W204 250CGI Ölfiltereinhornklapperstab abgebrochen
Ich wollte gerade meinen Ölwechsel machen, und habe den Filterdeckel runtergedreht. Als ich den Deckel dann unten hatte, dachte ich mir da fehlt doch was... Im Deckel ist ja so eine merkwürdige Fachwerkkonstruktion, die in einem Stöpsel mit Dichtungen endet. Siehe hier.
Darauf sitzt dann normalerweise der Filter. Die Fachwerkkonstruktion ist bei mir jetzt abgebrochen. Lose Plastikteile baumeln dran, vielleicht sind auch ein oder zwei Plastikkrümel in das Ölfiltergehäuse gefallen. Den abgebrochenen Stöpsel bekomme ich sicher irgendwie raus, aber ob dabei nicht noch weitere morsche Plastikteile zerbröseln, würde ich nicht beschwören.
Nun, ich muss mich mittlerweile ganz arg zusammenreißen, um gegenüber den Mercedes-Konstrukteuren nicht ausfällig zu werden. Aber ich denke, es ist fair zu sagen, dass mich so ein Murks eher an die Mädchenabteilung von Toys'R'Us erinnert, als an die einstmalige deutsche Premium-Automarke.
Hat jemand irgendwelche Ideen, wie ich es nach Neukauf des Deckels so hinbekomme, dass mir keine Plastikkrümel in den Turbo kommen und den verkleben? Im Moment traue ich mich keinen weiteren Handgriff zu machen.
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27 Antworten
Bleibt dir nur das ölfiltergehäuse zu tauschen. Diesen deckel sollte man alle 100tkm tauschen. Ist nicht der erste der gebrochen ist und zu Motorschäden geführt hat wegen mangelnder Schmierung
Zitat:
@beko1277 schrieb am 7. März 2023 um 21:50:34 Uhr:
Bleibt dir nur das ölfiltergehäuse zu tauschen.
Meinst du das gesamte Gehäuse, also mit Grundkörper am Motorblock? Falls ja, wieso sollte ich das tauschen, da ist ja nichts kaputt - ist ja der Deckel der kaputt ist. Mir geht es eher um die Plastikspäne, und die würden ja u.U. auch ins System kommen, wenn man das komplette Gehäuse tauscht (vorausgesetzt das Plastikgebrösel folgt der Schwerkraft).
Zitat:
@beko1277 schrieb am 7. März 2023 um 21:50:34 Uhr:
Diesen deckel sollte man alle 100tkm tauschen.
Na danke, ich frage mich, wie man so was einfaches wie einen Ölfilterdeckel so verkacken kann, dass er ein Verschleißteil wird. 1000 Baureihen dieses und anderer Hersteller hatten so ein Problem noch nie. Kann man den Dipl.-Ing. seit neuestem auch auf der Sonderschule machen?
Ich denke, ich muss meinen Herzallerliebsten morgen doch noch mal stehen lassen, und versuchen, mit der Vakuumpumpe den Müll aus dem Gehäuse zu saugen. Kann ja nicht sein, dass ich das ganze Gehäuse tauschen muss. Ich hab echt nen Hals.
Zwischendurch und nicht nur bei eigenen Problemen hier auf MT mitlesen bildet.
Das Problem wurde vom "CGIDRIVER" und dem "TDI-VIELFAHRER" hier im W204 Forum schon öfters beschrieben.
Der letztere hat dazu auch irgendwann ein Dokument eingestellt da er selber ein Fahrzeug mit so einem ursprünglichen 25€ Schaden erworben hat.
Hier: https://www.motor-talk.de/.../...1-klapperngeraeuche-t7041159.html?...
oder hier: https://www.motor-talk.de/.../...problem-steuerkette-t6866251.html?...
oder hier: https://www.motor-talk.de/.../...euerkette-beim-m271-t6160467.html?...
Dazu gibt es auch noch zahlreiche weitere hilfreiche Beiträge.
Finde leider gerade nicht das bereits eingestellte Dokument dazu.
