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W213 vs. Tesla autonomes Fahren

Mercedes E-Klasse W213
Themenstarteram 20. Juli 2020 um 14:18

Ich hab ein Interview mit dem sogenannten Autoexperten Dudenhöffer gelesen. Darin behauptete er, Tesla wäre den deutschen Autobauern beim autonomen Fahren 5 Jahre voraus. Hat einer von Euch einen Vergleich bzgl. autonomem Fahren zwischen Tesla und z.B. W213 aus eigener Erfahrung.

Ich fahre viel und gerne Auto. Auf langen Strecken auch gerne durch Assistenzsysteme unterstützt, aber genauso gerne fahre ich auch selber. Nun kenne ich vom W213 auch die Fälle, wo das autonome Fahren in diesem Auto an seine Grenzen kommt. Oft ist es auch nur zu verständlich, warum das System an seine Grenzen kommt (Beispiele: schmale Fahrbahn ohne Markierungen, regennasse Fahrbahn bei Dunkelheit). Ich kann mir schwer vorstellen, dass der "Wunder-Tesla" mit solchen Situationen besser klar kommt. Vielleicht liege ich ja aber falsch.

Also: Ist der Tesla-Autopilot (oder wie immer das im Tesla heißt) soviel besser als andere Systeme?

Lutz Henrich

Beste Antwort im Thema

Ich würde auch lkws und Bahnverkehr komplett einstellen. Dann können wir wieder Kartoffeln und Mehl beim Nachbarn tauschen.

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Nur mal als erstes Feedback, weder die E-Klasse noch der Tesla autonom und auch einen Autopiloten gibt es bei Tesla nicht. Tesla wurde sogar gerichtlich untersagt mit einem Autopiloten in Deutschland zu werben.

Was beide Fahrzeuge beherrschen ist das teilautonome Fahren und da hat jedes der Fahrzeuge so seine Stärken und Schwächen.

Heute noch ein Video gesehen, wo ein YouTuber mit seinem Modell 3 über die Fahrt durch Deutschland berichtet und dann kam DER entscheidende Moment, in dem ich froh war, keinen Tesla zu fahren. Das Computersystem im Tesla ist abgestürzt und er konnte nicht mal mehr blinken und musste anhalten. Hallo?! Freies Zitat: "Das kommt schon mal vor, dauert ne Minute bis es wieder da ist, aber die wird dann zur Ewigkeit."

Wenn ich sowas sehe und höre, dann können die von mir aus Lichtjahre voraus sein, mein Arsch (ich sage das extra so direkt) und meine Sicherheit sind mir da deutlich mehr wert, als irgendwelche teilautonomen Spielereien.

Damit mir hier niemand eine Lüge unterstellt, noch schnell der Beweis ab Minute 18:20: https://www.youtube.com/watch?v=rYa3s-eOd6E&t=929s

Themenstarteram 20. Juli 2020 um 14:53

Deine Bedenken teile ich ja auch. Außerdem ist es meiner Meinung nach nur zu verständlich, dass ein echtes autonomes Fahren noch nicht (vielleicht nie?) möglich ist.

Noch vor ca. 1,5 Jahren gab es in der Fachpresse einen richtigen Hype in Sachen autonomes Fahren. Das ist aber deutlich ruhiger geworden. Mit fehlt aber der Vergleich, da ich diesbezüglich nur den W213 aus eigener Erfahrung kenne. Daher meine Frage nach jemandem, der einen Tesla in diesem Punkt mit einem W213 aus eigener Erfahrung vergleichen kann.

Kann mich den Argumenten nur anschliessen. Elon Musk ist ein rechter Aufschneider - sind auch schon Tesla-Fahrer gestorben, die den "Autopiloten" wörtlich genommen haben. Viel blabla, wenig Substanz. Für ein offline-Systeme finde ich die unterstützenden Systeme beim 213 wirklich gelungen - nutze es regelmässig. Man darf halt keine Wunder erwarten. In einer Baustelle sind die Beschilderungen und Linien manchmal so chaotisch angeordnet, dass ich selbst kaum noch durchblicke - da kann so ein System auch schon mal die falsche Geschwindigkeitsbegrenzung aktivieren. Dann schalte ich es eben kurz ab und auf der Standard-Strecke wieder ein. Fahre jetzt seit 2 Jahren den 213 und bin nicht mehr geblitzt worden - und dass obwohl gefühlt mittlerweile in jedem noch so kleinen Dorf Blitzer und 30er Schilder auf Hauptstrassen installiert sind - Wenn ich das mit einrechne, haben sich die Systeme sogar bezahlt gemacht...

