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VW Golf 2.0 TDI Highline DSG Totalschaden, brauche Tips wegen Polenversicherung

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 3. Mai 2011 um 13:37

:mad::mad::mad:

heute morgen ist mir in den wagen meines onkels ein vollideot von hinten

reingedonnert. tja, aus dem neuwertigen, gutausgestatten auto ist ein totalschaden geworden. da der unfallverursacher absolut klar ist, bräuchte ich mir eigentlich keine sorgen zu machen, allerdings hat der asi sein wagen in polen zugelassen, damit er seinen versifften alten siebener

günstiger versichern kann. er meint zwar, er wird sich um alles kümmern, aber wie läuft das denn ab. was ist, wenn die polnische versicherung probleme bereitet, indem sie gewisse leistungen verweigert. leute bitte helft mir, ich leide hier mehrere tode. mein onkel weiss noch nicht, dass der unfallverursacher in polen versichert ist.

meine grösste befürchtung ist, dass sich alles langwierig in die länge ziehen könnte.....

nichts gegen polnische mitbürger, aber ich finde es total asozial sich die fahrzeuge in polen über eine tante oder sonstwas versichern zu lassen!

Beste Antwort im Thema

Es geht nicht um Polen, Türken, Österreicher oder sonstwas. Es geht um die Sache im Allgemeinen.

Wenn ich mein Auto auf meine Frau anmelde, weil sie Beamtin ist und dementsprechend einen günstigeren Tarif bekommt, ist das einfach nur schlau und auch nicht illegal (ich muss natürlich in der Versicherung angeben, dass auch ich das Auto fahre).

Bei einem Unfall wird der Unfallgegner überhaupt nicht merken, ob das Auto auf mich, Mutti, Oma oder sonstwen versichert ist.

Ganz anders ist es aber, wenn ein Auto mit ausländischer Versicherung bei mir einen Schaden verursacht. Die deutsche Versicherung hat so hohe Deckungssummen, dass mein Schaden in jedem Fall abgedeckt ist. Und wie ist das in Albanien, Türkei oder Weissrussland? Zahlen deren Versicherungen auch meine Schäden in der Höhe, wie deutsche Versicherungen? Oder ist die Entschädigungssumme vielleicht auf ein neues Kamel oder die Schwester des Unfallverursachers beschränkt?

Meiner Meinung nach, sollte man es grundsätzlich verbieten, dass Deutsche und Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland (neudeutsch: Migranten oder Menschen mit Migrationshindergrund) in Deutschland ein Auto fahren, welches im Ausland zugelassen und versichert ist.

Aber vermutlich ist sowas nicht mit dem EU-Recht vereinbar oder irgendwelche ohnhin benachteiligten Bevölkerungsgruppen werden dadurch noch mehr benachteiligt oder sonstwas.

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Grundsätzlich würde ich Dir in Deinem Fall raten, einen Fachanwalt zu nehmen! Ansonsten sind Probleme praktisch unvermeidbar. Hat die Polizei den Unfall aufgenommen?

Davon abgesehen: Lebt der Unfallverursacher dauerhaft in Deutschland und der Wagen ist dauerhaft in Deutschland?

Wenn alles schief läuft, bleibt ja immer noch die hoffentlich vorhandene Vollkasko Versicherung ... in der Hoffnung, daß die keine Fremdfahrer ausgeschlossen hat ... dann hält sich der Schaden wenigstens im Rahmen.

Themenstarteram 3. Mai 2011 um 14:06

Zitat:

Original geschrieben von 0 0 7

Grundsätzlich würde ich Dir in Deinem Fall raten, einen Fachanwalt zu nehmen! Ansonsten sind Probleme praktisch unvermeidbar. Hat die Polizei den Unfall aufgenommen?

Davon abgesehen: Lebt der Unfallverursacher dauerhaft in Deutschland und der Wagen ist dauerhaft in Deutschland?

Wenn alles schief läuft, bleibt ja immer noch die hoffentlich vorhandene Vollkasko Versicherung ... in der Hoffnung, daß die keine Fremdfahrer ausgeschlossen hat ... dann hält sich der Schaden wenigstens im Rahmen.

ja, er lebt dauerhaft in deutschland, die polizei hat den unfall protokoliert,

vollkasko greift leider nur bei eigenverschulden.

der unfallverursacher meinte ich bräuchte mir keine sorgen zu machen, denn das würden viele in deutschland lebende polen machen und es bisher keine probleme gäbe....na, toll das beruhigt mich jetzt sehr.....

Zitat:

Original geschrieben von BMW_1992

 

vollkasko greift leider nur bei eigenverschulden.

Nee, auch bei Fahrerflucht und etc., ist auch geeignet für eine Zwischenregulierung, bis die ausländische zahlt...

Die Vollkasko zahlt auch, wenn vom Gegner nichts zu holen ist: Unfallflucht, keine Versicherung, nach einer Straftat. Insofern ist die VK der letzte Anker.

Ich hoffe, Du hast die grüne Karte bekommen. Wenn ja (oder auch nicht) ab zum Anwalt und den den Rest abwickeln lassen ... den Anwalt muss der Gegner zahlen.

