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W168 - Wie sind Eure Erfahrungen? KM? Fehler? Schäden?

Mercedes A-Klasse W168
Themenstarteram 10. Januar 2020 um 12:41

Hallo Freunde,

ich wollte Euch einfach mal nach Euren Erfahrungen zum W168 befragen.

Es gibt ja sehr viele schlimme Geschichten, aber meine Erfahrungen waren bisher nur bedingt so.

Zu meinem Fahrzeug:

Gekauft: 2012 aus erster Hand und damals mit 83.000km.

A170 cdi, Lange Bauart, Automatik, Baujahr Ende 2002, Kilometer: 283.000km.

Vorwiegende Nutzung: Pendeln (rund 40km einfach) und private Fahrten.

Meine Erfahrung & Erkenntnisse bisher:

1.) Fahrzeugkauf:

Mir wurde von Anfang an von diesem Fahrzeug (auf Grund von schlechten Erfahrungen bezüglich der Qualität) abgeraten - aber ich konnte wegen dem damaligen günstigen Kaufpreis und weil ich den Vorbesitzer persönlich kannte nicht widerstehen.

2.)Probleme, die habe:

Fahrwerk:

Alles am Fahrwerk wurde bereits (mehrfach) ausgetauscht - besonders die Federn, die alle paar Jahre zum Bruch neigen (ziemlich nervig). Aber das "Federproblem" begründe ich eher dadurch, dass ich eher im ländlichen Raum unterwegs bin und sich hier im Fahrwerksbereich öfter Schmutz ablagert. Dieser scheuert dann (egal bei welcher Pflege) die Federn "blank", was zu Rost führt und den Federbruch begünstigt.

Lager- und Gelenkprobleme hingegen sehe ich eher konstruktionsbedingt (schlecht).

Abstimmung des Fahrwerk ist meiner Meinung nach deutlich zu hart geraten.

Das Automatikgetriebe:

Macht einfach seit Anfang an Probleme, es wurde anfangs (für teures Geld) das Steuergerät getauscht und ein G-Ölwechsel in Intervallen (auch nicht billig) von 80.000km weiterhin regelmäßig durchgeführt (natürlich mit Spülung).

Größte Probleme habe ich hier vor allem im Winter beim Kaltstart - da muss ich vor dem Losfahren, dem Getriebe immer etwa 2-3 Sekunden Bedenkzeit geben, damit der Gang "korrekt" eingelegt ist (ohne dass es auf "F" schaltet) - gleiches gilt beim Rangieren (Wechsel zwischen "D" und "R"), macht alles etwas zäh.

Weitere Probleme habe ich im Sommer, bei hohen Außentemperaturen und Betriebstemperatur besonders bei Schaltvorgängen zwischen dem 4. und 5. Gang. (Gerade bei Überholvorgängen und "Zurück schalten"), da neigt das Getriebe gerne auf "F" zu schalten - kurzes Zündung "aus" und "anlassen" quitiert den Fehler dann immer wieder und es geht weiter.

Manchmal kommen fahre ich Wochenlang komplett ohne Probleme und manchmal habe ich 2x am Tag das "F-Problem", aber mittlerweile habe ich mich an die Sache gut gewöhnt und kann damit umgehen.

Größere Reparaturen unterlasse ich allerdings, aus Kostengründen und fahre so lange weiter, bis das Getriebe komplett den Geist aufgibt.

Rost:

Besonders die hinteren Radläufe und Bremsleitungen sind hier betroffen - nichts dramatisches, aber auffälliger, als bei anderen Fahrzeugen, die ich bisher mit der gleiche KM-Leistung hatte.

sonstiges:

-Diverse, kleine "Elektrikprobleme", wie der Lüftungssteller funktioniert nur in Stellung 1 - 3 und 4.

-Heckklappe verzieht es im Winter etwas, was bei extrem kalten Temperaturen bewirkt, dass sie nicht ganz sauber anliegt.

-Schwergängige Türen (trotz Schmierung), als würden sie leicht hängen - also muss man mit mehr Schwung die Türen "zu hauen" (aber ist reine Gewohnheitssache).

