w210048 Kompressor überhitzt nach Wartung
Hallo,
Ich habe wieder ein kleines Problem mit meinem W210.
Vorgestern Klimaservice gemacht, es waren 640gr anstatt von 1000 an Kühlmittel drin. Wurde auf 1000 wieder aufgefüllt. Wenn ich richtig gesehen habe noch 1ml Öl dazu. Danach bin ich etwas mehr als 1000 km auf der Autobahn gefahren. Manchmal war es kalt manchmal wieder nicht. Die Magnettkupplung hat immer mitgedreht, wenn Klima an war. Und heute in der Stadt rieche ich verbranntes. Mache Motorraum auf uns sehe da wie Klimakompressor fast rot von Hitze ist. Beides dreht sich gut die Scheibe und Klimawelle. Was kann ich machen? Kompressor wechseln? Davor das Gas einsammeln mit dem dem Gerät?
Beste Antwort im Thema
Ich verstehe jetzt mal wieder nicht, warum Walter als selbst erklärter Klimaanlagengegner hier seine Meinung so deutlich verbreitet, und das soll keinesfalls ein Angriff gegen Walter sein, das liegt mir fern und so will ich es ausdrücklich hier erwähnen. Jedoch halte ich seine Darstellung für -teils- nicht zutreffend.
Ein Kühlmittelverlust von etwa einem Drittel der Gesamtmenge in vier Jahren ist absolut normal bei einer mehr als fünfzehn Jahre alten Anlage. Das deutet auch keinesfalls auf eine Undichtigkeit hin, das ist Schlicht das Ergebnis von Diffusion. Genau so, das nur ein ml Öl aufgefüllt wurde. Das liegt daran, das die Anlage dicht ist und das Öl nicht diffundiert, dazu ist es zu dick.
Bei den Klimawartungen wird nie 120ml Öl aufgefüllt, immer nur eine vergleichsweise minimale Zusatzmenge, um den Verlust, der durch das Öffnen der Füllventile austretenden Menge entsteht und Schmierverluste des Kompressors auszugleichen. Das Öl geht bei der Klimawartung nicht verloren, es verbleibt im Kreislauf.
In den Ölbehältern der Klimawartungsgeräte sind nur 0,25l drin, die müssten ja täglich mehrmals aufgefüllt werden, wenn solch große Mengen durchgingen und wären fehldimensioniert, wenn es sich so verhalten würde.
Die Klimaanlagen der neueren Serien sollen lt. Herstellervorgabe nach spätestens fünf Jahren neu befüllt werden und danach im jährlichen bis zweijährigen Turnus, jedenfalls war das bei uns im Betrieb so.
Wenn am Klimakompressor irgendwas glüht ( ach du Schande!!! ) dann ist die Kupplung verraucht. In wie weit die Hitze den Kompressor geschädigt hat, bleibt ab zu warten.
Gleichwohl, da hat Walter selbstverständlich Recht, kann eine Undichtigkeit nicht karegorisch ausgeschlossen werden. Die Anlage kann 3,9 Jahre dicht gewesen sein und hat nun ein kleines Leck, möglich. Die Zugabe von Kontrastmittel ist aber für die Anlage nicht unproblematisch und wird nur auf genauen Verdacht vorgenommen.
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mit der Klimawartung hat das sicher nichts zu tun, wenn die Anlage vorher funktioniert hat. (Vorausgesetzt es war ne Fachwerkstatt) Gas auffangen bringt nix (Wo und wie willst du es denn anschliessend wieder einsetzen? Ausserdem ist es illegal))
Da hilft nur ein Weg in die Fachwerkstatt!
Prüfe vorher die oben genannten Punkte und als Hinweis: Lass die Finger von der EC Taste! Die Klimaanlage weiss wann sie laufen muss, egal ob es die Manuelle oder die Automatik ist..
Gasauffangen natürlich in einer Werkstatt mit einem geeigneten Gerät. Ich habe jetzt vieles gelesen und vermute auf abgenutzte Kupplung vom Kompressor. Das erklärt warum manchmal geht und manchmal nicht, bei niedrigeren Drehzahlen greift es bei höheren nicht. Wenns dirchrutscht wird es heiss
Ich nehme es ab und schaue es mir an
Zitat:
@batanik schrieb am 15. Juni 2019 um 19:48:41 Uhr:
... es waren 640gr anstatt von 1000 an Kühlmittel drin. Wurde auf 1000 wieder aufgefüllt. Wenn ich richtig gesehen habe noch 1ml Öl dazu.
Zitat:
@batanik schrieb am 16. Juni 2019 um 00:47:55 Uhr:
Gasauffangen natürlich in einer Werkstatt mit einem geeigneten Gerät.
