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W124 500E aus Japan

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 22. Februar 2015 um 10:28

Hallo,

Wie steht es im allgemeinen um W124 500'er aus Japan? Die stehen ja immer super da ohne 1 Gramm rost.

Nur ist halt der "hintergrund" nicht so schön wie von einem deutschem Auto.

Macht sich das bei der Wertsteigerung bemerkbar? An sich ist das ja das glitzegleiche Auto wie wenn er in Deutschland verkauft worden war oder?

Kann man sich bei Mercedes eine Bordmappe wie sie 1992 ausgeliefert wurde noch bestellen? Also die ganzen Anleitungen etc.

Wenn er in Deutschland zugelassen ist, ist er ja ein ganz normaler W124 der halt früher in Japan gelaufen ist. Ansonsten hat man ja keine Nachteile oder?

Gruß Jan

Beste Antwort im Thema
am 22. Februar 2015 um 11:39

Ich käme im Leben nicht auf die Idee, mir so eine Japsenkarre an den Hals zu binden. Und wenn jetzt wieder einige ansetzten wollen mit Einwänden wie: Du warst doch noch nie da, wie kommst du nur darauf, die pflegen ihre Karren mit der Zahnbürste, ................

Ich war beruflich lange Zeit in Japan und habe mir auch hier einige "Japaner" angeguckt, Fazit:

1. Die Kisten haben alle einen "Sonnenbrannt"!

2. Was hier "Scheckheftgepflegt" bedeutet, hat offensichtlich in Japan eine ganz andere Bedeutung. Grundsätzlich waren die Karren alle technisch sehr ungepflegt, teilweise fehlte bei probefahrten nicht unwesentlich Kühlwasser oder Öl, Türen und Schiebedächer gingen mangels Fett nur beidhändig oder mit händischer Unterstützung auf und zu, ............

3. Rostmässig vergammelt waren die Dinger auch. Zwar nicht so von unten, wie bei uns üblich, aber die Leitungen waren genau so vergammelt wie bei uns, auch hatte sich die Pest schön unter allen Dichtungen breit gemacht.

4. Ich war hauptsächlich in der Tokyoter Bucht unterwegs, hier brauchen die Autos wirklich einen Betriebsstundenzähler! Der Kilometerstand sagt da gar nichts aus. Auch auf dem Rest der Insel ist max. gemütliches Landstrassentempo drin. Also muss man hier, falls das überhaupt noch klappt, die Dinger erst mal einfahren!

Es gibt für mich keinen einzigen Grund, mir so ein vergammeltes Standzeugs mit unklarer Historie (oder kann jemand von euch Japanisch?) für solch optimistische Preise anzutun!

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Über Japan Importe wurde ja nun tatsächlich ausgiebig geschrieben. Einfach mal die Suche, auch im SL Bereich nutzen!

Wertsteigerungen findest Du in den Hochglanzmagazinen. In der Realität kosten die alten Kisten, egal woher, erstmal ne Menge Geld, bis da irgend etwas steigt!

Bei meinem Japanesen war die Bordmappe dabei. Anleitung über's Forum, Serviceheft über Mercedes geordert.

Rest über die Suche & google.

Themenstarteram 22. Februar 2015 um 10:36

Hallo,

Das Serviceheft bringt dir aber ja nichts oder?

Sind die Services im Computer und dein Händler hat seinen Stempel reingemacht?

Das Serviceheft wurde zum Teil geführt und Rechnungen waren dabei. Auf Japanisch natürlich...

Detailliertere Anfragen beim Mercedes Partner in Japan verliefen aber bisher im Sande... Bei Gelegenheit flieg ich aber mal hin und lass es mir nachtragen.

Themenstarteram 22. Februar 2015 um 11:02

Cool wenn es bei mir ein Japaner wird nimmst meins mit und lässt dort auch stempeln ;)

Mal gucken. Ich mach das jetzt vom Auto abhängig ob da jetzt ein Buch dabei ist oder nicht.

Aber die Japaner gehen ja, wie man liest, sehr pfleglich um.

am 22. Februar 2015 um 11:39

Ich käme im Leben nicht auf die Idee, mir so eine Japsenkarre an den Hals zu binden. Und wenn jetzt wieder einige ansetzten wollen mit Einwänden wie: Du warst doch noch nie da, wie kommst du nur darauf, die pflegen ihre Karren mit der Zahnbürste, ................

Ich war beruflich lange Zeit in Japan und habe mir auch hier einige "Japaner" angeguckt, Fazit:

1. Die Kisten haben alle einen "Sonnenbrannt"!

2. Was hier "Scheckheftgepflegt" bedeutet, hat offensichtlich in Japan eine ganz andere Bedeutung. Grundsätzlich waren die Karren alle technisch sehr ungepflegt, teilweise fehlte bei probefahrten nicht unwesentlich Kühlwasser oder Öl, Türen und Schiebedächer gingen mangels Fett nur beidhändig oder mit händischer Unterstützung auf und zu, ............