-billige Verschraubungen an der Karosse, Schrauben (besonders für den Unterbodenschutz) gammeln schnell weg und mussten öfter getauscht werden. (schneller als bei anderen Fahrzeugen, die ich hatte)

3.)Was mich positiv überrascht hat:

Klimatisierung:

Es ist unglaublich, wie gut die Klimaanlage funktioniert und sie wirkt sogar leicht "überdimensioniert", was ich sehr zu schätzen weiß. Genau das Gleiche mit der Heizung, warme Luft kommt bereits kurz nach dem Start aus den Lüftungsdüsen - hatte noch kein Fahrzeug, das ähnlich gut in dieser Disziplin war.

Der Innenraum und Außenraum:

Es ist unfassbar, wie intelligent der Innenraum konzipiert wurde: Sehr geräumig und trotz kompakter Bauweise mit großem Kofferraum

-Die herausnehmbaren Sitze haben bei Umzügen bereits gute Dienste geleistet (fast wie ein Minivan)

-Platz für Insassen ist massiv (sehr gut)!

-Die relativ schmale Bauweise der Karosse hilft oft in der Großstadt bei engen Parkplätzen.

Das Raumkonzept ist wahrscheinlich, was mich am meisten begeistert.

Der Motor:

Auch wenn der Motor sehr rau und grob läuft (vor allem im kalten Zustand), hat er mich noch nie im Stich gelassen - selbst bei Temperaturen bei -20°C war ein Anlassen ohne Probleme möglich. Auch das "Vorglühen" kann man fast vernachlässigen

-Ölverbrauch liegt bei "0", wechsle rund alle 10.000km - 15.000km (je nach Lust und Laune) das Öl mit Filter und selbst am Ende liegt der Ölstand fast exakt beim gleichen Stand, wie er damals befüllt wurde.

-Spritverbrauch: Auf Langstrecken und hohem Landstraßenanteil ist der Verbrauch sehr niedrig und Schnitte weit unter 5,0 Liter sind locker möglich.

Stadtverkehr mag der Motor im Gegensatz dazu nicht so gerne und hier sind dann Verbräuche unter 6,0Liter auch kaum möglich. Aber dadurch dass ich pendle ist eher der Landstraßenanteil für mich ausschlaggebend, hier liege ich immer zwischen 4,2 und 4,8 Liter / 100km. (gefällt mir)

Mein Fazit:

Ist die A-Klasse besser als ihr Ruf? Ein klares: Jein.

Es gibt an dem Fahrzeug "immer was zu tun", besonders im Fahrwerksbereich - allerdings sind diese Dinge (bis auf die Hinterachslager) relativ leicht und kostengünstig selbst zu beheben, aber wie gesagt es ist immer was zu tun.

Die Qualität (bis auf im Innenraum, der schon sehr hochwertig wirkt) ist leider eher nicht für einen Mercedes gerecht.

Weiß man allerdings die Stärken, wie vor allem das Karosseriekonzept, den Motor (den man nur halbwegs pflegen sollte) und das Platzangebot zu schätzen, dann ist es ein fantastisches Freizeitauto - weit aus besser, als nur ein "Rentnerfahrzeug".

Was mich wahrscheinlich vom Fahrzeug trennen wird: Das Automatikgetriebe.

Bin auf Eure Berichte gespannt!

Beste Antwort im Thema

Habe zwar keine Aklasse aber den technisch sehr verwandten Vaneo.

als ich Ihn 2013 mit zarten 10 jahren und 145000 km kaufte hatte ich wahnsinnig Angst weil da ja soviel kaputt gehen könnte ...

Es war der beste Autokauf den ich je tätigte. wegen dem schlechten Ruf recht günstig erworben. Ich pflegen Ihn selbst repariere Ihn selbst und an meinen Vaneo lasse ich nur mich rumschrauben, viele Probleme sind m.E. auch durch miese Werkstattsarbeit, miese 2 . Ausrüster Ersatzteile und grandiosen Wartungsstau.

CDI Injektoren in den letzten 250'000 km nie Probleme aber ich mische auch 2. Takt öl dazu, was der Vorbesitzer mir auch dringend angeraten hat.

Bremsen: ja hinten gammelte es, die Seilzüge der Handbremse waren schwergänig und vorne fast kein Belag mehr. Das mit textar und guten Seilzügen erneuert jetzt ists Ruhe (seit dem auch Fahrwerk ruhig und vibrieren weg, das kam von der Handbremse)

Kupplung ist noch die erste, das wird sicherlich unlustig.

