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VW T4 - Dieselmotor und Fahrleistung - macht das Sinn für uns?
Guten Tag liebe Community!
Wir sind eine 5-köpfige Familie mit 3 kleinen Kindern und suchen ein größeres Auto. Wir träumen schon lange von einem "Bus" mit viel Platz. Nun wohnen wir im Großraum Stuttgart und hier gibt es viele Umweltzonen (Grüne Plakette). Außerdem sind wir nicht die Vielfahrer, maximal 15.000 KM im Jahr, wenn's mit dem Auto 2x in den Urlaub gehen sollte vielleicht auch etwas mehr, aber nicht übermäßig viel.
Nun sehe ich auf dem Gebrauchtmarkt bei den Bussen (bspw. VW T4, Motor 2,5 Ltr. - 75 kW TDI), dass die zu 98% Diesel sind. Okay die haben Euro 4 und grüne Plakette, aber wie verhält sich das mit dem Kosten-Nutzen Faktor bei der o.g. doch sehr geringen Fahrleistung?
Wir haben schon in Erfahrung gebracht, dass wir in etwa 400,- EUR Steuern, 500 EUR Versicherung, und pro Jahr ca. 500 EUR Wartung investieren müssten. Gibt es neben diesen 1500,- EUR pro Jahr noch weitere Argumente, die gegen einen Diesel in unserem Kontext sprechen würde? Bspw. dass Kurzstrecken dem Auto mehr Schaden als nutzen etc?
Wie wäre bspw. die Alternative eines T4 Benziners (wenn wir denn einen finden) - wäre das sinnvoll oder sind die Motoren totaler Quatsch?
Vielen Dank für Eure Einschätzung.
Grüße
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11 Antworten
Bei kurzstrecken würde ich auf einen diesel verzichten. Denn wie du schon sagtest schadet das dem motor. In deinem fall würde ich mich im bereich v-klassen von mercedes umsehen.
Zitat:
Bei kurzstrecken würde ich auf einen diesel verzichten. Denn wie du schon sagtest schadet das dem motor. In deinem fall würde ich mich im bereich v-klassen von mercedes umsehen.
Danke, also bspw. einen V230 Benziner?
Kein T4 Diesel hat übrigens Euro 4.
Das verwechselst du wohl mit der 4 auf der grünen Umweltplakette.
Die 500€ für Wartung und Verschleiß Reparaturen sind auch zu wenig, rechne mal lieber mit 1500€ pro Jahr.
Hallo zusammen und @SK85,
Zitat:
@SK85 schrieb am 14. März 2024 um 10:35:13 Uhr:
..., also bspw. einen V230 Benziner?
Zitat:
@AudiJunge schrieb am 14. März 2024 um 12:25:27 Uhr:
..., rechne mal lieber mit ...
... rostigen Karosserien und Fahrwerken sowie einer Fülle von gerockten Verschleißteilen, die du in Ordnung bringen musst.
Alternative: VW Caddy/VW Caddy Maxi aus privater Hand mit geringer Laufleistung und jünger als 20jährige T4 oder V-Klasse im gleichen Alter, einer Fahrzeugkategorie, die herstellerseitig heute immer noch firstlife für 8 Jahre dimensioniert wird.
Zum Bespiel:
Ich würde da eher einen Sharan nehmen.
Die haben auch sehr viel Platz, gibt's als Benziner mit dem 1.8T, sind wesentlich günstiger als die T4 aber genauso gut.
Am Motor wird Dein Vorhaben jedenfalls nicht scheitern. Die sind, wenn der Zahnriemen regelmäßig gewechselt wird, bis 500tkm und länger leidlich kugelsicher. Nur das Auto dahinter hat halt auch so viele km. Die grüne Plakette gab es übrigens nur mit nachgerüstetem DPF, das haben die meisten aber nicht alle Busse.
