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vw constellation titan tractor 320 - fernverkehrs-lkw fuer die "suedhalbkugel"

ich habe eben diesen artikel gelesen und wundere mich, warum vw einen fernverkehrs-lkw baut, den aber nicht in europa anbietet!?

der name jedenfalls ist alles andere als neu - siehe volvo titan - und auch die vertikalen leuchteinheiten wecken assiziationen zu modernen volvo-lkw wie dem fh.

lieb gruss

oli

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25 Antworten

Meine Vermutung ist simpel:

VW ist bei Scania Hauptaktionär;)

Die würden sich warscheinlich selbst ins Fleisch

schneiden-wenn sie sich selbst Konkurenz machen.

naja das design gefällt mir nicht gerade.

aber ich versteh nicht wieso die dann nicht einen motor aus dem hause scania genommen haben? falls es wirklich so ist wie voller75 schreibt.

Scania VW

 

VW ist bei Scania mit 18.70% der grosste Share holder.

Warum VW in einem Markt in dem SCANIA eine Dominante Position hat ist einfach zu erklaren.

Scania ist Heavy Duty der kleinst Motor in Brazil ist die11/12 Liter Motor.Scanias werden in Brazil gebaut.

VW hat in Brazil einen dominierenden Mart in Autos, Transportern und leichte bis mittelschwere LKW.

Dieser Type von VW wird in den leichten "Fernverkehr" seinen Platz finder.

Mit dem 8.3 Cummins hat VW einen guten Motor der einfach zu warten ist, leichtes eigengewicht hat und eine einigermassen gute Zugkraft. Dieser Motor wird in Nord America im schweren Baustellenverkehr 35tonnen gewicht oder im leichten Fernverkehr mit 40tonnen eingesetzt.

Rudiger

Mit dem Cummins Motor werden auch NICHT SCANIA Fans ein product aus diesem Hause haben.

gehört cummins zu scnia oder wie darf ich das verstehen?

bei uns in europa ist es bei den lkw's eigentlich üblich motoren aus dem eigenen hause aunzubauen. bei euch in amerika scheint das ja anders zu laufen.

Cummins

 

Cummins ist Cummins

Scania und Cummins haben einen Joint Venture in Einspritzsystem.

Cummins Engine Co. and Scania CV AB announced that they have formally signed a joint venture agreement to assemble and test a new fuel system for diesel engines developed by the two companies. The new company, named Cummins-Scania High Pressure Injection, L.L.C. and located in Columbus, IN, began production 1 January 1999. The joint venture is owned 70 percent by Cummins and 30 percent by Scania.

The electronically controlled fuel system uses high-pressure injection technology developed to meet future emission standards worldwide. The new injection system is used on Cummins’ Signature 600 engines. Scania will use the new system for future products.

Scania, headquartered in Sodertalje, Sweden, is a manufacturer of trucks and buses for heavy transport applications, and of industrial and marine engines. Cummins, headquartered in Columbus, IN, is the world’s largest producer of diesel engines above 200 horsepower.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Roadfly

gehört cummins zu scnia oder wie darf ich das verstehen?

bei uns in europa ist es bei den lkw's eigentlich üblich motoren aus dem eigenen hause aunzubauen. bei euch in amerika scheint das ja anders zu laufen.

"Bei uns in Europa..."

... ist das so, weil den Kunden erfolgreich eingeredet wurde, dass, wenn alles aus einem Haus kommt, das für die Kunden besser wäre. In Amerika lässt sich der Kunde so etwas nicht bieten. Er spezifiziert seinen Motor, seine Kupplung, sein Getriebe und seine Achsen. Der Lkw- Hersteller baut ihm Chassis und Kabine dazu. Bei amerikanischen Dieselmotoren hat der Kunde auch die Möglichkeit, bestimmte Einstellungen an der Maschine selber zu verändern.

Bei uns bist du als Kunde immer auf das "Gesamtkunstwerk" eines Herstellers angewiesen. Obwohl die gern auch woanders kaufen. Im kleinen Iveco und im DAF LF werkeln 3,9 und 5,9 l- Cummins-Motoren. Siehst du auf die luftgefederte Hinterachse, findest du oft ein "H" wie Hendrickson. Alle Achsen von Volvo kommen von Arvin Meritor. Die V- Motoren-Blöcke von MAN fertigt Benz in Mannheim. Die AP-Achsen beim MAN kommen von Benz-Kassel. Bei Sisu in Finnland findest du Cat-Diesel und bis 96 baute Floor in NL Detroit Motoren, Spicer- Kupplungen und Eaton Getriebe, als Antriebsachsen gab es Steyr oder Kirkstall, die Rahmen kamen von Spyker in den USA, Kabine von Motor-Panels in GB. Und demnächst gibbetz im Benz nur noch 6-Zyl. Reihendiesel von Detroit-Diesel, das wird dann des Benzens "Weltmotor". Und Paccar versucht gerade, die von DAF entwickelten MX-Motoren auch im Ken und im Pete anzubieten, um den Kunden eine Alternative zu Cat, Cummins und Detroit zu verschaffen. Ach ja, die 11,4 Liter DKS von DAF waren vom Block her von Leyland.