Wassergekühlte Lichtmaschine: Werkstätten berechnen da gerne viel, wissen ohne Motorausbau nicht wie es geht. das muss man selber machen 2 Stunden Arbeit, 60 Euro Ersazteil geht wieder - nicht immer ist der direkte Weg der beste.

Hinterachsschwingen: einmal im Anfangsstadium kaputt, 2 Std. arbeit was vernünftiges von lemförder rein seit 100000 km Ruhe (der Vorgänger hat das bei ATU machen lassen, mE der Grund)

Servopumpe: alte raus gebrauchte rein einmal fällig gewesen weil Kohlen durch

Wichtig ist bei dem Motor ein GUTES 0 oder 5 W 40 zu fahren mit viel Synthetik Anteil und alle 10 tkm wechseln, nicht wegen den Lagern sondern wegen der Motorentlüftung / Blowby / Verdampfungsverlusten: das sottet sonst den Ansaug zu, die Injektoren verkoken Bergbauarbeiten im Ansaug sind nötig wenn das AGR zu ist - einfach besser 30 Euro als 10 Euro in dne Ölwechsel investieren und gut ist.

Rost ? welcher Rost? man sollte halt ab und an den Wagen Waschen (auch der Vorbesitzer) und den radlauf mit Wachs + Schafsfett bearbeiten dann ist Ruhe - man muss bedenken die Wagen sind 15 jahre + alt das sind keine Neuwagen mehr

Die Verbautheit kommt daher, daß der Platz für Passagiere maximal ausgenutzt wird - das geht nur mit "unterflurmotor" und ide Längsträger im Motorraum welche immer im Weg sind sind für die Unfallsicherheit da - im Fall des Falles möchte man diese nicht missen.

Ich such schon seit Ewigkeiten ein pot. Nachfolgefahrzeug mit kurzen Aussenmassen Innen viel Platz, Camping Schlafmöglichkeit, schmale Aussenbreite Flacher innenraumboden - ich habe leider noch keines gefunden. so wird halt weiter gefahren... und die Aklasse 168 ist ähnlich gibt wohl auch keinen Nachfolger

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Hab zwar selber keinen (zum Glück), aber darf/muß mich immer um einen in der Verwandtschaft kümmern :

'99er 170 CDI, ca. 230.000 km, immerhin kein Automatik.

1. Kauf : da brauche die Leute komischerweise nie Hilfe, das können sie allein :

Man kann gut einsteigen (ältere Leute) . . . geringer Verbrauch ---> gekauft.

. . . ich komm dann immer erst in's Spiel, wenn's was dran zu reparieren gibt . . . dann (und nach Einholen der Mercedes Kostenvoranschläge) brauchen sie mich plötzlich doch wieder . . .

2. Probleme : eigentlich bei jeder Reparatur, ständig muß man sich über unnötig verbastelte Konstruktionen aufregen . . . haben die sich NIE mal andere Autos angeguggt ? Vieles könnte nämlich sooo einfach sein ! Aber nein, ALLES komplizierter und verbastelter als bei anderen Autos . . . wie dämlich kann man eigentlich sein als Konstrukteur/e ? Es gibt sooo viele brauchbare Lösungen für alles Mögliche . . . nein, jedesmal isses unnötig kompliziert und verbastelt . . . gesammelte Negativbeispiele alle in einem Auto vereint, echt schlimm ! Außer beim Federbein vorn, das ist immerhin ähnlich einfach wie eins vom Golf . . . nur brechen beim Golf weder Federn noch Federteller (ganz windige Konstruktion mit viel Gottvertrauen) . . . das kann bei der A-Klasse den Reifen aufschlitzen, wenn's dumm läuft . . . zum Glück 2x jeweils nur am Reifen angestriffen . . . Glück im Unglück . . . (ok, BMW E46 hat auch so'ne Reifenschlitz-Konstruktion bei Federbruch. Aber drum mag ich den ja auch nicht sonderlich)

https://www.motor-talk.de/.../...llerbruch-a-170-cdi-t4334438.html?...