Der 213 macht einfach alles, was beworben wird - und viele Sachen sind einfach toll für die Sicherheit:

Distronic; Staufolgen mit Abstand halten und Lenken; Rückwärts-Überwachung mit Bremse beim Ausparken aus Senkkrechtparkbuchten.

Das eigentliche "autonome Fahren" nutze ich sehr wenig. Hier liegt für mich auch der einzige echte Knackpunkt und der ist auch hochgefährlich:

Szenario auf meiner täglichen Bürostrecke:

- Landstraße ohne extra Beschränkung

- Langgezogene Kurve

- Man fährt mit "Autopilot" aus der Geraden in die Kurve ein. Lenkrad-Symbol im Display ist grün.

- Er lenkt schön mittig in die Kurve ein.

- Etwa in der Mitte der Kurve geht unvermittelt die grüne Anzeige aus und der Wagen fährt SOFORT!! einfach geradeaus weiter.

- Das ist reproduzierbar in beiden Richtungen. Ich habs probiert mit den Händen 1mm vom Lenkrad entfernt. Trotzdem bekommt man sofort Schweiß auf der Stirn.

Wenn einen das unvorbereitet trifft gehts ab in den Wald oder in den Graben. Ob da dann die anderen System wie bremsen beim Spur verlassen greifen, will ich nicht probieren.

Aber ich denke, der Airbag wird schon kommen.

Zur Frage des Themenerstellers: Ob das der Tesla auch kann, werde ich demnächst mal mit nem 3er probieren.

Tesla ist den Deutschen in so weit voraus, dass sie einen Zentralcomputer haben. Übrigens sehr ähnliche Hardware, die im MBUX steckt.

Die Deutschen haben mehrere Verteilte, früher waren es relativ einfache Steuergeräte, heute sind es tatsächlich Computer.

Als ITler kann ich dazu nur sagen, dass ich ganz persönlich, den dezentralisierten Ansatz im Auto als die bessere Variante halte. Klar, das ist mehr Aufwand, dass da ordentlich miteinander und untereinander gesprochen wird, es hat aber auch so einige Vorteile. Das System ist unempfindlicher für Abstürze, man muss gewisse Sachen nicht doppelt ausführen und Softwarefehler legen nicht das ganze Auto sofort komplett Lahm.

Auch ist so ein System deutlich teurer, allein bei "uns" im Stern sind die LWL schon einige 100 Meter lang.

Qualitätskontrolle bzw. Betatests machen bei Tesla die Kunden im Straßenverkehr, was ich nicht nur von Seiten der Sicherheit absolut Fahrlässig ansehe...

Aber, wie so oft gewinnen die, die am lautesten Schreien, selbst wenn keine Argumente da sind...

Autonomes Fahren Level 5 funktioniert nicht im normalen Straßenverkehr. Und das auch noch auf sehr lange Zeit hinaus nicht.

Themenstarteram 20. Juli 2020 um 15:37

In der neuesten Automobilwoche behauptet Elon Musk, dass Tesla noch in diesem Jahr über die grundlegenden Funktionen für Level 5 vollständig verfügen wird. Er sei überzeugt, dass bereits heute in den aktuellen Tesla-Modellen die notwendige Hardware enthalten sei. Es benötige nur noch Verbesserungen in der Software.

Ich bin Ingenieur (aber kein ITler) und kann mir auch schlicht (auch gerade aufgrund der Erfahrungen mit dem 213) nicht vorstellen, dass das in naher Zukunft möglich ist. Aber vielleicht bin ich nur zu alt :-)

Um nicht missverstanden zu werden: Ich finde es gut, was der 213 kann und benutze die Funktionen auch gerne.

Aber nur noch autonom fahren zu müssen, wäre eine Horrorvorstellung für mich.

@tmodellforever ist vom W213 auf Tesla umgezogen

Die grundlegenden Funktionen für Level 5 hat der W213 schon seit Anfang an.

Die grundlegenden Funktionen sind aber nicht das Problem. Level 5 bedeutet übrigens auch - zumindest je nach Auslegung - dass das Lenkrad gar nicht mehr Verbunden ist.

Zitat:

Zitat:

durchgängige Ausführung aller Aspekte der dynamischen Fahraufgabe durch ein automatisiertes Fahrsystem unter allen Fahr- und Umweltbedingungen, die von einem menschlichen Fahrer bewältigt werden können

Sprich, das Auto muss z.B. bei Schnee (oder anderen Bedingungen), nicht mehr erkennbare Fahrbahnbegrenzungen erkennen können. Ein Ding, was wir Menschen Computern noch sehr, sehr lange voraus haben werden, ist das extrem schnelle, adaptive Anpassen von Referenzbedingungen.

