W124 300E Niveauregulierung
Hallo Leute,
habe nach dem Kauf des 300E Bj.89 festgestellt, dass er eine Niveauregulierung hat. Der Vorbesitzer hat wohl aus Kostengründen die defekten Stoßdämpfer gegen normale ausgetauscht.
nun pumpt die Hydraulikpumpe immer noch vor sich hin, weil sie nicht stillgelegt wurde und ab und zu blässt das System dann den Überdruck ab ...
hat jemand ne Idee, wie ich die Pumpe still lege? Kann ja eigentlich nicht so kompliziert sein, oder?
Ansonsten geiler 6-Zylinder mit originalen 87000 km, Klima, Tempomat, SD, AHK,...
Besten Dank für eure Tipps
Andreas
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16 Antworten
Hallo,
bist du sicher, daß das Fahrzeug Niveauregulierung hatte?
Klingt für mich eher nach ASD und einem defektem Druckspeicher.
fleibaka
Die Tandempumpe arbeitet für die Servolenkung und auf der selben welle läuft die zweite Pumpe mit dem Ölkreis für Niveauregulierung.
An der Welle befindet sich eine Sollbruchstelle, damit Du beim Ausfall der Niveauregulierung, Festlaufen der Pumpenseite, noch Lenken Kannst.
Du kannst Dir die passende Pumpe für ohne Niveaukreis besorgen.
Gruß Valdi
Die Idee mit der Pumpe ohne Niveau ist gut
Das mit der Sollbruchstelle ist allerdings nicht richtig.
Das ist eine Tandempumpe, welche eine Flügelzellenpumpe hinten für die Servolenkung beihaltet und eine Radialkolbenpumpe für die Niveauregulierung im vorderen Teil.
Mit zunehmendem Verschleiß der Ausgleichsscheiben, Pumpengehäuse, etc. stellt sich dann ein höheres Achsialspiel ein, welches zusammen mit leichtem Spiel in der vorderen Bronzebuchse dazu führt, dass das Flügelzellenelement im Servoteil im Gehäuse anfängt, zu kratzen. Im Prinzip auf den Kanälen die da drinnen sind. Das macht so lange Geräusche, bis es irgendwann fest geht, dann reißt der Servolenkungsteil ab und der Niveauteil läuft weiter.
Ich bin selbst über 2.000km ohne Servolenkung weitergefahren, bis ichs dann mal repariert habe.
Das Überholen der Pumpen im Sinne einer komplettüberholung ist eigentlich nicht möglich. Das geht ist das Ausgleichen des Achsialspieles durch neuausmessen der Pumpe und einsatz weiterer / anderer Ausgleichsscheiben. So bekommt man die Pumpen wieder ruhig und die Pumpe läuft dann auch wieder recht lange.
Weiterhin kann man die Dichtungen bei Mercedes einzeln kaufen, also alle Formen von Undichtigkeiten kann man ebenfalls reparieren.
Die Lagerbuchsen bekommt man logischerweise nicht einzeln, die Pumpe ist darüber hinaus komplett gleitgelagert und die wichtige vordere Buchse wird über das Niveauöl mitgeschmiert. Die kann man aber natürlich aus Lagerbronze neu drehen, passend aufreiben und läppen, hier muss allerdings auf 1/100 gearbeitet werden.
Ist jetzt nix für den Azubi in der nächsten Dreherei eben in der Mittagspause.
Da die Pumpen recht langlebig sind, ist es bei den alten Motoren angesichts der Enormen Teileverfügbarkeit a M102 und M103 Pumpen eigentlich kein Thema, einfach eine gebrauchte zwischen 30-120€ dran zu schrauben und fertig.
Bei den Mopf 2 sind andere Pumpen verbaut. Entweder baut man um auf ne Pumpe von z.B. M103, oder man repariert, denn Mopf 2 Pumpen sind gebraucht nur schwer und teuer zu bekommen und neu noch viel teurer.
An nen OM605 hab ich jedenfalls mal ne M103 Pumpe drangebaut, allerdings muss man sich dann neue Anschlüsse pressen.
Hi
das Regulierventiel auf unbelastet stellen und fixieren dann muss das Überdruckveniel nicht arbeiten somit keine Geräusche.
MfG sensor
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Die Idee mit der Pumpe ohne Niveau ist gut
Das mit der Sollbruchstelle ist allerdings nicht richtig.
Das ist eine Tandempumpe, welche eine Flügelzellenpumpe hinten für die Servolenkung beihaltet und eine Radialkolbenpumpe für die Niveauregulierung im vorderen Teil.
Mit zunehmendem Verschleiß der Ausgleichsscheiben, Pumpengehäuse, etc. stellt sich dann ein höheres Achsialspiel ein, welches zusammen mit leichtem Spiel in der vorderen Bronzebuchse dazu führt, dass das Flügelzellenelement im Servoteil im Gehäuse anfängt, zu kratzen. Im Prinzip auf den Kanälen die da drinnen sind. Das macht so lange Geräusche, bis es irgendwann fest geht, dann reißt der Servolenkungsteil ab und der Niveauteil läuft weiter.
Ich bin selbst über 2.000km ohne Servolenkung weitergefahren, bis ichs dann mal repariert habe.
Hallo,
das ist merkwürdig, bei mir war die Niveau ausgefallen, die Servolenkung funktionierte problemlos.
Spannstift erneuert und beides war wieder in Funktion...