Längslenkerlagerung hinten auch so'ne Kacke ---> da hätt' man durchaus aus den schlechten Erfahrungen von Peugeot lernen können, deren Nadellager gehen auch oft genug kaputt.

https://www.motor-talk.de/.../...laengslenker-hinten-t5711040.html?...

Dichtringe der Einspritzdüsen 4x40 ct. . . . aber die Arbeit eben wieder . . . unglaublich . . . :

https://www.motor-talk.de/.../...ritzduesen-w168-cdi-t4227765.html?...

Starker Ölverlust . . . aber so verbastelt, daß man einfach nix sieht, wenn er läuft . . . oder man sieht was, aber dann ist so viel weggebaut, daß er nimmer läuft . . . Ölsee im Zylinderkopf . . . hab Ventildeckeldichtung ern. . . . war's aber evtl. gar nicht . . . vielleicht also unnötigerweise nochmal aufwendig Düsen rausgemacht ---> war Riß im Ölrohr zum Turbo. aber siehe oben :

so verbastelt, daß man einfach nix sieht, wenn er läuft . . . oder man sieht was, aber dann ist so viel weggebaut, daß er nimmer läuft . . . und man auch nicht sieht nicht wo's herkommt . . . grrrrr !

https://www.motor-talk.de/.../...eich-der-injektoren-t3764994.html?...

Jedesmal Gezeter und Riesenaufwand für paar Sekunden AU :

https://www.motor-talk.de/.../...ruebungswert-verbessern-t5974334.html

Kupplung/Zweimassenschwungrad . . . bzw. Getriebe-Ausbau . . . auch wieder unnötig verbastelt . . . immerhin schon der teilbare Achsträger, und wenn man's das 2. mal macht auch nimmer ganz so schrecklich, man muß nur von vornherein gleich großzügig mehr auf einmal mit wegbauen anstatt Stück für Stück ;-)

https://www.motor-talk.de/.../kupplung-wechseln-t1305878.html?...

Paar nervige "Kleinigkeiten" noch (haben trotzdem unnötig Zeit gekostet :

-- Für was braucht eine AHK-Steckdose ein Steuergerät ? (hat mein '89er BMW auch nicht, trotz 13-pol.), sitzt unterm Rücklicht . . . und wenn dort Wasser reinläuft . . . zum Glück ein gebrauchtes günstig gefunden.

-- Türschloß (fummelig-filigrane Konstruktion)

-- Reifenverschleiß vorn innen + außen trotz Vermessung, ranscht auch eingeschlagen immer stark . . . und dann viel Stadtverkehr . . . naja, gebrauchte gab's immer halbwegs günstig

-- Lamellendach ---> aufwendig wieder in geschlossen Position gebracht und letztendlich stillgelegt

-- und noch so paar Sachen, aber so bissl was gibt's bei anderen Autos auch mal.

Wenn er fährt isser eigentlich ganz brauchbar, sehr flott unterwegs und trotzdem recht sparsam, auch wenn mich persönlich die A-Säulen nervig in der Sicht behindern.

Gerissene Frontscheibe (warum auch immer) 190 € mit Einbau (bei Fremdfirma) war dagegen mal überraschend günstig.

Wer den also nur fährt und nix selber dran schrauben muß, der mag den vielleicht, aber ich (ich seh das eben immer aus Selberschrauber-Sichtweise dann)

NEIN, ich möcht' so'n Ding noch nichtmal geschenkt . . . ist wesentlich nervenschonender !

Bin halt einfach von meinem alten, aber sehr zuverlässigen '89er BMW E30 318i verwöhnt . . . und wenn ich den dann auch immer in der Reparaturfreundlichkeit sehe/vergleiche . . . ein himmelweiter Unterschied ! Und drum mag ich meinen BMW nach jeder A-Klasse-Reparatur noch ein bißchen mehr ! :D

. . . aber der BMW is ja auch nur 10 Jahre älter und hat erst 640.000 km drauf . . . :p

(nur heftiger verunfallen sollte ich damit eben nicht unbedingt . . . und den Mehrverbrauch kompensiert die Nervenschonung ;-) )

Habe zwar keine Aklasse aber den technisch sehr verwandten Vaneo.

als ich Ihn 2013 mit zarten 10 jahren und 145000 km kaufte hatte ich wahnsinnig Angst weil da ja soviel kaputt gehen könnte ...

