W/S212-Felgen auf W/S211
Hallo an alle anwesenden Foristen,
ich möchte im mündlichen Auftrag hier eine Info erhalten bezüglich Felgen vom W/S 212 die auf einen W/S 211 MoPf (EZ: 2007) montiert werden sollen.
Diese Info's stehen mir zur Verfügung:
W/S 211 laut COC-Dokument können diese Felgendimensionen verbaut werden.
VA: 8,5J x 18" ET38
HA: 9,0J x 18" ET39
Verbaut werden sollen original:
VA: 8,5J x 18" ET48
HA: 9,0J x 18" ET54
Nach meiner Recherche müssten vorne pro Rad 10mm Distanzscheiben dran und hinten pro Rad 15mm Distanzscheiben.
Die Distanzscheiben gibt es mit ABE oder mit Einzelabnahme.
Hat jemand von Euch eine solche Kombination verbaut? Wie ist das Fahrverhalten.
Ich Bitte um ernstgemeinte Antworten, denn es handelt sich um eine Investition von einem außenstehenden.
Vielen Dank für die Mitarbeit.
Grüße Chemiekutscher
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18 Antworten
Hi,
richtig, ein höherer Wert bedeutet schmäler, damit kannst Du von schmal auf breit durch Distanzscheiben ausgleichen. Im Fahrverhalten merkst Du von der Geometrie her dadurch nichts, hast allerdings etwas höhere ungefederte Massen. Und natürlich benötigst Du längere Bolzen.
Distanzscheiben erfordern nach meiner Info aber immer eine Einzelabnahme, zumindest hat mir das mein TÜV so erzählt. Warum es dann ABEs gibt war mir auch nicht wirklich klar, vielleicht kann uns jemand diesbezüglich aufklären?
ABE deckt nicht die Kombination Fzg + Rad ab
@graupe007
Danke Dir für Deine Info, werde es weiterleiten.
Gruß Chemiekutscher
@alecxs
Danke, ich habe gestern Abend kurz im Netz gesehen das es die Distanzscheiben mit ABE von Eibach gibt.
Eine detaillierte Info dazu gab es leider nicht, als Vermerk stand nur "mit ABE".
Aber mit den Infos die ich jetzt habe kann ich mal bei meinem TÜV-Prüfer nachfragen.
Den Anbieter schreibe ich auch an, vielleicht bekomme ich zusätzliche Informationen zur ABE.
Gruß Chemiekutscher
Ich hab mir Zubehörfelgen vom 212 auf 211 abnehmen (=eintragen) lassen mit ET45, passt ohne Distanzscheiben. Wichtig war nur ein Festigkeitsgutachten vom Felgenhersteller. Sollte es sich um MB Felgen handeln bekommst Du das aber nicht ran. In dem Fall musste die Achslasten vom 212 nachweisen, dann sollte es auch klar gehen. Die Distanzscheiben vorn sind manchmal nicht zugelassen, von daher schau erstmal wie es ohne aussieht.
Beim dem Unterschied (10...15 mm) wäre ich vorsichtig ob das nicht trotzdem eintragungspflichtig ist. Und natürlich ergibt sich dann ein Einfluss auf die Fahrwerksgeometrie.
ESP macht keine Probleme, sieht halt nur scheiße aus. Einzelabnahme muss natürlich in jedem Fall erfolgen und dann auf der Zulassungsstelle noch eintragen lassen. Mit 100 € musste da schon rechnen
@alecxs
Bezüglich Festigkeits-Gutachten der Felgen müsste ich mich erkundigen, ja es sind original Felgen vom 212er.
Vielleicht ist ein Forumsmitglied so freundlich und gnädig und stellt mir eine Kopie vom S212 sein COC-Dokument zur Verfügung wo die Achslasten aufgeführt sind, VIN und andere Daten können geschwärzt werden.
Der S211 hat wenn ich das richtig im Kopf habe auf der HA 1.380kg Achslast, der S212 müsste geringfügig darüber liegen.
Gruß Chemiekutscher
@alecxs
So gerade beim TÜV angerufen, die Info lautete:
Freigabebescheinigung bei MB ordern, wo die ET-Nr aufgeführt ist und mit den Felgen ohne Reifen zum TÜV zur Sichtkontrolle, dann kann gesagt werden ob nur Eintragung oder Einzelabnahme von Nöten ist.
Jetzt fehlt nur noch die Achslast vom 212er in schriftlicher Form.
DANKE an alle für die Infos.
Gruß Chemiekutscher
Anzumerken ist noch dass das Vorgehen am Ende vom Ermessen des Prüfers abhängig ist. Ich denke man bekommt auch Felgen mit montierten Reifen eingetragen. Da bist Du wohl an einen sehr korrekten geraten.
