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W220 320CDI 2001 mit 280.000 km Laufleistung, kaufen?

Mercedes S-Klasse W220
Themenstarteram 25. September 2015 um 9:12

Hallo Freunde.. hätte mal ne frage :)

Will mir evtl einen w220 320 cdi bj 2001 holen.

er hat allerdings 280.000 gelaufen. ist aus 2. hand und lückenlos scheckheftgepflegt. ist die laufleistung ok oder docj riskant?

danke im voraus

Beste Antwort im Thema

Neben dem Motor gibt es viele Bauteile, die bei jedem W220 zu beobachten sind.

Ich habe selber meinen W220 mit 205.000 km gekauft, bin jetzt bei 345.000 km.

Mal abgesehen vom Lenkrad, sieht der Wagen innen aus wie neu.

Außergewöhnliche Probleme hatte ich nicht, aber trotzdem sind schon ein paar Reparaturen zusammengekommen.

Verschleißbedingt sollte man damit rechnen, daß die Dämpferleistung zwischen 200.000 und 300.000 km nachläßt, weshalb die 4 Airmatic-Federbeine erneuert werden müssen, selbst wenn sie noch nicht undicht sind. Das Dämpfungsverhalten kann nur durch "Popometer" und das "Wippen" geprüft werden: Klick hier! Auf dem Prüfstand geht das nicht: Klick hier!

Wenn die 4 Dämpfer bereits getauscht wurden, wäre das ein großer Pluspunkt, bei mir war das vorn bei 250.000, hinten bei 270.000 km der Fall (bei MB € 5050).

Sonst dürfte sich der Kauf kaum lohnen.

Dann sind ca. alle 150.000 km die Querlenker fällig (bei MB € 1500+).

Die Lima läßt ab 100.000 km in ihrer Leistung nach. Da wäre die Leistung zu prüfen.

Sehr häufig ist die Sitzheizung Fahrersitz defekt. Die Reparatur nur der Sitzfläche liegt bei ca. € 900 (bei MB).

Bei mir waren im Laufe der Zeit unter anderem noch defekt

- Elektrosatz Automatik (€ 500+ freie Werkstatt)

- Traggelenke hinten (ca. € 300 MB)

- Zündschloß (€ 800 MB).

Beim Kauf sind oft auch einige Verschleißteile zu erneuern:

- Reifen

- Bremsen

- Batterie

Fahrzeuge mit der Laufleistung, selbst in gepflegtem Zustand, sind oft ein wirtschaftlicher Totalschaden, weil die nötigen Reparaturkosten den Kaufpreis übersteigen.

Also genau prüfen und auch an die Unterhaltskosten denken (Steuern, Versicherung).

 

lg Rüdiger:-)

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....ich persönlich würde nie einen CDI mit dieser Laufleistung kaufen.

Ist ein rein subjektives Urteil.

Aber die Technik und Bauteilvielzahl (Turbo, Einspritzinjektoren etc.) ist einfach zu komplex, als dass ich dieser ewig trauen würde. Von der Stnadfestigkeit dieser Motoren habe ich auch noch nicht so sehr viel gutes gehört.

Aus diesem Grund fahre ich auch keine Diesel, vermeide aufgeladene Motoren und verlasse mich auf bewährte Saug-Benzin-Technik.

VG Hajo

Ich glaube hier im Forum gibt es ein Mitglied der knapp 500.000km runter hat?

Würde ich auch nicht kaufen. Das ist die Laufleistung, wo der Verschleiss sich bemerkbar macht.

Unser Nachbar fährt den Motor im W211 bei knapp 400 TKM. Der Motor war seither nie ein Problem. Eher das Fahrwerk und die Elektronik. Wenn er aber ein wirklich wasserdichtes Scheckheft hat ist das schon mal sehr gut. Wichtig, es muss ganz sicher sein und auch kein Kundenservice im Hinterhof. Wenn das der Fall ist würde ich eher den Wagen mit mehr Kilometern nehmen, als weniger ohne sauberes Scheckheft. Wartungsstau und falsche Kilometer kosten am Ende mehr.

