W211 E350 Motorkontrollleuchte Prins-Autogas-Anlage und Ölkühler
Hallo zusammen,
ich bin heute einen Mercedes S211 E350 mit EZ 06/2007 und 350000 km Laufleistung Probe gefahren. Weder optisch noch während der Probefahrt fällt die weite Reise auf. Nicht mal die hier von mir beschriebene Symptomatik des Getriebes ist in Erscheinung getreten.
Einzige Einschränkungen:
- Öl-Undichtigkeit am Ölkühler (Zumindest würde ich sagen, dass es der Ölkühler ist, da er direkt neben dem Ölfilter sitzt.). Unter dem Ölkühler ist frisches Öl sichtbar. Liege ich richtig in der Annahme, dass ein neuer Ölkühler für wenige hundert Euro zu haben ist?
- Die Motorkontrollleuchte erlischt nach dem Start nicht mehr. Laut Verkäufer ist das schon seit etlichen 10000 km so. Eine nicht mehr existente Werkstatt habe gesagt, das hängt mit der Prins-Autogas-Anlage zusammen, die der erste Fahrzeughalter ganz zu Anfang eingebaut hat. Ist diese Erklärung irgendwie plausibel?
Die FIN ist mir bekannt. Die Motornummer werde ich morgen bei Mercedes erfragen. Wegen dem Datum der Erstzulassung steht ja die Kettenradproblematik im Raum.
Ich bin gespannt auf eure Kommentare
Ähnliche Themen
20 Antworten
Auf keinen Fall kaufen! Wer 100.000km mit MKL fährt ist ein Voll... und die Aussage, dass das mit der Gasanlage zu tun hat ist falsch! Wenn überhaupt mit der Werkstatt, die die Anlage vermutlich nicht richtig eingebaut hat
Bezüglich der Kettenproblematik bist du definitiv raus.
Ab den Baujahr wurde schon das verbesserte Kettenrad verbaut und bei der KM Leistung wäre dir der Motor schon 2 mal um die Ohren geflogen.
Der Ölkühler ist definitiv undicht. Neuer Kühler samt dichtung gibt es für rund 60-80€.
Wenn du den selber wechseln willst, musst du vorher das Kühlwasser ablassen und gleich Ersatz besorgen, weil du nicht alles auffangen kannst.
"Eine nicht mehr Existende Werkstatt hat gesagt..."
You made my Day
Wenn die Gasanlage läuft, ist es eher unwahrscheinlich das die MKL dadurch leuchtet.
Aber ohne den Fehlerspeicher auszulesen, ist das hier reines Wodoo raten.
MFG
Die Gasanlage kann durchaus schuld sein, indem das Gemisch zu mager ist.
Aber wenn jemand schon zugibt mehrere 10tkm mit leuchtender MKL gefahren zu sein, sind Folgeschäden extremst wahrscheinlich. Nor. Al geht die MKL nach einigen Fahrzyklen wieder aus, wenn der Fehler (oder ein anderer) nicht erneut auftritt. Somit ist es ein permanenter Fehler.
Da es sich um Abgasrelevante Fehler handelt bei der MKL, kann vom Motor bis hin zu den Kats alles Grütze sein.
FINGER WEG!
Die Frage wäre, was für ein Fehler das überhaupt ist. Auslesen lassen und dann entscheiden. Es gibt unzählige Fehler, mit denen man hunderttausende Kilometer völlig problemlos fahren kann. Einige Fehler würden sogar die Lebensdauer verlängern.
Ich frage mich nur, wie man mit brennender MKL durch die Hauptuntersuchung kommt...
Gruß
Achim
So, ich war gerade bei einer Niederlassung und das Fahrzeug hat wohl die Motornummer 27296430669525. Somit ist mittig zwar die 30 statt der 31 aber die Nummer liegt oberhalb der hier genannten Grenze. Kettenrad-Problematik wird daher nicht das Thema sein - zumal schon 350000km gefahren wurden, wie Rocket900 anmerkt.
In der Niederlassung meinte der Mitarbeiter, das dieses Motormodell sowieso kein Kettenrad-Thema hat. sondern das Nachfolgemodell ..mmh?!
Prins schreibt mir gerade per E-Mail: "Es ist nicht vorgesehen dass die Motorkontrollleuchte permanent an ist - die Funktion dieser Kontrollleuchte ist gleich wie Benzinbetrieb - wenn diese angeht, ist ein Fehler im Benzin-ECU aufgetreten!"
ok, wenn das Gemisch im Gasbetrieb zu mager ist, kommt der Fehler zwar von der ECU, aber die Gasanlage kann trotzdem ursächlich sein.