Ja finde ich auch komisch wie der Prüfer die Freigängigkeit prüfen will ohne montierte Räder. Klingt so als müsstest Du zweimal kommen. Ich hatte die Räder damals einfach drauf geschraubt. Ich war mir aber auch sicher dass es passt und hatte alle Unterlagen beim ersten Mal dabei.
Zitat:
@chemiekutscher schrieb am 12. August 2021 um 13:36:23 Uhr:
@alecxs
So gerade beim TÜV angerufen, die Info lautete:
Freigabebescheinigung bei MB ordern, wo die ET-Nr aufgeführt ist und mit den Felgen ohne Reifen zum TÜV zur Sichtkontrolle, dann kann gesagt werden ob nur Eintragung oder Einzelabnahme von Nöten ist.
DANKE an alle für die Infos.
Gruß Chemiekutscher
Ich bin mir ziemlich sicher, das da NUR der weg einer Einzelabnahme geht!
Felgen einer anderen Baureihe plus Spurplatten, da verändert sich soviel, das muss du am Auto montiert vorführen! Garantiert!
Der Prüfer muss die Frei Gängigkeit, zu Fahrwerks,- Brems,- und Karosserie Teilen, der Felgen am Fahrbereiten Auto prüfen.
Das ergibt sich vermutlich schon alleine aus dem Umstand, dass das Gutachten für die Spurverbreiterung vermutlich nur für Kombination Serienfahrwerk und Serienfelgen gilt.
Mit Felgen einer anderen Baureihe bist du da klar raus.
Also ich würde dir raten, dich einmal etwas umzuhören, welche TÜV (?) Prüfstation, in euerer Gegend dafür bekannt ist Sondereintragungen/ Abnahmen zu machen.
Da fährst du einmal hin und klärst dein Anliegen mit dem Ing. in einem Persönlichen Gespräch.
Mit etwas Glück, reicht es dem Ing. wenn du ihm "belegen" kannst das diese Felgen auf einem min. "gleichstarken" oder stärkeren Fahrzeug der BR212 gefahren werden dürfen. MB Rad/ Reifen Freigabe Liste könnte da ggf. schon genügen, den schwerer sind die folge BR meistens immer.
MfG Günter
Der Prüfer möchte die Felgen sehen und die Teilenummern auf der Freigabebescheinigung abgleichen.
Die Prüfstation ist 15 km entfernt, das hinfahren ist kein Problem bekomme den Sprit bezahlt.
Mein Kumpel hat seinen Motor ausgebaut und kann aktuell nicht selbst hinfahren. Wir haben identische Fzg., da kann ich mit meinem vorstellig werden.
Die Freigabebescheinigung habe ich vorhin bei MB heruntergeladen.
Die Felgendimensionen sind identisch vom S212 zum S211 nur die ET ist anders.
Der Prüfer hat erst seine Ausbildung beendet, ich hoffe auf einen älteren zu treffen der mehr Ahnung hat.
Jeder hat mal seine Lehrzeit beendet. :-)
Bei mir haben die ein Geschiss drum gemacht, als ich W212er-Felgen legalisieren wollte, das geht auf keine Kuhhaut. Trotzdem das ich ihnen vorab schon die höhere Traglast beim W212er nachgewiesen hatte, stellten die sich quer ohne Ende und zwar von anfang an. Wie immer beim saarländischen Tüv - alles, was woanders geht, entwickelt sich dort zum Problem. Dank Monopolstellung geht das auch ganz easy. Auch für ne Einzelabnahme wollen die immer erst ein von einem anderen Tüv-Prüfingenieur unterschriebenes Gutachten, sonst wirste definintiv abgewimmelt. Den teuren Einzelabnahme-Preis zahlste aber trotzdem . . . soviel ist klar. Da ich diese Nummern der Pfeifen zur Genüge kenne, hab ich aufgegeben und mir andere Felgen besorgt. Die sind einfach zu nichts zu brauchen, was Eintragungen betrifft und verwalten in aller Ruhe ihre guten Arbeitsplätze. Irgendwo anders geht das komischerweise dann, das erfahre ich immer wieder!
Aber zurück zum Thema, selbiges hatten wir dieser Tage noch in einem FB-Forum. Sollte jemand mal die W221-BBS-Felgen 8,5x19, ET 43, A2214012002 legalisieren wollen, setzt euch mit mir in Verbindung. Ein netter Zeigenosse hat die bei einem DEKRA-Prüfer in Erkner auf den 211er legalisieren lassen und hat das dementsprechende Dekra-Gutachten zur Verfügung gestellt.
Damit sollte es zumindestens jetzt bei allen anderen klappen.