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Vor die Kamera für einen guten Zweck - Film sucht Trucker!
Hallo zusammen, ich möchte mich mal kurz vorstellen. Mein Name ist Christina und - bitte nicht wundern - ich bin branchenfremd. Ich studiere an der Filmakademie Baden-Württemberg und beschäftige mich seit August intensiv mit der Transport- und Logistikbranche, insbesondere der Arbeit von Truckern. Im Juni drehen wir einen Kurzfilm, in dem wir von dem Druck und den Problemen erzählen, mit denen die deutsche Transportbranche und ihre Fahrer derzeit zu kämpfen haben.
Ich habe mich bei euch angemeldet, da wir für die Umsetzung unseres Films nicht nur nach Fahrzeugen und Drehorten, sondern auch nach Fahrern vor der Kamera suchen, die den Film durch ihr Wissen an
Authentizität bereichern.
Du bist oder warst Trucker? Du wolltest schon immer einmal im Film mitspielen? Und du könntest uns im Zeitraum vom 13.-17. Juni in Stuttgart und Umgebung für ein 20-minütiges Drama zur Verfügung stehen? Dann würde ich sehr gerne mit dir in Kontakt treten! Der Film soll auf internationalen Filmfestivals ausgewertet werden und als Video on Demand zur Verfügung gestellt werden.
Wir arbeiten alle unbezahlt, aber mit Liebe für ein relevantes Projekt und können Dir spannende neue Erfahrungen und viele neue Kontakte bieten!
Bei Interesse sende eine Bewerbung mit:
Foto - Alter - Größe - Telefonnumer - Adresse - Beruf
an: christina.honig@filmakademie.de
Wir freuen uns auf Dich, herzlichst,
Christina (Produktion) und Hannah (Regie)
Beste Antwort im Thema
Leute, sie hat doch gesagt dass es ein Film mit Schauspielern werden soll und keine Reportage. Es geht nicht darum einfach "mitzufahren".
@henrymaske
Ja, sie arbeitet selber wohl auch umsonst. Hat sie doch geschrieben im Eröffnungspost.
Ich will ja keinem auf den Schlips treten, aber ich stelle immer wieder fest wie Threads mit unnötigen Seitenhieben in eine völlig andere Diskussion katapultiert oder gar zerstört werden. Ob die Anfrage von dem Mädel nun moralisch überdenkbar ist oder der finanzielle Aspekt unfair erscheint, am Ende hat sie doch klar gesagt was Sache ist. Ich verstehe dieses drumherum gebabbel manchmal nicht...
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23 Antworten
Servus,
in und um Stuttgart ist ja immer ein Drama da braucht man sich doch nur mal an die S21 Baustellen stellen. Und 20minuten is ja nix, nehmt euch nen ganzen Tag nehmt ne Dashcam mit Filmt das elend. Bzw schaut mal auf YouTube gibt sehr viele Filmer.
Hatte mir das auch vor ein paar Jahren über legt YouTube Videos zu machen übers fahren aber dann sein gelassen, denn EA gibt immer einen der dich aufm kiecker hat und dir eins drücken will
Um es kurz richtig zu stellen - es geht bei uns um einen Spielfilm, keine Reportage - d.h. wir drehen fünf Tage lang, mit Schauspielern, Crew usw. und erzählen auch nicht direkt Stuttgart. Dafür suchen wir Menschen, die Lust haben, ein Filmset kennen zu lernen und vor der Kamera zu stehen und / oder die Fahrzeuge zu bewegen.
Warum fährt nicht einer von euch ein Paar Tage mit? Fernverkehr oder Nahverkehr?
Dann kann man das elend Live und real in Farbe sehen..
Das Problem ist, Ihr wollt alle nix bezahlen, aber so geht das nun mal nicht oder arbeitest Du umsonst ?
aha ihr wollt nicht mitfahren? Ich finde du solltest etwas mehr erzählen wie das genau ablaufen soll. Soll da nur ein Bla bla vor der Kamera gemacht werden? Und wenn ihr doch Mitfahrt sind da rechtliche und versicherungstechnische Fragen offen.
Leute, sie hat doch gesagt dass es ein Film mit Schauspielern werden soll und keine Reportage. Es geht nicht darum einfach "mitzufahren".
@henrymaske
Ja, sie arbeitet selber wohl auch umsonst. Hat sie doch geschrieben im Eröffnungspost.
Ich will ja keinem auf den Schlips treten, aber ich stelle immer wieder fest wie Threads mit unnötigen Seitenhieben in eine völlig andere Diskussion katapultiert oder gar zerstört werden. Ob die Anfrage von dem Mädel nun moralisch überdenkbar ist oder der finanzielle Aspekt unfair erscheint, am Ende hat sie doch klar gesagt was Sache ist. Ich verstehe dieses drumherum gebabbel manchmal nicht...
Danke, @HobbyRennfahrer - Genau, ich selbst und das restliche Team arbeiten ebenfalls ohne Bezahlung an dem Film. Dass das grundsätzlich nicht angenehm ist, sehe ich selbst auch so, aber leider stecken wir als Filmstudenten in der unangenehmen Situation, dass wir einerseits Filme machen WOLLEN und im Rahmen der Ausbildung auch machen müssen, andererseits aber noch nicht mit den Budgets der großen Produktionen arbeiten können, sondern stets auf kostenlose Unterstützung angewiesen sind. (Unser Geld reicht gerade mal dafür, das Team mit Essen zu versorgen und die Benzinkosten zu zahlen...) Umso mehr freuen wir uns immer, wenn wir Menschen finden, die Projekte wie dieses auf ehrenamtlicher Basis unterstützen können.
