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VW Touran TSI Ecofuel explodiert beim Tanken!
Gestern explodierte ein VW Touran TSI Ecofuel beim Gastanken (erdgas/cng).
Wie sicher sind eigentlich Erdgasbetriebene Autos?
/Henrik
Beste Antwort im Thema
Bei einem Zwischenfall ist das Theater groß, aber die Technik ist schon sehr sicher. Fast schon mit dem Reisen mit dem Flugzeug. Lese dir mal die Berichte über zwischenfälle beim Tanken mit Super-Benzin durch. Wenn es um Panikmache geht, dann dürfte man niemals tanken fahren.
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123 Antworten
Bei einem Zwischenfall ist das Theater groß, aber die Technik ist schon sehr sicher. Fast schon mit dem Reisen mit dem Flugzeug. Lese dir mal die Berichte über zwischenfälle beim Tanken mit Super-Benzin durch. Wenn es um Panikmache geht, dann dürfte man niemals tanken fahren.
Für eine stattgefundene Explosion sieht der Wagen aber noch ziemlich heile aus. Außer der fehlenden Heckscheibe und dem rechten Rücklicht sieht alles so aus, als ob man gleich mit eigener Kraft in die Werkstatt fahren kann.
Zitat:
@S HKE 438 schrieb am 6. Mai 2015 um 03:48:09 Uhr:
Gestern explodierte ein VW Touran TSI Ecofuel beim Gastanken (erdgas/cng).
Wie sicher sind eigentlich Erdgasbetriebene Autos?
/Henrik
Gasautos (wenn richtig umgebaut, respektive konstruiert) sind genau so sicher / unsicher wie Benziner. Die brennen ja auch jeden Tag.
Zitat:
@S HKE 438 schrieb am 6. Mai 2015 um 03:48:09 Uhr:
Wie sicher sind eigentlich Erdgasbetriebene Autos?
Sicherer als Benzinbetriebene.
Beim Tanken von, bzw. Umgang mit Benzin passiert deutlich mehr, als bei CNG/LPG. Vorfälle in Verbindung mit Gaskraftstoffen sind natürlich in der Berichterstattung deutlich beliebter, weil Zeitungsschreiber auch nur Zielgruppen-orientiert schreiben.
Leute, die Gaskraftstoffe "genau deswegen" ablehnen gibt es etliche. Bei Benzin ist das irgendwie anders.
Wenn ich die schwedischen Zeilen richtig gedeutet habe, handelte es sich um Bio-Gas.
Biomethan ist chemisch nicht viel anders als Erdgas.
Interessant fände ich allerdings zu erfahren, wo und wodurch letztlich die Explosion passierte (war es eine überhaupt eine Durchzündung oder ein Behälterzerknall?)
und: gibt es in Schweden auch wie bei uns besondere periodische Untersuchungen für gasbetriebene Fahrzeuge?
Zitat:
@hk_do schrieb am 6. Mai 2015 um 21:19:05 Uhr:
... Durchzündung oder ein Behälterzerknall ...
Gem. dem Bericht:
Es hat den hinteren Behälter zerrissen, eine Explosion in Form einer Durchzündung hat es nicht gegeben.
2012 hatte VW einen Rückruf wegen Qualitätsmängeln des hinteren Drucktanks, Tank wurde in einer ersten Maßnahme abgeklemmt und je nach Verfügbarkeit/ Nachproduktion dann ein paar Wochen später gegen einen neuen ersetzt.
Dieser Wagen war auch von dem Rückruf betroffen, wurde aber nie zu einer VW-Werkstatt zwecks Durchführung/ Austausch gebracht. Zur Ermittlung der genauen Ursache hat VW den Wagen in eine Spezialwerkstatt verbracht.
Zitat:
@Corsadiesel schrieb am 6. Mai 2015 um 18:19:30 Uhr:
Wenn ich die schwedischen Zeilen richtig gedeutet habe, handelte es sich um Bio-Gas.
Ja.
Erdgas heisst auf schwedisch Biogas / Fordonsgas, das ist alles das gleiche, = CNG.
/Henrik
Wenn ich auf dem Pott sitze, mache ich auch Biomethan. Hoffentlich explodiert mir nicht auch der Arsch.
Das sind Zufälle, die irgendwann auftauchen können, wenn ungünstige Gegebenheiten und falsches Verhalten aufeinandertreffen.
Zitat:
@ScorpaenaLoppei schrieb am 6. Mai 2015 um 08:43:07 Uhr:
sind genau so sicher / unsicher wie Benziner. Die brennen ja auch jeden Tag.
Natürlich...
