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Volvo V70 TDI - Fehler der Einspritzpumpe ab 160km/h

Volvo V70 1 (L)
Themenstarteram 25. Oktober 2020 um 11:25

Hallo Volvo-Schrauber,

ich habe mir einen Volvo V70 TDI gekauft, Baujahr 1998, 340.000km auf der Uhr.

Beim Kauf habe ich den Förderbeginn ausgelesen, da er schlecht ansprang. Dazu den Fehlerspeicher gelöscht, denn er zeigte einen Fehler des Kühlerlüfters an.

Während der Überführungsfahrt legte er ab 160 km/h einen Fehler ab und die Motorkontrolleuchte ging an.

Nach einer längeren Pause war der Fehler weg.

Dann kam er wieder.

Zuhause erneut ausgelesen

EFI 718 Ignition timing control

Dann habe ich den Förderbeginn eingestellt und den Speicher erneut gelöscht.

Jetzt springt er gut an.

Gestern bin ich auf die Bahn und erneut legte er ab 160-170 km/h einen Fehler ab.

Und wieder: EFI 718 Ignition timing control

Da er dies immer spezifisch in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit ausspuckt, dachte ich erst an das Ladedruckventil, bis ich den Fehler ausgelesen hatte.

Was kann hier das Problem sein?

Mengenstellwerk der ESP?

Verschleiß der Pumpe?

Nadelhubgeber?

Statischer Einspritzzeitpunkt?

Danke für Input und Rat.

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27 Antworten

Den Fehler hatte ich zum Glück noch nicht. Daher kann ich dir nur mit einem Auzug aus Vida helfen.

Ich gehe mal davon aus, dass zu auch die MSA 15.7 hast.

Zitat:

Fehler 718: Zündverstellungsteuerung überprüfen

Zustand

Damit eine Überprüfung durchgeführt werden kann, muß die Motordrehzahl zwischen 302-5355U/min liegen. Die Überprüfung besteht aus einem Vergleich des Einspritzwertes, der von der Steuereinheit gewünscht wird, und dem tatsächlichen Einspritzwert. Wenn der Unterschied zu groß ist, legt die Steuereinheit dies als Fehler aus und es wird der Fehlerkode gespeichert.

Ersatzwert

-Es ist nur ein Basisladedruck zulässig

-Keine AGR-Regelung vorhanden

 

Wahrscheinliche Uhrsache

-Defektes Einspritzsteuerventil

-Defekter Nadelhebersensor

-Fehlerhafte dynamische Einstellung der Pumpe

-Luft im Kraftstoffsystem

 

Fehlersymptome

-Mangelhafte Beschleunigung, der Motor wirkt kraftlos

-Motor springt bei Kälte schlecht an

-Fehlzündungen

Fang doch erstmal mit dem einfachsten an!

Nen neuen Kraftstofffilter!

So ne Verteilereinspritzpumpe lebt halt vom Innendruck

Mal blöd gefragt: Wieso gibt es beim TDI die Begriffe "Ignition timing" bzw. "Zündverstellungsteuerung"? Ich dachte bislang, die TDIs seien Dieselmotoren ...

Hmm vielleicht durch der Übersetzung von der Übersetzung und dessen Übersetzung

Bei uns würde es selbstverständlich Förderbeginn oder Spritzversteller oder Spritzbeginn heißen!

BTW zu geringen Innendruck hört man auch manchmal am Tickern der Pumpe

Vielleicht solltest du man in einem VW-Forum recherchieren. Der Motor ist schließlich von VW (Motorkennung AEL) und wurde dort wohl weitaus öfter verbaut.

Themenstarteram 26. Oktober 2020 um 8:23

Danke Euch.

Ich gehe da jetzt mal systematisch ran, Holger hat mir ja Input geliefert.

Im schlimmsten Fall gibt es eine überholte Pumpe.

Zitat:

@easygo76 schrieb am 25. Oktober 2020 um 21:27:36 Uhr:

Hmm vielleicht durch der Übersetzung von der Übersetzung und dessen Übersetzung

Bei uns würde es selbstverständlich Förderbeginn oder Spritzversteller oder Spritzbeginn heißen!

Das klingt plausibel, danke!

Beim Diesel ist generell die Temperatur der extrem stark komprimierten Luft im Zylinder so hoch, dass sich der Kraftstoff sofort entzündet, sobald er eingespritzt wird. Zündung und Einspritzung kann man eigentlich synonym verwenden, zumindest wird die Zündung nur durch die Einspritzung bestimmt.

@hemikek

Die "Pumpenfehler" (beginnen glaube ich alle mit EFI-71x) werden meiner Erfahrung nach oft nur durch elektr. Kontaktprobleme ausgelöst. Anscheinend ist die MSA15.7 in dieser Hinsicht etwas empfindlich. Ich hab schon bei mehreren V70 mit MSA15.7 diverse Fehler und komische Symptome schlagartig kuriert, indem ich nur die Kontakte am Motor-Steuergerät und am Pumpenstecker etwas mit Bremsenreiniger gereinigt und mit Kontaktspray behandelt habe.

