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W169 180CDI: Ölstandswarnung "Motor aus" nach 10-15 Minuten

Mercedes

Hallo, mein W169 180 CDI nervt mich inzwischen manchmal mit einer roten Warnung im Kombiinstrument (Text ungefähr: Ölstand! Motor aus!). Dazu ein lautes Gepiepe/Warnton.

Wenn ich dann nachschaue mit dem Ölpeilstab ist alles OK (ca. 1/4 unter max). Auch die elektronische Anzeige im KI zeigt dann (nach dem Warteintervall) Ölstand ok, gemessen bei horizontalem Stand. Das Öl sieht nicht auffällig aus. Letzter Motorölwechsel ist ca. 6 Monate her. Ich habe bei dem Wagen auch nie nennenswerten Ölverbrauch zwischen den Wechseln gemessen. Der Wagen hat ca. 130tkm drauf.

Die wichtigste Frage vornweg: wenn das KI Öl*stand* schreibt, kann ich mir dann sicher sein, dass damit nicht Öl*druck* gemeint ist? Gibt es dafür eine extra Warnung?

Ein paar mehr Details zum Fehlerbild:

- Warnung tritt nur ca. 10-15 Minuten nach Fahrtbeginn auf, nie früher, nie später.

- Warnung tritt nur sporadisch, also bei manchen Fahrten auf

Passiert beim 180CDI irgendwas bestimmtes nach 10-15 Minuten nach dem Start, was das auslösen könnte? Z.b. Abschalten einer Zuheizung o.ä. Vielleicht tritt das Problem aber auch einfach bei einer bestimmten Temperatur einer bestimmten Komponente auf?

Was kann an der Warnung schuld sein? Der Ölstandssensor?

Kann man da selbst was machen, oder muss da eine Werkstatt mit Hebebühne oder Kran für den Motor ran?

Kann man vllt. irgenwelche Kabel/Stecker o. ä. überprüfen? Wenn ja, wo müsste ich nachschauen?

Viele Grüße

fe3

Beste Antwort im Thema

Wenn der Herr Allwissend Fragen hat und keine Antworten will, dann soll er doch seine Kommentare einfach weglassen.

Zum nächsten zeigt der Duktus, was er im Hirn hat. Vermutlich "Luft"!

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Moin

Zitat:

Die wichtigste Frage vornweg: wenn das KI Öl*stand* schreibt, kann ich mir dann sicher sein, dass damit nicht Öl*druck* gemeint ist? Gibt es dafür eine extra Warnung?

Ist so ziemlich das Gleiche !

Weniger Öl in einem geschlossenen System bedeutet, dass aufgrund einer fehlenden Menge weniger Druck aufgebaut werden kann.

Folglich ... Ölstand und Öldruck stehen somit unmittelbar in Zusammenhang.

Zitat:

Passiert beim 180CDI irgendwas bestimmtes nach 10-15 Minuten nach dem Start, was das auslösen könnte?

Ja, System braucht vermutlich diesen Zeitraum um eine fehlende Menge feststellen zu können.

Zitat:

Was kann an der Warnung schuld sein? Der Ölstandssensor?

Es ist schon gut möglich dass der Sensor defekt ist, aber ...

... um das verbindlicher zu checken, würde ich erstmal die fehlende Menge Motoröl bis MAX. am Peilstab ausgleichen und abwarten was weiterhin mit den Meldungen im KI passiert.

Welche Spezifikation an Motoröl ist denn verfüllt ?

MB-Freigabe 229.51 sollte schon sein. Somit Ölanhänger vom letzten Ölwechsel checken und genau dieses Öl als 1 Liter-Packung für den Ausgleich nachkaufen.

Bitte bei Nachfüllvorgang schrittweise vorgehen, immer mal so 0,1-0,2 Liter nachfüllen, 1/2 Std. warten, Peilstab checken, wenn noch was fehlt wieder 0,1 Liter usw.

Bis eben MAX. erreicht ist.

Bei Überfüllung über MAX. können Schäden am KAT entstehen, daher die Empfehlung mit 0,1-0,2 Liter-Schritten.

Also mit Bedacht vorgehen ... ;) Zwinker

Danke für die Antwort!

Ich hätte vermutet, dass der Öldruck solange praktisch unabhängig von der Ölmenge ist, solange der Ölfluss nicht unterbrochen wird, also solange die Pumpe keine Luft ansaugt (was dann fatal wäre).

Wie auch immer, bei fast "Max" Ölstand darf doch weder der Ölstand noch der Öldruck zu niedrig gemessen werden.

Ich hab' auch schon gelesen, dass der Wagen Meldungen anzeigen kann wie "1Liter nachfüllen" oder sogar "2 Liter nachfüllen". Da er das bei mir nicht tut, sondern eine Not-Warnung ausgibt (Motor abstellen), kann ich mir nicht vorstellen, dass es an fehlenden 0.2 Litern liegen soll.

229.51 ist klar. Ich fahre schon eine Weile 1Liter davon im Kofferraum mit (gekauft vor längerer Reise). Habe es aber bisher nicht benötigt.