VG Mario

Neben dem CDI-Thema ist mir übrigens auch noch aufgefallen, dass es ein Vormopf ist.

Hier kommen dann also noch alle Mopf-spezifischen Themen (v.a. Rost) zur Prüfung in Betracht...

Neben dem Motor gibt es viele Bauteile, die bei jedem W220 zu beobachten sind.

Ich habe selber meinen W220 mit 205.000 km gekauft, bin jetzt bei 345.000 km.

Mal abgesehen vom Lenkrad, sieht der Wagen innen aus wie neu.

Außergewöhnliche Probleme hatte ich nicht, aber trotzdem sind schon ein paar Reparaturen zusammengekommen.

Verschleißbedingt sollte man damit rechnen, daß die Dämpferleistung zwischen 200.000 und 300.000 km nachläßt, weshalb die 4 Airmatic-Federbeine erneuert werden müssen, selbst wenn sie noch nicht undicht sind. Das Dämpfungsverhalten kann nur durch "Popometer" und das "Wippen" geprüft werden: Klick hier! Auf dem Prüfstand geht das nicht: Klick hier!

Wenn die 4 Dämpfer bereits getauscht wurden, wäre das ein großer Pluspunkt, bei mir war das vorn bei 250.000, hinten bei 270.000 km der Fall (bei MB € 5050).

Sonst dürfte sich der Kauf kaum lohnen.

Dann sind ca. alle 150.000 km die Querlenker fällig (bei MB € 1500+).

Die Lima läßt ab 100.000 km in ihrer Leistung nach. Da wäre die Leistung zu prüfen.

Sehr häufig ist die Sitzheizung Fahrersitz defekt. Die Reparatur nur der Sitzfläche liegt bei ca. € 900 (bei MB).

Bei mir waren im Laufe der Zeit unter anderem noch defekt

- Elektrosatz Automatik (€ 500+ freie Werkstatt)

- Traggelenke hinten (ca. € 300 MB)

- Zündschloß (€ 800 MB).

Beim Kauf sind oft auch einige Verschleißteile zu erneuern:

- Reifen

- Bremsen

- Batterie

Fahrzeuge mit der Laufleistung, selbst in gepflegtem Zustand, sind oft ein wirtschaftlicher Totalschaden, weil die nötigen Reparaturkosten den Kaufpreis übersteigen.

Also genau prüfen und auch an die Unterhaltskosten denken (Steuern, Versicherung).

 

lg Rüdiger:-)

Sehr guter Beitrag (wie immer eigentlich Rüdiger :) ) ist der Motor wirklich so ein Problem oder ist es es eher so, dass insbesondere die Wartung, Pflege des Motors den Unterschied ausmachen und sich im Forum schlichtweg mehr Leute melden die ein Motorschaden haben, als die Leute, bei denen seit 400000 km alles super ist. Betrifft diese CDI Problem dann auch den W221 350er? Also ist es der CDI der "immer" muckt?

Zitat:

@RuedigerV8 schrieb am 26. September 2015 um 07:53:38 Uhr:

Neben dem Motor gibt es viele Bauteile, die bei jedem W220 zu beobachten sind.

Ich habe selber meinen W220 mit 205.000 km gekauft, bin jetzt bei 345.000 km.

Mal abgesehen vom Lenkrad, sieht der Wagen innen aus wie neu.

Außergewöhnliche Probleme hatte ich nicht, aber trotzdem sind schon ein paar Reparaturen zusammengekommen.

Verschleißbedingt sollte man damit rechnen, daß die Dämpferleistung zwischen 200.000 und 300.000 km nachläßt, weshalb die 4 Airmatic-Federbeine erneuert werden müssen, selbst wenn sie noch nicht undicht sind. Das Dämpfungsverhalten kann nur durch "Popometer" und das "Wippen" geprüft werden: Klick hier! Auf dem Prüfstand geht das nicht: Klick hier!

