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Von '96 Civic Benziner - '98 Audi A3 Benziner - jetzt '08 Civic Diesel??
Hallo zusammen,
als eigentlicher Honda Fan (Angefangen mit einen '88 CRX, dann '96 Civic...), habe ich mir vor 5 Jahre einen '98 Audi A3 mit 50.000 km gekauft für EUR 10.000. Mein '96 Civic bin ich 2 Jahre und 45.000 km gefahren ohne irgend ein Problem.
Beim Audi A3 aber ist es so dass ich in den fast 5 Jahre das ich jetzt Audi fahre doch etwas enttäuscht bin von Audi. Ein Monat nach Kauf war mein Temperatursensor schon kaputt, natürlich nur was kleines....also Kopf hoch und weiter. Mein A3 hat aber bis jetzt schon einiges gehabt wie der Temperatursensor, Warnblinkrelais ging kaputt, Schaltknauf ging kaputt, Temperatursensor ging letztes Jahr wieder kaputt (3 Wochen Werkstatt weil niemand wusste das die Abgaswerte dadurch immens hoch sind), auch wurde letztes Jahr die Schaftdichtungen erneut weil er sehr viel Öl verbraucht hat, meine Kupplung zickt rum und funktioniert manchmal nicht, elektrische Fenster waren zwei Mal kaputt...und das alles nach 150.000km. Mein A3 fährt schon besser als mein Civic, aber qualitativ muss ich doch ehrlich sagen dass ich wirklich enttäuscht bin weil ich habe doch gehofft bei Audi bessere Qualität zu finden als bei Honda...also überlege ich echt wieder zu wechseln zu Honda.
Ich hoffe wieder die Zuverlässigkeit zu finden die ich auch beim '96 Civic hatte. Den Thread über die Mängel hab ich mal kurz durch gesehen...aber 116 Seiten....? Das meiste was ich sehe sind Optische oder Klangliche Mängel....gibt es irgendwelche wichtige Technische Mängel?? Ich würde auch kein Neuwagen kaufen sondern einen aus 2008, Dieselausführung... Gibt es Probleme mit Rost, Motor, Bremsen? Wo und was muss ich angucken wenn ich einen Civic kaufe??
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße,
Peter
Beste Antwort im Thema
Als Techniker und ebenfalls FK3-Fahrer kann ich dir noch mehr zum DPF erklären, speziell dem sinnvollen Einsatz.
Das DPF muß ca. alle 500km gereinigt werden. Dazu wird mehr Kraftstoff eingespritzt. Die höhere Abgastemperatur sorgt für das Abbrennen der Rußpartikel. Dies dauert je nach Belastung (Landstraße oder Autobahn) zwischen 10-20min. Der Filter hat etwa Reserven bis ca. 1000km, danach wird die Warnlampe angeschaltet und eine Reinigungsfahrt steht an.
Zwischen den Regenerationen tut ein DPF-Fahrzeug genauso, wie eines ohne DPF. Nur bei der Regeneration sollten 60km/h nicht unterschritten werden.
Um eine Regeneration zu starten muß die Kühlwassertemperatur ca. 60°C haben, was ca. 5km Fahrt benötigt. Danach kann die Regenertion gestartet werden und dauert zwischen 10-20km. Um sicher keine Probleme mit dem Wagen zu haben, sollte ein Fahrzyklus über 30km liegen.
Wie gesagt, 5km Arbeitsfahrt tun ihm nicht weh, aber er sollte doch immer wieder mal ordentlich bewegt werden.
Grüße,
Zeph
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28 Antworten
Ich fahre einen Civic 2.2 i-CTDi Sport, EZ Juni 2006, aktuell knapp über 73.000 km gelaufen. Mein Civic hat allerdings noch keinen DPF, da er einer der letzten gewesen ist, die noch ohne DPF ausgeliefert wurden.
Technisch gibts nicht viel zu beanstanden, mal abgesehen von regelmäßigem Ölverbrauch, der aber im Rahmen ist, und einem Software-Update, weil irrtümlicherweise ein zu niedriger Öldruck gemeldet wurde.
