- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Karosseriearbeiten & Lackierungen
- Wagenheber Ansatzpunkt verbogen (Bodenschwellerfalz/Holm)
Wagenheber Ansatzpunkt verbogen (Bodenschwellerfalz/Holm)
Liebe Mitstreiter...
Leider ist mir vor kurzem ein dummer Anfängerfehler passiert. Ich habe das erste mal selbst die Reifen gewechselt (Opel Corsa E) und den Rangierwagenheber an die kleine Einkerbung auf der Fahrerseite angesetzt. Leider ohne Gummipuffer oder sonstiges... (Schande über mein dummes Haupt ??).
Nunja, letztlich kam was kommen musste und die betroffene Stelle hat sich leider nach außen gedrückt.
Anschließend habe ich den zweiten Fehler gemacht (ja.. Nur durch Fehler lernt man wirklich) und die verbogene Stelle mit einer Rohrzange versucht zurück zu drücken.
Das Ergebnis meiner "Arbeit" ist auf den Fotos zu erkennen.
Wie gehe ich jetzt am besten fort? Ist das eine Aufgabe für eine Werkstatt oder kann ich das einigermaßen selber richten.
Wie schlimm ist der Schaden den "tatsächlich" bzgl. TÜV und Rostanfälligkeit?
Reicht es die betroffene Stelle nochmal mit der Zange anzugehen und es "gerader" zu richten und anschließend die Stelle zu behandeln (mit was genau bzw. in welcher Reihenfolge ?) und anschließend neu zu lackieren mit einem Lackstift...
Über jede Hilfe bin ich euch dankbar
Lieben Gruß
Sebastian
Beste Antwort im Thema
Rostumwandler, Bitumen, Zinkspray... Ist das hier ein Wettbewerb, wer die beknackteste Empfehlung ausspricht? In dem Falle würde ich zu Honig oder alternativ zu Pferdesalbe raten.
Ähnliche Themen
43 Antworten
Gradebiegen, Seilfett oder Unterbodenwachs drauf und gut ist.
beim nächsten mal setzt du den Wagenheber bei bild 1 hinten rechts unter den Träger
Danke schon mal für die Antwort.
Wie oft muss man das Unterbodenwachs erneuern oder gibt es da auch was dauerhaftes?
Muss man die Stelle zuerst gründlich reinigen und runterschleifen oder kann man auch direkt grundieren und anschließend Lack drüber?
Ordentlich wird es, wenn man es vorsichtig zurückbiegt. Dann wird im dem Bereich der lose Unterbodenschutz beidseitg, d.h. außen und zum Unterboden hin, entfernt. Bereich gründlich entfetten, 2K-EP Grundierung dünn aufsprühen. Zwei Schichten, wobei ich da sogar drei auftragen würde (Da doch viel Spritzwasser). Nach dem Trocknen wird wieder Steinschlagschutz aufgespritzt, denn man nachher mit der Wagenfarbe überlackieren kann.
Einfach nur was draufsprühen ist sinnlos, da man bestimmt stellenweise die Grundierung aufgeplatzt/rissig, verkratzt ist. Klar geht das mit Wachs, aber bei dem jungen Auto sollte man nicht mit sowas anfangen. Ja ich weiß, die Möglichkeiten hat nicht jeder sowas zu richten und zu machen. Natürlich kann man auch Wachs übersprühen und für einige Jahre Ruhe haben.
Die Baumarktheber sind leider allesamt mistig, durch ihre Miniteller. Mit nem stabilen Holzstück, einem Eishockeypuck oder auch nemStück Metallplatte und ner Gummizwischenlage vermeidet man die Schäden. Informiere dich, wo der Hersteller Ansatzpunkte für Hebebühne und Rangierwagenheber vorsieht.
Es gibt einen Unterbodenschutz auf Bitumen-basis.
Etwas anstrengend aufzutragen, weil nicht ohne weiteres Sprühbar, aber das hält Jahrzehnte.
Ich habe das Zeug damals in einem Wasserbad vorgewärmt und dann mit Spachtel und Buttermesser aufgetragen
Ansonsten, wie @rpalmer schreibt, richten, gründlich reinigen und behandeln.
So schaut es nicht schlimm aus, aber da man Blätter und sonstiges Feuchtes kleben sieht, ist das Risiko zu groß, dass Du Mikrorisse in der Versiegelung hast und dort bereits Feuchtigkeit eingedrungen ist.
Zitat:
@wakkaluba schrieb am 24. November 2019 um 16:38:00 Uhr:
Es gibt einen Unterbodenschutz auf Bitumen-basis.
