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w 124 unberechenbar

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 21. Januar 2019 um 21:29

Hallo zusammen,

seit längerer Zeit habe ich mit meinem 260 E (Automatik) ein immer wieder auftretendes Problem. Ich habe zu diesem Thema schon das ein oder andere gelesen aber es gibt dazu so viele verschiedene Vorschläge, dass ich absolut nicht weiß wo man anfangen soll….. zumal ich wirklich nicht abschätzen kann ob dies dann überhaupt in meinem Fall zutrifft. Dazu kommt noch, dass die ‘‘Werkstatt meines Vertrauens‘‘ offenbar auch nicht mehr weiter weiß. Ich hoffe daher, dass Ihr mir vielleicht weiter helfen könnt.

Folgendes passiert: Es kommen Tage an denen ich den Motor starte und der sich meist gleich mit 700 Umdrehungen einpendelt und im Stand auch ruhig läuft. So wie es meiner Meinung nach sein sollte. Dann fahre ich eine gewisse Strecke ( zum Beispiel zur Arbeit ) und alles ist ok. Dann habe ich aber häufig den Fall, dass der Wagen im Stand einfach ohne Vorankündigung aus geht. Ich bekomme den Wagen dann meist nur noch zum laufen, wenn ich zünde und sofort gas gebe und Drehzahl halte, weil er mir sonst gleich wieder ausgeht. Fahre ich zum Beispiel auf eine rote Ampel zu, gehe ich natürlich vom Gas und bevor ich zum Stillstand komme ist der Motor mitunter schon aus. Kann mich dann meistens nur noch fortbewegen, wenn ich wie gesagt den Motor starte, schnell in den Gang ( D Stellung) schalte und hoffen das ich nicht so schnell wieder zum stehen komme. Dann geht das Spiel wieder von vorne los…. Mittlerweile ist es auch egal ob der Wagen kalt oder warm ist. Ich muss wirklich schon Glück haben damit der Wagen auf anhieb läuft. Sollte es mal vorkommen das der Motor nicht sofort aus geht wenn ich zum stehen komme, dann schalte ich in den Leerlauf und halte die Drehzahl aber das kann es ja auch nicht sein ?.

Bislang habe ich nun folgendes an dem Auto machen lassen, jedoch ohne Erfolg:

Luftfilter

Zündkerzen

Verteilerkappe + Finger

Kraftstofffilter

Kraftstoffpumpenrelais

Ich habe daraufhin bei der Werkstatt nachgefragt, ob es nicht vielleicht auch an der Kraftstoffpumpe liegen könnte. Da meinte man nur zu mir, dass man dies ehr ausschließen würde. Ich habe dann nachgefragt ob man nicht nachmessen könnte wie viel Druck denn noch vorne ankommen würde. Vielleicht bekommt er ja zu wenig Sprit? Die konnten das wohl nicht nachmessen, weil die nicht den Passenden Adapter hätten. Ihr merkt sicher schon, dass ich bei der Werkstatt nicht wirklich weiter komme….

Das einzige was mir jetzt noch dazu einfällt ist, dass doch noch mal die Pumpe getauscht wird und das ggf der Leerlaufregler nachgeguckt werden muss……. und eine andere Werkstatt suchen ?. Die Liste ist sicher noch viel länger als ich vermute, allerdings hatte ich auch nicht vor zig Teile zu tauschen ohne zu wissen woran es denn nun liegt. Das wird auf Dauer einfach zu teuer denke ich.

Es würde mich daher echt freuen, wenn Ihr vielleicht mit diesem Thema vertraut seid und den ein oder andere Tipp habt was man an dieser Stelle als nächstes machen sollte.

Ich bedanke mich im Vorfeld mit freundlichen Grüßen

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. Januar 2019 um 19:58

Hallo zusammen,

nach dem nun heute das ÜSR angeliefert wurde habe ich mich gleich an die (20 Sekunden) Arbeit gemacht und mein 260 E ausgiebig auf die Probe gestellt. Im Vergleich zu gestern ein Unterschied wie Tag und Nacht! Nach mehrmaligen zünden keine Probleme. Sprang auch immer sofort an und musste auch nicht mit Drehzahl gegen halten. Auch wärend der Fahrt gab es keine Probleme. Ich konnte den Wagen auch ruhig mal ausrollen lassen und brauchte keine Angst haben das der Motor mir gleich wieder abstirbt. Wie gesagt im Vergleich zu gestern war das schon sehr erleichternd. Da ging gar nichts mehr. Den Motor starten und sofort mit Gas gegben gegen halten sonst war Ende.

Ich habe vor ggf noch die Zündspule zu wechseln an sonsten läuft es erst mal.

Ich danke euch für die vielen Vorschläge und hoffe das damit dem ein oder anderen auch weiter geholfen werden kann.

Gruß Addy

21 weitere Antworten
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21 Antworten

Hast Du schon mal das ÜSR kontrolliert?