Was die Verarbeitung betrifft, erfüllt der Wagen nicht ganz meine Erwartungen. Angefangen hat es schon vor der Abholung, als ich meinen frisch angelieferten Civic betrachtete und feststellen musste, dass die Fahrertür nicht ordentlich eingepasst war. Es folgte ein verkehrt herum eingebauter Stoßdämpfer links hinten, eine schlampig eingeklebte Heckscheibe, ein knarzendes Kupplungspedal, sowie diverse ungenaue Spaltmaße an der Karosserie und im Innenraum. Auch von der Produktoptimierung mit den Federwegsbegrenzungsgummis vorne bin ich betroffen gewesen, ebenso von der Rückrufaktion bezüglich des Handbremshebels und einer weiteren Produktoptimierung wegen des nur sporadisch zu öffnenden Tankdeckels.
Aktuell habe ich noch das Problem, dass sich die Heckklappe bei Kälte nur schwer öffnen läßt (laut meinem Händler soll es keine adäquate Lösung geben) und dass die Türgriffe an der Fahrer- und Beifahrertür bei Hitze bzw. direkter Sonneneinstrahlung schwer zu betätigen sind und dabei knarzen. Mal abgesehen von diversen Knarzgeräuschen im Innenraum, die sich aber in Grenzen halten.
Probleme gab/gibt es mit dem DPF, der so manchen Civic-Fahrer des öfteren in die Werkstatt beorderte. Darüber kann ich aber aufgrund des fehlenden DPF bei meinem Civic nicht viel berichten.
Manche klagen über übermäßigen Bremsenverschleiß. Bei mir hält sich dieser im Rahmen - bei 60.000 km sind die vorderen Bremsklötze, bei 72.000 km die hinteren Bremsklötze verschlissen gewesen. Die Bremsscheiben sind noch die ersten.
Rost ist auf den ersten Blick keiner sichtbar, beim ersten TÜV (Juni 2009) ist allerdings leichter Rost an der Auspuffanlage bemängelt worden.
Einige Civic Diesel-Fahrer berichten von defekten Kupplungen bereits nach 50.000 bis 80.000 km. Hier soll angeblich das Zweimassenschwungrad getauscht werden. Dazu fehlen mir detaillierte Informationen, da mein Civic zum Glück davon nicht betroffen ist.
Der Motor ist meiner Ansicht nach das beste an diesem Auto.
Im Vergleich zum Audi A3 ist die Verarbeitungsqualität beim Civic sicher nicht so gut. Auch die Materialien werden im Audi wohl feiner sein.
Wenn ich mir die Mängelliste deines Audi A3 ansehe, dann kann ich aber behaupten, dass die bisherigen Mängel meines Civic vergleichsweise Kleinigkeiten gewesen sind. Kleinigkeiten, die zwar nerven, aber keine ernsten Mängel sind und sie sind auch allesamt auf Garantie behoben worden.
Um ehrlich zu sein, denke ich, dass die Civic-Modelle aus den 1990er-Jahren noch zuverlässiger gewesen sind als die aktuellen Civic's, was auch daran liegen mag, dass heute mehr technischer Schnick-Schnack verbaut ist.
Der Civic ist im Großen und Ganzen kein schlechtes Auto, aber Premium-Ansprüche erfüllt er nicht ganz. Im Detail sieht man, wo der Rotstift angesetzt wird, z. B. bei der Ausstattung (kein Bi-Xenon, noch immer kein Klappschlüssel etc.), bei den Materalien und eben bei der Verarbeitung. Man hat wohl bewusst auf gewisse Dinge verzichtet, um den Preis möglichst niedrig zu halten.
Bei mir ist es eben umgekehrt. Mich würde ein Audi A3 quattro oder ein 1er BMW schon reizen und tendiere bei meinem nächsten Auto schon eher in diese Richtung.
Danke für die Ausführliche Antwort Mike038!
Vielleicht kann aber noch jemand mit einen Diesel ausführliche Informationen geben wegen diesen DPF (was auch immer das ist..)
Ich bin aber einen grundsätzlichen Honda Fan....
DPF = Dieselpartikelfilter.
Vielleicht können ein paar Betroffene hier einen Senf dazu abgeben. Hier im Forum gibt's sogar einen ehemaligen Civic Diesel-Fahrer, der deshalb seinen Wagen gewandelt hat.
Grundsätzlich wirst du keine Probleme bekommen, wenn du keine Kurzstrecke fährst und das Gaspedal auch mal mehr als nur streichelst
Zitat:
Original geschrieben von Pete Pike
Grundsätzlich wirst du keine Probleme bekommen, wenn du keine Kurzstrecke fährst und das Gaspedal auch mal mehr als nur streichelst
Das heißt (besonders das letzte)? Bei Langstrecken und bissle Gas geben ist alles ok?
