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W124 200E Drehzahlbereich und Toleranz des Motors?

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 20. Februar 2022 um 16:18

Hallo,

ich fahre seit ein paar Wochen wieder mit dem alten W124, welcher jetzt eine zeit lang gestanden ist.

Dadurch das es nur der 200 ist und auf knapp 100kw bei 5500 u/min kommt ist der jetzt nicht das sportlichste Auto... Was mich aber wundert sind die scheinbaren "Schaltempfehlungen" auf dem Tacho (wie auf dem Bild zu erkennen). Weil dadurch das es ein Saugmotor ist brauch der ja ziemlich viel Umdrehungen um etwas zu Beschleunigen aber wenn man die Gänge bis zu denn Markierungen ausfährt grenzt das am Roten Drehzahlbereich. Dadurch das das Auto nächstes Jahr 30 wird wollte ich fragen wie viel das dem Motor ausmacht, bzw. dem Motor zusetzt. Er hat bald 200.000km auf dem Tacho und ist dadurch das er bei perfekten Bedingungen 17 Jahre gestanden ist und nur ab und an bewegt wurde in einem technisch perfekten Zustand mit sehr minimalem Rost. Natürlich will ich das das auch so bleibt und nicht wegen "Sinnloser" Belastung des Motors einen Schaden hervorrufen. Natürlich weiß ich das die Belastung bei hohen Drehzahlen höher ist aber ich will wissen inwiefern der Motor das verkraftet.

Tacho W123
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29 Antworten

Die Schaltempfehlungen sind für maximale Beschleunigung gedacht. Wenn du auf die Autobahn auffährst, auf der Landstraße durchstarten willst, etc.

Die Motoren sind grundsätzlich Vollgasfest, neigen schonmal dazu ne Kopfdichtung kaputt zu machen, aber bei regelmäßigem Ölwechsel und einigermaßen Warmfahren vor Vollgas und ebenso halbwegs abkühlen lassen vor ausschalten bekommt man die eigentlich nicht kaputt. Laufleistungen über 500tkm sind die Regel, meistens fallen dann die Karosserien von den Motoren ab.

Um den Motor brauchst du dir also auch wenn du damit 6000UPM Dauervollgas fährst, keine Sorgen zu machen, dass können die ab.

Entscheidend für hohe Drehzahlen sind das richtige Motoröl, regelmäßige ÖLlwechsel und vor allem nur hochdrehen mit warmem Motor. Achtung: Wenn nach dem Kaltstart die Wassertemperatur bei 80 Grad angekommen ist, heißt das noch nicht das das Motoröl auf Betriebstemperatur ist.

Themenstarteram 20. Februar 2022 um 17:17

Das Auto wird sehr gepflegt und das Motoröl alle 10.000Km gewechselt... rein kommt folgendes Motoröl: Castrol EDGE 0W-30 A3/B4. Ich habe noch selber keinen Ölwechsel machen lassen dadurch das das Auto Ursprünglich mein Opa fuhr, dann mein Papa und jetzt bin ich an der Reihe. Das Öl wurde mir vom Castrol "Ölsucher" empfohlen, also gehe ich mal davon aus das es das beste für den Motor ist. Obwohl der Techniker vom Autohaus meinte die haben da 5W-30 reingetan was mich etwas unruhig macht.

Ich gehe meistens davon aus, wenn das Kühlmittel seit ca 10-15 minuten auf 80grad ist, das der Motor dann halbwegs warm geworden ist. Nur das mit dem Kaltfahren verstehe ich jetzt nicht sooo ganz. Ist das nicht nur bei Turbomotoren relevant?....

mein damaliger 200hunderter Bj 87 fuhr genau 200 der Drehzahlmesser war dann genau am Anfang roter Bereich

Das Öl ist sicherlich hochwertig, da brauchst du keine Sorge haben. Die Öle mit 0W sind halt sehr dünnflüssig und verursachen möglicherweise einen höheren Ölverbrauch als z.B. 10W Öle, dafür haben sie aber weniger Reibungswiderstand beim kalten Temperaturen.

Das mit dem Kaltfahren ist bei deinem Motor sicherlich nicht nötig.

