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W168 Rückwärts- und 5. Gang blockiert
Hallo,
Ich w27 stehe kurz vorm Nervenzusammenbruch :D
Meine A Klasse (bj99) weigert sich den Rückwärtsgang sowie den 5. Gang einzulegen. Der Schalthebel blockiert die rechte Seite komplett. Alle anderen Gänge lassen sich noch tadellos schalten und fahren. Ist eine Halbautomatik falls das von Bedeutung ist. Ich hab absolut keine Ahnung warum das so urplötzlich nicht mehr funktioniert und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, was in etwa da jetzt auf mich zukommen könnte. Sowas passiert natürlich immer Freitagabends wenn alle Werkstätten geschlossen haben.
Liebe Grüße
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16 Antworten
Das wird der bekannte "Knochen" sein der im Schaltgestänge heraus gesprungen ist, da verschlissen. Habe leider gerade kein Bild. Aber in der Suchfunktion findest du sicher etwas. Das Teil kostet keine 10€ und ist in 10 min eingebaut.
Die "Halbautomatik" ist ein normales Schaltgetriebe. Also hat das Problem von Dir damit nichts zu tun.
Normalerweise liegt es am Getriebe selbst, wenn sich eine komplette Schaltebene nicht mehr einlegen lässt.
Kontrolliere aber bitte zur Sicherheit trotzdem den "Knochen" (Kugelpfanne) oben auf dem Getriebe, ein kleines Kunststoffteil, welches oft Probleme bereitet, aber i.d.R. dann die geraden oder ungeraden Gänge verweigert.
Wie der aussieht, zeigt die Bildersuche von Google.
Weiterhin kannst Du mal die beiden Seilzüge kontrollieren, die ebenfalls in der Gegend sitzen. Einer davon ist für die Schaltebene zuständig.
Vielen Dank für eure schnellen Antworten!
Der "Knochen" ist (leider) noch heile. Werden morgen mal intensiv nach den Seilzügen schauen, in der Hoffnung dass nicht das ganze Getriebe getauscht werden muss...
Falls Du doch ein Getriebe brauchen solltest, kannst Du mich bei Bedarf per PN kontaktieren, habe eines liegen.
Hallo,
Leider müssen wir davon ausgehen, dass tatsächlich das Getriebe Schaden genommen hat. Nun habe ich mich etwas schlau gemacht und gelesen, dass man den Umbau bis bj 2000 wohl ohne Bühne usw machen kann. Ist sowas möglich für einen "Hobbyschrauber" oder muss man da echt das halbe Auto zerlegen? Der Getriebewechsel in der Werkstatt sprengt so ziemlich den Gesamtwert des Autos und ich klammer mich jetzt an jeden Grashalm.
Man kann ja so ziemlich ALLES ohne Bühne machen.
Aber bei einem W168 das Getriebe ohne Bühne zu wechseln wäre eines der letzten Dinge, die ich gerne machen würde.
Der komplette Achsträger samt Motor und Getriebe muss nach unten ausgebaut werden.
Das kann man bei aufgebocktem Auto sicher auch mit einem Rangierwagenheber (bzw. mehreren) machen.
Aber schön ist anders.
Allerdings, "das halbe Auto zerlegen" ist relativ, es dauert etwa 20 Arbeitsstunden für den Ersttäter. MIT Bühne ...
Getriebewechsel lohnt also nur, wenn man es selbst macht oder einen guten Freund hat, der das für lau erledigt.
Soooo... war heute direkt bei MB. Liegt wohl nicht im Getriebe, sondern in der Schaltkulisse. Die wollen allerdings für den Einbau ca. 800 € haben. Daher sorry, dass ich euch nochmal auf die Nerven gehen muss, aber das ist doch auch günstiger machbar oder?
Liebe Grüße
Ja, was wollen die denn nun bei Mercedes genau wechseln?
Dass die Schaltung selbst die Ursache ist, glaube ich nicht.
Das ist ein (frei beweglicher) Schalthebel (bei Halbautomatik mit einem Poti dran) und zwei Seilzüge.
Dann die erwähnte Mechanik vorne dran.