Zitat:
Original geschrieben von SunDevil
Zitat:
Original geschrieben von Pete Pike
Grundsätzlich wirst du keine Probleme bekommen, wenn du keine Kurzstrecke fährst und das Gaspedal auch mal mehr als nur streichelst
Das heißt (besonders das letzte)? Bei Langstrecken und bissle Gas geben ist alles ok?
ist das nicht bei allen Autos so ?? also Kurzstrecke = nicht so gut fürs Auto. also speziell für Motor, weil nicht auf Temperatur und Auspuff geht auch schneller kaputt.
Also zum DPF kann ich dir sagen, das sich die Problematik mit den Kurzstrecken daher ergibt das der Reinigungsvorgang (quasi Freibrennen, mehr Diesel wird eingespritzt, Abgastemperatur steigt) erst ab einer bestimmten Kühlwassertemperatur startet. Wenn du also nur Kurzstrecke fährst kann sein das die Reingung nicht angestoßen werden kann, bzw. eine unterbrochene Reinigung nicht fortgeführt werden kann. Irgendwann kommt dann die DPF-Warnlampe (Reinigung lt.Handbuch weiterführen) wenn das auch wieder nicht klappt, kommt die DPF-Warnlampe wieder und das Auto geht in den Notlauf, also ab in die Werkstatt . Wenn du aber auf das Auto achtest bemerkst du das Freibrennen und kennst auch die Zyklen und kannst entsprechend fahren.
Das Kurzstrecken\Reinigungsproblem haben aber eigentlich alle modernen Diesel, außer denen die mit Additiven arbeiten.
meine Erfahrung:
aktuelle Hondas (Civic GT Dez 09 - unser neuester in langer Reihe) sind nicht mehr so wie die aus den 90ern. Die Qualität ist nicht mehr so weit vor den Wettbewerbern wie damals. Dies ist sicher auch der heute höheren Komplexität und den Zulieferern geschuldet. Trotzdem waren die Mängel bei unseren 4 "Premium"-VAG-Klonen (Audi) so gravierend, dass trotz der schwächeren Innenraumqualität wieder Honda in der Garage steht (Im Falle des Accords wieder ein absolut unproblematisches Auto). Es ist aber auch zu konstatieren, dass der Civic nicht mehr so ein agiles Handling aufweist wie die alten Modelle, im direktem Vergleich laufen die aktuellen Mazdas viel handlicher, agiler und fahraktiver. Motorisch können die Honda das Wasser nicht reichen, aber sie sind eine Betrachtung wert, einfach weil bei ihnen der Fahrspaß nicht zu kurz kommt und die Qualität vergleichbar gut (oder "schlecht") ist. Einfach mal ne Probefahrt unternehmen, Versuch macht kluch...
re
Der Accord ist nach wie vor wirklich Premium für mich, schon seit Jahrzehnten ein absolut unproblematisches Auto, hier achtet Honda schon noch auf Qualität, der Civic war eigentlich immer schon eine billigere Variante von Honda. Wenn ich da an die EG Modellreihe denke, wurde von meinem Hondawerkstättenleiter immer so freundlich "Cola-Dose" genannt. Qualitativ finde ich ist der aktuelle Civic besser als seine Vorgänger, sieh dir mal den Innenraum eines EG oder EK Civic an, da siehst nur graues billigstes Hartplastik wohin man schaut, einzig die ED Reihe würde ich noch hervorheben, die waren schon etwas besonderes. Der ED9 war der Schrecken aller GTI's damals
Das Handling des aktuellen Civic finde ich sehr gut, mehr als sportlich, scheinbar trifft das allerdings nur auf die Benziner zu, dem Diesel sagt man ja eine gewisse Kopflastigkeit nach.
Der Type R ist vom Handling her einfach genial, Fahrspaß pur!
Das die Mazdas handlicher sind kann ich absolut nicht bestätigen, gibt da auch einen schönen Vergleichstest zwischen dem MPS und Type R, der MPS war auf dem track zwar etwas schneller, aber der Type R hat durch sein Handling und dem drehfreudigen Motor einfach mehr Spaß gemacht.
wenn du nur stadt fährst würde ich dir von nem diesel abraten. das partikelfilter system ist für stadt einfach nicht ausgelegt. da hatten schon genug leute probleme
Ich habe meinen FK3 seit 14 Monaten. Seitdem 40000 km ohne Probleme.