Themenstarteram 3. Mai 2011 um 14:12

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk

http://www.finanztip.de/recht/verkehr/auslunf4.htm

ja, nur meine sorge ist, dass der unfallverursacher nicht als ausländer gezählt wird. höchstwahrscheinlich ist er noch deutscher stattsbürger. was ist wenn, die polnische versicherung den schaden nicht regulieren will, weil hier offensichtlich polnische tarife ausgenutzt werden um mögliche deutsche schäden zu regulieren. die versicherung kann ja sagen, nein zahlen wir nicht, weil hier ein missbrauch statt fand.

Themenstarteram 3. Mai 2011 um 14:16

leute, danke mir fällt ein stein vom herzen. habe echt schon panik geschoben. danke!:)

hoffen wir, dass es nicht zum regelfall wird, dass unsere polnischen mitbürger ihre autos in polen über verwandte hier versichern lassen. letzendlich steigen doch wieder unsere versicherungsbeiträge. und der asi der mir hinten reingefahren ist, hat sich die teure deutsche versicherung für seinen e32 gespart.

Ich habe knapp drei Jahre in den NL gelebt und da wohnen auch viele Polen, die auch ihre Fahrzeuge mit polnischen Kennzeichen fahren, um Steuern und Versicherung zu sparen ... nur ist das nicht zulässig.

Wenn der Wagen dauerhaft in einem Land ist, muss er dort versichert sein und auch Steurn müssen dort entrichtet werden ... dass es viele Polen nicht machen, macht es nicht legaler.

Ein Arbeitskollege in Amsterdam hatte auch einen Unfall mit einem Polen ... Schaden: 17.000,- Euro ...

Die polnische Versicherung fing damals an zu zicken, daß sie zahlen wollen, weil der Wagen ja gar nicht mehr dauerhaft in Polen sei ... und dann ging der Ärger los ... letztendlich bekam der Kollege sein Geld, aber es hat fast 18 Monate gedauert ...

Themenstarteram 3. Mai 2011 um 14:33

Zitat:

Original geschrieben von 0 0 7

 

Die polnische Versicherung fing damals an zu zicken, daß sie zahlen wollen, weil der Wagen ja gar nicht mehr dauerhaft in Polen sei ... und dann ging der Ärger los ... letztendlich bekam der Kollege sein Geld, aber es hat fast 18 Monate gedauert ...

eigentlich zurecht, da die polnischen versicherer mit polnischen verhältnissen kalkulieren, wo die unfallkosten (da so gut wie keine hochpreisigen autos) und die löhne für reperaturen usw signifikant niedriger sind.

und der unfallverursacher war ein akzentrfrei sprechender polnisch stämmiger bürger, der über verwandte halt die steuern und versicherungsgebühren für seinen alten e38 sparen wollte.

auch wenn die polnische versicherung nicht zahlen sollte oder nicht im vollen umfang aus welchen gerechtfertigten gründen auch immer, bin ich nach aufklärung eurerseits aus dem schneider. allerdings haftet jetzt für den asi der deutsche verischerungszahler.:mad:

Du tust mir Leid....

Ich hoffe auch immer das mir NIE so einer in die Karre fährt...Nie....

aber warte mal ab wenn die Jungs aus dem Balkan demnächst ihr Kisten hier mit ihren heimischen Versicherungen fahren lassen...dann wirste nie Geld sehen, kriegst höchstens noch was auf die 12...weil dein Wagen im Weg stand und du deshalb die Polizei rufen willst....

Junge junge, das sind mittlerweile Sitten hier....traurig traurig

Hallo,

das ist nachtürlich eine blöde Sache. Ich hoffe für Dich, das alles geregelt wird.

Ich habe einmal von einen Kollegen gehört das es wichtig ist das man vom ausländischen Unfallgegner die grüner Versicherungskarte erhält. Dann gibt es in Deutschland das Büro grüne Karte, die kümmern sich um die Schäden.

Ich hoffe ich konnte ein paar hilfreiche Tipps geben.

Grüße

Michael

am 3. Mai 2011 um 14:58

ja, das verd***te pack.....nicht aufregen, nicht.......

Bevor es endgültig in die ausländerfeindliche Ecke driftet: Sorry, aber einen großen Teil der Mitschuld trägt doch der Staat ... es ist unverständlich, wie man zum Beispiel mit einem ausländischen Kennzeichen Anwohnerausweise bekommen kann ... offensichtlicher geht es doch kaum noch.

Außerdem sollten Steuern und Versicherungen in der EU angeglichen werden ... es ist noch pervers, daß man für einen Golf VI GTI in Amsterdam rund 1.600,- Euro Steuern pro Jahr zahlt und bei SF15 rund 950,- Euro für die VK ... da isses doch kein Wunder, daß kein Pole in den NL sein Fahrzeug ummeldet ... und in einem gewissen Rahmen gilt das doch auch für Deutschland ... auf jeden Fall wäre es hier an den Behörden, solche Fahrzeuge "aus dem Verkehr zu ziehen" oder dafür zu sorgen, daß der Halter die Kiste hier anmeldet ...

Laßt uns mal die Quintessenz ziehen:

 

Der Geschädigte läßt ein Gutachten erstellen, geht zum Anwalt, der idealerweise auch Erfahrungen mit polnischen Versicherern hat, übergibt ihm die Angelegenheit und versucht, über die eigene Vollkasko den Schaden vorfinanziert zu bekommen - auch das sollte der eigene Anwalt in die Wege leiten.

 

Alle anderen Emotionen tun hier ja nichts zur Sache!

 

mfg

peter

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