Etwas anstrengend aufzutragen, weil nicht ohne weiteres Sprühbar, aber das hält Jahrzehnte.
Ich habe das Zeug damals in einem Wasserbad vorgewärmt und dann mit Spachtel und Buttermesser aufgetragen![]()
Ansonsten, wie @rpalmer schreibt, richten, gründlich reinigen und behandeln.
So schaut es nicht schlimm aus, aber da man Blätter und sonstiges Feuchtes kleben sieht, ist das Risiko zu groß, dass Du Mikrorisse in der Versiegelung hast und dort bereits Feuchtigkeit eingedrungen ist.
Kannst du mir sagen, welchen Unterbodenschutz du genau verwendet hast?
Die kritische Stellen sind ja meiner Meinung nach die, wo die Rohrzange sich in das Metall "gebohrt" hat, bei dem zurück biegen.
Habt ihr noch Tipps bzw. gute Mittel, für die gründliche Vorabreinigung?
Muss ich nach dem reinigen noch irgendwas wegschleifen oder kann ich dann direkt den von dir verwendeten Unterbodenschutz auftragen?
Sry für die vielen Fragen. Aber ich bin da leider eher Laie.
nimm irgendeinen unterbodenschutz der streichbar ist. eh alles das gleiche. und mach da einfach gar nix mehr.
interessiert keinen tüv ob das nun gerade oder leicht verbogen ist. drüber mit dem zeug, alles gut.
da rostet eh schon alles und dein biotop am unterboden lebt. also ist das das kleinste problem. ;-)
Was ich gerne mache ist einen Rostwandler auftragen. Das Metall wird dann blau/schwarz, wenn es trocken ist und Du siehst Stellen, die nicht behandelt sind. Dann Grundieren, ich bin da bequem und nehm einfach Zinkspray.
Der hält, ist auch hitzebeständig (hier irrelevant) und trocknet sehr schnell. Dem kannst Du beim Trocknen zuschauen.
Dann der Unterbodenschutz drauf und gut.
Bitumen Unterbodenschutz
Es gibt auch Lacke als Rostwandler.
Dieser Lack ist besonders interessant.
Es ist ein Klarlack als Rostumwandler und Grundierung in einem.
Sorry aber was soll das mit einfach Unterbodenschutz auftragen? Wieso rät man sowas den Leuten? U-Schutz hat nur eine Aufgabe: Die darunter liegende Schicht vor Steinschlag zu schützen. Den Rostschutz übernimmt die Schicht darunter, in dem Fall wohl KTL + Primer/Grundierung.
An der Stelle einfach U-Schutz rüberpinseln ist Pfusch und sinnlos. Ebenso solltest du die Finger von Bitumen lassen. Es härtet mit der Zeit aus, wird rissig und dann durch den Kapillareffekt haste dir n Rostherd eingebaut. Daher Kautschuk oder besser Wachsbasierenden Schutz nutzen.
Wie es ordentlich geht, habe ich dir beschrieben. Wenn kein EP (Kann ich verstehen, da teuer und nach der Topfzeit unbrauchbar) dann eben eine andere Grundierung. Branto Korrux gibts leider nur in großen Gebinden. Eventuell die Grundierung von BOB oder eben sowas: https://www.amazon.de/.../B00KXN4LCM
Wenn du da 2-3 dünne Schichten auf die gereinigte (Und von losem U-Schutz befreite) Fläche aufgetragen hast, dann kannst du ein Steinschlagschutzwachs oder U-Bodenschutz auftragen. Gibts von Teroson, von 3M, von sovielen. Kannst das Wachs auch immer wieder nach Benutzen von Hebebühne und Wagenheber als Ausbesserung versprühen.
Reinigen: Zunächst mit dem Dampfstrahler den Dreck abwaschen. Nach dem Trocknen mit Silikonentferner.
Zitat:
@wakkaluba schrieb am 24. November 2019 um 17:04:06 Uhr:
Was ich gerne mache ist einen Rostwandler auftragen. Das Metall wird dann blau/schwarz, wenn es trocken ist und Du siehst Stellen, die nicht behandelt sind. Dann Grundieren, ich bin da bequem und nehm einfach Zinkspray.
Der hält, ist auch hitzebeständig (hier irrelevant) und trocknet sehr schnell. Dem kannst Du beim Trocknen zuschauen.
Dann der Unterbodenschutz drauf und gut.Bitumen Unterbodenschutz
Es gibt auch Lacke als Rostwandler.
