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VW Passat B9 Entscheidungshilfe - TDI oder eTSI?
Hallo allerseits,
ich bin derzeit auf der Suche nach einem VW Passat B9 als Jahreswagen. Wirklich schwer fällt mir dabei die Entscheidung, ob ich einen TDI oder eTSI (beide Automatik) wählen sollte. Ich habe mich im Forum zu diesem Thema bereits ein wenig eingelesen, kann daraus aber noch keine wirklichen Präferenzen ableiten. Vielleicht könntet ihr mir helfen, die Vor- und Nachteile zusammenzutragen.
Mein Fahrprofil passt eher zum Diesel (fahre derzeit eine Diesel C-Klasse), weil ich das Fahrzeug hauptsächlich auf der Langstrecke (20 km +) nutze und nur gelegentlich für kürzere Strecken. Viele Kilometer kommen trotzdem nicht zusammen. Es sind ca. 10.000 - 13.000 pro Jahr.
Ich bin den eTSI bereits Probe gefahren. Im Vergleich zu meinem jetzigen Diesel ist mir negativ aufgefallen, dass er beim Beschleunigen allgemein höher dreht und sich dadurch etwas unruhiger fährt. Was mich außerdem verwunderte waren die durchdrehenden Räder beim Anfahren nach der ersten Kreuzung, das kannte ich von einem Automatik-Getriebe bisher nicht. Vom Fahrgefühl sagt mir der Diesel etwas mehr zu. Der Unterschied ist jedoch nicht so groß, dass ich mich nicht mit dem eTSI anfreunden könnte. Es ist wohl auch eine Gewohnheitssache nach 7 Jahren Diesel.
Für mich stellen sich vor allem folgende Fragen:
1) Welche Unterschiede gibt es beim Verschleiß? Welcher Motor ist der langlebigere. In der Vergangenheit schrieb man dieses Merkmal immer dem Diesel zu. Aber vlt. hat sich in dieser Hinsicht etwas geändert.
2) Wie ist eure Einschätzung bzgl. einer späteren Wiederverkaufsmöglichkeit. Wenn ich den Wagen in 6-8 Jahren wieder verkaufen möchte, werde ich den Diesel dann überhaupt noch los?
3) Wie verlässlich ist der Mild-Hybrid-Motor eTSI?
4) Wie lange hält der Akku des Mild-Hybrid? Ich habe etwas davon gelesen, dass VW den Tausch nach 5 Jahren empfiehlt, wobei wohl ca. 2.000 EUR Kosten anfallen.
5) Wie sind eure Erfahrungen mit den beiden Modellen?
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4 Antworten
Hallo zurück,
den B9 gibt es nur mit Automatik.
Bei den (Mild-)Hybriden muss man immer einrechnen, dass der Benzinmotor nur einen
geringen Hubraum hat - 1,5l. Der Mildhybrid ist natürlich nur ein Pseudo-Hybrid, da er nur etwas beim Anfahren elektrisch unterstützt. Die Vollhybriden sind da besser -aber da ist der beim Passat gleich ca. 9000€ teurer. Da kann man auch elektrisch fahren.
Wenn man bei den 150 PS bleiben möchte, empfehle ich klar den kleineren 2l TDI.
In 8 Jahren ist der Jahreswagen eh schon 9, dann gibt es immer noch einen Markt. Hingegen müsste man sich in 5-6 Jahren überlegen, einen neuen Diesel oder Benziner zu kaufen, auch wenn es die noch geben sollte. Nur der Kraftstoff wird erheblich teurer. Aber: das wird der Strom auch, wenn man ihn nicht selbst produziert. Übrigens: auch die Vollhybriden sind in x Jahren eben kraftstoffbetriebene Autos. Auch die gibt es in 15 Jahren nicht mehr - zumindest sehr wahrscheinlich.
Die Batterien halten auf jeden Fall } 100.000 km, dann kosten sie beim Mildhybrid um die 2.000€. Insgesamt ist das bei Hybriden und Mildhybriden eh ein Kostenthema, da das dann zu den möglichen Kosten des Benziners dazukommt.
Mein Fazit, nachdem ich alles schon gefahren habe: Diesel ! Mild Hybrid ist nix, Vollhybriden gehen so.
Ganz unabhängig davon würde ich mir sehr gut überlegen, einen B9 des ersten Modelljahres als Gebrauchtwagen zu kaufen. Die ganzen Softwareprobleme die hier besprochen werden sind Dir sicher nicht entgangen. Ich würde mir bei Deinem Fahrprofil einen jungen B8 GTE holen.
Zitat:
Ganz unabhängig davon würde ich mir sehr gut überlegen, einen B9 des ersten Modelljahres als Gebrauchtwagen zu kaufen. Die ganzen Softwareprobleme die hier besprochen werden sind Dir sicher nicht entgangen. Ich würde mir bei Deinem Fahrprofil einen jungen B8 GTE holen.
Danke für die Einschätzung. Bei einem gebrauchten GTE stellt sich dann aber wieder die Frage nach der Resthaltbarkeit des Akku. Außerdem ist der Preis für junge GTE mit wenigen Kilometern deutlich höher als für die von mir ins Auge gefasste Business Variante des B9.
Ich favorisiere eigentlich eher den B9, weil er mir vom Gesamtpaket mehr zusagt. Preislich ist er auch nicht deutlich teurer als ähnlich ausgestattete B8. Kann man nicht davon ausgehen, dass bei den Fahrzeugen nach 20.000 - 30.000 km alle Probleme bekannt und behoben sind?
Wenn Du solche Bedenken wegen dem Akku hast und keinen Diesel willst, bietet sich erst recht der B8 mit dem normalen 1,5 TSI (ohne e) an. Die gibts als Business Jahreswagen ab 26k EUR. Vergleichbare B9 Jahreswagen kosten fast 5000 EUR mehr. Wenn Dir die gewöhnungsbedürftige Optik des B9 und die EU Bevormundungssoftware das Wert sind...
An den Softwareproblemen des B9 bastelt VW übrigens noch rum und ob es zusätzlich auch noch Probleme mit der Hardware gibt, werden die Jahre erst zeigen.