Ich werde den Verkäufer ersuchen, dass wir mit dem Wagen zu einer Werkstatt fahren und den Fehlerspeicher auslesen lassen. Dann schaue ich weiter.
Zitat:
@amateur-gearhead schrieb am 8. Mai 2023 um 14:23:31 Uhr:
In der Niederlassung meinte der Mitarbeiter, das dieses Motormodell sowieso kein Kettenrad-Thema hat. sondern das Nachfolgemodell ..mmh?!
Ich liebe solche Aussagen. Einmal mit Profis zusammenarbeiten ...
Ich habe mir schon seit längerem abgewöhnt, auf die Aussagen von Mitarbeitern in den MB NL's und MB Vertragswerkstätten zu vertrauen. Da gibt es leider so einige, die viel erzählen wenn der Tag lang ist.
Die Baureihe 211 ist sehrwohl bis zur Auslieferung in 09/2006 davon betroffen, genauso wie wie viele andere Baureihen seit Einführung des M272-Motors. Im Nachfolgemodell W212 gab es den M272 zwar noch bis einschließlich Modelljahr 2011, aber das Problem war da schon lange bekannt und die Motoren hatten alle schon das Kettenrad aus dem geänderten Werkstoff im Werk verbaut bekommen.
Siehe auch meine separate PN dazu.
Moin, ich hatte den M272 im R350 mit Prins VSI 2 LPG Anlage. Da darf keine MKL leuchten, das ist Unfug. Und wie hier schon geschrieben wurde, es gibt zig Codes, die die MKL einschalten, ohne auslesen kannst Du das vergessen...
Wie lange läuft der Motor schon auf LPG? Ich hatte nach ca. 150tkm verschlissene Ventilsitzringe. Äußert sich in schlechtem Kaltstart und die MKL geht an... Code sagte Fehlzündungen auf Zyl. 2 und 5, Zündungsteile durch Quertauschen ausgeschlossen, dann Kompression gemessen, war noch um die 7bar auf einem der Töpfe. Hab dann die Köpfe selbst runtergenommen und bei einer Motorenwerkstatt überholen lassen und selbst wieder montiert. Da hatte ich für insgesamt ca. 1500€ den Motor repariert, Kostenvoranschläge diverser freier Werkstätten gingen bei 5000€ los (2020).
Der wievielte Besitzer wärest du denn dann?
Insgesamt ist das mit der leuchtenden MKL schon unseriös - die oben gestellte Frage nach der HU stellt sich mir auch...
Bin gespannt was du beim Auslesen ermitteln kannst.
Generell gibt es auch am Verdampfer der LPG Anlage eine gewisse Haltbarkeit. Vermute fast dass die Anlage schon über 10 Jahre montiert ist, da kann das auch mal mit einkalkuliert werden.
Bei der Inkontinenz kann es auch ein Glücksfall sein und dir reicht eine neue Dichtung welche es für ein paar Euro zu kaufen gibt. Glaube eher nicht dass der Öl-Wasser-Wärmetauscher direkt durch ist.
Ich wäre der vierte oder fünfte Halter, je nachdem wie streng man zählt.
1.: Steuerberater (Schwiegersohn in Spe, ist aber nichts draus geworden)
2.: Jetziger Halter. hat aber schnell gemerkt, dass er lieber einen Diesel mit viel Drehmoment im Drehzahlkeller haben möchte. Wollte Anhänger ziehen. AHK ist aber nicht verbaut.
3.: anderer Schwiegersohn
4.: Wieder jetziger Halter
5.: Ich
Der jetzige Halter ist Architekt im Ruhestand. Macht einen ehrlichen und bodenständigen Eindruck. Und da letztlich alles innerhalb der Familie ist finde ich geht das in Ordnung. Trotzdem auch Kinder auf der Rückbank waren sieht der Wagen echt sehr gut aus.
Wir waren heute bei einer freien Werkstatt in der Nähe. Mit einer Bosch-Diagnose wurde ausgelesen.