Es war der beste Autokauf den ich je tätigte. wegen dem schlechten Ruf recht günstig erworben. Ich pflegen Ihn selbst repariere Ihn selbst und an meinen Vaneo lasse ich nur mich rumschrauben, viele Probleme sind m.E. auch durch miese Werkstattsarbeit, miese 2 . Ausrüster Ersatzteile und grandiosen Wartungsstau.

CDI Injektoren in den letzten 250'000 km nie Probleme aber ich mische auch 2. Takt öl dazu, was der Vorbesitzer mir auch dringend angeraten hat.

Bremsen: ja hinten gammelte es, die Seilzüge der Handbremse waren schwergänig und vorne fast kein Belag mehr. Das mit textar und guten Seilzügen erneuert jetzt ists Ruhe (seit dem auch Fahrwerk ruhig und vibrieren weg, das kam von der Handbremse)

Kupplung ist noch die erste, das wird sicherlich unlustig.

Wassergekühlte Lichtmaschine: Werkstätten berechnen da gerne viel, wissen ohne Motorausbau nicht wie es geht. das muss man selber machen 2 Stunden Arbeit, 60 Euro Ersazteil geht wieder - nicht immer ist der direkte Weg der beste.

Hinterachsschwingen: einmal im Anfangsstadium kaputt, 2 Std. arbeit was vernünftiges von lemförder rein seit 100000 km Ruhe (der Vorgänger hat das bei ATU machen lassen, mE der Grund)

Servopumpe: alte raus gebrauchte rein einmal fällig gewesen weil Kohlen durch

Wichtig ist bei dem Motor ein GUTES 0 oder 5 W 40 zu fahren mit viel Synthetik Anteil und alle 10 tkm wechseln, nicht wegen den Lagern sondern wegen der Motorentlüftung / Blowby / Verdampfungsverlusten: das sottet sonst den Ansaug zu, die Injektoren verkoken Bergbauarbeiten im Ansaug sind nötig wenn das AGR zu ist - einfach besser 30 Euro als 10 Euro in dne Ölwechsel investieren und gut ist.

Rost ? welcher Rost? man sollte halt ab und an den Wagen Waschen (auch der Vorbesitzer) und den radlauf mit Wachs + Schafsfett bearbeiten dann ist Ruhe - man muss bedenken die Wagen sind 15 jahre + alt das sind keine Neuwagen mehr

Die Verbautheit kommt daher, daß der Platz für Passagiere maximal ausgenutzt wird - das geht nur mit "unterflurmotor" und ide Längsträger im Motorraum welche immer im Weg sind sind für die Unfallsicherheit da - im Fall des Falles möchte man diese nicht missen.

Ich such schon seit Ewigkeiten ein pot. Nachfolgefahrzeug mit kurzen Aussenmassen Innen viel Platz, Camping Schlafmöglichkeit, schmale Aussenbreite Flacher innenraumboden - ich habe leider noch keines gefunden. so wird halt weiter gefahren... und die Aklasse 168 ist ähnlich gibt wohl auch keinen Nachfolger

Der Vaneo geht m.E. gar nicht. Dieses Auto ist kostentechnisch eine Katastrophe, weil es die Nachteile des W168 mit mehr Nachteilen (z.B. exzessiver Rost) kombiniert.

Es hat gute Gründe, dass Mercedes von diesem Auto nur lächerliche 55.000 Einheiten verkaufen konnte und er nach recht kurzer Bauzeit wieder vom Markt genommen wurde.

Er ist -ausser beim Gebrauchtwagenpreis- seiner direkten Konkurrenz von VW um Welten unterlegen.

Ich hatte tatsächlich kurz darüber nachgedacht, mir einen zu kaufen, weil sie gebraucht recht günstig zu haben sind. Das hat aber leider sehr gute Gründe ...

Was die A-Klasse anbelangt, so fahre ich seit 2014 den dritten Benziner und bin insgesamt zufrieden. Allerdings fahren wir nur wenige Kilometer auf die A-Klasse, momentan sind es unter 2.000 pro Jahr.

Einen Diesel würde ich mir nie kaufen, denn hier sind Reparaturen rund um den Motor nochmal doppelt so katastrophal wie beim Benziner. Da hätte ich keinen Bock drauf.

