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W126 mit ABS-Problemen
Mein W126 01/1987 hat Probleme mit dem ABS. Es spricht schon beim Bremsen aus Langsamfahrt an. Die Diagnose gestaltet sich etwas schwierig. Der Bosch-Dienst konnte nicht weiterhelfen. Der Schrauber meines Vertrauens zögert etwas, ohne Diagnose Komponenten auf Verdacht zu ersetzen. Für Tipps aus dem Forum wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße,
Ralph
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15 Antworten
Hallo Ralph
aus eigener Erfahrung :
- zu tiefe Bordspannung
- Relais (Nr. müsste ich wieder suchen)
- ggf. mit neuer Batterie 'kalibrieren' (Lenkung Anschlag links zu Anschlag rechts)
Beste Grüsse
Luigi
Zum kalibrieren gibts da zum Glück nix.
Normalerweise ist da ein Sensor bzw der Ring auf der Radnabe verschmutzt.
Das würde ich zuerst prüfen.
Sonst kann auch der Geber im Diff was haben.
Hast du ASD?
@ motylewi
Danke für die Hinweise. Und nein, ich habe kein ASD
Hallo Ralph,
Gib uns doch mal ne genaue Beschreibung ? Statt nur. “SPRICHT SCHON BEIM BREMSEN AUS LANGSAMFAHRT AN”
Hast Du folgendes Problem:
Beim Bremsen bei Langsamfahrt spürst Du ein Pulsieren des. Bremspedals kurz bevor der Wagen anhält - also auf den letzten Paar Metern und gleichzeitig hört man die Pumpe im Hydraulicblock ist aktiv ? Meistens geht dann die ABS Lampe an.
Wenn das die Symptome sind kann ich Dir sagen was das Problem ist.
Ich gehe jetzt davon aus daß:
Die ABS Lampe an ist wenn Du die Zündung einschaltest und sie ausgeht wenn Du den Motor startest ???
Übrigens: Da kann man nix Kalibrieren - nur reparieren.
Gruß
Fitzcarraldo1
Zitat:
@Fitzcarraldo1 schrieb am 15. Juli 2019 um 01:06:53 Uhr:
Hallo Ralph,
Gib uns doch mal ne genaue Beschreibung ? Statt nur. “SPRICHT SCHON BEIM BREMSEN AUS LANGSAMFAHRT AN”
Hast Du folgendes Problem:
Beim Bremsen bei Langsamfahrt spürst Du ein Pulsieren des. Bremspedals kurz bevor der Wagen anhält - also auf den letzten Paar Metern und gleichzeitig hört man die Pumpe im Hydraulicblock ist aktiv ? Meistens geht dann die ABS Lampe an.
Wenn das die Symptome sind kann ich Dir sagen was das Problem ist.
Ich gehe jetzt davon aus daß:
Die ABS Lampe an ist wenn Du die Zündung einschaltest und sie ausgeht wenn Du den Motor startest ???
Übrigens: Da kann man nix Kalibrieren - nur reparieren.
Gruß
Fitzcarraldo1
Hallo Fitzcarraldo1,
Genau was Du beschteibst sind die Symptome. Ob die Pumpe im Hydralikblock beim Bremsen aktiv ist, kann ich nicht beschwören. Ich gehe mal davon aus, dass das auch der Fall ist. Manchmal bleibt nach so einer Bremsung die ABS Lampe an. Nach dem nächstem Motorstart ist sie dann wieder aus. Was muss da Deiner Meinung nach gemacht werden?
Gruß
Ralph
Ich denke das die ABS Sensoren und Impulsräder an der Vorderachse gereinigt werden müssen.
Die ABS Sensoren können bei alten 126ern durch Korrosion sehr fest sitzen, so fest das sie beim Ausbau zerstört werden...sind wohl auch nicht mehr an jeder Ecke zu haben....und wenn dann teuer.
Hinten sitzt der Sensor im Differential, der geht meist leichter raus...aber nicht immer.
Du mußt jetzt hauptsächlich die vorderen Drehzahlgeber prüfen - das Kabel vom hinteren Geber ist fixiert und macht deshalb beim Ein/Ausfedern keine Bewegungen, aber wenn Du vorn keinen Defekt feststellen kannst, dann muß auch der hintere Drehzahlgeber am Hinterachsmittelstück geprüft werden.
Bei Rechtsverkehr wird der rechte Drehzahlgeber mehr beansprucht - bei Linksverkehr der linke Geber.
Ohne irgendetwas auszubauen mußt Du den Widerstandswert der Geber prüfen.
Dazu wie folgt vorgehen:
Die Steckkupplung des Koaxialsteckers am Ende des Geberkabels entkuppeln und dann mit den Meßspitzen des Ohmmeters im Stecker Kontakt mit den 2 Polen machen. Dabei ist es wichtig, daß man eine ruhige Hand hat und nicht momentan Kontakt verliert so daß ein sich änderter Wert auf dem Digitaldisplay des Ohmmeters nicht als “open circuit”
(Kein Durchgang) interpretiert wird. Wenn das Ohmmeter “open circuit” anzeigt ist der Geber defekt.