gruß f

danke fuer eure einsichten, spannend zu lesen, dass es bei motor-talk wirklich leute gibt, die den nutzfahrzeug-markt mit wachem auge durchschauen... ;)

Zitat:

Ach ja, die 11,4 Liter DKS von DAF waren vom Block her von Leyland.

und leyland wurde in den 70ern von volvo gekauft, richtig?

lieb gruss

oli

ich glaube nicht das die AP-achsen von MAN bei mercedes gefertigt werden.

MAN hat neue Achsen wo der Planetensatz schrägverzahnt ist.

mercedes hat aber noch immer die alten

 

die MAN V-motorblöcke wurden vielleicht vor 20 Jahren bei mercedes gegossen

am 16. April 2006 um 18:18

Die MAN-V-Motoren von denen es aktuell ja nur den Zehnzylinder gibt waren eine Gemeinschaftsentwicklung zwischen Benz, MAN und Magirus.

Der MAN D2538 und der Mercedes OM402 Motor waren identische Motoren, hatten beide 256PS, selbe Bohrung, selber Hub, auch der Magirus hatte 256PS. Auch der V10 war gemeinsam gebaut, bei MB war das der OM403, MAN und Mercedes hatten beide 320PS.

Erst mit der Weiterentwicklung haben sich die PS-Stärken und technischen Daten "auseinandergelebt", aber der aktuelle V10-Block mit 660PS basiert immer noch auf dem alten 320PS-Motor. Wo der gegossen wird, weiß ich allerdings nicht.

ja die blöche sind ja bei den heutigen motoren oft schon stein alt. das sieht man auch bei pkws oft. aber alles was draufgebaut ist ist anders.

bleiben wir beim thema...

 

In diesen "tollen" VW würde sich kein europ. LKW Fahrer setzen um damit im Fernverkehr unterwegs zu sein... Die Kiste ist extrem Eng und doch etwas lauter als wir es gewöhnt sind.

VW und Scania

 

@oli

Leyland wurde 1987 an DAF verkauft, welche selbst zu Paccar gehört. Vorher schon hat DAF Leyland-Motoren verbaut.

Als kleine Geschichtskunde noch: 1949 hat SCANIA ihren eigenen Direkteinspritzer-Motor vorgestellt, welcher in einem Joint-Venture mit Leyland entwickelt wurde. Die Crux an der Geschichte war damals, dass SCANIA nicht einfach den gemeinsam entwickelten Motor übernommen hat, sondern zahlreiche SCANIA-typische Besonderheiten implementierte, welche den Motor zuverlässiger, beständiger und sparsamer gemacht hatten.

@Schnigge

Da hast Du wohl Recht! In diesen Constellation würde sich wohl kein europäischer Kraftfahrer gerne setzen wollen, wenn der LKW überhaupt die Zulassung in Europa erhalten würden.

SCANIA und Cummins haben zwei Joint-Ventures vereinbart. Die erste bezog sich auf die Einspritzeinheit HPI (High Pressure Injector) und die zweite auf die neue XPI (eXtraHigh Pressure Injector), welche lediglich eine Weiterentwicklung der HPI ist. Cummins ist weltweit der größte Hersteller von Motoren (> 3 Mio. pro Jahr) und einige werden davon auch nach Europa geliefert, z. B. DAF oder Sofim (Iveco). Diese Angaben sind mit Vorsicht zu genießen, da sich der Markt grad wesentlich verändert.

Als weiterer Player zu SCANIA und Cummins kommt auch Holset in Spiel. Das ist eine Tochterfirma von Cummins, welche sich mit der Entwicklung und Produktion von Turboladern beschäftigt. Die Turbolader sind beispielsweise im D20 von MAN oder den Cursor Motoren von IVECO verbaut, wobei IVECO als erster die mit variabler Turbinengeometrie verbaut hatte.

Durch die gute Zusammenarbeit von SCANIA mit Cummins sind diese Turoblader selbstverständlich auch in SCANIA-Motoren wieder zu finden und in der neuen Generation, die in diesem Jahr rauskommen wird, werden diese mit variabler Turbinengeometrie verbaut.

Der Turbocompound, wie er im alten 500-PS-Volvo drin war und wie er im 470-PS-Euro 4-, 420-PS-Euro 4- und dem 480-PS-Euro 4-Motor verbaut wird, stammt auch von Holset.