Themenstarteram 21. Januar 2019 um 21:49

Hallo Cerberus,

nein kontrolliert habe ich den noch nicht. Schaut man denn da auch nur nach kalten Lötstellen oder so? Das habe ich zumindest bei dem KPR gemacht. haben auch zu Anfang nachgelötet aber das hatte auch nichts gebracht. Daher das KPR ganz getauscht. Lässt sich denn das ÜSR zu Not genau so ''einfach'' austauschen wie das KPR?

Hallo,

das sind wohl mehr oder wenige normale Probleme, die so einige mit diesen Motoren haben.

Von welchem Hersteller sind die verbauten Zündungsteile?

Hier können die Motoren durchaus Mimosen sein. Am liebsten mögen sie Bosch.

Gerade die Sechszylinder mit der großen Verteilerkappe sind da durchaus anfälliger.

Haben schon einige Leute Zündungsteile neu gekauft, die von Anfang an nicht ordentlich funktionierten.

Ich würde in dem Moment wo der Fehler auftritt einfach mal aussteigen, ein Zündkabel abziehen und einen Mitfahrer orgeln lassen. Dann mal schauen, ob auch wirklich ein kräftiger Funke kommt.

Ich hatte einen ähnlichen Fehler auch mal bei einem Simson-Mokick. Erst ging der Motor im warmen Zustand öfters aus, ließ sich dann aber wieder starten. Irgendwann musste man erstmal wieder abwarten und am Ende war es auch im kalten Zustand bis zum totalen Exitus. Dort war es die Zündspule.

Ist vllt. ein doofer Vergleich aber wäre für mich auch hier ein heißer Kandidat. Ist schnell und günstig getauscht.

Was du sonst machen könntest:

Mal das Motorsteuergerät (hinter der Batterie) abstecken und die KE in den Notlauf (rein mechanischer Betrieb) zwingen.

Wenn der Fehler dann nicht auftritt, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Fehler im elektronischen Teil der Gemischaufbereitung.

Von wo kommst du? Vllt. ist ja ein Forenmitglied mit Fachkenntnissen in deiner Nähe und kann sich das ganze mal anschauen.

Viel Erfolg und nicht aufgeben :)

Wenn der mit Gasgeben läuft, kann es ja eigentlich nicht fehlender Kraftstoffdruck sein, oder? Also auch nicht ein Problem des KPR, heißt wohl Kickdown bei Automatik.

Mit Automatik kenne ich mich nicht aus, weiß nicht, ob es da noch zusätzliche Verknüpfungen mit dem MSG gibt.

Aber, das ÜSR versorgt zum einen das MSG zum anderen auch den Leerlaufsteller mit 12V Spannung. Wäre sicherlich ein Kandidat. Könnte man also auch simpel mit Spannungsmessung verifizieren, bzw zum Testen mit Labormessleitungen die Brücken im Sockel des ÜSR stecken (dann fehlt die Absicherung gegen Überspannung).

Themenstarteram 21. Januar 2019 um 22:17

Zitat:

@Hutchison123 schrieb am 21. Januar 2019 um 22:52:46 Uhr:

Hallo,

das sind wohl mehr oder wenige normale Probleme, die so einige mit diesen Motoren haben.

Von welchem Hersteller sind die verbauten Zündungsteile?

Hier können die Motoren durchaus Mimosen sein. Am liebsten mögen sie Bosch.

Gerade die Sechszylinder mit der großen Verteilerkappe sind da durchaus anfälliger.

Haben schon einige Leute Zündungsteile neu gekauft, die von Anfang an nicht ordentlich funktionierten.

Ich würde in dem Moment wo der Fehler auftritt einfach mal aussteigen, ein Zündkabel abziehen und einen Mitfahrer orgeln lassen. Dann mal schauen, ob auch wirklich ein kräftiger Funke kommt.

Ich hatte einen ähnlichen Fehler auch mal bei einem Simson-Mokick. Erst ging der Motor im warmen Zustand öfters aus, ließ sich dann aber wieder starten. Irgendwann musste man erstmal wieder abwarten und am Ende war es auch im kalten Zustand bis zum totalen Exitus. Dort war es die Zündspule.

Ist vllt. ein doofer Vergleich aber wäre für mich auch hier ein heißer Kandidat. Ist schnell und günstig getauscht.

Was du sonst machen könntest:

Mal das Motorsteuergerät (hinter der Batterie) abstecken und die KE in den Notlauf (rein mechanischer Betrieb) zwingen.

Wenn der Fehler dann nicht auftritt, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Fehler im elektronischen Teil der Gemischaufbereitung.

Von wo kommst du? Vllt. ist ja ein Forenmitglied mit Fachkenntnissen in deiner Nähe und kann sich das ganze mal anschauen.

