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VW POLO 6R, anderes Getriebe einbauen????
Hallo Freunde, hätte da ein paar Fragen an Euch. Und bin sehr auf Euere Antworten und Meinungen gespannt.
Nochmal zur Erinnerung:-) Ich fahre einen VW Polo 6R, Baujahr 2010, 1-4-l- 86 PS Saugbenziner. Der Wagen hat ein normales 5-Gang-Schaltgetriebe.
So und jetzt kommen wir zum eigentlichen Punkt.
Bei einer Geschwindigkeit von 100km/h habe ich eine Drehzahl von 2900-3000 U/min.
Jetzt habe ich mir folgendes überlegt. Ich würde sehr gerne ein anderes Getriebe das länger übersetzt ist einbauen lassen.
Wie wäre es denn zum Beispiel ein Getriebe einzubauen, dass ursprünglich die Polo mit Dieselmotor hatten? Oder nur das Zahnrad des fünften Ganges zu ändern.
Hätte gerne eine Drehzahl von sagen wir mal 2000U/min bei einer Geschwindigkeit von 100km/h. Dann wäre ja auch meine Endgeschwindigkeit mit geringerer Drehzahl zu erreichen. Sprich er würde sich auf der Autobahn angenehmer fahren lassen.
Was sagt ihr dazu? Habt ihr andere Vorschläge oder wäre das so machbar wie ich es mir vorstelle? Danke schon mal für Eure Meinungen:-)
Beste Antwort im Thema
Du willst ernsthaft mehr als 1000 Euro investieren damit dein Polo auf der Autobahn noch weniger Durchzug hat und vielleicht 0,2 Liter weniger verbraucht? Das ist einfach Unsinn. Spare das Geld und hole dir beim nächsten Autokauf ein Auto mit gescheitem Motor.
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36 Antworten
Nix Gutes. Da sich ausserdem der Luftwiderstand nicht ændert, bleibt der Spritverbrauch gleich. Drehzahl ist was Gutes! Tacho ændern, weil die Wegdrehzahl nicht mehr stimmt. Das geht richtig ins Geld.
Du willst ernsthaft mehr als 1000 Euro investieren damit dein Polo auf der Autobahn noch weniger Durchzug hat und vielleicht 0,2 Liter weniger verbraucht? Das ist einfach Unsinn. Spare das Geld und hole dir beim nächsten Autokauf ein Auto mit gescheitem Motor.
Zitat:
@Sportler35 schrieb am 23. Juni 2016 um 00:18:16 Uhr:
Hätte gerne eine Drehzahl von sagen wir mal 2000U/min bei einer Geschwindigkeit von 100km/h. Dann wäre ja auch meine Endgeschwindigkeit mit geringerer Drehzahl zu erreichen. Sprich er würde sich auf der Autobahn angenehmer fahren lassen.
Das würde ich mal schwer anzweifeln. Deine (bisherige) Endgeschwindigkeit wirst Du eher gar nicht mehr erreichen, weil der Bock dann einfach zu lang übersetzt ist. Ist ja nicht so, dass der 1,4ltr-Sauger vor Drehmoment und Leistung nur so strotzt.
Du kannst einigermaßen sicher davon ausgehen, dass das in Deinem Auto jetzt verbaute Getriebe so abgestuft ist, dass er bei Höchstgeschwindigkeit auch genau im Bereich der höchsten Leistung dreht.
Verlängerst Du die Übersetzung, würgst Du damit evtl. den Motor bereits vorher ab und kommst gar nicht mehr in diese Geschwindigkeitsregionen. Dann erreicht er seine Vmax vielleicht nur noch im vierten Gang (was möglicherweise sowieso der Fall ist). Um das genau zu beurteilen benötigt man allerdings ein Getriebediagramm und die Leistungs- und Drehmomentkurven für Dein Fahrzeug.
Aber ziemlich sicher ist, dass ein so lang übersetzter fünfter Gang in Deinem Polo keine Freude bereiten würde.
Danke für Eure Meinungen. Da hier so viele negative Meinungen geschrieben wurden, werde ich mir das echt überlegen. Denke aber das ich zu dem Vorhaben Abstand nehmen werde.