In so einem Fall können (gute und geübte) Menschen/Autofahrer ganz schnell z.B. aus Erfahrung die Straßenmitte erkennen. Im Wald, bei Bäumen und so weiter können wir uns einfach neue Referenzpunkte setzen und intuitiv die Fahrbahnmitte treffen.

GPS und Co sind dafür viel zu unzuverlässig, dafür muss das gesamte Kartenmaterial auf einige Zentimeter genau sein, allein der Aufwand dafür ist irre. (Fragt mal Geologen)

Kameras können mit HDR und Co izwischen teilweise sogar mehr als wir Menschen, aber die Rechenleistung um das so adaptiv Verarbeiten zu können ist selbst mit Supercomputern nicht möglich.

Klar - man kann Algorithmen auf viele, viele Situationen programmieren und in Abhängigkeit von eben so vielen Rahmenbedingungen abstimmen.

Aber echte, Künstliche Intelligenz, die Situativ abwägen kann (was für Level 5 absolut notwendig ist), ist noch extrem weit weg. Unmöglich ist sie nich, aber ja - das dauert noch Jahrzehnte.

am 20. Juli 2020 um 17:07

Egal wer aktuell die Nase vorne hat beim autonomen Fahren, eins aber ist ja heute schon klar:

Der Tesla wird an den deutschen Automarken vorbeiziehen wie ein Rennpferd an einer grasenden Kuh. Wenn man sieht wie schnell und innovativ dort gehandelt wird, und wie lahm und träge sich die Konkurrenz verhält, ist das auch kein Wunder.

Ich glaube das wir für das autonome fahren noch Jahrzehnte von entfernt sind. Wie oft habe ich das graue Lenkrad beim Drive Pilot, weil die mittel Line nicht erkennbar ist.

Und die Fahrzeuge die das autonomes angeblich können fahren dann mit maximal 25 Km/h.

Habt Ihr mal die Testfahrzeugen Euch angesehen, was da alles am und in das Auto verbaut ist.

Also wenn ich mir mein W213 anschauen, habe ich gerade mal eine Stereokamera. Die ist schon bei schlechten Wetterverhältnis überfordert. Und dann soll das autonomes Fahren Level 5 schaffen.

Sorry aber das klappt mit der Technik nicht.

Wenn Aktienkurse die Zukunft oder zumindest die Phantasie der Anlageprofis und Analysten abbilden, dann ist klar wer in Zukunft die Nase vorn hat! Und zwar deutlich!

Tesla ist deutlich mehr wert als Daimler, BMW und VW zusammen!

Und Daimler, BMW und VW gehören zu den verschuldetsten Unternehmen der Welt! VW hat die größten Schulden überhaupt, Daimler folgt auf Rang 3, BMW auf Rang 8!

Na die Phantasie der Börse kennt ja keine Grenzen die Pleiten auch nicht

KTG Steinhoff international Wirecard .......

Mag ja alles sein, aber wenn man sich mal ehrlich macht ,kann die Zukunft nicht im Verbrenner liegen. So schön er ist, und so voller Emotionen, die Zeit ist am auslaufen. Es will ja auch wirklich keiner sein Schnurrtelefon zurück.

Ich bin letztes Jahr 30 geworden und wenn ich ganz ehrlich bin, wünsche ich mir die Zeit vom Schnurtelefon (Im Sinne = Festnetz) tatsächlich zurück. Man hat jemanden angerufen um miteinander zu "sprechen" (ratschen, würde man hier auch sagen).

Heute gibt's 10 Minuten lange Sprachnachrichten auf WhatsApp...super. Auf Monologe hab ich keinen Bock.

Und was auch immer das mit dem Thema zu tun hat, die Zukunft wird im Mix liegen. Monokulturen sind nicht nur in der Natur schlecht.

Mit Co2 neutralen, synthetischen Treibstoffen sind auch die Kritikpunkte nebensächlich. Stickoxide können fast auf 0 raus gefiltert werden (das gibt's in der Natur nicht mal dann wenn wir die Finger nicht im Spiel haben), Feinstaub gibt's bei allen anderen "Bewegungen" auch und noch dazu kann man mit Auto freien Innenstädten das ganze auch noch weiter entprellen.

Motorsport wird's weiterhin geben und so ewig gestrige wie mich, die niemals auf ihren Oldtimer verzichten würden (wohlgemerkt, mit 30...) dürfen weiterhin ihren "Spaß" haben. Hoffentlich.

Aber nach dem jetzt das letzte bisschen Freiheit bzw. Selbstbestimmung auf der Autobahn auch demnächst wegfallen wird, fürchte ich, dürfen wir irgendwann unsere Oldtimer nur noch angucken und nicht mehr fahren.

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