Ich könnte tatsächlich schauen, ob moderates Nachfüllen (bis maximal MAX) das Problem beseitigen kann. Danke für die Idee. Bisher war mein Gedanke: Ölstandswarnung macht bei dem Ölstand keinen Sinn -> etwas muss defekt sein.

Mal sehen, ob noch mehr Meinungen eintreffen.

Aber schonmal vielen Dank!

Lass den Sensor erneuern leider muss dafür der Motor angesenkt werden.

Danke! Die Antwort hatte ich befürchtet. Das klingt teuer. Deshalb der Versuch, über das Forum evtl. Ideen zu erhalten, was man als Nicht-Werkstatt vielleicht machen/nachschauen könnte...

In den letzten Tagen ist's jetzt nicht mehr aufgetreten, vllt. weil's kälter geworden ist.

Wenn ich wüsste, dass die Öl_stands-Warnung sicher nicht den Öldruck betrifft, könnte ich etwas beruhigter abwarten :-)

Und aus technischem Interesse wär' ich auch an dem Zusammenwirken interessiert, das dazu führt, dass die Warnung nur in einem bestimmten Zeitfenster auftritt. Also wenn jemand noch Ideen/Infos dazu hat, nur her damit...

Gruß!

Hallo fe3,

mein 180cdi zeigt mir seit Monaten sporadisch (kurze Fahrt, noch kürzerer Halt, beim Weiterfahren) Ölsensor defekt Werkstatt aufsuchen an.

Ich war kürzlich in einer Freien zum Service C. Hab absichtlich die Meldung verschwiegen weil sie nur ab und zu kam. Die Freie kann alles auslesen und hat kein Wort darüber verloren. Hab diesbezüglich nachgefragt und gesagt bekommen: eine leichte Spannungsschwankung reicht, um den Fehler auszulösen.

Darf jeder drüber denken was er will.

Howdy,Jens

Zitat:

@fe3 schrieb am 26. November 2016 um 10:34:55 Uhr:

Hallo, mein W169 180 CDI nervt mich inzwischen manchmal mit einer roten Warnung im Kombiinstrument (Text ungefähr: Ölstand! Motor aus!). Dazu ein lautes Gepiepe/Warnton.

Du kannst über das Servicemenü den elektronisch gemessenen Ölstand in Litern bei laufendem Motor anzeigen lassen. Bei laufendem Motor müssen da so 4...5l angezeigt werden.

Einfach mal den Peilstab und die elektronische Messung auf Plausibilität prüfen.

Dazu Zündschlüssel auf erste Stellung, im KI blättern, bis der Kilometerstand angezeigt wird, jetzt drei mal kurz hintereinander die R-Taste drücken und das Servicemenü erscheint. In diesem etwas blättern bis der Ölstand angezeigt wird.

Gerd

Zitat:

Du kannst über das Servicemenü den elektronisch gemessenen Ölstand in Litern bei laufendem Motor anzeigen lassen. Bei laufendem Motor müssen da so 4...5l angezeigt werden.

Einfach mal den Peilstab und die elektronische Messung auf Plausibilität prüfen.

Dazu Zündschlüssel auf erste Stellung, im KI blättern, bis der Kilometerstand angezeigt wird, jetzt drei mal kurz hintereinander die R-Taste drücken und das Servicemenü erscheint. In diesem etwas blättern bis der Ölstand angezeigt wird.

Gerd

Aha. *Das* ist sehr interessant! Dann würde man sehen, was der Sensor so meint gemessen zu haben... Ich kannte bisher nur die offizielle Messung bei stehendem Motor, mit Wartezeit nach dem Abstellen. Da kommt nur: Ölstand passt, aber kein Zahlenwert...

Von welchem Kilometerstand muss man ausgehen? Die km-Anzeige mit großen Ziffern, oder die Anzeige (Ab start? Ab reset?) mit der kombinierten Verbrauchsanzeige?

Werd' ich bei der nächsten Gelegenheit mal probieren!

Heute kam der Fehler übrigens erst nach 17 Minuten, also etwas später... Kann das sein, dass das irgendwie von der Motortemperatur abhängt? Dass da entweder beim Erreichen einer bestimmten Temperatur etwas elektrisch um/ausgeschaltet wird? Oder nach einer gewissen definierten (ggf. temperaturgesteuerten) Zeit?.

Spannungsschwankung klingt auch nicht ganz uninteressant. Ich könnte ja mal einen Spannungslogger basteln und an die 12V-Dose im Innenraum hängen und wenn der Fehler aufgetreten ist sehen, ob da was auffälliges ist.

Schönes WE!

Beim dem Defekt eines elektronischen Sensors kann man zwar viel fachsimpeln aber die Diskussion, ob er eher bei warm oder kalt oder Gewitter oder Regen Probleme macht, ist müßig.

Hallo zusammen, es hat doch "etwas" länger gedauert, bis ich Zeit zum Basteln gefunden habe.