Zitat:
@Dramaking schrieb am 6. Mai 2015 um 22:08:22 Uhr:
2012 hatte VW einen Rückruf wegen Qualitätsmängeln des hinteren Drucktanks, Tank wurde in einer ersten Maßnahme abgeklemmt und je nach Verfügbarkeit/ Nachproduktion dann ein paar Wochen später gegen einen neuen ersetzt.
genau dieses Qualitätsproblem hatte ich im Hinterkopf
Zitat:
Dieser Wagen war auch von dem Rückruf betroffen, wurde aber nie zu einer VW-Werkstatt zwecks Durchführung/ Austausch gebracht.
Ich hoffe doch, dass in Deutschland in so einem Fall das Fahrzeug über §5 FZV aus dem Verkehr gezogen worden wäre...
Zitat:
@hk_do schrieb am 9. Mai 2015 um 02:13:42 Uhr:
Ich hoffe doch, dass in Deutschland in so einem Fall das Fahrzeug über §5 FZV aus dem Verkehr gezogen worden wäre...
Hier stehen noch ein paar mehr Fragen im Raum.
Handelt es sich bei der Ursache um eben diesen im Rückruf berücksichtigten Mangel, oder ist es etwas anders, was man bisher nicht bedacht oder als sicher angesehen hat und auch andere betreffen könnte?
Wenn es dieser bekannte Mangel war, wurde der in der höchsten Kategorie geführt, das es auch zu einer zwangsweisen Nacharbeit bzw. Außerbetriebsetzung gekommen wäre?
Ist das Netz bis zu einer zwangsweisen Außerbetriebsetzung tatsächlich so dicht, dass da üblicherweise niemand ausweichen kann?
Wie sieht das eigentlich bei der HU aus, gibt es da irgend einen Hinweis an den Prüfer nach Eingabe der FIN, dass da was ist/war und ggf. die Plakette wegen EH verweigert, bzw. auch gleich vor Ort die Weiterfahrt unterbunden werden kann? Immerhin steht das Fahrzeug doch wegen erheblicher technischer Probleme beim KBA auf einer grauen (Nacharbeit angeordnet) oder schon der tiefschwarzen Liste.
Zitat:
@Dramaking schrieb am 9. Mai 2015 um 10:34:05 Uhr:
Wie sieht das eigentlich bei der HU aus, gibt es da irgend einen Hinweis an den Prüfer nach Eingabe der FIN, dass da was ist/war und ggf. die Plakette wegen EH verweigert, bzw. auch gleich vor Ort die Weiterfahrt unterbunden werden kann? Immerhin steht das Fahrzeug doch wegen erheblicher technischer Probleme beim KBA auf einer grauen (Nacharbeit angeordnet) oder schon der tiefschwarzen Liste.
Ich hoffe, dass inzwischen alle ÜOs in ihren EDV-Systemen Rückrufaktionen grundsätzlich aufführen. Wenn auch nicht FIN-genau sondern nur typbezogen. Da allerdings in den meisten Fällen die Kennzeichnung der schon bearbeiteten Fahrzeuge nur "im Servicesystem des Herstellers" erfolgt, besteht für den Prüfer keine Möglichkeit das konkrete Fahrzeug dahingehend zu überprüfen.
Insofern bleibt wirklich nur der Weg über das KBA und die Zulassungsstellen, um die potentiell fehlerhaften Fahrzeuge zuverlässig zur Nachbesserung zu zwingen.
Wenn die zu behebenden Mängel von außen sichtbar sind (z.B. die Korrosion an Gastanks bei Opel-CNG-Fahrzeugen oder Korrosionsschäden an Achsteilen von Astra G oder Hyundai Trajet) geht sie natürlich ganz normal in die HU-Beurteilung ein. Dabei hilft dann der Hinweis auf Rückrufaktionen für die Auswahl geeigneter Ergänzungsuntersuchungen (beim Astra G Diesel muss z.B. die untere Motorraumabdeckung geöffnet werden um die Schäden zu erkennen; sowas ist eigentlich im Rahmen der HU sonst nicht vorgesehen).
Zitat:
@S HKE 438 schrieb am 6. Mai 2015 um 03:48:09 Uhr:
Gestern explodierte ein VW Touran TSI Ecofuel beim Gastanken (erdgas/cng).
Wie sicher sind eigentlich Erdgasbetriebene Autos?
/Henrik
Letztes Jahr ist ein Ford Focus mit Gastank explodiert und hat 10 Feuerwehrleute mitgerissen. Die Gasfraktion wird dir natürlich schreiben, dass Gas genauso sicher wäre wie Benzin oder Diesel. Sieh es so. Gasautos sind so sicher wie Atomkraftwerke. Die Befürworter meinen auch, dass es sicher wäre und ein GAU in mehreren tausend Jahren sehr unwahrscheinlich ist. Dass wir mitlerweile alle 10-20 Jahre einen haben, wird dabei gerne augeblendet.