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VVA + Bremsanlage

VW
Themenstarteram 15. Oktober 2012 um 15:51

Hi,

nach langer Überlegung gehe ich jetzt die Reparatur meines 80er Mex an. Neben Chassis-/Karosserierost hat nach rd. 20 Jahren die verstellbare Vorderachse schlapp gemacht. Außerdem zieht der Käfer beim Anbremsen nach links.

Ich wollte die alte Achse zerlegen und nachsehen, ob noch Teile verwendbar sind. Woran kann ich erkennen, ob die Federpakete, die Traghebel und die Achsschenkel i.O. sind (um jetzt'mal die teuersten Teile zu nennen) ?

Es werden ja komplette Bremsanlagen (inkl. Achsschenkel) für 330 - 430 € angeboten. Das ist ggü. der Summe der Einzelpreise ziemlich günstig. Was ist da zu beachten (insb. hinsichtlich der Sättel) ?

Gruß

11zem

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18 Antworten

Achsschenkel werden noch nicht nachgefertigt, es gibt sie noch neu von VW und diese Kits enthalten da einen Satz neue Achsschenkel. Man sollte nur testen, ob die Lagersitze nicht Untermaß haben oder Ausschussteile sind... runtergeplumpst, verdengelt, Gewinde vermurkst oder nicht vollständig bearbeitet. Muss ja billig sein...

Die Sättel sind meistens VARGA. Technisch nicht schlecht, sehr brauchbar, aber miserabel und lieblos montiert. Die sollte man zerlegen und mit viel Liebe nacharbeiten, entgraten, reinigen, wienern und schön mit ATE Paste und Kupferfett wieder zusammenbauen. Dann halten sie wesentlich länger als eine Saison.

Und wegen den Federpaketen... solange sie als fettige Stäbe rauskommen und nicht als Spaghetti mit Tomatenrost, was soll schon groß dran passiert sein?

Die Kugelköpfe mußt du halt vorher testen, Nummer 2 lenkt, Handauflegen aufs Gelenk und man spürt den Knackfrosch drin. Deutlichst zu spüren wenn der hüpft.

Hi!

Die Varga Sättel haben doch so einen Wulst. Da ist es beim 1600i z.B.nicht möglich ATS Felgen zu montieren. Gib ein paar Euro mehr aus und hol dir ATE Sättel.

InPo

Themenstarteram 28. Oktober 2012 um 11:20

Hi,

so: Käfer steht beim Karosseriebauer und bekommt dort eine neue Nase.

Alte VVA habe ich zerlegt; Traghebel, Achsschenkel und Federpakete sahen noch gut (genug) aus. Alles andere ist Schrott und liegt als Neuteile bereit. Sobald ich die Traghebel mit den neuen Gelenken vom Aus-/Einpressen zurück habe, geht's mit dem Zusammenbau weiter.

ATE-Bremssättel waren nicht zu kriegen, ich habe jetzt angeblich sehr gute Nachbauten (185 € / Paar).

jetzt eine Frage zum Einbau der Radlager:

Die Außenringe der Radlager ließen sich ganz gut eintreiben (Nabe angewärmt). Das innere Lager (bzw. dessen Innenring) ging aber beim Ausprobieren nur in heißem Zustand leicht auf den Achsstumpf (und wieder 'runter). Wie soll das nachher funktionieren, beim Aufsetzen der Scheibe (mit Lager + Dichtring) kann ich ja nicht mit dem Hammer ... ? Also die Nabe mit dem eingelegten Lager erhitzen (ohne den Dichtring zu rösten) ? Oder die Achsstümpfe etwas mit feinem Schmirgel "polieren" ? Oder setzt sich das alles beim Anziehen der Klemmmutter ?

und eine Frage zum Lenkgetriebe ("Original-TRW"):

Lt. Buch hat das LG eine Markierung für die Mittelstellung. Wie sieht die aus ? Oder kann es sein, dass die entfallen ist ?

Danke und Gruß

11zem

Ich hoffe, die Nasen/Prägungen an den Kugelgelenken sind beim Einpressen nicht übersehen worden.

Sie zeigen genau in Fahrtrichtung. Wenn nicht: Starrachse.

Die Achsstummel kann man ganz fein mit Schmirgel einläppen. Aber bloß nichts abtragen! Untermaß ist tunlichst zu vermeiden!

Themenstarteram 28. Oktober 2012 um 20:04

Hi,

danke.