Motorsteuergerät, 6 Fehler in der Reihenfolge:
0521 Drallklappe - Signal außer Bereich
0276 Einlass-Nockenwellenverstellung (Bank 2) - Signal unplausibel
0064 Auslass-Nockenwellenverstellung (Bank 2) - Signal unplausibel
0407 Ventil für Kühlmittelkreislauf - Signal fehlerhaft
0629 Unterschiedliche Zylinder Zündaussetzer erkannt
0272 Einlass-Nockenwellenverstellung (Bank 1) - Signal unplausibel
Alle Fehler treten sporadisch auf. Der Meister meinte, das sei alles nichts dramatisches und für ein Fahrzeug mit 350000 km UND Gasanlage zu erwarten. Es wäre eher verwunderlich wenn ein Auto mit Gasanlage keine Fehler im Speicher hätte. Da der Wagen völlig unauffällig fährt sind auch die Zündaussetzer nicht schlimm.
Fehler wurden gelöscht. Nach dem nächsten Motorstart und während der 15 Minuten Rückfahrt ging die MKL nicht mehr an.
Alle anderen Geräte hatten Fehler wegen Niederspannung. Vor kurzem wurde die Batterie ausgewechselt.
Der Meister hat einen sehr kompetenten Eindruck gemacht und nicht herumgedruckst wenn er sich nicht äußern wollte oder konnte sondern dies direkt klart gesagt.
Ich wäre gerade direkt zum TÜV gefahren. Aber der Verkäufer wollte unbedingt zu seiner gewohnten Prüfstelle 'wo man ihn kennt'. Das passte zeitlich aber nicht mehr. Und mir ist das auch nicht recht. Schließlich zahle ich den TÜV, ohne dass mir der Wagen gehört. Da will ich auch die Prüfstelle auswählen und eben nicht zu einer Prüfstelle gehen wo man mit dem Verkäufer per Du ist und eher mal ein Auge zudrückt - zu meinem Nachteil. Ich fürchte daran könnte der Deal noch scheitern. Wenn ich nochmal meinen Wunsch äußere die Prüfstelle selber zu wählen könnte der Verkäufer abspringen und den Wagen an einen anderen Interessenten verkaufen. Wäre schade um das schöne Auto. Und mit 4800€ ist das Risiko auch überschaubar.
Bin gespannt was die Community dazu sagt, aber ich für meinen Teil finde die Fehler ziemlich Kritisch.
Erstmal zu deiner Fahrt. 15 km reichen nicht, besser um die 30km fahren, dann erkennt das steuergerät die unplausiblen Signale erst als Fehler an.
1. Drallklappe außer Bereich
-> vermutlich ist das Gestänge der Drallklappen abgerissen. Man sich bemerkbar durch weniger leistung.
Gibt Reparatursätze, allerdings könnte sich die Drallklappen bei der KM Leistung schon komplett ausgerieben haben und du brauchst im schlechtesten Fall eine neue Ansaugbrücke für 550€ plus Einbau und LPG Umbau.
2. Nockenwellenversteller Fehler
-> am besten die Stecker abziehen und gucken ob Öl im Stecker ist. Sehr kritischer Fehler, denn das Öl zieht sich durch den Kabelbaum und löst diverse Fehler aus. Bei den Kosten für einen neuen Kablebaum mit Einbau, kannst dir auch direkt eine neue Karte kaufen.
Fehlzündungen weisen auf eine nicht korrekt eingestellte Gasanlage hin. Hatte ich auch schon.
Ich wäre bei dem Wagen nach wie vor nicht dabei
@amateur-gearhead ich gebe dir jetzt nur einen Rat und dann bin ich raus. Lass die Finger von diesem Auto. Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten, Du scheinst aber nicht zu wissen, was Du tust und deine Werkstatt sollte man umgehend die Lizenz zum Reparieren entziehen.
@amateur-gearhead
Möchtest Du das Auto zum fahren oder zum reparieren kaufen?
Ich persönlich würde das Risiko nicht eingehen. Für den Preis kann man vielleicht einen Wagen ohne offensichtliche Fehler mit der genannten Laufleistung erwerben, aber doch nicht so eine Baustelle.
Neues Saugrohr mit Gasumbau, NW-Versteller (oder mindestens die NW-Magnete), Zündaussetzer (evtl. auch Spulen betroffen?), ... wäre es mir echt nicht wert.
Aber die Entscheidung liegt natürlich bei Dir. Nur bitte hinterher hier nicht jammern, wenn die Reparaturkosten dann ausufern und das Fahrzeug zu einem Groschengrab wird.
Ihr reitet immer auf der Gasanlage rum. Viel besorgniserregender finde ich die Nockenwellenpositionsfehler. Das klingt für mich nach einer gelängten Steuerkette. Das wäre wesentlich teuerer, als im Zweifel die Gasanlage einfach stillzulegen.
Gruß
Achim