Allerdings muss ich sagen, der A170 CDI macht jede Menge Spass auf der Bahn, wenn er nicht kaputt ist.

Eine A-Klasse mit Automatik ist ein absolutes No-Go, zumindest gebraucht. Warum, steht hundertfach im Forum. Etwa 40% aller Schrotter, die ich kaufe, haben einen Getriebedefekt, und 40% hat der Rost getötet. Die übrigen 20% verteilen sich auf Motorschäden und andere Dinge.

Wer eine alte A-Klasse mit Automatik kauft, kann auch russisches Roulette spielen.

Es gibt an dem Auto einige Schwachstellen, allerdings hat die so gut wie jedes 20 Jahre alte Fahrzeug. Leider sind viele davon teuer zu reparieren, wie beispielsweise durchgerostete Achsträger, durchgerostete Schwellerenden, klappernde Motoren.

Eine A-Klasse zu kaufen kann man heute nur Leuten empfehlen, die selbst schrauben können und wollen.

Vom Vaneo würde ich persönlich generell abraten, die Teileversorgung ist wegen der geringen Stückzahl zu schlecht, und er bietet ausser einem Stern auf der Haube m.E. keine Vorteile gegenüber dem VW Caddy.

Eine Aussage eines Vorschreibers ist allerdings korrekt: Für den W168 hat es nie einen echten Nachfolger gegeben - alles danach hat mit dem genialen Grundkonzept (wie z.B. 3,50m Aussenlänge bei Kompaktklasse-Innenraum) nichts mehr zu tun.

Auch wenn dieser Thread schon ein paar Tage älter ist ... Will ich auch noch meinen Senf dazu geben für alle, die es noch interessieren mag.

Nachdem ich herumgetönt hatte, dass ich wirklich jedes Auto lieben kann, solange es keine Totalbaustelle ist, überraschte mich meine Familie zum Vatertag 2020 mit einem 2000er A140 Classic. 168.000 Kilometer und ein Jahr Rest-TÜV. So billig gab es damals nirgendwo so viel Auto.

Ich war sofort total begeistert, auch wenn ich zugeben muss, dass ein W168 kaum so schlecht hätte sein können, dass er mich noch irgendwie enttäuscht hätte: Rundum ungeschickte Optik, innen 90er Jahre Japan-Grau in einem Styling, das wohl von Babyspielzeug inspiriert worden war. Sogar die hässlichen Rahmen-Kopfstützen, von denen sich erst Audi und dann auch Opel verabschiedet hatten, um ihren Autos mehr Klasse zu geben ... Im W168 waren sie wieder da. Halleluja!

Von der Qualität aller Mercedes ab ca. 1993 unterhalb von S-Klasse und SL wusste ich genug. Rost war nur die Spitze des Eisbergs und auch etwas Pech (Stichwort: Mikroben in den Grundierungstauchbädern). Der allgegenwärtige Rotstift hatte auch andernorts gewütet und zeigte sich besonders im Innenraum.

Mit so geringen Erwartungen hatte der geschenkte "Elch" zugegeben leichtes Spiel bei mir. Aber im Laufe der Zeit hat er mich mehr und mehr begeistert.

Rost: Ja, den gibt es. Bei einem damals schon 20 Jahre alten Auto war das aber nicht übertrieben viel. Habe die Ansätze professionell beseitigen lassen (für mehr Geld als das Auto gekostet hatte ...). Seither ist Ruhe.

Sonst? Kleinkram. Der typische Hebel für die Fahrersitzhöhenverstellung war abgebrochen (13 Euro bei Mercedes), der Lüfter für den Temperaturfühler am Dachhimmel macht nervige Geräusche (werde ich mal putzen und Kontaktspray probieren, sonst WD40), die Trommelbremsen quietschen, der Schaltknauf löste sich in Wohlgefallen auf, die Klimaanlage muss jeden Sommer nachgefüllt werden, obwohl laut Kontrastmittel angeblich nirgendwo eine Undichtigkeit ist. Die Aufkleber an den Türen zwischen den Fenstern lösen sich ab und zerbröseln, die Leisten unten an den Türen lösen sich auch ab und sind nicht mehr lieferbar ...