Das komplette Ding mit den beiden Seilzügen kann man gebraucht erwerben, nur kann ich mir gerade nicht vorstellen, dass das an Deinen Schaltproblemen schuld sein soll.
Oder ist eventuell die komplette Betätigung oben auf dem Getriebe (der Block mit Schaltgabeln, dem Knochen und ein paar Potis/Schaltern) gemeint? Sowas müsste ich noch irgendwo liegen haben.
Also, man müsste das schon genauer wissen, was denn nun kaputt sein soll.
Ich versuche mal ein Foto mit anzuhängen. Das Teil soll gegen ein neues ersetzt werden.
Der Einbau wäre relativ aufwändig, sollte aber ohne Motorabsenkung machbar sein. So etwa vier Arbeitsstunden schätze ich.
Aber was ist denn daran kaputt, dass das angeblich Deine Schaltprobleme auslöst?
Genau konnte er mir das auch nicht sagen, nur dass es nicht am Getriebe selbst liegt und er dieses Teil vermutet. "Knochen" hat er auch überprüft und dort nichts gefunden. Für weiteres hätte ich mein Auto da lassen müssen. Aber seiner Meinung nach eher ungern, da sich diese Reparatur (bei ihm) nicht lohnen würde. Werde mir wohl noch eine 2. Meinung holen müssen, aber bin schon mal erleichtert, dass ich das Getriebe nicht tauschen muss.
Also, ich halte Deine Erleichterung möglicherweise für ein wenig voreilig.
Eigentlich kann man das mit ein wenig gutem Willen sehr schnell sagen, wo das Problem liegt.
Die Schaltseile und der Schaltbock, also das, was Mercedes Dir gesagt hat, kommen nur in Frage, wenn die Seile defekt sind - Du sitzt im Auto und schaltest die Gänge durch, der Mechaniker schaut vorne nach.
Da braucht man nicht mal was zu zerlegen, und selbst ein Lehrling im ersten Jahr sollte das hinbekommen.
Du solltest also wirklich nochmals bei einer Werkstatt vorbeischauen, die an der Fehlersuche interessiert ist.
Eigentlich kannst Du es auch selbst mit einem Helfer:
Das eine Seil ist für die Schaltebene zuständig, das andere für den Gang. Das Seil für die Schaltebene käme in Frage für Dein Problem.
Am Getriebe sind beide Seile eingehängt,ähnlich wie bei einem Fahrrad die Bowdenzüge für die Handbremse.Wenn hier was kaputt ist, könnte das von Dir beschriebene Problem am Schaltseil liegen. Das sieht man dann, wenn der Helfer versucht, die betreffenden Gänge 5 und R einzulegen. Dann hat der Seilzug Spiel an einer der beiden Verankerungen.
Erstmal vielen, vielen Dank für deine ganzen Antworten. Das hat der gute Mann gestern auch mit mir getestet und konnte Gang 5 und R auch manuell nicht einlegen. Er meinte dann, dieses aks Gerät wäre wahrscheinlich auch kaputt weil er Gang 5 nicht anzeigt, aber wie auch... Gang 5 geht ja nicht rein.
Also, nur um sicher zu sein:
Das Einlegen der beiden Gänge ist mechanisch blockiert, d.h. man kann den Schalthebel nicht weit genug nach rechts drücken? Davon bin ich jetzt die ganze Zeit lang ausgegangen.
Bei diesem Test sieht man dann, ob der Seilzug für die Ebene rechts-links ein Problem hat oder nicht (ich glaube aber eher nicht).
Möglichkeiten wie gesagt: Die Verankerung des Aussenzugs ist defekt, die Befestigung des Innenzugs ist defekt (also das, was am Hebel ins Getriebe dann zieht) oder der Zug ist "Zu lang" bzw. "Zu kurz".
Dann macht man die Befestigung des Innenzugs vom Hebel ab und probiert über den Hebel am Getriebe den 5. oder den R-Gang einzulegen ... und weiss definitiv, ob es am Seilzug liegt oder nicht.
Sorry, aber besser kann ich es nicht erklären.