Hallo zusammen und hallo @batanik ,
ein interessantes Thema, werden doch unsere 210er mit den darin verbauten Klimaanlagen immer älter. Halte uns bitte auf dem Laufenden.
Inhaltlich fallen zwei Aussagen ins Gewicht:
1. Kühlmittel aufgefüllt
2. Gasauffangen natürlich in einer Werkstatt
Eine Fachwerkstatt, die eine Restfüllmenge von 640 g Kühlmittel auf 1000 g R134a ergänzt und nur 1 ml Kompressoröl hinzufügt, kann keine Fachwerkstatt sein.
Das entnehme ich deiner abgrenzenden Aussage, [nur] das Gasauffangen werde in einer Werkstatt [...] erfolgen.
Als von meiner selten eingeschalteten Klimaanlage vor einiger Zeit seltsame Geräusche ausgingen, habe ich die Klimaanlage - wie zuvor überwiegend - gar nicht mehr eingeschaltet und habe eine Bosch-Werkstatt aufgesucht.
Ich bin kein Fan von Klimaanlagen und halte diese eigentlich für überflüssig. Klimaanlagen kosten in der Anschaffung Geld , die Komponenten verlangen Wartung und haben - wie in meinem Falle der Klimakondensator, wie das Auto Baujahr 01/1997 - nur eine begrenzte Lebensdauer.
Bei meinem ersten Besuch in der Bosch-Werkstatt wurde ich darauf aufmerksam gemacht, eine Ergänzung von Kältemittel sei deshalb nicht möglich, weil die evt. noch vorhandene Restmenge in der Klimaanlage gar nicht messbar ist. Das Kältemittel müsse vollständig abgepumpt und nur auf diesem Wege werde die Restmenge ermittelt und mit 1000 g R134a Kältemittel und 120 ml Kompressoröl (Sollwerte) neu aufgefüllt werden.
Während diese Arbeiten in meiner Anwesenheit ausgeführt wurden, kam der Monteur auch auf den guten Erhaltungszustand meines Autos zu sprechen und wie sparsam ich doch sei, mit einem älteren Fahrzeug nicht alle 4 bis 5 Jahre nach jeder Neuanschaffung Geld in Form von Wertverlusten zu verlieren.
Als kurze Zeit später der zweite Besuch in dieser Bosch-Werkstatt fällig wurde, weil die Klimaanlage wiederum mit Geräuschen auf sich aufmerksam machte, fiel mir der eigens vermittelte Eindruck, ich sei ein besonders Knausriger, schwer auf die Füße. Dieses Mal bediente mich ein anderer Monteur und wollte wissen, weshalb beim vorherigen Besuch keine Leckprüfung mit Kontrastmittel (blieb unerwähnt) durchgeführt wurde. Die Neufüllung von Kältemittel ohne Leckprüfung sei zwar nicht kostenlos, dafür aber umsonst gewesen.
Na prima. Übrigens: Der undichte - weil mit einer Leckage behaftete Klimakondensator - befindet sich immer noch im Auto und die Klimaanlage bleibt - wie zuvor überwiegend - bis auf weiteres für immer ausgeschaltet.
Zitat:
Eine Klimaanlage darf bei beschädigter Anlage oder offensichtlich stärkerem Kältemittelverlust nicht in Betrieb genommen werden.
Bei Kältemittelverlust kann es zum Wegfall der Schmierung kommen. Dies führt zu Schäden am Kältemittelverdichter.
... weil es auch an deiner Klimaanlage eine noch nicht behobene Undichtigkeit geben muss.
LG, Walter
Guten Morgen. Ich habe mich etwas falsch ausgedrückt. Natürlich wurde das vorhanden Gas mittels Gerät und Vakuum aus dem Auto evakuiert. So wurde auch die Menge gemessen und dann 1000gr wieder befüllt. Also alles schon soweit richtig. Die letzte Wartung war vor ca 4. Jahren. Dass das Gas mit den Jahren entweicht ist richtig, und die Dichtheit ist gegeben, wenn die Anlage 640 Gramm drin hatte. In Paar Tagen werde ich wissen ob es die Magnettkupplung ist und ich teile die Erfahrung. Nicht umsonst wird diese als Ersatzteil verkauft.
Wenn das jetzt neu zu evakuierende Kältemittel dunkel eingefärbt sein sollte, deutet dies auf Verschmutzungen hin, bei deinem Schadensbild womöglich unter Einschluss von Spänen. In diesem Falle sollten sämtliche Komponenten der Klimaanlage ausgetauscht werden, weil selbst eine Spülung keine Gewährleistung dafür bietet, dass alle Fremdkörper aus dem System entfernt werden. Neue Folgeschäden wären andernfalls möglich.