Mitgefahren sind wir in letzter Zeit auch schon sehr viel, zur Recherche, aber wie du schon sagst, geht es nun an die Planung der Dreharbeiten und damit um Schauspielersuche, Drehplanung, Drehortsuche usw.
@Italo001 hat ja gefragt, ob ich etwas genauer erklären kann, was wir vorhaben. Das mach ich gerne. Wir haben ein Drehbuch für einen 20-minütigen Spielfilm geschrieben, in dem wir verschiedene Themen ansprechen, die uns bei unserer Recherche in der Transport- und Fernfahrerbranche begegenet sind. Unser Ziel ist, das "alltägliche" Publikum anzusprechen, das keine Ahnung vom Fernfahrerleben hat und schlimmstenfalls nur negative Vorurteile hegt. Wir erzählen die Geschichte anhand der Hauptfigur, einem Fernfahrer Ende 50, der sein Leben lang für dasselbe deutsche Transportunternehmen arbeitet. Die Firma steht aufgrund von Preisdumping vor der Pleite, doch er möchte dem langjährigen Kunden beweisen, dass sich die Fahrten auf der Strecke noch rentieren. Dabei verlangt er aber zuviel von sich und seinen Kollegen: Als sein Neffe vor Erschöpfung beinahe einen Unfall baut, ist unsicher, ob er die Fahrt pünktlich zu Ende bringen kann.
Der Film thematisiert den Druck, unter dem Fernfahrer heute stehen: Flexible Liefererwartungen, Konkurrenz und Vorurteile zwischen den Fahrern und Nationalitäten wegen Lohndumping aus dem Osten. Der Film handelt von genau diesem Leistungsdruck im Kontrast zu menschlichen Bedürfnissen und Schwächen. Für Kraftfahrer spielt nicht nur der Lieferdruck eine physische Rolle. Auch die Übermüdung ist ein Thema, das auf der Straße lebensgefährliche Konsequenzen haben kann. In humorvollen Dialogen wird der Kampfgeist der Männer am Ende der Lieferkette gezeigt, die versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen, obwohl das System sie eigentlich dazu bringt, sich selbst auszunehmen.
Das war jetzt ganz schön viel Text, aber vielleicht konnte ich es nun ein bisschen besser erklären. Wenn ihr weitere Fragen habt, schreibt.
In deinem Drehbuch sollte aber, was zum "LKW fahren" heutzutage dazugehört: sich blöd anmachen lassen von überforderten Normalschichtler an den Lade- und Anlaufstellen, selbstständiges Be- und Entladen, damit der Kunde am Personal sparen kann, und wenn Dein Held es doch noch pünktlich zum Kunden schafft, egal, er steht eh, weil "Lunchtime". Toiletten sind dann ne halbe Stunde Fussmarsch, muss aber erst noch Schlüssel holen.
Achso, vergiss bitte nicht die obligatorische Frage der Disponenten (die nach dem DDR-Motto "Freitag nach eins macht jeder seins" leben "Was dauert denn da solange?", das berühmte von allen schon gehörte: "Ja ich kümmer mich, meld mich gleich", oder wenn sie dir nach 12 h erklären: "wieso, kannst doch drei Stunden"
Für kleine Firmen die schon kurz vor der Pleite stehen ist der Druck sicher groß. Die Pleite lässt sich eh nicht aufhalten. Besser die Fahrer suchen sich eine solvente Firma.
Momentan werden doch überall Fahrer gesucht. Wer sich da als Fahrer drücken lässt ist selbst schuld.
Bei mir ist alles super entspannt. Im Monat komme ich vielleicht auf 1-2 kleine Verstöße von wenigen Minuten, welche in der Regel nichts oder max. 30 € kosten würden sofern überhaupt eine Kontrolle statt findet.
Termine tangieren mich nur soweit, dass ich meine zulässigen Zeiten einhalten kann.
Also alles ganz entspannt.
Ich fahre Kühler hauptsächlich zwischen Dänemark und Italien bzw nach Deutschland.
Also keine Ahnung was der Film zum Ausdruck bringen soll?
Besser wäre es dazustellen, wie schwer es Firmen haben heute an gute Fahrer zu kommen.
Das Hauptproblem ist doch, dass die Löhne wegen der Marktsituation nicht mitgewachsen sind.
Das Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, warum die Fahrer so unter Zeitdruck stehen.
Zitat:
@U2-Didi schrieb am 8. April 2018 um 18:47:13 Uhr:
Das Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, warum die Fahrer so unter Zeitdruck stehen.
Warum denn deiner Meinung nach?
Ein großes Problem sehe ich auch in den Sozialvorschriften. Diese bilden einen viel zu reglementieren Rahmen.
Um die 90 h in der Doppelwoche voll auszunutzen fahren die meisten Fahrer schon ab Montag nur Anschlag.
Ansonsten kann es passieren, dass Freitag zwei Stunden vor Zuhause Feierabend ist.
Da kommt der meiste Druck her. Weniger von den Kunden. Mit dehnen kann man reden. Mit der Polizei bzw BAG nicht.
??? Hä
Die Honigdame hat doch gesagt es wird ein Film und eben keine Reportage. Ein Film Leute, ein Film. Das hat nichts mit der Realität oder tatsächlichen Gegebenheiten zu tun.
Wollen wir hoffen dass die Dame nach dem Durchlesen dieser Beiträge keinen Film über konzentrationsschwache Berufskraftfahrer macht...
Aber die Geschichte haste schon gelesen oder? Da wollen zwei beweisen, das sich eine lange Tour noch lohnt und fahren übermüdet durch die Gegend. Die Allgemeinheit wird sich fragen, wenn sich der Transport nur lohnt, wenn Mann andere gefährdet, warum wird er nicht mit Bahn transportiert? Und das soll uns helfen?