Wenn die 4 Dämpfer bereits getauscht wurden, wäre das ein großer Pluspunkt, bei mir war das vorn bei 250.000, hinten bei 270.000 km der Fall (bei MB € 5050).

Sonst dürfte sich der Kauf kaum lohnen.

Dann sind ca. alle 150.000 km die Querlenker fällig (bei MB € 1500+).

Die Lima läßt ab 100.000 km in ihrer Leistung nach. Da wäre die Leistung zu prüfen.

Sehr häufig ist die Sitzheizung Fahrersitz defekt. Die Reparatur nur der Sitzfläche liegt bei ca. € 900 (bei MB).

Bei mir waren im Laufe der Zeit unter anderem noch defekt

- Elektrosatz Automatik (€ 500+ freie Werkstatt)

- Traggelenke hinten (ca. € 300 MB)

- Zündschloß (€ 800 MB).

Beim Kauf sind oft auch einige Verschleißteile zu erneuern:

- Reifen

- Bremsen

- Batterie

Fahrzeuge mit der Laufleistung, selbst in gepflegtem Zustand, sind oft ein wirtschaftlicher Totalschaden, weil die nötigen Reparaturkosten den Kaufpreis übersteigen.

Also genau prüfen und auch an die Unterhaltskosten denken (Steuern, Versicherung).

 

lg Rüdiger:-)

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.....ich sehe es ganz genau so.

Mein (zweites) Dickschiff hat jetzt 130.000 km. Mein erstes Dickschiff (Vormopf), das ich vor über 10 Jahren mit damals 26.000 km gekauft hatte, fährt noch immer in der Familie, nachdem es letztes Jahr einmal rostmäßig saniert wurde.

Die Batterie war beim Kauf neu (95.000 km, vor 1 Jahr ), die Sitzfläche meiner Sitzheizung (Fahrersitz ist defekt), 8 neue Druckgeber für die Reifen (original) haben ca. 1000,- gekostet. Dann der gesamte Tausch diverser Flüssigkeiten einschl. Getriebespülung. Überholung Klimaanlage mit neuem Kompressor und Kondensator 3.000,-

Die Dämpfer sind budgetiert für ca 180.000 km und mit den Querlenkern rechne ich ebenso.

Für mich war von Anfang an klar, dass der Kaufpreis (10.500,-) höchstens 50% der Kosten ausmachen wird und locker noch einmal mindestens die gleiche Summe in den zeitnahen Erhaltungsaufwang gehen wird, was für mich dann aber in Anbetracht der Gesamtkosten vollkommen in Ordnung ist. Ich fahre das Auto aus Freude und da ist mir auch der vorsätzliche wirtschaftliche Totalschaden, den ich im Laufe der Zeit febriziere wurscht....Golf fahren ist auch nicht billiger...;-)

Allerdings fahre ich dafür auch ein Auto, das mir bei jeder Fahrt ziemliche Freude macht. Und ich kann schon jetzt sagen, dass ich eigentlich selten an einem Auto so eine Freude hatte, wie an diesem. Mein SL wurde dieses Jahr erst knapp 5000 km bewegt und darf jetzt in Ehren in der Garage stehen und mit wenig Abnutzung alt werden...

Ich habe meinen S500 gerade mit 276.000 verkauft. Ich denke, dass ich bei dem Wagen mit einem blauen Auge davon gekommen bin, weil in meinen 200.000 km nichts nennenswertes kaputt gegangen ist. Trotzdem bin ich froh, dass der Wagen jetzt weg ist, denn - wie Rüdiger schon schrub - sind die Airmatic-Federbeine nicht für die Ewigkeit gebaut. Und die gehen richtig ins Geld. Über den Motor würde ich mir am allerwenigsten Sorgen machen Ich habe den Wagen wegen des Rosts verkauft. Da ich auftretende Roststellen sofort beseitigt habe, war an dem edauernd etwas zu tun. Selbst bei der vom Fachbetrieb lackierten hinteren Seitenflanke ist der Rostbefall nach 2 Jahren auf offener Fläche wieder aufgetreten (hat der Lackierer auch prophezeit). In allen Blechpfalzen (Kofferrraum-Innenseite) nistet die braune Pest. Meinen W220 habe ich geliebt, aber jetzt bin ich auch froh, dass er weg ist.