IM wahrscheinlicheren Fall wird ein Widerstandswert angezeigt. Dann muß Schritt 2 des Tests gemacht werden, da dieser aussagefähig ist. Hierzu werden 4 Hände gebraucht. (Ich habe mir im vorigen Jahrhundert einen Adapter gemacht der mit dem Kabelstecker verbunden wird und 2 weitere Buchsen des Adapters werden mit den Multimetermeßkabeln verbunden, so daß 2 Hände ausreichen)
Also wie oben erwähnt sollten 2 Hände die Meßspitzen mit dem Stecker verbinden - ohne dabei zu zittern sonst gibts Meßfehler. Die anderen beiden Hände müssen das Kabel mit sanfter Gewalt strecken und zwar hauptsächlich den Teil des Kabels der beim Ein/Ausfedern die Bewegungen mitmacht, d.h. Man versucht den Bruch das Leiters im Kabel zu finden. Der Bruch ist oft von außen nicht sichtbar wenn die Außenisolierung noch intakt ist. Beim Auseinanderziehen das Multimeter beobachten., um zu sehen, ob der Wert plötzlich verschwindet und auf “open circuit” geht. Falls ja läßt sich die genaue Bruchstelle oft genau lokalisieren. Ein richtig verbautes Kabel ist an der richtigen Stelle in eine Plastikklammer eingeklemmt, so daß sich die Ein/Ausfederbewegungen des Kabels nicht auf die ganze Kabellänge erstrecken. Das Kabel ist meistens der Verursacher des Defekts und nicht der Geber selbst. Bei einem 32 Jahre alten Kabel kann man schon oft die 2 inneren Drähte sehen, da die äußere Isolierung total verwittert und abgebröckelt ist.
Es gibt übrigens Leute die ein solches defektes Geberkabel reparieren. Soll sogar funktionieren wenn man geeignete
Drähte mit viel Flexibilität benutzt.
Ich bin ziemlich sicher, daß ein defekter Geber das Problem ist. Davon abgesehen kann man natürlich versuchen die Geber herauszunehmen um Metallfeinablagerungen von der Geberspitze und Implulsring zu entfernen.
Wenn kein defektes Kabel ermittelt werden kann würde ich einen Test der Ausgangsspannung des Gebers machen.
Dazu wird das Rad von hand gedreht um die Spannung (Wechselspannung) zu ermitteln. Den Wert kann ich aus dem Kopf nicht sagen, da ich z.Zt wegen Urlaubs keinen Zugang zum Datenbuch habe.
***
Nochmals zu den Symptomen die ich versucht habe zu beschreiben:
Pulsieren des Bremspedals aber gleichzeitig hört man ein Brummgeräusch (Motor) was sich sehr gut auf den Fuß überträgt.
Zu bemerken ist noch, daß die Leiter im Kabel durchaus oft noch Kontakt machen können - aber oft eben nicht.
Hoffe es hilft Dir weiter.
Gruß
F.
Du kannst das ABS mal ausblinken, da sollte ein Fehler hinterlegt sein.
Grundsätzlich ist aber entweder ein Sensor verschmutzt oder ein Kabel defekt.
Die Sensoren kann man mit Druckluft ganz gut reinigen, die Radnabe mit einer Drahtbürste.
Die Sensoren bloß nicht versuchen auszubauen, die kommen nicht im ganzen heraus.
Der Sensor ist magnetisch, da sammelt sich also der ganze Rost und irgendwann kann der Sensor dann kein vernünftiges Signal mehr produzieren.
Wenn das nicht hilft, man die Kabel auf Widerstand durchmessen.
Wenn alles nichts hilft, wirklich mal ausblinken, dann solltest du zumindest wissen, welcher Sensor betroffen ist.
@motylewi
Interessant. Ich dachte, ausblinken geht bei dem Bj 87 nur wenn ASD verbaut ist (über Lämpchen im KI). Der hat kein ASD verbaut.
Grüße,
Ralph
ABS Diagnose über den 8 Pin Stecker ist bei Deinem Fahrzeug nicht möglich.
Steuergerät hat keinen Fehlerspeicher.
Noch eine weitere Bemerkung:
Weiter oben wurde geschrieben: “Lenkung Anschlag links zu Anschlag rechts” Kalibrieren
Diese Prozedur bezieht sich auf das SRS (Airbag + Gurtstrammer) System - nicht auf ABS.
ABS und SRS haben nix miteinander zu tun.
Um die SRS Lampe wieder abzuschalten - weil man die Zündung eingeschaltet hatte während kein Airbag angeschlossen war - wird diese Prozedur beim W126 durchgeführt.
Bist du sicher? Meines Wissens nach gibt es einen Lenkwinkelsensor nur bei ESP. Mein 560 SEC aus Ende 89 hat definitiv keinen...da kannst du das Lenkrad so oft man will an die Anschläge drehen...das bringt garnix.
Dann hat Dein Auto keinen Airbag ?
Was hat der Airbag mit einem Lenkwinkelsensor zu tun?
Natürlich hat der einen Airbag. Hinterm Lenkrad gibt's aber nur einen Schleifring mit 4 Spuren...Hupe und Airbag.
Nur bei ESP muss das Steuergerät wissen, wie das Lenkrad steht um adäquat eingreifen zu können...
Ok, hast Du recht. Hatte ich vergessen.