Kaltfahren heißt, wenn man von der Autobahn kommt mit 200km/h nicht unbedingt an die Tankstelle zu fahren und den Motor aus zu machen, sondern wenn man weis dass man Stop macht, schonmal ein paar Minuten vorher vom Gas gehen. Das ist beim Saugmotor nicht so wichtig wie beim Turbo, aber der Auspuffkrümmer dem beim Anhalten plötzlich die Kühlluft fehlt, der dankt es zum einen. Der Kopf heizt dann auch mächtig nach, so dass er sich weiter ausdehnt, dass sieht man an der Kühlmitteltemperatur, da etwas nachlaufen zu lassen oder vorher auf gemächliche Geschwindigkeit zu gehen schont die Kopfdichtung.

Ferner können bei Überhitzung der Bauteile Wärmenäster entstehen, die zu punktuellem Verdampfen der Kühlflüssigkeit führen und dann zu kavitativem Verschleiß. Der Motor dankt es, wenn man ihn nach Vollgasfahrt nicht direkt an der Autobahntankstelle aus macht.

Meiner sieht heute noch wöchentlich VMax und die erste Kopfdichtung ist nach 25 Jahren und 462.000km fällig geworden. Ist halt zwischen Block und Kopf "weggerostet".

In den Motor gehört kein 30er sondern ein 40er Öl, ob ein 0W40, 5W40, 10W40 oder 15W40 ist dem egal, wichtiger ist dass man es regelmäßig wechselt und es immer sauber bleibt. An nem 30er stirbt er aber wahrscheinlich auch nicht, dass sind keine Hightechmotoren...

Besondere Anforderungen an das Öl oder die Additivierung gibt es eigentlich nicht, es reicht wirklich die Kanne ausm Baumarkt.

Bei 462 tkm ist das tolerabel ;)

ich denke 5W40 sollte es sein, vor allem in der kalten Jahreszeit

Zitat:

@Ludwig911 schrieb am 20. Februar 2022 um 18:28:08 Uhr:

Bei 462 tkm ist das tolerabel ;)

Ja, dem Motor wurde nur niemals kalt auf den Kopf getreten und auch das Thema nachlaufen habe ich oft beachtet. Dauervollgas waren kein Problem, einziges Problem ist dass beim M103 nach 270km die gelbe Tanklampe angeht und einen zum Tankstop zwingt. 21l / 100km Spitzenkraftstoffverbrauch habe ich schon geschafft.

Bestandsaufnahme nach Demontage von Zylinderkopf, Steuergehäuse, etc. war dass die Ventilführungen, Ventilsitze, Schlepphebel und Nockenwelle sich in Neumaß befanden. Ebenso die Zylinderlaufbahnen und die Ventilschäfte. Die Ventilteller hatten deutlichen Verschleiß und weil ich keine Lust hatte, den Kopf in 150tkm wieder ab zu bauen habe ich die Ventile erneuert, die Steuerkette (war nicht nötig, die war noch voll ok, aber ich hatte schonmal eine geschenkt bekommen) und die Gleitschienen die waren durch.

Motor hat vorher wie hinterher 14 bar Kompression auf allen Töpfen, der Ölverbrauch ist etwas gestiegen, von 0,75/10.000km bei 175.000 auf 1,5l/10.000km bei 494.000km.

Ferner waren beide Auspuffkrümmer an der unterseite gerissen und krumm, die Krümmer nebst Stehbolzen musste ich ersetzen. Auch in den Zylinderlaufbahnen war kein Verschleiß feststellbar / messbar.

Bei den anderen Motoren, egal ob M102, M111 oder Dieselversionen kann ich aus der Werkstatt nur ähnliches berichten.

sehr cool

Wie gesagt, es gibt eigentlich nicht viel zu beachten außer gelegentlich mal das Kühlwasser zu erneuern (Korosionsschutz) und regelmäßig das Öl zu wechseln. Und wenn man ne kaputte Kopfdichtung hat (Wasser zu Brennraum z.B.) damit nicht ewig herum fahren, dass wäscht einem die Zylinder aus.