So hier auch noch ein passendes Dokument dazu.
Der Ölfilterdeckel sieht bei dem EVO zwar anders aus, aber ein möglicher Bruch und der anschließend dadurch entstehende Schaden ist gleich.
Danke für das Dokument, Gremmel. Für mich zumindest ist beruhigend, dass das Hauptproblem des gebrochenen Stabes offenbar darin gesehen wird, dass die Ablaufbohrung nicht mehr geschlossen ist, und dadurch der Öldruck fehlt. Denn bei mir ist diese Ablaufbohrung durchaus noch geschlossen, wenn auch bombenfest.
Unabhängig von dem offensichtlich generell schon völlig unterdimensionierten Feen-Zauberstäbchen wundert es mich nicht, dass der prompt gebrochen ist, wenn ich den verbleibenden Pfropfen nicht mal mit der Zange rausbekomme. Gewinde ist unten ja keins mehr dran. Im übrigen bin ich mir ziemlich sicher, dass das erst gestern bei mir passiert ist, und nicht schon beim Vorbesitzer, denn ich habe es knacken gehört, und den abnehmenden Drehwiderstand gespürt.
Meine Sorge galt eher der Gefahr, dass beim Bruch Plastikbrösel ins Schmiersystem gekommen sind, die dann später irgendwelche Kanäle verstopfen. Ich habe die Ölpfütze im Gehäuse allerdings mittlerweile abgesaugt und auch nochmal mit Bremsenreiniger nachgewaschen und gesaugt. Ich konnte keine Brösel erkennen, d.h. die müssten dann tatsächlich schon direkt in den Motorblock gefallen sein. In das seitliche Rohr habe ich daher auch nochmal reingesaugt, so gut es ging. Naja, toi toi toi.
Was ich mich allerdings frage: könnte man das Klappergerüst nicht einfach komplett abschneiden, und den Stöpsel beim Filterwechsel immer drinlassen? Hätte ja, wie ich es verstehe, nur zur Folge, dass dann eine kleine Pfütze im Filtergehäuse bleibt (und man die untere Dichtung nicht wechseln kann...). Aber keine Angst, mach ich nicht, habe mir schon einen Ersatzdeckel besorgt. Jetzt muss ich nur noch diesen vermaledeiten Stöpsel rausgezogen bekommen... Eine fette Schraube mit Grobgewinde wär jetzt nützlich. :-D
Möglicherweise sind beim letzten Ölwechsel die Dichtungen vom Kompressorfilter verbaut worden.
Die sind dann zu dick, vor allem die untere.
Normalerweise sollte der Stab nicht so fest sitzen, wenn die richtigen Dichtungen eingebaut wurden.
Schau mal auf den Filter nach der Nummer und dem Hersteller,und teile uns das mit.
Zitat:
@CGIDRIVER schrieb am 8. März 2023 um 19:13:16 Uhr:
Normalerweise sollte der Stab nicht so fest sitzen, wenn die richtigen Dichtungen eingebaut wurden.
Schau mal auf den Filter nach der Nummer und dem Hersteller,und teile uns das mit.
Der Filter der drin war ist (laut Aufschrift) ein Mann HU514. Der den ich mir nach EPC-Teilenummer nachgekauft habe ist ein HU514y. Weiß jetzt nicht, ob das "y" einen Unterschied macht.
Ich hab den Zapfen übrigens immer noch nicht draußen. Hab schon versucht, irgendwelche Gewindestangen oder Dübel mit Zimmermannsschrauben einzusetzen, aber ist natürlich eine geringe Spanne zwischen zu dünn/zu dick/ab. Mit einem Kompressor ins Loch blasen hatte ich mir mal kurz gedacht, aber dann haut es wahrscheinlich auch noch alle anderen Gummidichtungen raus, die irgendwo im Motor verbaut sind.