Mehr war nicht bis heute. Ich fahre den A140 offen gesagt nicht so viel, so dass ich eher mit Standschäden als mit Verschleiß rechnen muss. Er steht bei mir gut geschützt in der Halle, wenn er nicht genutzt wird. Auch das tut ihm natürlich gut, ist aber nicht repräsentativ für die meisten Endverbrauchs-Autos, die heutzutage noch ihrem Ende entgegen fahren.

Was ich mag:

- Das Raumangebot ... Ja, der Elch wirkt wie aus einer Fantasy-Geschichte, bei der man die Tür zu einer Telefonzelle öffnet, um dann in einen Ballsaal zu treten. Unglaublich viel gut zugänglicher Platz.

- Die Qualität. Jawoll! Was so billig aussieht wie das Plastik in meinem einstigen Winterauto Ford Escort (1997), hat echte Langzeitqualitäten und überraschend gute Haptik. Hier merkt man, wieso ein A140 einst preislich gegen einen Golf GTI angetreten ist.

Naja:

- Die Handschaltung. Man kann damit leben. Aber man wünscht sie sich nicht. Ok, angesichts der Probleme mit den Automatikgetrieben vielleicht doch ;-). Sie ist um Welten besser als die grässlich knochigen Schaltungen z.B. im W124 oder auch noch im 208er CLK. Aber selbst ein oller Golf 3 ist ein Auto, auf das man sich wegen der knackigen Schaltung freut. Der W168 lässt sich akzeptabel bedienen. Mehr nicht.

Weniger gut:

- Das Fahrwerk ... Ich kenne harte, aber sportliche Fahrwerke. Und ich kenne eher unsportliche, aber komfortable Fahrwerke. Die A-Klasse ist unsportlich UND unkomfortabel. Vielleicht liegt es an den etwas panischen "Nachbesserungen" nach dem Elchtest-Debakel, aber es wundert mich echt, dass Mercedes das so in Serie gehen lassen hat. Da war selbst mein 1994er Opel Corsa, den ich einst als Student fuhr, irgendwie ... stimmiger abgestimmt.

Mein Fazit: Der W168 ist inzwischen 20 Jahre nach seinem Bauzeitende natürlich keine Empfehlung mehr für Leute, die für kleines Geld ein unkompliziertes Alltagsauto suchen. Die Alterszipperlein holen ihn an allen Ecken und Enden ein und können die Freude über den günstigen Kaufpreis schnell ins Gegenteil umkehren. Denn der W168 ist - wie hier schon ausführlich geschrieben wurde - ein Auto, das sehr viel Reparaturfreundlichkeit für ein Maximum an passiver Sicherheit und Raumangebot geopfert hat. Die Ersatzteile (sofern noch lieferbar) sind nicht übertrieben teuer, wie es bei Mercedes unterhalb der S-Klasse üblich ist, sofern man nichts von AMG oder Designo braucht. Aber die Konstruktion macht Reparaturen kompliziert und teuer.

Meinen Elch betrachte ich als kultigen Youngtimer. Er muss heute nichts mehr beweisen - und beweist dabei immer wieder, wie sehr dieser einstige Un-Mercedes doch ein waschechter Benz ist. Ich liebe ihn für das, was er kann und was er ist. Und auch für all seine Gegensätze wie das Kinderparadies-Styling im Innenraum, aus dem immer wieder typische Mercedesteile blitzen, die man auch aus "großen" Mercedes kennt: Die Türpins, der "Kombischalter" für Blinker, Fernlicht und Scheibenwischer, die Wipptasten in der Mittelkonsole, die Schriftart der Ziffern im Kombiinstrument, das "Verkehrsorange" der Zeiger ...

Hat jemals ein Mercedes ausgetretene Pfade so weit verlassen wie der W168 - und trotzdem die Marke nicht verraten? Darüber ließe sich bestimmt wunderbar diskutieren, wenn man will.

Eins steht fest: Ich liebe meinen kleinen Elch. Nur noch sechseinhalb Jahre bis zum H-Kennzeichen, das er nicht braucht, weil er als 1,4 Liter-Benziner ohne billiger in der Steuer ist und eh in jede Umweltzone darf :-). Danke an meine Familie für diese lebensverändernde Überraschung. Und an Mercedes, dafür, dass der W168 so wurde, wie er geworden ist, und kein sexy Audi A3-Konkurrent wie der W176 ...

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