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VW Polo 9N3 1.9 TDI PD BMT mit DPF 101PS Pumpe-Düse-Element defekt?
Hi,
Samstag kam Freundin mit ihrem VW Polo 9N3 Bj. 2008 1.9 TDI Pumpe-Düse Motorcode BMT mit DPF und 101PS (190tkm gelaufen) nach Hause. Fahrzeug hätte während der Fahrt plötzlich angefangen zu ruckeln und klackern. Habe mir das nun angeschaut, auch mal Ventildeckel runter genommen und Stecker des PD-Kabelstrangs zart nachgebogen, aber das Klackern hört sich doch eher nach einem mechanischen Problem an
Habe ein Video gedreht, da hört man das hellere Klackern eigentlich ganz gut:
Dazu habe ich auch mit VCDS ein Log erstellt (siehe Anhang). Sieht schwer nach einem defekten Pumpe-Düse-Element des Zylinder 3 aus oder? Könnte es noch was anderes sein? Nocken etc. sehen gut aus, nichts eingelaufen.
Verbaut ist die Teilenummer 038 130 073 BN. Dazu finde ich zwei Bosch-Versionen, einmal 0986441568 und die 0414720363. Weiß jemand was dazu? Kann es sein, dass die 04er die alte Nummer ist und von der 09er abgelöst wurde? Sollten dann doch beide kompatibel sein?
Gruß
Marc
Beste Antwort im Thema
So, heute Glühkerzen raus und Kompression gemessen, durch die Bank 20-21 Bar, also alles in Ordnung. Nochmal Nockenwelle angeschaut und komische Spuren auf dem Hydrostößel des 3. Zylinders gesehen. Kipphebel von den PDEs runter und dann kam das Grauen
AudiJunge hatte recht, Nocke abgenutzt und hat das Hydrostößel so abgerieben bis Loch drin war und kein Öldruck mehr halten konnte um Ventilspiel "einzustellen"... Also einmal neue Nockenwelle, Lagerschalen und Hydros bitte
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23 Antworten
Ich würde als erstes den PD Kabelstrang wechseln. Ganz typisch für PD Motoren, dass der Kabelbaum einen Weg hat.
Ich habe jetzt das bei der Leerlaufregelung abweichende PDE vom 3. Zylinder getauscht, keine Besserung. Dann grade den PDE-Kabelstrang als neues, originales VW-Ersatzteil verbaut... Auch keine Besserung. Motor klackert/tickert immer noch laut (wird lauter wenn Motor warm wird) und ruckelt beim Fahren.
Jemand noch Tipps oder Infos wonach ich schauen könnte bzw. was das sein könnte? Kompressionsmessung könnte man mal machen, aber wenn ich mir die extrem verrosteten Glühkerzen anschaue, habe ich keine Lust die raus zu drehen. Reißen doch 100% ab.
Scheibenhonig, wenn PDE und Kabelstrang getauscht worden sind, bleibt nicht viel übrig. Kompression messen.
Ich würde ja auf eine eingelaufene Nockenwelle tippen .
So, heute Glühkerzen raus und Kompression gemessen, durch die Bank 20-21 Bar, also alles in Ordnung. Nochmal Nockenwelle angeschaut und komische Spuren auf dem Hydrostößel des 3. Zylinders gesehen. Kipphebel von den PDEs runter und dann kam das Grauen
AudiJunge hatte recht, Nocke abgenutzt und hat das Hydrostößel so abgerieben bis Loch drin war und kein Öldruck mehr halten konnte um Ventilspiel "einzustellen"... Also einmal neue Nockenwelle, Lagerschalen und Hydros bitte
Danke für die Rückmeldung.
Samstag neue Nockenwelle mit neuen Lagern, Hydros, Dichtungen und Schrauben verbaut, heute morgen Dieselleitung entlüftet, Öl gewechselt und Motor gestartet. Sprang nach 4-5 Sekunden super an, aber Motor tackert/klackert immer noch wie vorher und wird deutlich lauter wenn Motor warm wird...
Bin zu tiefst am Boden zerstörrt War echt schon genug Arbeit (und Geld), aber anscheinend ist der abgenutzte Nocken/Hydro wohl nur das Resultat eines anderen Fehlers. Eventuell ein klemmendes/gebrochenes Ventil oder Ventilfeder? Hatte mir alles so gut es geht von oben angeschaut und konnte keine Abweichung zu den anderen feststellen.