Im Anhang also die ersten zwei Spannungsverläufe (gemessen im Innenraum an der Zigarettenanzünder-Dose) über die Zeit. Bitte das Rauschen im Messsignal ignorieren, das ist kein high-end-Mess-System ;-). Der horizontale violette Strich auf der 12V-Linie markiert den "kritischen" Zeitraum 10-15 Minuten. Start und Abstellen des Motors wurden *nicht* mitgemessen.

Bei den 2 Fahrten wurde kein Ölstands-Alarm ausgelöst, aber man sieht v.a. bei Fahrt2 einen auffälligen Spannungs-Einbruch nach knapp 15 Minuten. Ich hoffe jetzt auf den nächsten Alarm (naja, meinetwegen kann er dauerhaft aussbleiben), und bin dann mal gespannt, ob der zeitlich mit dem Spannungseinbruch korreliert..

Soweit der Stand. Mal sehen, wie's nach dem nächsten Alarm aussieht.

Grüße und so.

 

P.S: Interessant auch die tiefen Einbrüche innerhalb der ersten Minute. Irgendwie scheint der Wagen nach dem Anlassen unwichtige (oder alle?) Verbraucher auf niedrigere Spannung zu klammen, wenn der Motor belastet wird. Man kann das auch gut hören, wenn man die Lüftung+Heizung direkt nach dem Start stark aufdreht: Beim Beschleunigen läuft der Lüfter langsamer, wenn man vom Gas geht und mit dem Motor bremst, dreht der Lüfter wieder voll auf.

Wird da die Spannung eines Teils des Netzes abgesenkt? Von der Lichtmaschine kurzzeitig abgehängt? Die Leistung der Lichtmaschine runtergeregelt?

Spannung-fahrt-1
Spannung-fahrt-2

Äh dir ist schon klar das die Lima vom Motorsteuergerät geregelt wird!?

Zitat:

Äh dir ist schon klar das die Lima vom Motorsteuergerät geregelt wird!?

Ist das der Grund, warum die Spannung in der ersten Minute so stark schwankt? Wieso wird das gemacht in der Startphase? Was wird dadurch erreicht? Ich würd's ja verstehen, wenn man unwichtige Verbraucher evtl. abhängt (wie Innenlüftung), solange die Batteriespannung nach dem Start noch niedriger liegt. Aber wenn das alle Verbraucher betrifft?

am 10. Januar 2017 um 8:35

Mir fallen da viele Fragen ein,auf die ich keine Antwort benötige:

Wenn ich mir die möglichen Display-Meldungen zum Thema Ölstand ansehe (rtfM) kann ich dann vermuten, dass der Ölsensor eine Eigenüberwachung hat?

Wäre die vielgepriesene Diagnose einem Austausch des Sensors vorranzustellen? Zumal ein körperbehinderter Mechaniker (fünf gichtige Worscht-Finger je Hand) den Motor absenken möchte.

Unterspannung:

Klang die Aussage mit der Unterspannung überzeugend, oder von einer Latzhose dahingewichst?

Was besagt der Begriff? Sind 14V Unterspannung? Was sind Gründe für Unterspannung?

In welchen Fhz wird die LiMa (Spannung) gesteuert und in welchem Bereich?

Warum verwenden die meisten Sensoren 5Volt als Versorgungs-/bzw Refferenzspannung?

Wieviel "Luft" besteht noch zur Unterspannung?

Wäre es ein Problem, bei Fehlermeldung, eine "Vollbremsung" hinzu legen und den Peilstab zu ziehen?

Könnte es auch ein mechanischer/hydraulischer Fehler sein? (Wir hatten hier vor einiger Zeit schon mal einen ähnlich klingenden Fall. Natürlich hat sich der Te nicht mehr gemeldet).

Wenn der Herr Allwissend Fragen hat und keine Antworten will, dann soll er doch seine Kommentare einfach weglassen.

Zum nächsten zeigt der Duktus, was er im Hirn hat. Vermutlich "Luft"!

Zitat:

@fe3 schrieb am 9. Januar 2017 um 21:06:07 Uhr:

Beim Beschleunigen läuft der Lüfter langsamer, wenn man vom Gas geht und mit dem Motor bremst, dreht der Lüfter wieder voll auf.

Das passiert auch im Sommer. Da ist "blaue" Technologie am Werk.

Wenn der Motor leisten muss werden Großverbraucher leistungsgedrosselt und die LiMa dreht unter weniger elektrischer Last leichter.

Im Schubbetrieb werden Großverbraucher teilweise noch gesteigert und die LiMa wird als zusätzliche Bremse am Motor verwendet (Rekupation von Bewegungsenergie)

Alles läuft für die Batterie ohne Zusatzlast.

Ist so eine Art Soft-Micro-Hybrid. Wird wohl ein Gramm oder auch zwei an CO2 sparen.

Welche Systeme da genau teilnhemen, kann ich nicht sagen. Aber beim Gebläse merkt man's recht deutlich. Der Kühlkompressor wird glaube ich auch reduziert/gesteigert je nach Motorlast.

Im Schnitt passt es ja wieder.

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