Ich würd jetzt nicht gleich das ganz Getriebe tauschen. Umd schon gar nicht gegen Eines vom Diesel, das ist viel zu lang übersetzt.
Schau mal ob du von der Seite (Radhaus) ans Getriebe ran kommst.
Da sollte ein Deckel sein. Hinter dem sind in der Regel gleich die Gangräder vom 5ten Gang.
Die gegen länger übersetzte tauschen und gut!
Wenn n längeren Gang für das Getriebe gibt, könnte das gehen. Passende Zahnräder bei VW kaufen, links den Deckel abschrauben und einbauen, vorher Öl runter, hinterher wieder drauf, sollte gehen.
Am Tacho ändert sich nix, der nimmt entweder das Dignal von dahinter oder eh von den Rädern übers ESP.
Bei meinem Caddy hab ich die Umdrehungen im 5. um knappe 500 runterbekommen. Dreht jetzt 2850 anstatt 3300 bei 100 Km/h. Sind 2 Zahnrädchen, und hatten vor 6 J 160 € bei VW gekostet. Guck mal in die EU Bescheinigung, liegt beim FZ Brief. Da sollten die Übersetzungen eingetragen sein. Bei mir war es vorher 1 : 0,81 = 39/48 Zähne, nachher 1 : 0,706 = 36/51 Zähne. Gibt für mein Getriebe 3 5. Gang Übersetzungen, die da reinpassen. Ist kein Rennwagen, fährt sich aber ruhiger auf der Autobahn. Im Caddyforum oder Golf 5 Forum, und auch anderen wurde die Frage (5. Gang verlängern) gestellt. Die Aktion dauert so 2 Std, wenn dann noch Arbeitslohn dazu kommt, so 400 €. Da muß man sehr viel fahren, um die Ersparnis von 0,5 ltr wieder rein zu bekommen.
Wenn das Getriebe defekt ist, und neu muß, könnte man ein länger übersetztes nehmen. Allerdings muß das gleiche wieder rein, wenn es als AT Getriebe eingebaut wird.
th
Du kannst das Gangrad vom fünften Gang wechseln, dann ist die Drehzahl im 5. Gang geringer, haben schon einige gemacht, z.B. beim Golf 5 1.6. Auf die gewünschten 2000 bei 100 km/h wirst Du so aber nicht kommen, ganz abgesehen davon, dass der Motor (relativ klein und nicht aufgeladen) dann im größten Gang vermutlich nur noch 130 km/h schnell liefe. Die genaue Motordrehzahl und auch die Fahrzeugendgeschwindigkeit beim jeweiligen Gangrad kann man ziemlich exakt vorab berechnen, meld Dich, wenn es soweit ist. In der Version mit DKG dreht der gleiche Motor bei 130 km/h nur 3000, der packt durchaus weniger Drehzahl, ohne abzuwürgen.
Der fünfte Gang des VW Polo V 1.4 ist so ausgelegt, dass der Motor bei der maximal erreichbaren Geschwindigkeit im Bereich seiner Nenndrehzahl dreht. Die Nenndrehzahl ist der Bereich, in dem sowohl das Drehmoment als auch die Drehzahl an einem Punkt sind, welcher die höchste Leistung erlaubt. Darüber und darunter sinkt die Leistung wieder ab. Verlängert oder verkürzt man das Getriebe, sinkt daher im gleichen Gang die maximal mögliche Geschwindigkeit und bei Gegenwind oder bergauf sinkt die Geschwindigkeit stärker, im Extremfall braucht man dann den vorletzten Gang. Lohn der Mühe: Mehr Ruhe und weniger Verbrauch bei flotter Fahrt auf der Autobahn.
Interessanterweise ist der schwächere 1.2 - Dreizylinder im größten Gang länger übersetzt als der 1.4 - Vierzylinder. Hier wurde ab Werk genau das angewendet, was ich gerade beschrieb: Der größte Gang ist zu lang übersetzt, um die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, hierfür wird der vorletzte Gang (in diesem Fall der vierte) benötigt.
Zitat:
@werni883 schrieb am 23. Juni 2016 um 05:14:10 Uhr:
Nix Gutes. Da sich ausserdem der Luftwiderstand nicht ændert, bleibt der Spritverbrauch gleich. Drehzahl ist was Gutes! Tacho ændern, weil die Wegdrehzahl nicht mehr stimmt. Das geht richtig ins Geld.