Seit geraumer Zeit ist der 5-Zylinder mit 8,9 l-Hubraum der kleineste Motor von Scania. Der vorherige 6-Zylinder in dieser Größenordnung, der ursprünglich von Cummins stammte, wurde damit abgelöst.

Seit 2002 hat SCANIA mit dem japanischen Hersteller Hino eine Zusammenarbeit vereinbart. In dieser Vereinbarung wurde auch die Überprüfung der Verwendung des Hino 7-l Aggregats von SCANIA verankert. Lt. Vereinbarung soll dieser für gewichtssensitive Anwendungen bis zu 20-to zum Einsatz kommen, aber möglich erscheint mir auch, dass das Produktportfolio nach unten in die 12-to-Klasse erweitert wird. Das ist aber nur meine persönliche Idee, da es keine Veröffentlichung hierzu gibt.

Worauf es schon mehr Hinweise gibt, ist, dass Hino, das Lieferprogramm von SCANIA nach unten erweitern soll. Hino's Hauptmarkt sind Fahrzeuge im Bereich von 6 - 16 to. Die Designer von Hino waren in Schweden und haben scandinavisches Design gelernt. Warum sollten die das lernen, da so gestaltete Fahrzeuge eher wenig Attraktivität für Asiaten hätten. Hier wäre auch MAN bei einer Übernahme in die Quere gekommen, da MAN ja die Palette nach unten komplettieren wollte.

Andererseits verkauft SCANIA über Hino die schweren LKW's, aber auch Busse in Japan und Süd-Korea. Diese wachsenden Märkte will man nicht verlieren.

Nun wieder zurück! Cummins und SCANIA entwickeln keine Motoren gemeinsam, sondern lediglich die Komponenten. Das sieht man auch schon am unterschiedlichen Aufbau und den teilweise konträren Einstellungen.

In Südamerika gehört SCANIA zu den bedeutendsten Unternehmen. Da zählt es schon etwas, wenn man da irgendwie dazu gehört. Aber in die Entwicklung des Constellation scheint nicht viel SCANIA eingeflossen zu sein. SCANIA verwendet auf jedem Markt international die gleichen Komponenten! Das ist einzigartig. Von diesen Komponenten findet man in einem Constellation nicht wirklich etwas.

SCANIA hätte sicherlich die 9-l-Motoren beisteuern können, offensichtlich hat man das aber nicht gewollt.

Die Nutzfahrzeugsparte von VW interessiert in dem Dreierpoker SCANIA VW MAN wohl auch nur deswegen, weil VW dieses Fahrzeug auf dem osteuropäischen Nicht-EU-Markt solange verkaufen will, bis die von Ihren Anforderungen soweit sind und nicht mehr dort verkauft werden dürfen. Dabei entwickeln sich diese Länder aber rasanter, als man das vor Jahren noch vermutet hätte. SCANIA erzielt in Niedrigpreis-Ländern enorme Zuwachsraten! Europäische Werte, wie Zuverlässigkeit, Dauerhaftigkeit, Wirtschaftlichkeit, etc. werden zunehmend wichtiger und reduzieren dramatisch die Marktanteile fernöstlicher Hersteller.

Vor einiger Zeit gab es noch zwei Absichten über Joint-Ventures zwischen SCANIA und MAN. Hierbei sollte geprüft werden, ob SCANIA MAN-Achsen einsetzen könnte und MAN SCANIA-Getriebe. Das Joint-Venture bezüglich der Achsen wird nicht zustande kommen. Da hat man die Zusammenarbeit beendet. Bei den Getrieben wird immer noch geprüft, ob ein Joint-Venture wirtschaftlich und sinnvoll wäre.

wow, danke fuer deine einsichten! :)

lieb gruss

oli

V Motoren Mercedes / MAN

 

Die Motoren nannten sich auch die 128er von 128mm Bohrung wenn ich mich recht erinnere. Der Unterschied waren die Kolben und Zylinderkopfe. Mercedes Directeinspritzer, MAN Kugel Mitte -M- Verbrennung, ahnlich einer Vorkammer im Kolben -sehr weiche verbrennung-

Das waren anfang der '70er.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von dartom

Die MAN-V-Motoren von denen es aktuell ja nur den Zehnzylinder gibt waren eine Gemeinschaftsentwicklung zwischen Benz, MAN und Magirus.

Der MAN D2538 und der Mercedes OM402 Motor waren identische Motoren, hatten beide 256PS, selbe Bohrung, selber Hub, auch der Magirus hatte 256PS. Auch der V10 war gemeinsam gebaut, bei MB war das der OM403, MAN und Mercedes hatten beide 320PS.

Erst mit der Weiterentwicklung haben sich die PS-Stärken und technischen Daten "auseinandergelebt", aber der aktuelle V10-Block mit 660PS basiert immer noch auf dem alten 320PS-Motor. Wo der gegossen wird, weiß ich allerdings nicht.

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