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Volvo V50 2009 (rechtslenker, Japan) - Lohnt sich Import nach EU zum Verkauf?
Moin,
Ich wohne in Japan und fahre einen V50 2.4i 2009 (FL Modell) mit etwa 60kkm. Ich werde nächstes Jahr wohl wieder nach Deutschland ziehen und bin am überlegen, ob ich das Fahrzeug nach Deutschland schiffen soll zum Verkauf. Der Gebrauchtwagenmarkt hier in Japan ist leider ziemlich "rigged" und meine beste Verkaufsoption hier wäre wohl das japanische eBay bei dem ich wohl max 3000Euro erzielen würde. Nun sind die Preise in Deutschland um einiges besser und würde sicher auch die Importkosten rechtfertigen (zumal ich keine 19% zahlen muss wegen Aufenthalt im Ausland länger als 2 Jahre), allerdings handelt es sich um ein rechtslenker Modell. Der Gedanke war auch das Fahrzeug eventuell in UK anzubieten, allerdings scheinen dort die Preise um einiges niedriger zu sein... Hat jemand Erfahrung wieviel Prozent man etwa streichen muss, um nen rechtslenker loszuwerden? Fhrzg hat Nebelschlussleuchte und Aktivscheinwerfer (L+R schwenkbar).
Ich weiss ist ne relativ blöde Idee, aber ich hab umgerechnet 10k für das Fhrzg. vor vier Jahren bezahlt und im Ankauf beim Gebrauchtwagenhändler würde ich eventuell 1000 hier bekommen, nur damit er's wieder für 8000 bei sich auffen Hof stellt...
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17 Antworten
Sicher dass sich das lohnt? Stichwort Zweckbindung bei Übersiedlungsgut.
Du darfst die eingeführten Waren 12 Monate nach Überlassung zum zollrechtlich freien Verkehr in Deutschland weder verliehen, verpfänden, vermieten, verkaufen oder verschenken. Tust du es doch, entziehst du die Waren der zollamtlichen Überwachung, somit entfällt die Zollbefreiung und Einfuhrzölle (10%) und Einfuhrumsatzsteuer (19%) werden fällig (neben evtl. anfallender Straf- und Bußgelder).
Das mag bei den meisten Dingen die man als Übersiedlungsgut einführt gar nicht nachweisbar sein, bei nem PKW dessen KFZ Steuer vom Hauptzollamt eingezogen wird, aber schon.
Wenn du also nicht vorhast den Wagen hier in Deutschland 12 Monate selbst zu nutzen oder abgemeldet irgendwo rumstehen zu lassen bzw. die vollen Einfuhrabgaben zu zahlen, solltest du das evtl. nocheinmal überdenken.
Ah danke, wusste ich gar nicht, dass es sowas gibt Naja ich kuonnt den schon 12 Monate parken, oder sogar fahren, ist nicht so das Problem, erst recht nicht bei 29%, aber die Frage bleibt halt trotzdem noch offen: Wer zur Hölle will nen rechtslenker Volvo in Deutschland? Gibts da sone pauschal Schätzung? Ich weiss halt nur, dass generell rechtslenker eher nicht so nachgefragt ist... Stichwort Parkscheinautomat
Ich glaub, dass du dir die Frage schon selbst beantwortet hast.
Ne Supra oder ähnliches wird dir sicherlich aus der Hand gerissen, aber ein "normales" Fahrzeug mit Rechtslenker bietet in der EU eigendlich nur Nachteile (Ja, ne Supra auch, aber da sieht man drüber hinweg ). Selbst im normalen Straßenverkehr, man kann nicht gut überholen, weil man nichts sieht. Die bereits erwähnten Parkscheinautomaten/Mautstellen. Alles nur extrem umständlich ohne Beifahrer zu lösen.
Ich würde versuchen, den vor Ort loszuwerden, etwas Zeit hast du ja noch.
Also ich würde mir in nem Land mit Rechtsverkehr nie nen Rechtslenker kaufen... da könnte der Wagen noch so günstig sein, aber das ist nur meine Einstellung dazu. Denke aber, dass der potentielle Käuferkreis in DE ein sehr eingeschränkter sein wird.
Ich würde den in Japan verkaufen, nützt ja nix wenn du den Wagen nach DE holst, der hier rumsteht und du mit dem Mehrerlös dann später vielleicht gerade mal die Kosten für den Transport usw. gedeckt hast.