Heutige Tachometer gehen über die Raddrehzahlsensoren, da muss man keinen Tacho ändern, wenn man die Übersetzung verändert.
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 24. Juni 2016 um 21:36:53 Uhr:
In der Version mit DKG dreht der gleiche Motor bei 130 km/h nur 3000, der packt durchaus weniger Drehzahl, ohne abzuwürgen.
Allerdings wird da bei jeder kleinen Steigung sofort ein bis zwei Gänge runtergeschaltet.
Mein letztes Auto war wirtschaftlicher Totalschaden, als der 5. Gang kaputt ging. Getriebe kannst auch nicht von jeder Werkstatt machen lassen - da fehlt in Deutschland mittlerweile das Wissen weil wegen der Lohnkosten kaum zu bezahlen. Ich hatte ein Auto, bei dem man das Zahnrad des 5. Gangs nicht hinter dem Vorderrad erreichen konnte. Auch geht es in modernen Getrieben eng zu, sodass möglicherweise Zahnräder mit anderen Größen gar nicht passen.
Danke Freunde für die vielen tollen Antworten. Dann schau ich gleich mal in der EU-Zulassung was für Übersetzungsverhältnisse bei meinem Auto eingetragen sind. Den Tausch der betreffenden Zahnräder müßte ich allerdings in einer Werkstatt machen lassen. So gut kenne ich mich mit der Technik nicht aus das ich das selber erledigen könnte.
Zitat:
@RedRunner10 schrieb am 24. Juni 2016 um 22:57:55 Uhr:
Allerdings wird da bei jeder kleinen Steigung sofort ein bis zwei Gänge runtergeschaltet.
Das sollte logisch sein. Wie ich vorhin bereits anmerkte, der Preis für das angenehme Fahren in der Ebene ist, dass man bei Steigungen eher runterschalten muss bzw. stärker an Geschwindigkeit verliert. Mir wäre es das wert.
Zitat:
@Sportler35 schrieb am 25. Juni 2016 um 11:43:53 Uhr:
Danke Freunde für die vielen tollen Antworten. Dann schau ich gleich mal in der EU-Zulassung was für Übersetzungsverhältnisse bei meinem Auto eingetragen sind. Den Tausch der betreffenden Zahnräder müßte ich allerdings in einer Werkstatt machen lassen. So gut kenne ich mich mit der Technik nicht aus das ich das selber erledigen könnte.
Dein Auto hat ein Gangrad mit 0,813. Du könntest das vom 1.6 TDI nehmen, sofern es passt. Das hat 0,660, damit läge die Drehzahl dann auf ziemlich exakt dem Niveau der DSG - Version (2400 bei 100). Allerdings ist dann der Gangsprung von Gang 4 auf Gang 5 gewaltig, er beträgt bei 60 km/h 800 U/min.
Hier noch ein paar Fotos von meinem Umbau, ist vom 2009 er Caddy. Seitendeckel abbauen (Getriebeöl auffangen) - Schaltgabel ab - Sicherungsringe ab - Festrad und Schaltrad mit Synchronkörper von der Verzahnung ziehen - neue Zahnräder aufsetzen - mit den richtigen Sicherungsringen befestigen - Schaltgabel montieren - durchschalten ob funktioniert - Deckel rauf - Getriebeöl rein - fertig. Hatte mal gerade knappe 3000 Km gelaufen (also noch Garantie), aber so wollte ich nicht weiterfahren :(. Fährt ruhiger auf der Autobahn, so hätte es ab Werk sein können. Schaltsprung vom 4. zum 5. ist auch besser. Vorher vom 4. zum 5. kaum Unterschied, hab immer den nicht vorhandenen 6. gesucht.:)
Bei meinem Seat (Motor/Getriebe baugleich mit Polo 6 N) hab ich in den kleinen 1,0 ltr mit 50 PS das wesentlich längere Getriebe vom 1,6 er mit 75 eingebaut. Dreht 500 U/min weniger, und kommt damit gut zurecht. Wenn er mal an Steigungen mal in die Knie geht, schalt ich in den 4., der fast so übersetzt ist, wie vorher der 5..
th