Viel Erfolg und nicht aufgeben :)

Also was die Verteilerkappe angeht habe ich beim letzten Mal auch von Bosch verbaut. Mit dem Zündkabel ist auch eine gute Idee, werde ich morgen mal ausprobieren. Sollte ich das mit dem ÜSR schnell hinbekommen gebe ich dazu auch auf jeden Fall Rückmeldung. Das ist doch schon mal ein Ansatz. Ich danke euch!

Ich würde nur ungern die Flinte in's Korn werfen.... fahre den Wagen selbst ja schon seit 16 Jahren :(. Motorschaden (ZKD) hat der auch schon hinter sich und allerlei anderes aber hier komme ich echt in's stocken.

Komme übrigens aus Hannover.

Das ÜSR ist halt wie einige andere Relais kein Überlebenskünstler, kostet auch nicht die Welt, also austauschen.

Zum Glück hab ich n diesel

am 22. Januar 2019 um 6:09

Zitat:

@Saftotter schrieb am 22. Januar 2019 um 03:07:09 Uhr:

Zum Glück hab ich n diesel

Mit Abstand der hilfreichste Beitrag.

 

 

 

Die Zündspule kann schon zickig sein. Bei mir ist sie nach ähnlichen Problemen (ist nur sehr selten aus gegangen, aber schlechter Leerlauf, usw.) durchgebrannt. Ob mein Fehler jetzt ganz weg ist weis ich nicht, aber läuft gefühlt schon deutlich besser.

Ich habe einen 220e und hatte das selbe Problem.

Bei mir war die Lösung, dass die Regenrinne vor der Windschutzscheibe beim Beifahrer durchlässig war.

Das sind diese Plastik rinnen, die zusammengeklipst sind.

Die Dichtungen waren weggegammelt - dadurch ist Wasser zu dem Steuergerät geflossen - dort hinter der Batterie.

Irgendwann hab ich das bemerkt, dass es dort hinten feucht ist,

hab dann alles getrocknet und diese Dichtungen bei der

Regenrinne erneuert und dann noch alles fest mit Vaseline nachgeschmiert, damit kein Wasser mehr eindringt.

Ich hatte ja nicht mal zum Träumen gewagt, dass diese Reparatur meine Probleme lösen würde - aber es hat funktioniert, das Auto ist danach nie wieder einfach so abgestorben.

Davor hab ich auch alles möglich getauscht ÜSR, Motorkabelbaum, Zündkerzen, Zünkabel, etc. ...

Ich drück dir die Daumen.

Hallo, ich hatte zwar nicht ganz die selben Erfahrungen sammeln müssen. Bei mir ist die warme M103 Maschine schlecht angesprungen, wenn die Kiste richtig warm war. Da war es das elektrohydraulische Stellglied. Dann bei meinem M102 lief der Motor im Leerlauf sehr schlecht. Zeitweise sägen, kurz vorm Ausgehen. Auch da war es das elektrohydraulische Stellglied. Das Ding ist leider nur nicht ganz billig. Aber vielleicht hilfts ja... Viel Erfolg!

Themenstarteram 26. Januar 2019 um 19:58

Hallo zusammen,

nach dem nun heute das ÜSR angeliefert wurde habe ich mich gleich an die (20 Sekunden) Arbeit gemacht und mein 260 E ausgiebig auf die Probe gestellt. Im Vergleich zu gestern ein Unterschied wie Tag und Nacht! Nach mehrmaligen zünden keine Probleme. Sprang auch immer sofort an und musste auch nicht mit Drehzahl gegen halten. Auch wärend der Fahrt gab es keine Probleme. Ich konnte den Wagen auch ruhig mal ausrollen lassen und brauchte keine Angst haben das der Motor mir gleich wieder abstirbt. Wie gesagt im Vergleich zu gestern war das schon sehr erleichternd. Da ging gar nichts mehr. Den Motor starten und sofort mit Gas gegben gegen halten sonst war Ende.

Ich habe vor ggf noch die Zündspule zu wechseln an sonsten läuft es erst mal.

Ich danke euch für die vielen Vorschläge und hoffe das damit dem ein oder anderen auch weiter geholfen werden kann.

Gruß Addy

Toll das es funktioniert hat und nun dem Fahrspass nichts mehr im Wege steht. Danke für die Rückmeldung, was der Übeltäter war.

am 27. Januar 2019 um 19:26

Freut mich! Bleibt hoffentlich so! Muss da jetzt auch ran. Seit heute geht er statt dem bis jetzt immer schlechten Leerlauf auch dauernd aus. Starten dann nur mit gasgeben möglich.

 

Kurze Frage. Was ist der Unterschied zwischen den ÜSR mit einer Sicherung zu denen mit 2?

 

Hätte noch eins mit einer rum liegen und verbaut ist eins mit 2.

 

Wär top wenn das passen würde. Vermutlich aber nicht.

Schau Dir die Pinbelegung und interne Verdrahtung auf den Gehäusen der ÜSR an, da könnte man erkennen, ob die kompatibel sind.

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