei Wärme und Überalterung zur Dampfblasenbildung neigen, was eher dazu führt, dass die Kupplung nicht, oder nicht vollständig trennen kann.
Aber, auf der Getriebeeingangswelle befindet sich ein leichter schmierfilm, welcher das hin und hergleiten des Ausrücklagers/ zentralausrückers erleichtert. Im Laufe der Zeit altert das spezielle Schmiermittel und wird auch durch Abrieb der Kupplung verschmutzt. Ich würde eher dort die Ursache vermuten. Problem ist halt nur, um da ran zu kommen müsste das Getriebe raus. Das wäre schon der halbe Aufwand um die Kupplung zu wechseln. Ob das nötig wäre (angesichts der relativ geringen Laufleistung) wäre jetzt die Frage.
Aber anders wird man da nicht hinkommen….
Gruß der sachsenelch
Ja würde dann auch Kupplung und ZMS mit neu machen lassen bei der Aktion
Zitat:
@Sachsenelch schrieb am 22. Mai 2022 um 09:53:49 Uhr:
Hi,
Bremsflüssigkeit glaube ich eher nicht, die würde bei Wärme und Überalterung zur Dampfblasenbildung neigen, was eher dazu führt, dass die Kupplung nicht, oder nicht vollständig trennen kann.
Aber, auf der Getriebeeingangswelle befindet sich ein leichter schmierfilm, welcher das hin und hergleiten des Ausrücklagers/ zentralausrückers erleichtert. Im Laufe der Zeit altert das spezielle Schmiermittel und wird auch durch Abrieb der Kupplung verschmutzt. Ich würde eher dort die Ursache vermuten. Problem ist halt nur, um da ran zu kommen müsste das Getriebe raus. Das wäre schon der halbe Aufwand um die Kupplung zu wechseln. Ob das nötig wäre (angesichts der relativ geringen Laufleistung) wäre jetzt die Frage.
Aber anders wird man da nicht hinkommen….
Gruß der sachsenelch
Hoffentlich mache ich mir gerade die Eingangswelle nicht kaputt
@Sachsenelch Daran hatte ich auch schon gedacht, vor allem, weil bei den früheren Baujahren auffällig oft eine schwergängige Kupplung moniert wurde, eben auch wegen des Schmiermittels. Allerdings waren da eher die Symptome, dass die Probleme wegen des verharzten Fetts auf der Getriebeeingangswelle bei niedrigen Temperaturen auftraten. Bei höheren Temperaturen - von denen der TE berichtet - war es weniger ausgeprägt.
Bevor ich mich persönlich an den Kupplungswechsel machen würde, wäre meine Priorität, erstmal BKV und die Hydraulik auszuschließen.
Ja genau. Ich will jetzt erstmal alles ausschließen bevor ich dann wirklich das Getriebe ausbauen lasse aufgrund der leider doch sehr hohen Kosten.
War hier beim Freundlichen der sofort sagte „ja da müsste man mal die Kupplung tauschen“ ohne mit dem Auto überhaupt gefahren zu sein.
….die Temperaturproblematik gibt mir auch ein wenig zu denken, das stimmt, aber ich könnte mir vorstellen das bedingt durch das längere nichtbetätigen der Kupplung bei Autobahnfahrten und die auftretende Wärme den schmierfilm oberflächlich verhärten lassen. Bedingt auch vielleicht durch den Abrieb der Kupplung. Nach der ersten oder zweiten Betätigung der Kupplung wird das wieder beweglich….
Das sind aber auch nur Mutmaßungen.
Ob dadurch die Getriebeeingangswelle Schaden nehmen kann, Ich glaube es zwar nicht. Dafür wird es wohl etwas mehr Gewalt benötigen…
Ob man die Kupplung zwingend tauschen muss, ist so eine Sache. Eigentlich sagt man, wenn man so einen Aufwand einmal betreibt, dann sollte alles was dabei erreichbar ist gleich gewechselt werden. Anderenfalls hat man unter Umständen innerhalb relativ kurzer Zeit den gleichen Aufwand nochmal. Und natürlich auch die Kosten.
Da aber die Kupplung noch nicht wirklich viel gelaufen hat, ist das immer so eine Sache.
Bei meinem Schalter V70I wurde die Kupplung bei etwas über 300000 km erneuert. Wobei die Kupplungsscheibe noch gut ein paar 10000 km mitgemacht hätte. Da war die Druckplatte hin, weil sie schief anlag. Bedingt durch gebrochene Federn….
Das hatte man aber auch bemerkt, weil sie beim einkuppeln rupfte.
Es ist schwierig da einen Rat zu geben….
Gruß der sachsenelch
Vielen, vielen Dank schonmal für die schnellen guten Antwort! Mir war gleich klar das es schwierig werden wird. Habe sowas auch noch nie gehört oder gelesen. Werde auf jeden Fall so schnell es geht die Flüssigkeit tauschen und dann weiter sehen.
Moin
Ich würde eher Denken,
bei Rückzugfeder ist etwas gebrochen und
Dadurch wird die Entlüftungsbohrung der
Geberzylinder nicht frei gegeben und damit
Bleibt der Druck im Kupplungssystem aufrecht.
Tritt man mehrmals "schnippt" das Pedal hoch und
Es wird da der Druck abgebaut.
Selbigen Vorgang könnte man Testen,
Wenn man beim Fahren das Pedal vor dem Kuppeln mit dem Fuß kurz mal hochdrückt und
dann erst Kuppelt !
MfG
Werde es morgen auf dem Weg von der Arbeit auf jeden Fall testen mit dem hoch drücken und berichten.
Als kleine zusätzliche Anmerkungen. Die Bremse also das Bremspedal verhält sich ganz normal.
Also das Pedal von der Kupplung sowie das Pedal von der Bremse lassen sich beim S80 nicht weiter „hoch“ drücken. Aus der neutral Stellung aus. Heute getestet. Werde wie gesagt die Tage die Flüssigkeit tauschen und berichten. Hab gestern das erste mal die Flüssigkeit genauer angeguckt und die sieht nicht mehr so gut aus. Auf dem Boden des Behälters sieht man auch Ablagerungen.