Deine Anlage wurde nach der ersten Evakuierung nur unter Beigabe von 1 ml Kompressoröl neu befüllt?
Ich bin der Ansicht, dass nach nur 4 Jahren und einem Kältemittelverlust von 360 g = 36% von der Sollmenge 1000 g eine Leckage nicht kategorisch ausgeschlossen werden sollte.
LG, Walter
Ich verstehe jetzt mal wieder nicht, warum Walter als selbst erklärter Klimaanlagengegner hier seine Meinung so deutlich verbreitet, und das soll keinesfalls ein Angriff gegen Walter sein, das liegt mir fern und so will ich es ausdrücklich hier erwähnen. Jedoch halte ich seine Darstellung für -teils- nicht zutreffend.
Ein Kühlmittelverlust von etwa einem Drittel der Gesamtmenge in vier Jahren ist absolut normal bei einer mehr als fünfzehn Jahre alten Anlage. Das deutet auch keinesfalls auf eine Undichtigkeit hin, das ist Schlicht das Ergebnis von Diffusion. Genau so, das nur ein ml Öl aufgefüllt wurde. Das liegt daran, das die Anlage dicht ist und das Öl nicht diffundiert, dazu ist es zu dick.
Bei den Klimawartungen wird nie 120ml Öl aufgefüllt, immer nur eine vergleichsweise minimale Zusatzmenge, um den Verlust, der durch das Öffnen der Füllventile austretenden Menge entsteht und Schmierverluste des Kompressors auszugleichen. Das Öl geht bei der Klimawartung nicht verloren, es verbleibt im Kreislauf.
In den Ölbehältern der Klimawartungsgeräte sind nur 0,25l drin, die müssten ja täglich mehrmals aufgefüllt werden, wenn solch große Mengen durchgingen und wären fehldimensioniert, wenn es sich so verhalten würde.
Die Klimaanlagen der neueren Serien sollen lt. Herstellervorgabe nach spätestens fünf Jahren neu befüllt werden und danach im jährlichen bis zweijährigen Turnus, jedenfalls war das bei uns im Betrieb so.
Wenn am Klimakompressor irgendwas glüht ( ach du Schande!!! ) dann ist die Kupplung verraucht. In wie weit die Hitze den Kompressor geschädigt hat, bleibt ab zu warten.
Gleichwohl, da hat Walter selbstverständlich Recht, kann eine Undichtigkeit nicht karegorisch ausgeschlossen werden. Die Anlage kann 3,9 Jahre dicht gewesen sein und hat nun ein kleines Leck, möglich. Die Zugabe von Kontrastmittel ist aber für die Anlage nicht unproblematisch und wird nur auf genauen Verdacht vorgenommen.
Danke an Walter und Star mechanic. So weit bin ich auch schon, dass wenn Kompressor schaden hat und es Späne im Kreislauf gibt, werde ich es nicht reparieren. Jedoch eine Magnettkupplung zu wechseln sollte noch drin sein, vorallem wenn ich es selbst machen kann. Habe hier im Forum bereits von vielen Dingen berichtet, hatte auch schon selbst den Kopf runter und der Wagen fährt seit dem 100k km. Also nicht dass ich 2 linke Hände habe. Nur wenn mehrere Augen draufschauen, finde ich es nicht verkehrt.
Noch eine Idee habe ich, ich muss schauen ob im Diagnosegerät die Möglichkeit gibt, die Magnettkupplung bei nicht laufendem Motor zu aktivierten. Dann kann ich sehen wie stark die Hält
Das geht ganz ohne SD. Stecker am Kompressor ziehen, 12V drauf, Kupplung zieht an.
Ja das dort eine normale 12v Spule ist, ist mir klar, schaue gleich ob ich gut an den Stecker rankomme
Getestet, alles dreht sich leicht von Hand. Jedoch beim anlegen der Spannung dreht sich Kompressor nicht mit, die Spule hat Widerstand also ist noch ganz. Die reibfläche ist hin.
Zitat:
@batanik schrieb am 15. Juni 2019 um 19:48:41 Uhr:
Mache Motorraum auf uns sehe da wie Klimakompressor fast rot von Hitze ist.
Du willst uns jetzt nicht erzählen, das der Kompressor "geglüht" hat!?
Oder wolltest du damit nur ausdrücken, das der Kompressor richtig heiss gewesen ist!
Wie hast du festgestellt das es der Klimakompressor ist der so heiss ist?
Bzw. welches Teil ist deiner Meinung nach heiss gewesen, der Kompressor ansich oder die Riemenscheibe?
MfG Günter
Riemenscheibe war heiss, ich habe draufgespuckt und es verdampfte sofort