Falls der Wagen in DE überhaupt weggeht...
Ja, danke auch. Ist halt einfach ne Kalkulationssache. Verkehrswert in .de huatte der etwa 8000Euro würde ich mal schätzen auf Basis von Mobile und Autoscout. Hier beim Händler, wenn ich Glück hab 3, mit Verschiffung und Aufwand muste ich also mindesten 5 in .de bekommen, damit sichs auf null rechnet... Nee, werd ich glaub ich einfach lassen. Ich hab ja noch etwas Zeit und werd einfach versuchen den hier teuer zu verkloppen (stehen ja auch nicht umsonst beim Händler für 8 hier...) Vllt findet sich ja jemand, der mir hier 6-7 gibt.
Danke an alle hier auf jeden Fall und wenn noch irgendjemand super Erfahrung mit Rechtslenkern in .de hat (oder Verkauf nach UK), immer her damit
Bestes,
D
Das Problem ist nunmal per se nicht der Rechtslenker, sondern das, entschuldige bitte, 08/15-Auto mit Rechtslenker.
Exoten bzw. Fahrzeuge, die es auf dem europäischen Markt so nicht gab und die es nur als Rechtslenker gibt, wirst du sofort los.
Ich kenne jetzt den japanischen Markt nicht, ich bin aber verwundert über die Preisspanne vom Händler-EK und dem ausgeschriebenen Preis.
Man sollte meinen, dass gerade in Japan (auch da kann ich eher vom hören-sagen berichten), wo die Menschen eine komplett andere Mentalität besitzen als wir Europäer, auch viel privat gekauft wird.
Versuch dort dein Glück, aber meiner Meinung nach kannst du dir den Import hierher echt sparen. Vergiss eventuelle Bauteile, die geändert werden müssen nicht. Ja, Aktivscheinwerfer hab ich gelesen. Aber ich kenne die Bestimmungen für Importe nicht. Darüber solltest du dich vorher auch nochmal schlau machen.
Wenn mich nicht alles täuscht dürfte es un der EU ohnehin spätestens mit der Abgasnorm an der Zulassung scheitern.
Die Abgasnorm, die diversen Umbauten von Japan und EU und dann noch rechtslenker.
Den kauft in Deutschland garantiert niemand. Wenns eim Exot wäre viellicht aber ein 08/15 Voilvo?
das Auto kann ja im Grunde niemand hier fahren. Ich kannte mal eine Britin die in DE gelebt hat und das Auto Ihrer Eltern fuhr. Ein Mazda 626 Rechtsgelenkt. Den hat sie ein paar Wochen gefahren und Ihn dann zurück gegeben udn sich für ein paar eurofuffzig was alltes gebrauchtes gekauft. Mit dem Rechtslenker gin einfach garnicht asuf Dauer.
Ja, seh ich auch so. Dachte ich frag halt besser mal nach. Immer besser zu Fragen, als zu schätzen ne
Wie ist das denn mit der Abgasnorm? Das Fahrzeug gibts doch genauso auch in .de, wieso soll der da Probleme haben? Oder meint ihr nur, weil der lediglich Euro4 bekommen würde und deswegen starker Wertverlust einhergeht?
Bzgl Umbauten: Soweit ich weiss ist das doch nur relevant für Fahrzeuge die für den japanischen Markt gebaut wurden (keine Nebelleuchte, Scheinwerfer etc). VOn dem was ich sehe, macht sichs Volvo sehr einfach, die nehmen einfach das linkslenker Fahrzeug und packen das Lenkrad rechts. Nebelleuchte, etc. bleibt alles wie in EU und ich geh fast davon aus, dass mit den Aktivscheinwerfern lediglich Softwareseitig die Einstellung geändert wird. Hat jetzt nix mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun. Nur aus Interesse
Zitat:
@klosk schrieb am 02. Sep. 2018 um 00:51:27 Uhr:
Wie ist das denn mit der Abgasnorm? Das Fahrzeug gibts doch genauso auch in .de, wieso soll der da Probleme haben? Oder meint ihr nur, weil der lediglich Euro4 bekommen würde und deswegen starker Wertverlust einhergeht?
Soweit ich weiß:
Fahrzeug war noch nicht in der EU zugelassen, ergo wird es wie eine Neuzulassung behandelt. Dabei muss der Wagen generell erstmal eine gewisse aktuelle Abgasnorm erfüllen. Das tut deiner nicht.
