1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Polo
  6. Polo 5
  7. VW Polo BJ2010 1.6 TDI DSG - Durch welche Bauteile fließt das Motoröl?

VW Polo BJ2010 1.6 TDI DSG - Durch welche Bauteile fließt das Motoröl?

VW Polo 5 (6R / 6C)
Themenstarteram 4. Dezember 2016 um 15:48

Hallo,

ich habe mir vor 1,5 Jahren einen Polo 6R mit 1.6 TDI Motor und DSG gekauft.

[Hintergrundgeschichte]

Der erste Motorölwechsel wurde bei 46.000km gemacht. Ich war naiv und habe bei einem VW Händler gekauft und ihm geglaubt dass das wegen dem LongLife-Intervall bei dem Auto erst dann durchgeführt werden musste. Das Auto verbraucht jedoch 6,3 l/100km, und mittlerweile 6,7l/100km, im globalen Durchschnitt, gemittelt aus reinen Stadtfahrten, bis Fahrten von 200km (75% aller Fahrten) und auch mal von 500km am Stück. Ich bin ca. 38.000km bisher gefahren.

Bisher wurde festgestellt, dass der Kompressiondruck bei dem 3.Zylinder nur 26,6 Bar (Zylinder 1. 29,1 2. 29,2 3. 26,6 und 4. 29,0) beträgt, es wurde nichts unternommen. Und vor kurzem war die Einspritzdüse des 1. Zylidners komplett zu und defekt und musste getauscht werden.

Der Verbrauch hat sich nicht geändert.

Könnten ihr mir bitte bei meinem Fahrzeug alle Bauteile auflisten, durch die das Motoröl läuft, sodass ich Anhaltspunkte habe, welche Bauteile zu untersuchen sind, die durch abgenutztes Motoröl in Mitleidenschaft gezogen worden sein könnten?

Beste Antwort im Thema
am 6. Dezember 2016 um 16:12

Woher weißt du, dass der erste Ölwechsel erst bei 46000 km gemacht wurde? Kann es nicht sein, dass einfach der erste Ölwechsel nicht ins Serviceheft eingetragen wurde, oder dass tatsächlich wegen geringer Motorbelastung und vieler Langstreckenfahrten die Ölwechselanzeige erst bei 46000 km kam?

Generell kann ein 46000 km Wechselintervall nicht automatisch für Schäden am Motor verantwortlich gemacht werden. Die Anforderungen an die Qualität des Longlife Öls bei VW sind schon sehr streng (504 00 / 507 00). Wenn es am Öl liegt, wäre wohl eher die Kompression auf allen Zylindern schlecht, und nicht nur bei einem.

Auch bezweifle ich, dass hoher Benzinverbrauch und nachlassende Ölqualität bei überzogenem Wechselintervall in irgendeinem Zusammenhang stehen. Wenn zwischen sparsamen Fahren und normalem Fahren nur 0,4 l Unterschied im Spritverbrauch liegen, dann liegt das wohl eher am Fahrer. Bei mir sind das durchaus 3 Liter pro 100 km, was ich zwischen normalem und sparsamen Fahren bemerke. Deine 6,3 bis 6,7 l/100km sind zwar viel, aber nicht außergewöhnlich. Was braucht der Wagen bei konstant Tempo 100 auf der Autobahn ohne Steigung oder Gefälle?

Chris

15 weitere Antworten
Ähnliche Themen
15 Antworten

Es ist unwahrscheinlich, dass wegen dem verspäteten Ölwechsel irgendwas in Mitleidenschaft gezogen worden ist, was man jetzt schon feststellen könnte.

Themenstarteram 4. Dezember 2016 um 15:56

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 4. Dezember 2016 um 16:53:07 Uhr:

Es ist unwahrscheinlich, dass wegen dem verspäteten Ölwechsel irgendwas in Mitleidenschaft gezogen worden ist, was man jetzt schon feststellen könnte.

