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W220 S500 Getriebewechsel
Hallo,
ich habe mir vor kurzem mit einem Kumpel einen S500L gekauft, Baujahr 1999. Nen billigen zum Spaß. Fährt an sich echt gut, Zustand ist überraschend gut, Rost hält sich in Grenzen. Leider hat es uns das Getriebe zerschossen. Nicht weiter schlimm, sieht einfach zu tauschen aus, Werkzeug und Werkstatt haben wir ja. Da bleibt mir bei der Getriebesuche nur eine Frage: Es gibt für diesen Motor bei dem Baujahr mehrere Getriebe, so wie ich das gesehen habe. Keine Ahnung worin die sich unterscheiden. Wir haben den Code 722.633. Da gibt es anscheinend auch noch andere. Vom Einbau her, dürften alle passen. Wie sieht es mit dem Getriebesteuergerät aus? Das soll eigentlich drin bleiben, habe aber Sorge, dass es vielleicht nicht mit einem Getriebe mit anderer Nummer kommunizieren kann, oder so. Ich finde auch nirgends Infos dazu, vielleicht gibt es hier ja ein paar Experten.
Schonmal vorab danke für eure Hilfe.
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24 Antworten
Moin,
die Frage ist eher, was du alles tauschen bzw. neu programmieren möchtest? Was habt ihr denn überhaupt zerschossen?
Generell würde ich die Steuererung nicht tauschen, sondern ausschließlich die defekte Hardware. Das heißt EHS und Steuergerät beibehalten.
VG Rodo
Das Getriebe hat ziemlich sicher einen mechanischen defekt. Das möchten wir tauschen, mehr nicht. Es gibt aber bei dem selben Motor im selben Baujahr 3 verschiedene Getriebenummern. Meine Frage ist nur, ob ich auch eine andere Getriebenummer verbauen kann, ohne das Steuergerät zu wechseln.
EHS können wir dann natürlich vom alten Getriebe übernehmen, dann müsste theoretisch alles passen und das Getriebesteuergerät damit kommunizieren.
Ist das jetzt echt so schwer deinen Fehler mal zu beschreiben und wie es dazu gekommen ist?
Ich kann zu deiner Frage leider nichts konkretes beitragen, aber ich kenne mich ganz gut mit Automatikgetrieben aus. Wenn es verschiedene Nummern gibt, solltest du sehen, dass Du das richtige bekommst, weil dir hier wahrscheinlich keiner wirklich genau sagen kann, ob das passt.
Solltest Du aber ein Getriebe mit anderer Nummer kaufen, würde ich dir dringend raten das Getriebesteuergerät mit zu kaufen. Die Dinger sind gerne inkompatibel, zumindest kenne ich das von einer anderen Marke, die auch ZF Getriebe verbauen.
Aber du kannst auch mal bei Mercedes am Ersatzteiltresen nachfragen. Die Sollten Dir sagen können, welche Getriebe zu Deiner Fahrgestellnummer passen.
Viel Glück
Ralf
Ich habe jetzt ein paar gefunden, mit gleicher Getriebenummer, die in Frage kommen.
Der Fehler war folgender:
Vom Einkaufen normal auf die Hauptstraße abgebogen, aufeinmal leichte Geräusche, schwer zu beschreiben. Nach 100m Fahrt wurden diese auf einmal sehr laut und das Auto hat extrem geruckt, ich war froh, noch auf einen Parkplatz zu kommen. Bei Vorwärts oder Rückwärtsfahrt fuhr er erst bei ca. 2000 Umdrehungen los, und dabei extrem ruckig und mit extremen Schleif/Mahlgeräuschen. Erstmal stehen lassen und am nächsten Tag ATF Öl aufgefüllt, ohne den Ölstand zu prüfen weil das Getriebe sowieso im Eimer war (unser Gedankengang), und tatsächlich fuhr das Auto erstmal. Zwar brauchte er Drehzahl um anzufahren, aber er fuhr aus eigener Kraft bis zu usnerer Werkstatt. Jetzt bleibt er permanent im 4. Gang, auch wenn R eingelegt ist.
Spuelen, filtertauschen, neu versuchen.
Was für einen Gang zeigt das ki an?
Die Gänge, die ich einlege. In welchem Gang das Auto tatsächlich fährt, nicht. 4. Gang ist nur eine Abschätzung von mir, basierend auf der Drehzahl bei ca. 80km/h. Kein Fehler wird im KI angezeigt.
Meinst du, dass das Getriebe nicht zerstört ist? Hat sich für mich nämlich nicht gut angehört
Das Getriebe ist mit Sicherheit fritte..
So wie du das beschreibst, vor allem die Geräusche ist das ein mechanischer Defekt. Da lässt sich mit Ölwechsel und Spülen (Wovon ich eh nicht viel halte) mit Sicherheit nichts mehr machen.
Würde ich zumindest mal so in Ferndiagnose sagen..
Geräusche sind eigentlich nicht gut, aber ich hab die ja auch nicht gehört.
Zum fehlerbild würde noch der waehlhebel passen.
Das spuelen sollte erstmal Klarheit verschaffen ob dir dabei truemmer entgegen kommen.
So von selbst aus persönlichen Motiven zerlegt sich ein getriebe eigentlich eher selten, grobe verschalter ignoriert das getriebe imho.
@llakcinon schoen das du nichts vom spuelen hältst, deine Gründe kannst du dafür auch noch darlegen?
Zitat:
@Rhanie schrieb am 19. Mai 2021 um 07:54:23 Uhr:
Geräusche sind eigentlich nicht gut, aber ich hab die ja auch nicht gehört.
Zum fehlerbild würde noch der waehlhebel passen.