Gruß

Dirk

Also ich würde mir keinen CDI mit so vielen KM kaufen.

Das manche über 500.000km gefahren sind, ist nicht so sehr eine Sache der "Pflege", sondern des Einsatzbereiches. Das sind dann langstreckenautos und da ist das kein Problem.

Wenn die Kisten aber im durchschnittlichen Alltagsverkehr rappeln, dann fangen die ab 150-200.000km mit Theater an. Lichtmaschine, Turbolader, Injektoren, Ölverlust überall, das möchte ich mir mit 280.000 nicht mehr ins Haus holen. Wenn man alles durchrepariert hat, kriegen sie gerne mal nen Lagerschaden.

An den paar die 500.000km am Stück geschafft haben, klammern sich dann alle anderen Fest und hoffen...

Ich muss mein Urteil zur Langlebigkeit des Motors etwas revidieren. Wie bereits geschrieben hat mein Nachbar knapp 400 TKM, genau genommen sind es 385 TKM. Gestern hat er mir berichtet das sich der Turbo verabschiedet hat und das Getriebe Probleme im Rückwärtsgang hat. Es ist somit ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Wobei ich 385 TKM schon sehr beachtlich finde.

Es hängt auch immer davon ab was ein Fahrzeug kostet, wie der Pflegezustand ist, die Dokumentation, was ich mit dem Wagen machen will. Also wie lange möchte ich ihn fahren, Kilometer pro Jahr, was kann ich selber machen etc.

VG Mario

Naja, Pflegezustand, was willste denn an so nem Dieselmotor pflegen? Regelmäßg Öl wechseln und irgendwann mal n Dieselfilter und mehr gibts da nicht...

Die CDIs in den Taxen halten eigentlich alle min. 400.000km. Fahre oft Taxi und interessiere mich für die KM Stände. Kann mir vorstellen das die CDIs in einer SKlasse ein schweres Leben haben und immer auf Anschlag getreten werden, gerade auf der Autobahn, da sind dann 250.000km schon viel.

Dass ein Motor vor dem Rest der Karosserie das Zeitliche segnet, kommt doch so gut wie nie vor. Ich erinnere mich an meine Jugendzeit in den Achtzigern, als ich die Zeitschrift DAZ nach für meinen Geldbeutel passenden Gebrauchtwagen durchsucht habe. So häufig wie man heute die Kürzel SV, ZV und eFH liest, stand damals ATM und ATG da. Sonderausstattungen waren das nicht :-). Heute findet man in den Anzeigen doch keine Autos mehr, denen ein Austauschmotor eingebaut wurde. Nur bei den Getrieben habe ich manchmal den Eindruck, dass die Lebenserwartung abgenommen hat.

Mit den nikasilbeschichteten Zylindern und modernen Kurbelwellen- und Nockenwellenlagern entfällt praktisch jeder Verschleiß. Ich kenne niemanden aus meinem Umfeld, der schon mal einen kapitalen Motorschaden hatte.

Halt! Einen kennen ich doch. Meinen Kollegen Heiner mit seinem 2007er BMW der 7er Baureihe. Er hatte bei Soltau auf der A7 einen Kurbelwellenbruch, so dass sich sämtliche bewegliche Teile des Motors auf die Straße ergossen hätten. Er sagte, wenn man oben mit den Taschenlampe in den Motor geleuchtet hat, konnte man unten den Asphalt sehen. Und er gibt immer an: "Kennst Du den dunklen Fleck auf dem Seitenstreigfen bei Soltau? Den habe ich gemacht! :-)"

Mal im Ernst: ein 2001er W220 wird den Rosttod sterben. Jeder! Angeschlagen sind sie alle.

Gruß

Dirk

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