Was bleibt mir jetzt noch? Zylinderkopf runter holen?
Wie lange hast du ihn denn laufen lassen ?
Die neuen Hydros klappern nämlich erstmal noch etwas.
Stimmt der Öldruck ?
Hydros können schon mal ne halbe Stunde oder mehr mit Drehzahl fürs entlüften brauchen.
Der Öldruck wurde schon von einer Werkstatt gemessen und war laut denen in Ordnung. Ich habe das Auto lange laufen und auch lange genug bis Lüfter angingen, aber das Klackern ist genau wie vorher in dem Video aus dem ersten Post. Beim Gasgeben richtig unangenehm als ob einem gleich ein Ventil um die Ohren fliegt. Vom Takt her ziemlich genau halb so oft pro Minute wie der Motor dreht. Mit VCDC noch mal die Leerlaufabweichung geschaut:
Zylinder 1, 2 & 4 so -0,8 bis -0,3 und der 3. Zylinder +1,3 bis +1,5. Also nicht mehr so schlimm wie vorher mit den +2,99, aber das liegt wohl an den neuen Hydros, denn bei dem alten von dem Ventil war die Verstellung verklemmt bzw. schon komplett kaputt.
Scheibenhonig. Möglicherweise ist das Ventil hin oder es klemmt irgendwie. Jetzt noch mal alles aufreißen und den Kopf abnehmen, das ist schon viel Arbeit.
Habe noch mal Deckel runter genommen. Hatte was von sich herausdrückenden Stopfen der PD-Schwinghebel gefunden wodurch nicht genug Öl an den Hydros ankommt, aber da war alles in Ordnung. Also noch mal Zahnriemen runter und Nockenwelle raus. Da sah ich dann schon, dass ein Hydrostößel des ersten Zylinders tiefer saß. Es stellte sich nun raus, dass dieses einen Produktionsfehler hat, es fehlt anscheinend komplett die Spielausgleichsfeder darin (siehe Foto). Die Führungshülse lässt sich ganz leicht rein und raus bewegen mit den Fingern. Ein weiteres Hydrostößel hat eine ganz merkwürdige, wellige Oberfläche (siehe Foto), was man durch die schwarze Oberfläche beim Einbau nicht sah. Insgesamt scheint die Materialgüte bzw. Fertigung der Nockenwelle und Hydrostößel nicht gut zu sein, da sich trotz Einlauföl/-fett starke Spuren auf Nocken und weiteren Hydrostößeln zeigen obwohl das Fahrzeug noch nicht gefahren ist bzw. nicht länger als 30 Minuten lief.
Neben der Tatsache, dass eine falsche Ventildeckeldichtung dabei war, hatte ich beim Einbau festgestellt, dass eine Schraube der Nockenwelle einen Produktionsfehler hat (siehe Foto). Leider erst bemerkt, als sie schon in den Zylinderkopf geschraubt wurde und durchdrehte und somit das Gewinde stark beschädigte. Eine neue Schraube ließ sich noch grade so mit Schraubensicherung mit dem passenden Drehmoment plus 90 Grad eindrehen ohne durchzudrehen.
Gekauft hatte ich ein Komplett-Set über das große Auktionshaus von einem deutschen Händler (GmbH), der schon hunderte solcher Sets verkauft hat. Mal schauen, was er darauf antwortet.
Von welchem Hersteller war denn das Zeug ?
Ich denke gerade das es wohl von keinem Namenhaften Hersteller oder wenn dann wohl eine Fälschung gewesen sein wird.
Nein, kein namhafter Hersteller. Jedes Teil von einem anderen Hersteller, viel aus England soweit ich sehen konnte. Zwei Tage vorher hatte ich das Auto den Eltern meiner Freundin "verkauft" da sie ein neues bekommen hat, der Polo aber noch in der Familie bleiben sollte. Da er keine 200tkm mehr halten soll und nur 1-2 Tage dann in der Woche bewegt wird, hatte ich dann einmal den Fehler gemacht keine Markenteile zu holen und die Firma einen eigentlich guten Eindruck mit ihren Sets machte Sieht man jetzt, was man davon hat.