Hallo, wir haben seit 17 Jahren einen 98er T4 mit der 2,5 TDI 102 PS Maschine. Die Maschine ist im Grunde unkaputtbar (aktuell ca. 240.00m km), wenn vernünftig gefahren und gewartet. Kurzstrecke auf Dauer ist nie gut, wobei dies bei uns bisher zu keinen Problemen geführt hat, aber der Wagen wird bewusst auch mal längere Strecken bewegt. Ist natürlich kein Ausbund an Temperament, aber reicht immer noch um im Verkehr gut mitzuschwimmen. Spezielle Schwachstellen konnten wir nicht feststellen, ab und zu ist mal die eine oder andere Reparatur, aber nichts gravierendes. Die letzten T4's sind eigentlich ziemlich ausgereift. Die Benziner sind im Verbrauch gegenüber den Dieseln sehr ungünstig, würd ich von abraten. Dennoch muss gesagt sein, daß du dir damit ein Auto zulegst was 20 Jahre und mehr auf dem Buckel hat, also da kann immer mal was sein. Gruß Kai
Ich glaube die Frage, die ihr Euch stellen müsst, ist, ob ihr das Plus, das so ein T4 (T5, V-Klasse...) ggü. z.B. einem Sharan o.ä. mit sich bringt, wirklich nutzt. Ich fahre meinen T4 Multivan mit dem 102 PS-TDI nun seit 8 Jahren mit etwa 15-20 tkm im Jahr, wir waren damit aber auch in sieben der acht Sommer jeweils 3-4 Wochen in Richtung Norwegen oder Kroatien unterwegs und haben ihn fürs Camping genutzt. Für den Alltag würde objektiv oft ein Golf/190er reichen, natürlich ist das Fahren im Bus trotzdem angenehm (wenn man mal von der Geschwindigkeit absieht). Ich hab beim Kauf einen Glücksgriff gelandet und einen recht späten aus 2002 erwischt, der nicht nur bereits ab Werk reichlich ausgestattet, sondern bei Übernahme auch noch gut in Schuss und ohne eklatante Mängel war. Dennoch liege ich im Schnitt über die Jahre inzwischen bei gut 1200 € Wartungskosten im Jahr und habe da bis auf ein paar Blecharbeiten fast nur Materialkosten, da ich die meisten Instandsetzungen bisher selbst erledigt hab. Was aus meiner Sicht für einen T4 spricht, ist, dass der im Grunde ein grundsolides Auto ist und ich beim Einsteigen noch nicht einmal Zweifel daran gehabt habe, dass ich irgendwo nicht ankommen würde - egal bei welcher Witterung. Der Bulli läuft aktuell auf die 390 tkm zu, für manchen Dieselfahrer der Altbenzfraktion ist das gerade erst eingefahren 
Die Frage nach dem Nutzen muss man sicher individuell sehen - wir nutzen unserer T4 im Grunde nicht mehr standesgemäß (Dehler-Ausbau,haben wir viel im Urlaub genutzt). Ein vergleichbares Fahrzeug (T5/T6 Multivan, unbestritten das modernere Fahrzeug mit mehr Ausstattung und Euro4) würde uns Minimum 30.000,- kosten. Da der Wagen gut läuft und gern gefahren wird behalten wir den bis auf weiteres. Stand heute würde ich allerdings eher zu einem T5/T6 tendieren, ein wirklich guter T4 aus den letzen Baujahren wird relativ hoch gehandelt. Ist letztlich auch eine Frage des Geldbeutels, Bullis sind nicht wirklich günstig.
Die jüngsten T4 sind nun über 15 Jahre alt und die Teileversorgung wird nun von VW gnadenlos eingestellt. Was noch verfügbar ist, wird über Classic Parts vergoldet. Nachbau ist oft von minderer Qualität.
Wenn man nicht selbst schraubt, sollte man sich dessen bewusst sein!
Da es schwer wird, einen T4 überhaupt als Benziner zu finden, beantwortet sich die Ausgangsfrage eigentlich von selbst.