3. Rostmässig vergammelt waren die Dinger auch. Zwar nicht so von unten, wie bei uns üblich, aber die Leitungen waren genau so vergammelt wie bei uns, auch hatte sich die Pest schön unter allen Dichtungen breit gemacht.

4. Ich war hauptsächlich in der Tokyoter Bucht unterwegs, hier brauchen die Autos wirklich einen Betriebsstundenzähler! Der Kilometerstand sagt da gar nichts aus. Auch auf dem Rest der Insel ist max. gemütliches Landstrassentempo drin. Also muss man hier, falls das überhaupt noch klappt, die Dinger erst mal einfahren!

Es gibt für mich keinen einzigen Grund, mir so ein vergammeltes Standzeugs mit unklarer Historie (oder kann jemand von euch Japanisch?) für solch optimistische Preise anzutun!

Themenstarteram 22. Februar 2015 um 11:49

Ok. Danke für deine Infos. Die wenigsten von uns waren in Japan und darum ist das Image des gepflegten Japaners vllt. nur ein Traum. Aber wer weiß.

Lieber theo_haanen, ich arbeite selbst seit vielen Jahren in der Automobilentwicklung, inzwischen sogar in einem japanischen Unternehmen, habe schon viele Projekte mit Japan gemacht und fahre seit Jahren selbst einen Japaner. Ich würde auch wieder einen nehmen, weil ich Deine Ausführungen absolut nicht nachvollziehen kann. Zudem weiß ich was in meinen Servicedokumenten steht, ich hab sie selbst übersetzt. Ohne japanisch zu können ;)

am 22. Februar 2015 um 12:18

Es freut mich für dich, dass du mit deinem "Japaner" zufrieden bist. Meine Ausführungen entspringen meiner Erfahrungen. Es ist durchaus legitim, dass da der Ein oder Andere andere Erfahrungen gemacht hat. Am Ende bleibt: Es ist auch aus Japan nicht alles Gold was glänzt. Genau hingucken, dort gibt es genau so viele Blender wie bei uns! ;)

...und ein Geigerzähler wär auch nicht verkehrt, wenn Du ein japanisches Auto inspizierst.

LG

Hans

am 22. Februar 2015 um 15:04

Das ist Blödsinn. Darauf werden die Fahrzeuge schon beim Zoll geprüft, egal, ob in Bremerhaven, oder in Hamburg.

Theo, du auch hier? Wie immer klare Worte ;-)

Grüße

Maxime

Zitat:

@theo_haanen schrieb am 22. Februar 2015 um 13:18:14 Uhr:

Es freut mich für dich, dass du mit deinem "Japaner" zufrieden bist. Meine Ausführungen entspringen meiner Erfahrungen. Es ist durchaus legitim, dass da der Ein oder Andere andere Erfahrungen gemacht hat.

Ich kenne sehr viele, die japaner fahren und sehr zufrieden sind. Ich habe die Autos selbst gesehen und auch dran geschraubt, da mir die reale Welt lieber ist, als die online Welt ;)

Zitat:

@theo_haanen schrieb am 22. Februar 2015 um 13:18:14 Uhr:

Am Ende bleibt: Es ist auch aus Japan nicht alles Gold was glänzt.

Das hat auch niemand behauptet! Um Gottes Willen!

Zitat:

@theo_haanen schrieb am 22. Februar 2015 um 13:18:14 Uhr:

Genau hingucken, dort gibt es genau so viele Blender wie bei uns! ;)

Über die Gewichtung möchte ich nix schreiben, ich führe keine Statistik. Aber Augen auf beim Fahrzeugkauf ist immer geboten. Schließlich sind die Kisten schon viele Jahre alt und haben aufgrund dessen viel erlebt.

Themenstarteram 23. Februar 2015 um 17:59

Hallo,

Also hätte jetzt einen Japaner an der Hand. Der wurde glaub ich auf Mopf 2 umgebaut- Motorhaube und Kofferraumdeckel. Ich habe die VIN gecheckt:

Auslieferung 06/1992 -> also noch die alte Version Mopf 1 oder?

Aber dann steht da Code 802: Modelljahrwechsel -> was bedeutet das?

Und da steht eben noch Japan Ausführung. Gibt's da also doch Unterschiede?

JA klar gibt's Unterschiede. Korrosionsschutz für Übersee, andere Aufkleber, Verbrauchsanzeige, Scheinwerfer Linksverkehr und so ein paar Details...

Modelljahrwechsel bedeutet es gab kleine Änderungen. Das gibt es jedes Jahr und ist völlig normal. Überspitzt sind das einzelne Schrauben zum Beispiel.

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