Jenseits von 300tkm kann man wenn man den Kopf eh in der Hand hat über neue Ventile nachdenken. Auch die Ventillängen sollte man genau prüfen, die werden schonmal länger ^^

Bei den M102/M103 Motoren ist wichtig, dass man wenn die Öl saufen, die Schaftdichtungen erneuert. Das geht bei aufgebautem Kopf zügig von oben, es gibt aber auch Zeitgenossen die Kippen einfach Öl nach und ignorieren dass und dass ist ungesund, da die Auslassventile dann zu viel Ölkohle ansetzen und überhitzen. Überhitzen heißt, die reißen dann ab und stecken hinterher im Kolben des vorletzten Zylinders.

Der Motor sollte von drinnen auch sauber bleiben, denn wenn die Ölkohle ansetzen dann verklebt dass die Ölrücklaufbohrungen im Kolben da wo die Ölabstreifringe sitzen und wenn die Bohrungen zu sind, dann säuft er Öl und sauber bekommt man dass nur wenn man die Kolben ausbaut und die Bohrungen mit nem Ackuschrauber wieder aufbohrt, dass heißt dann Motor überholen.

Ansonsten klappern bei den M102 & M103 zwischen 200 und 300tkm gerne mal die Hydrostößel (lässt sich auch ohne Nockenwellenausbau erneuern) und bei den Dieseln muss man n Auge auf die Unterdruckpumpen haben, vor allem wenn es noch die alte Ausführung ohne verschraubten Deckel ist, die können im Defektfalle den Motor töten.

Kaputte Motoren kenne ich eigentlich nur die Schaftabdichtungskandidaten, dann habe ich mal einen gesehen der wurde so lange mit Zündungsproblemen und Autogas gequält bis ihm mangels Öl auf den Zylinderwänden und mit nur noch Benzin in der Ölwanne die Kompression ausging und sonst hauptsächlich kaputt geschraubte, von vergurktem Kettenspannergewinde im Block über falsch montierte Kettenspanner, zerfallene Unterdruckpumpen beim Diesel bis hin zu falschen Steuerzeiten (Gerne M111). Und auch gerne sind gesprengte Blöcke weil einer die Löcher für die Kopfschrauben nicht richtig sauber gemacht hat. Selten in frühen M102 und M103 kommen die Nockenwellenschrauben ausm Kopf, die wurden später geändert. Die frühen Versionen litten früher viel an eingelaufenen Nockenwellen, dass Thema ist aber seit 15 Jahren durch. Also alles in allem sind die Motoren im W124 alle sehr solide...

Themenstarteram 20. Februar 2022 um 18:39

Also ich habe den Motor M111.940, habe aber leider keinen genauen überblick wie es dem Motor im Detail geht. von außen lässt sich das für einen Laien ja auch schwer sagen und ich habe kein Werkzeug oder Sonstiges. Und in die Werkstatt stellen und sagen "schauts mal ob da was fällig ist" wär auch etwas fragwürdig... ich tanke halt hin und wieder "Performance" Sprit weil da "reinigt den Motor" draufsteht aber wie sinnvoll und wirkungsvoll das ist kann ich nicht nachvollziehen.

Der Motor hat in 1.000Km die 200.000 Voll... Was dann zu machen ist keine Ahnung ich will aber auf jeden fall sehr präventiv vorgehen damit man immer ein verlässliches Auto hat und nicht irgendwann ein technisches gebrechen...

Bei dem Motoröl bin ich mir Jetz relativ unschlüssig was ich machen soll... das was Castrol empfiehlt?... was ist besser flüssiger oder nicht so flüssiger?... (beim nachfüllen würde ich auch nicht sparen... wichtig ist das der Motor das beste hat.)...

Prinzipiell würde ich auch immer beim selbem öl bleiben und nicht mischen anfangen.

Und gibt es eigentlich gute Vorangehens Weißen wie man den 100kw Motor etwas mehr Leistung entlocken kann?

200.000 km. Gerade mal eingefahren.

Lass das Öl drin, bis zum nächsten geplanten Wechsel. Filter wechseln. Teillastentlüftungsschläuche und Anschlüsse auf Durchgang prüfen.

Dann mal jemanden drüber schauen lassen, der Ahnung hat.

Schneller machen ? Meinste du hast bei der Wahl des Autos die richtige Entscheidung getroffen?

Motoröle sind untereinander mischbar.

Mehr Leistung kriegst du durch den Ausbau eines größeren Motors ;)

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