Zur Pumpe führen 2 Stecker, die ca. 20cm links der Einspritzpumpe und unterhalb der Vakuumpumpe versteckt sind, etwas blöd zu erreichen und in ein kleines Halteblech eingeschoben. Der größere mit 7 Leitungen ist für Mengenstellwerk, Mengenstellwerk-Positionssensor und Temperatursensor, der kleinere mit 3 ist für den Motor-Absteller und den Spritzversteller.

Es ist etwas blödes Gefummel nötig, um die Stecker zu erreichen, herauszubekommen und zu trennen, aber es hat sich bei mir bisher immer ausgezahlt. Ich würde das erst mal probieren, besonders da ja an und für sich alles gut zu funktionieren scheint, das Auto gut läuft und anspringt!

Themenstarteram 26. Oktober 2020 um 10:45

Zitat:

@tdi14 schrieb am 26. Oktober 2020 um 10:50:58 Uhr:

Beim Diesel ist generell die Temperatur der extrem stark komprimierten Luft im Zylinder so hoch, dass sich der Kraftstoff sofort entzündet, sobald er eingespritzt wird. Zündung und Einspritzung kann man eigentlich synonym verwenden, zumindest wird die Zündung nur durch die Einspritzung bestimmt.

@hemikek

Die "Pumpenfehler" (beginnen glaube ich alle mit EFI-71x) werden meiner Erfahrung nach oft nur durch elektr. Kontaktprobleme ausgelöst. Anscheinend ist die MSA15.7 in dieser Hinsicht etwas empfindlich. Ich hab schon bei mehreren V70 mit MSA15.7 diverse Fehler und komische Symptome schlagartig kuriert, indem ich nur die Kontakte am Motor-Steuergerät und am Pumpenstecker etwas mit Bremsenreiniger gereinigt und mit Kontaktspray behandelt habe.

Zur Pumpe führen 2 Stecker, die ca. 20cm links der Einspritzpumpe und unterhalb der Vakuumpumpe versteckt sind, etwas blöd zu erreichen und in ein kleines Halteblech eingeschoben. Der größere mit 7 Leitungen ist für Mengenstellwerk, Mengenstellwerk-Positionssensor und Temperatursensor, der kleinere mit 3 ist für den Motor-Absteller und den Spritzversteller.

Es ist etwas blödes Gefummel nötig, um die Stecker zu erreichen, herauszubekommen und zu trennen, aber es hat sich bei mir bisher immer ausgezahlt. Ich würde das erst mal probieren, besonders da ja an und für sich alles gut zu funktionieren scheint, das Auto gut läuft und anspringt!

Wow, danke!

Dann werden heute Abend erstmal die Kontakte gereinigt.

Der Rest des Wagens ist vom Feinsten - Schiebedach, Sitzheizung, Musikanlage, Scheckheft gepflegt, die Sitze sind nicht brüchig, keine Risse, nichts klappert. Deswegen wundert es mich auch, dass so etwas triviales wie die ESP nicht richtig funktionieren sollte.

Ich würde den Bremsenreiniger bei Kontakten weglassen. Der reinigt zwar wirklich gut, ist aber korrosiv. Kontaktspray oder ein säure- und harzfreies Öl draufsprühen und paarmal stecken sollte komplett ausreichen.

Das betrifft übrigens sämtliche Steckkontakte in unseren 20-25 Jahre alten Fahrzeugen. Ich kann zum Beispiel nur empfehlen, auch die Sockel der Motor- und Getriebesteuergeräte beim Benziner so zu behandeln.

Das mit der korrosiven Wirkung war mir nicht bewusst. Ich dachte mir nichts dabei, weil nach wenigen Sekunden der Bremsenreiniger ja wieder verdunstet ist.

 

Was mir noch einfallt: der Kontaktspray sollte nicht auf die Gummidichtung des Steckers und des Steurgerät-Sockels kommen. Mir hat der Kontaktspray diese Steuergerät-Dichtung zerfressen. Seither wische ich Gummiteile nach Kontaktspraygebrauch grundsätzlich ab..

Themenstarteram 26. Oktober 2020 um 13:13

Danke für Eure Tipps.

Ich werde berichten.

Ich kenne mich zwar nicht mit dem Diesel aus, aber für die Kontakte am alten Elch empfehle ich das Spray hier:

https://www.ebay.de/itm/401350384637

Alle Rollen fest?

Riemenspannung i.O.? (beide Zahnriemen)

Könnte sein, dass der Förderbeginn zu früh ist und bei höherer Drehzahl den Regelbereich verlässt?

zum Thema Förderbeginn/Zündzeitpunkt: auch beim Diesel ist die Verbrennungsgeschwindigkeit nicht unendlich schnell. Also muss bei steigender Drehzahl früher eingespritzt werden, damit der Motor optimale Leistung bringt

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