Das mit der richtigen Richtung bei den Gelenken hoffe ich 'mal bei der Werkstatt voraussetzen zu können. Werde ich aber direkt ausprobieren.

Gruß

11zem

Hi! ATE Sättel gibt es in der Bucht neu ohne Ende für kleines Geld. InPo

Zitat:

Original geschrieben von 11zem

Hi,

danke.

Das mit der richtigen Richtung bei den Gelenken hoffe ich 'mal bei der Werkstatt voraussetzen zu können. Werde ich aber direkt ausprobieren.

Gruß

11zem

Meinst du? ;)

Ich sag nur: Wo is'n der Diagnosestecker? :)

Themenstarteram 29. Oktober 2012 um 11:35

Hi,

ich hab beim Ausbau alle Gelenke nackig gemacht (also Gummitülle und Fett ab). Da kann man dann sehen, dass die Bewegungsmöglichkeiten des Gelenks durch eine Art Kulisse bestimmt wird. Der Bolzen muss sich hauptsächlich nach vorn/hinten (Fahrtrichtung) kippen lassen. Und nur wenig quer.

Nachtrag zum Lenkgetriebe: Mit viel Licht (und der richtigen Brille - hüstel) kann man eine haarfeine Linie als Markierung erkennen.

Gruß

11zem

Beim Lenkgetriebe kann man den Lenkstockhebel meines wissens nach garnicht falsch montiern, da ne grössere Nut auf nen grösseren Zahn trifft...aber es sind auch markierungen vorhanden, also keien Angst, passiert nix...

Themenstarteram 8. November 2012 um 7:24

Hi,

beim Zusammenbauen der Achse hat sich die Frage ergeben, wie leicht-/schwergängig die Traggelenke sein dürfen. Zu finden ist die Aussage "alles, was sich nicht mit der Hand bewegen lässt, ist Schrott". Also, die jetzt eingepressten "Speziel-VVA-Gelenke" (aus W'tal) lassen sich nur mit kräftigem Zupacken bewegen. Muss ich mir Sorgen machen ?

Gruß

11zem

Hauptsache, sie bewegen sich in der richtigen Ebene.

Man kann sie aber beim Pressen kaputt quetschen. Macht dann so'ne Beule im Boden...

Zitat:

...... Das innere Lager (bzw. dessen Innenring) ging aber beim Ausprobieren nur in heißem Zustand leicht auf den Achsstumpf (und wieder 'runter). ...(mit Lager + Dichtring) ....

Also die Nabe mit dem eingelegten Lager erhitzen (ohne den Dichtring zu rösten) ? ...

Oder setzt sich das alles beim Anziehen der Klemmmutter ?

Die beiden inneren Lagerschalen werden als erstes auf den Achsstummel getrieben, bis sie satt anliegen.

Das radinnere Lager wird in die Nabe eingelegt, dann den Simmering drauf.

Der rutscht beim Einbau über die Lagerschale. Das radäußere Lager wird zum Schluss eingesetzt.

Das Lager kann sich zwar nach dem Einbau noch etwas setzen, d.h. aber nicht, das man die Lagerschalen mit der Klemmmutter einziehen kann! Dabei bestünde die Gefahr, das man die Lager schrottet.

Uwe

Themenstarteram 8. November 2012 um 20:20

Hi,

danke.

Der Zusammenbau ist jetzt soweit, dass man das Lenken ausprobieren kann. Wenn ich an der Hardyscheibe anfasse (am besten mit zei Händen), läßt sich die Lenkung mit ziemlicher Kraft bewegen. Das ging mit den alten Teilen locker mit einer Hand. Hoffentlich ändert sich das, wenn der Käfer wieder fährt und die Gelenke eingelaufen sind. Sonst kann ich mir nicht vorstellen, dass die Lenkung sebsttätig in die Mittellage kommt. Auch Rangieren wäre kein Spaß.

Also bei den inneren Radlagern, die ich da habe, scheinen Lagerkäfig und Innenring ein Teil zu sein (Außenring ist lose und wird in die Nabe eingetrieben). Gibt's vielleicht verschiedene Lagersätze ?

Gruß

11zem

Zitat:

Original geschrieben von 11zem

Zu finden ist die Aussage "alles, was sich nicht mit der Hand bewegen lässt, ist Schrott".

Ich kenne den Spruch ohne "nicht".

"Alles, was sich mit der Hand bewegen lässt, ist Schrott".

Grüße,

Michael

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