Das ist nun 53.000 km her. Ab wann ist denn sowas feststellbar?

Themenstarteram 4. Dezember 2016 um 15:58

Der erste Motorölwechsel wurde bei 46.000km gemacht. Kauf bei 61.000km. Ich bin ca. 38.000km bisher gefahren, Stand jetzt 99.000km.

LongLife Intervalle sind wenn alles optimal läuft bei 30.000km oder nach 2 Jahren fällig. Wird aber meist in der Praxis nicht immer erreicht. Hatte meinen ersten Ölwechsel bei 23.000km. Ist allerdings ein Benziner, keine Kurzstrecken, Öltemperatur von mind. 90°C wird immer erreicht, usw... Da spielen aber noch paar Faktoren mehr eine Rolle.

Ob durch den späteren Ölwechsel es jetzt zum Problem gekommen ist... jaein... Kann man nie so recht sagen. Ich meine klar irgentwann sind auch beim Öl die Belastungsgrenzen erricht. Hast du einen erhöhten Ölverbrauch festgestellt?

am 4. Dezember 2016 um 21:15

Da wird nichts in Mitleidenschaft gezogen worden sein.Würde mir deswegen keine grossen Gedanken machen.

Zitat:

@alexanderschmidt1987 schrieb am 4. Dezember 2016 um 16:56:06 Uhr:

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 4. Dezember 2016 um 16:53:07 Uhr:

Es ist unwahrscheinlich, dass wegen dem verspäteten Ölwechsel irgendwas in Mitleidenschaft gezogen worden ist, was man jetzt schon feststellen könnte.

Das ist nun 53.000 km her. Ab wann ist denn sowas feststellbar?

Gemeint war, dass solche akuten Schäden eher nicht durch einen verschleppten Ölwechsel entstehen. Deshalb ist die Frage "ab wann" eher nicht zu beantworten.

Ich kann mir schon vorstellen das es zu erhöhtem Verschleiß gekommen ist.Ob das allerdings die Ursache für die niederigere Kompression beim 3 Zyl. ist ,ist fraglich.

Erhöhten Verschleiß würde ich an allen Stellen sehen die vom Motoröl geschmiert werden

Kolben,Zylinderlaufbahn,Pleuellager,Kurbelwellenlager,Nockenwelle etc.

Das Öl ist eigentlich nach 30Tkm schon ziemlich fertig.Dann noch mal 16Tkm mehr,ich weiß ja nicht...

Man muss bedenken, zwischendurch gab es wohl sogar mal ein 50.000km LL-Intervall. Soweit ich weiß, wurde das nicht gestrichen, weil die Motoren/Öl das nicht abkonnten. Das erklärt auch, warum alle Diesel eigentlich immer die 30.000km voll machen(wenn man nicht blöderweise die 2 Jahre nicht schafft). Bei den neueren EA211 TSI ist das anscheinend auch schon so.

Themenstarteram 5. Dezember 2016 um 17:52

Zitat:

Das ist nun 53.000 km her. Ab wann ist denn sowas feststellbar?

Gemeint war, dass solche akuten Schäden eher nicht durch einen verschleppten Ölwechsel entstehen. Deshalb ist die Frage "ab wann" eher nicht zu beantworten.

Also das trat eben seit Kauf bei 61.000km auf, bis jetzt 99.000km. DSG ruckelt auch immer noch trotz Austausch, des Kupplungssets.

Die Frage ist auch, ob das Problem nur im Motor, oder auch im Getriebe zu suchen ist. Oder was sonst noch daran beteiligt ist. Ich habe 4 verschiedenste Fahrstile ausprobiert. Über 2000km wie ein alter Opa gefahren, dauernd mit dem Unbehagen bedrängt zu werden und so langsam zu beschleunigen, etc. Vergleich weicht nur maximal um 0.4l/100km bei mindestens 400km gleicher Fahrweise bei gleichen Strecken.