Das doofe ist halt, dass man da nicht richtig hinkommt. Erstmal ins Loch tief runter, wegen Gehäusedurchmesser nur mit Schnulli-Zange, dann kein PLatz wegen Kabelbaum, Unterdruckschlauch und Stirnwandblech. Und natürlich alles schwarz wie Nacht, ideal für Weitsichtige wie mich. Mann, wie mich das nervt, wegen so einem blöden Filterwechsel so einen Aufwand. Da war ja die Lichtmaschine beim Wechsel der Nockenwellensteller schneller draußen.
Der Mann Filter den du gekauft hast, ist der Richtige. HU 514 y.
Der Für den Kompressor ist der HU 514 x.
Da liegt der Unterschied in den Dichtringen.
Wenn du das abgebrochene Stück immer noch nicht daraus bekommen hast.
Die Zangen um Ventilschaftdichtungen zu ziehen sind recht schlank und lang. Da die nicht die Welt kosten, könnte man die auch speziell für dein Problem modifizieren.
Eine weitere Möglichkeit wäre auch noch an einem stabilen Draht (z.B. Hartlot Schweißdraht oder ähnliches) einen Haken zu biegen und diesen dann in das restliche verbliebene Stück Rohr zu stecken. Damit solltest du dann auch genügend Kraft haben um das Reststück zu ziehen.
Wenn du da keinen Platz hast, entferne doch einfach solange den nur gesteckten Unterdruckschlauch.
Ich möchte dir jetzt nicht erklären wie schnell man auch die dich störenden Motorsteuergerät Kabelbäume dort entfernt bekommt.
Zitat:
@Gremmel schrieb am 9. März 2023 um 05:31:31 Uhr:
Eine weitere Möglichkeit wäre auch noch an einem stabilen Draht (z.B. Hartlot Schweißdraht oder ähnliches) einen Haken zu biegen und diesen dann in das restliche verbliebene Stück Rohr zu stecken.
So ähnlich wäre tatsächlich mein Plan "für heute" gewesen. Schweißdraht ist aber nach meinen bisherigen Erfahrungen mit dem fiesen Mistding definitiv zu dünn. Es mangelt mir ja nicht grundsätzlich an Kraft, sondern nur an "Kraftschluss". Ich werde aber wohl ans Ende einer Gewindestange (dünner als das Loch, M4 oder M6) einen kleinen Haken dranschweißen, und dann oben versuchen eine Mutter gegen eine Platte zu schrauben, als Abzieher sozusagen.
Zitat:
@CGIDRIVER schrieb am 8. März 2023 um 21:51:14 Uhr:
Der Mann Filter den du gekauft hast, ist der Richtige. HU 514 y.
Der Für den Kompressor ist der HU 514 x.
Da liegt der Unterschied in den Dichtringen.
Ah, jetzt verstehe ich, ich habe auch nochmal auf der neuen Filterpatrone (nicht Verpackung => siehe meine vorherige Info) nachgesehen, und da steht auch nur HU514 drauf. Die scheinen also für den Turbo und den Kompressor tatsächlich dieselbe Filterpatrone zu verkaufen, es werden nur andere Dichtungen beigelegt, und dann steht auf der Verpackung dann entweder "x" oder "y".
In meinem Fall bin ich ohnehin abgesichert, da ich ja noch die Originaldichtungen auf dem neuen Deckel draufhabe. Die Mann-Dichtungen werde ich wohl nicht mehr brauchen, denn die werden ja auch beim nächsten Filterkauf dabeisein. Ich werde aber interessehalber mal den Querschnitt der O-Ringe messen, und schauen, ob das mit dem Originalzustand übereinstimmt. Nicht dass Mann da die falschen Dichtungen verkauft... ;-)
Viel Erfolg...
Hilft zwar nicht weiter und ich weiß sind nur Abbildungen wenn sie aber der realität entsprechen sieht man einen Unterschied der Dichtungen sowie Höhe des Filters Modell HU 514 x und HU 514 y:
Wenn Mann einen Filter 514y verkauft, sind da die richtigen Dichtungen dabei.
Wenn man natürlich die Dichtungen vom 514x auf den Stab macht, dann iat klar das das schiefgeht.