Gibt es evtl. 2 Varianten?
fleibaka
Zitat:
Original geschrieben von sensor 1
Hi
das Regulierventiel auf unbelastet stellen und fixieren dann muss das Überdruckveniel nicht arbeiten somit keine Geräusche.
MfG sensor
Hallo Sensor,
das scheint mir zunächst einen Versuch wert, wo finde ich das Regulierventil?
danke,
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von fleibaka
Hallo,
bist du sicher, daß das Fahrzeug Niveauregulierung hatte?
Klingt für mich eher nach ASD und einem defektem Druckspeicher.
fleibaka
Hallo fleibaka,
ASD hat er, könnte sein.
würde das geräusch dann hinten rechts zu hören sein?
Danke,
Andreas
ja,
ich meine mich zu erinnern, daß der Druckspeicher bei den Benzinpumpen sitzt. Das kann aber sicherlich noch jemand beantworten.
fleibaka
Zitat:
Hallo,
das ist merkwürdig, bei mir war die Niveau ausgefallen, die Servolenkung funktionierte problemlos.
Spannstift erneuert und beides war wieder in Funktion...
Gibt es evtl. 2 Varianten?
fleibaka
Nein.
Die Frage ist halt, was verreckt.
Wenn bei dir der Niveauteil irgendwo hängengeblieben ist, also das Element der Kolbenpumpe, dann reißt das vieleicht von der Welle ab.
Bei mir ist aber ein Flügel der Flügelzellenpumpe (Servo) im Gehäuse hängengeblieben und dadurch hat es den Servoteil hinten abgedreht.
Für eine geplante Sollbruchstelle halte ich jedoch beides nicht.
Moin,
Zitat:
Original geschrieben von WomoFreiheit
ASD hat er, könnte sein.
würde das geräusch dann hinten rechts zu hören sein?
ja, die Mimik sitzt dort unter einer Verkleidung vor der Hinterachse.
Gruß
Christian
Ich glaube du nutzt nun mal selbst am besten die Suchfunktion nach Druckspeicher ASD.
Hallo Leute,
Bullenei vom ASD getauscht, jetzt furzt er nicht mehr und macht wieder uneingeschränkt spass !
Vielen Dank für eure Beiträge
Andreas
Zitat:
Die Idee mit der Pumpe ohne Niveau ist gut
Das mit der Sollbruchstelle ist allerdings nicht richtig.
Das ist eine Tandempumpe, welche eine Flügelzellenpumpe hinten für die Servolenkung beihaltet und eine Radialkolbenpumpe für die Niveauregulierung im vorderen Teil.
Mit zunehmendem Verschleiß der Ausgleichsscheiben, Pumpengehäuse, etc. stellt sich dann ein höheres Achsialspiel ein, welches zusammen mit leichtem Spiel in der vorderen Bronzebuchse dazu führt, dass das Flügelzellenelement im Servoteil im Gehäuse anfängt, zu kratzen. Im Prinzip auf den Kanälen die da drinnen sind. Das macht so lange Geräusche, bis es irgendwann fest geht, dann reißt der Servolenkungsteil ab und der Niveauteil läuft weiter.
Ich bin selbst über 2.000km ohne Servolenkung weitergefahren, bis ichs dann mal repariert habe.
Das Überholen der Pumpen im Sinne einer komplettüberholung ist eigentlich nicht möglich. Das geht ist das Ausgleichen des Achsialspieles durch neuausmessen der Pumpe und einsatz weiterer / anderer Ausgleichsscheiben. So bekommt man die Pumpen wieder ruhig und die Pumpe läuft dann auch wieder recht lange.
Weiterhin kann man die Dichtungen bei Mercedes einzeln kaufen, also alle Formen von Undichtigkeiten kann man ebenfalls reparieren.
Die Lagerbuchsen bekommt man logischerweise nicht einzeln, die Pumpe ist darüber hinaus komplett gleitgelagert und die wichtige vordere Buchse wird über das Niveauöl mitgeschmiert. Die kann man aber natürlich aus Lagerbronze neu drehen, passend aufreiben und läppen, hier muss allerdings auf 1/100 gearbeitet werden.
Ist jetzt nix für den Azubi in der nächsten Dreherei eben in der Mittagspause.
Da die Pumpen recht langlebig sind, ist es bei den alten Motoren angesichts der Enormen Teileverfügbarkeit a M102 und M103 Pumpen eigentlich kein Thema, einfach eine gebrauchte zwischen 30-120€ dran zu schrauben und fertig.
Bei den Mopf 2 sind andere Pumpen verbaut. Entweder baut man um auf ne Pumpe von z.B. M103, oder man repariert, denn Mopf 2 Pumpen sind gebraucht nur schwer und teuer zu bekommen und neu noch viel teurer.
An nen OM605 hab ich jedenfalls mal ne M103 Pumpe drangebaut, allerdings muss man sich dann neue Anschlüsse pressen.
Hallo,
ich habe mir gerade einen 500E aus 1991 zugelegt. Wenn der Motor läuft, ist ein recht lautes "ticken" hinten rechts über dem Hinterrad hörbar. Beim Einlegen eines Ganges bzw. Wechsel in den Leerlauf ändert sich die Frequenz leicht.
Auch fällt mir auf, dass beim Einschalten der Zündung die Kraftsstoffpumpe nicht anläuft.
Jetzt also meine Frage:
Tickt wohl eher die Pumpe der Niveauregulierung (sitzt über dem Hinterrad, meine ich) oder eher die Benzinpumpehttpe?
Hast Du evtl. die Ersatzteil-Nr. von der Pumpe der Niveaureg?`
Viele Grüße
Stephan