Ich glaube, du hängst das etwas zu hoch. 46 tkm mit demselben Öl - nicht toll, aber bspw. Getriebeprobleme können mit dem Motoröl Wechselintervall eher nichts zu tun haben.

am 6. Dezember 2016 um 16:12

Woher weißt du, dass der erste Ölwechsel erst bei 46000 km gemacht wurde? Kann es nicht sein, dass einfach der erste Ölwechsel nicht ins Serviceheft eingetragen wurde, oder dass tatsächlich wegen geringer Motorbelastung und vieler Langstreckenfahrten die Ölwechselanzeige erst bei 46000 km kam?

Generell kann ein 46000 km Wechselintervall nicht automatisch für Schäden am Motor verantwortlich gemacht werden. Die Anforderungen an die Qualität des Longlife Öls bei VW sind schon sehr streng (504 00 / 507 00). Wenn es am Öl liegt, wäre wohl eher die Kompression auf allen Zylindern schlecht, und nicht nur bei einem.

Auch bezweifle ich, dass hoher Benzinverbrauch und nachlassende Ölqualität bei überzogenem Wechselintervall in irgendeinem Zusammenhang stehen. Wenn zwischen sparsamen Fahren und normalem Fahren nur 0,4 l Unterschied im Spritverbrauch liegen, dann liegt das wohl eher am Fahrer. Bei mir sind das durchaus 3 Liter pro 100 km, was ich zwischen normalem und sparsamen Fahren bemerke. Deine 6,3 bis 6,7 l/100km sind zwar viel, aber nicht außergewöhnlich. Was braucht der Wagen bei konstant Tempo 100 auf der Autobahn ohne Steigung oder Gefälle?

Chris

Themenstarteram 6. Dezember 2016 um 19:33

Ziemlich genau 5.5l/100km ohne Radio, ohne Klima, etc. Gemessen auf 200km hinweg und wieder Rückweg. Sogar davor warm gefahren, dann getankt, und nach der Rückfahrt auch gleich getankt, und gemessen.

Fahrstil 1, langsam Beschleunigen und bei jeder Ampel und Abbiegung, perfekt so ausrollen lassen, dass ich genau da zum Stillstand komme, auf den Meter genau, bin da sehr perfekt geworden, wann ich vom Gas gehen kann. Oft schon 500m oder weiter davor.

Fahrstil 2, mit normalen langsamen Bremsen vor den Ampel. Fahrstil 3 normale Beschleunigung. Fahrstil 4, Gasfuß.

Also liegt es nun am Fahrer oder am Auto? Wie gesagt, ich habe mindestens 3 Tankfüllungen hintereinander demselben Fahrstilen in jeder Situation verwendet, auch wenn es mal tierisch genervt hat, nicht mal kurz jemanden überholen zu können, weil man langsam fahren musste.

Kauf war bei dem Händler, Service bei dem Händler, und der Gebrauchtwagenkauf bei demselben Händler. Die hätten mich schon berichtigt, als ich jetzt paar Mal deswegen kam, und die anderen Teile ausgetauscht wurden.

Mein 1.6TDI Handschalter ziegt bei den Temperaturen im Schnitt 6-7 Liter Diesel wenn ich in der Stadt unterwegs bin.

Ab 20km wenn er warm wird geht er auf ca. 5,5-6 Liter zurück, alles bei moderater Fahrweise. Ich finde die Kompression nicht ungewöhnlich, das sind unter 10% Abweichung, kein Grund zur sich Sorgen zu machen.

Themenstarteram 13. Dezember 2016 um 19:13

Nagut meine Ergebnisse sind auch mit mindestens 20km Fahrt... :/

Gibt es aber irgendwo den Motorölkreislauf beschrieben? Ich find das interessant, hab das von Motorräder und Mercedes gefunden, aber nicht von TDI bei VW. Hat da jemand evtl. was?

Deine Antwort
Ähnliche Themen