Trotz häufiger Kurzstrecke (5km) zur Arbeit kein Problem mit dem DPF.
Kann aber auch daran liegen, dass ich 1-2 mal pro Woche längere Fahrten unternehme.
Das "Freibrennen" merkst Du übrigens an einem für ca. 10-15 min anhaltenden höheren Verbrauch.
Als Techniker und ebenfalls FK3-Fahrer kann ich dir noch mehr zum DPF erklären, speziell dem sinnvollen Einsatz.
Das DPF muß ca. alle 500km gereinigt werden. Dazu wird mehr Kraftstoff eingespritzt. Die höhere Abgastemperatur sorgt für das Abbrennen der Rußpartikel. Dies dauert je nach Belastung (Landstraße oder Autobahn) zwischen 10-20min. Der Filter hat etwa Reserven bis ca. 1000km, danach wird die Warnlampe angeschaltet und eine Reinigungsfahrt steht an.
Zwischen den Regenerationen tut ein DPF-Fahrzeug genauso, wie eines ohne DPF. Nur bei der Regeneration sollten 60km/h nicht unterschritten werden.
Um eine Regeneration zu starten muß die Kühlwassertemperatur ca. 60°C haben, was ca. 5km Fahrt benötigt. Danach kann die Regenertion gestartet werden und dauert zwischen 10-20km. Um sicher keine Probleme mit dem Wagen zu haben, sollte ein Fahrzyklus über 30km liegen.
Wie gesagt, 5km Arbeitsfahrt tun ihm nicht weh, aber er sollte doch immer wieder mal ordentlich bewegt werden.
Grüße,
Zeph
Vielen Dank für die viele und besonders ausführliche Antworten...so fühlt man sich schon wieder wohl in der Honda Community
Ich fahr jeden Tag 35 km zu Arbeit und 35 km wieder zurück...also Diesel ist da einfach perfekt.
Wie sieht es aus mit Steuern?? DPF ist drin, also sollte man nicht so viel zahlen oder?
Zitat:
Original geschrieben von hotnight
Der Accord ist nach wie vor wirklich Premium für mich, schon seit Jahrzehnten ein absolut unproblematisches Auto, hier achtet Honda schon noch auf Qualität, der Civic war eigentlich immer schon eine billigere Variante von Honda.
Das mit der "billigeren Variante" kann Honda bei den heutigen Preisen für den Civic auch nicht mehr ganz rechtfertigen, vor allem in Zeiten, in denen die Koreaner mit billigeren Autos in der Kompaktklasse nachkommen, die noch dazu bessere Garantieleistungen vorweisen können.
Einen 5-türigen Hyundai i30 mit 105-PS-Benzinmotor und ABS, ESP, 8 Airbags, Klimaautomatik, Alarmanlage, Lederlenkrad mit Fernbedienung und Lederschaltknauf bekommt man in Österreich derzeit ab 12.990 Euro (wenn man einen PKW zurückgibt, der mindestens 6 Monate auf den Käufer zugelassen war, ansonsten um 13.990 Euro).
Honda steckt momentan irgendwo mittendrinn zwischen den deutschen Herstellern und den Koreanern. Da die Koreaner stets aufholen, wird man sich bald neu positionieren müssen. Entweder mehr in Richtung Premium (was mit Preisanhebungen verbunden ist) oder den Konkurrenzkampf mit Hyundai und Kia direkt aufnehmen und auf Kostenreduktion achten.
Was den Accord betrifft, kann ich dir vorbehaltlos zustimmen. Ich bin beim Honda-Frühstück meines Händlers in einer aktuellen Accord Limousine probegesessen. Der Unterschied zum Civic ist schon deutlich merkbar. Das Preis-Leistungsverhältnis beim Accord ist auch sehr gut - bereits in der Elegance-Version ist eine ziemlich komplette Ausstattung vorhanden und im Vergleich zu den deutschen Mitbewerbern ist der Preis sehr gut. Konfiguriere dir einen 3er BMW oder Audi A4 mit einer vergleichbaren Ausstattung und du bezahlst mindestens 10.000 Euro mehr.
Allerdings meint selbst mein Honda-Verkaufsberater, man würde nicht viele Accord-Modelle verkaufen, weil er zu teuer sei. Zumindest zu teuer für einen Honda - hier fehle laut meinem Händler das nötige Image, um potenzielle Kunden in dieser Preisklasse vollends zu überzeugen.