Zum Thema Beleuchtung: wenn es wirklich nur das ist, wäre das ja kein großer Aufwand. Bei amerikanischen Wagen muss man zB auch oft die Blinker umrüsten. Wie sieht es mit dem Tacho aus? Km/h?
Moin, wow das wusste ich gar nicht. Aber wie ist das denn dann mit Skyline und co? Die warn ja auch alle noch nie zugelassen und gerade die 3 Liter Turbos aus den 90ern haben ja extrem schlechte Werte? Nehme mal an die bekommen dann einfach ne gelbe Plakette? Meiner würde wohl Euro4 bekommen, daber versteh schon was Du meinst.
Bzgl anderen Bauteilen: Ist alles wie in EU hier. Km/h gelbe Blinker etc. Nur Nebelschlussleuchte gibts hier nicht, allerdings hat der Volvo das trotzdem. Die Anzahl an Importen ist hier so gering, dass da wirklich nur das Mindestmaß an Veränderungen vorgenommen wird. Neues Tooling, um die paar cent für die Nebelschlussleuchte zu sparen rentiert sich da einfach nicht für Volvo nehm ich an. Selbst so ein paar Sachen wie Innenraumluffi wechseln werden zur Tortur, da es für linkslenker ausgelegt ist )
Das Gute am Volvo ist allerdings, dass der verwandt mit Mazda3 und Ford Focus damals ist, deswegen sind Ersatzteile für Mazda Teilweise verwendbar.
Ok, genug geschwafelt Besten Dank!
Zitat:
@guruhu schrieb am 2. September 2018 um 03:44:15 Uhr:
Soweit ich weiß:
Fahrzeug war noch nicht in der EU zugelassen, ergo wird es wie eine Neuzulassung behandelt. Dabei muss der Wagen generell erstmal eine gewisse aktuelle Abgasnorm erfüllen. Das tut deiner nicht.
Für die Zulassungsvorschriften und die Anmeldung hier in D gilt das Datum der allerersten Zulassung, egal in welchem Land die mal war. Soweit ich mitgelesen habe, ist das Fahrzeug von 2009, muss also "nur" die Vorschriften einhalten, die hier 2009 galten. Da Japan sich auch an die ECE-Normen hält - obwohl es dort kein Mitglied ist- dürfte sich der Umrüstungsaufwand in sehr engen Grenzen halten, anders als bei einem Fahrzeug, das für Nordamerika spezifiziert ist. Die blöde Nebelschlussleuchte, die hier Vorschrift ist seit EZ 1991, ist ja schon dran, der Rest der Beleuchtung hat ein e- oder E-Prüfzeichen. Wetten?
Rechtslenker in D zu fahren ist in der Realität ein viel kleineres Problem als diejenigen behaupten, die noch nie einen gefahren sind. An den Parkschein-Automat kommt man schlechter dran, das stimmt, und beim Überholen auf der Landstraße braucht man ein paar Meter mehr Abstand zum Vorausfahrenden. Der Rest ist völlig unkritisch. Man kann übrigens auch rückwärts in den Drive-In bei McD, das habe ich auch schon mehrmals gemacht. Bisschen Kreativität hilft.
Grüße
SpyderRyder
Ok, wenn das so stimmt, habe ich was verworfen.
Andere Frage: was kostet eigentlich die Verschiffung? Wenn ich 6k€ an Wertverlust spare, dafür aber 7k€ Unkosten habe, ust das ja auch eine Milchmädchenrechnung.
Zum Thema Rechtslenker: Klar, gehen tut alles. Es ist immer eine Frage der (Komfort-)Einschränkungen. Bei einem Spaßauto sehe ich da kein Problem. Bei einem Dailydriver hätte ich da schlichtweg kein Bock drauf.
Sollte ich dann am Ende noch draufzahlen, oder nicht deutlich sparen, würde ich mir das ganze zweimal überlegen.
Zitat:
@guruhu schrieb am 3. September 2018 um 19:52:51 Uhr:
Andere Frage: was kostet eigentlich die Verschiffung? Wenn ich 6k€ an Wertverlust spare, dafür aber 7k€ Unkosten habe, ust das ja auch eine Milchmädchenrechnung.
Seefracht im Container was um die 1250,- € (+-200,- €) je nach Abgangshafen/Empfangshafen, zzgl. Gebühren und ggf. Einfuhrabgaben.