Das spuelen sollte erstmal Klarheit verschaffen ob dir dabei truemmer entgegen kommen.
So von selbst aus persönlichen Motiven zerlegt sich ein getriebe eigentlich eher selten, grobe verschalter ignoriert das getriebe imho.
@llakcinon schoen das du nichts vom spuelen hältst, deine Gründe kannst du dafür auch noch darlegen?
Aus persönlichen Gründen sicher nicht, aber aus mechanischen.
Ich halte da nichts von, weil Dreck in Getrieben, der entfernt oder “gespült“ werden müsste, so gut wie nicht vorkommt. Ich repariere Automatikgetriebe für bestimmte Fahrzeuge und kann nur sagen, das wenn ich die zerlege, da nie Dreck drin ist. Der Abrieb der Lamellen kommt beim Ölwechsel mit raus und der metallische Abrieb von der Druckscheiben wird vom Magneten in der Ölwanne gebunden.
Das Problem für das dieses Spülen erfunden wurde ist ja vielmehr, dass das Öl im Kreislauf des Getriebes “hängt“. So kommt meist nur ca. die Hälfte der Ölmenge beim Ablassen raus. Das löse ich so, das ich einfach große Gebinde (20l) Öl kaufe. Dann wird es eh billiger. Ich wechsle dann das Öl, messe wie viel ich abgelassen habe und fülle diese Menge wieder ein. Meist, je nach Getriebe kommen so 4-6 l raus. macht man das dreimal hintereinander, ist nur noch eine marginale Restmenge des alten Öls drin. Und ich bin eh der Meinung, dass man häufiger einen Getriebe Ölwechsel machen sollte als gemeinhin angegeben. Die meisten Hersteller geben hier ja völlig unsinnige Intervalle wie LifeTime oder 60.000 km an. Und letztlich ist das Getriebespülen auch nichts anderes, denn dort wird auch nur frisches Öl rein geschoben und das alte Öl entfernt.
Da ich aber ungern Leuten Geld für Dinge in den Allerwertesten schiebe, die ich in gleicher Qualität wesentlich billiger selbst besorgen kann, mache ich das so. Wer natürlich die Möglichkeit nicht hat, oder wem die Kohle egal ist, der kann auch zum spülen gehen. Wunder erzeugt das aber nicht und mechanisch defekte Getriebe repariert das auch nicht.
Ist meine private Meinung, jeder darf das anders sehen.
Spuelen war wohl der falsche Ausdruck, wie ich schrieb mal ablassen und schauen was einem entgegenkommt.
@llakcinon Ich teile deine Ausführungen absolut und mache selbst durch Absaugen von 2-3 Litern einen Teilwechsel zwischendurch. Alle 40-50 tKm dann einen echten Wechsel mit Filter und Dichtung, allerdings ohne Wandler...
Durch das Mitlesen in diesem Forum stellt sich jedoch oft heraus, dass die Geräuschempfindungen sehr unterschiedlich sind. Rhaine möchte nur unnötiges Tauschen von Getrieben vermeiden, ohne eine exakte Fehlerursache ermittelt zu haben. Also Abbau der Ölwanne vom Getriebe ist das mindeste. Hat der TE denn z.B. einen Defekt am Differetial ausgeschlossen?
Ich wollte ihn ja auch nicht kritisieren.
Klar kann man erst mal in die Ölwanne schauen. Aber bringen tut das nicht viel. Sind da keine Brocken, wird das Getriebe danach aber auch nicht schalten. Sind da Brocken weiß man: Da sind Brocken.
Was ist da der Erkenntnisgewinn?
Gentelmander schreibt ja, dass das Getriebe sicher einen mechanischen Defekt hat.
Aber die Ölwanne ist ja schnell abgeschraubt.
Das Differenzial kann sicher Geräusche machen, würde aber nicht verhindern, dass das Getriebe schaltet und das tut es ja eben nicht mehr.
Also so wie er das beschrieb, würde ich schon zu 95% sagen das das Getriebe hin ist.
Und abgesehen davon, war das ja nicht seine Frage, sondern die Frage war, welches gebrauchte Getriebe er kaufen muss...
Zitat:
@rtur schrieb am 19. Mai 2021 um 13:01:40 Uhr:
@llakcinon Ich teile deine Ausführungen absolut und mache selbst durch Absaugen von 2-3 Litern einen Teilwechsel zwischendurch. Alle 40-50 tKm dann einen echten Wechsel mit Filter und Dichtung, allerdings ohne Wandler...
Durch das Mitlesen in diesem Forum stellt sich jedoch oft heraus, dass die Geräuschempfindungen sehr unterschiedlich sind. Rhaine möchte nur unnötiges Tauschen von Getrieben vermeiden, ohne eine exakte Fehlerursache ermittelt zu haben. Also Abbau der Ölwanne vom Getriebe ist das mindeste. Hat der TE denn z.B. einen Defekt am Differetial ausgeschlossen?
Das Diff hat normal funktioniert, keine Auffälligkeiten dort. Ich hatte auch erst die Vermutung, dass vielleicht die Verzahnung irgendeiner Welle die Grätsche gemacht hat, aber dafür sprechen die meisten Symptome nicht. Da haben wir einfach Pech. Wenn wir das alte Getriebe rausholen, machen wir das sowieso garantiert auf, schon allein aus Neugier. Ich kann dann nochmal berichten.
Bei uns ist das Getriebe 722.633 verbaut, ich habe jetzt eins welches eventuell dieses Wochenende ankommt. Dann wird das auch verbaut. Einen Ölwechsel wird es auch bekommen (ich würde das dann warscheinlich wie @rtur machen, kurze Wechselintervalle). Bin gespannt ob alles klappt.