Dieser Lack ist besonders interessant.
Es ist ein Klarlack als Rostumwandler und Grundierung in einem.
Danke
Ich würde dann jetzt wie folgt vorgehen:
1. Als erstes das verbogene Teil einigermaßen zurück biegen
2. Die betroffene Stelle gründlich reinigen und entfetten (OHNE schleifen, polieren etc oder wäre das doch zu empfehlen? )
(3.) Rostwandler... Brauche ich aber wirklich schon einen Rostwandler bei so einem neuen Auto? Des Weiteren ist die ganze Aktion gerade mal zwei Wochen her..
4. Grundierung der Stelle
5. Unterboden Schutz mit dem Pinsel auftragen.
Stellt das Zeug nicht auch schon eine Art Grundierung dar?
6. Auftragen der Lackfarbe mittels dem Lackstift.
Ist das okay so oder mache ich noch was falsch?
Sind meine letzten Fragen.. ;P
Lg
Zitat:
@rpalmer schrieb am 24. November 2019 um 17:22:58 Uhr:
Sorry aber was soll das mit einfach Unterbodenschutz auftragen? Wieso rät man sowas den Leuten? U-Schutz hat nur eine Aufgabe: Die darunter liegende Schicht vor Steinschlag zu schützen. Den Rostschutz übernimmt die Schicht darunter, in dem Fall wohl KTL + Primer/Grundierung.
An der Stelle einfach U-Schutz rüberpinseln ist Pfusch und sinnlos. Ebenso solltest du die Finger von Bitumen lassen. Es härtet mit der Zeit aus, wird rissig und dann durch den Kapillareffekt haste dir n Rostherd eingebaut. Daher Kautschuk oder besser Wachsbasierenden Schutz nutzen.
Wie es ordentlich geht, habe ich dir beschrieben. Wenn kein EP (Kann ich verstehen, da teuer und nach der Topfzeit unbrauchbar) dann eben eine andere Grundierung. Branto Korrux gibts leider nur in großen Gebinden. Eventuell die Grundierung von BOB oder eben sowas: https://www.amazon.de/.../B00KXN4LCM
Wenn du da 2-3 dünne Schichten auf die gereinigte (Und von losem U-Schutz befreite) Fläche aufgetragen hast, dann kannst du ein Steinschlagschutzwachs oder U-Bodenschutz auftragen. Gibts von Teroson, von 3M, von sovielen. Kannst das Wachs auch immer wieder nach Benutzen von Hebebühne und Wagenheber als Ausbesserung versprühen.
Reinigen: Zunächst mit dem Dampfstrahler den Dreck abwaschen. Nach dem Trocknen mit Silikonentferner.
Mmhh okay, danke für die Infos.
Sind leider viele unterschiedliche Meinungen wieder, die eine Entscheidung schwieriger gestalten. Aber deine Ausführungen ergeben schon Sinn bzw klingen gut.
@rpalmer
Wäre das ein sogenannter EP Grundierer?
Der geht doch vom Preis, deshalb bin ich etwas verwundert bzgl deiner Aussage, oder meintest du ein anderes Modell?
https://rover.ebay.com/.../0?...
Heutzutage Bithumen als U-Schutz zu verwenden, ist das Unprofessionellste was man machen kann.
Aber gut,dass wir hier noch die Kurve gekriegt haben.
Sagt wer?
Auch die Produkte auf Bitumenbasis entwickeln sich weiter.
Zitat:
@Subzero-2004 schrieb am 24. November 2019 um 17:55:51 Uhr:
@rpalmer
Wäre das ein sogenannter EP Grundierer?
Der geht doch vom Preis, deshalb bin ich etwas verwundert bzgl deiner Aussage, oder meintest du ein anderes Modell?
https://rover.ebay.com/.../0?...
Ja, aber für die kleine Stelle ist es einfach zuviel an Farbe. Den musste dir dann passend anmischen (Verhältnis).
Aber ja, sowas ist das. Besonders auf deinem Bild 3 sieht man blankes Blech, das wird, spätestens wenn Salz hinzukommt (Erhöht die Leitfähigkeit des Wassers und was ist Rost? Auch nur n "Ladungstransport", darum rostet Blech im Salzwasser schneller) dir schön braun werden. Deswegen muss das blanke Blech grundiert werden, mindestens zwei Schichten.
Rostumwandler brauchst du nicht. Wenn dort Rost ist, dann kannste den noch problemlos ausschleifen. Es sei denn du wartest bis nach dem Winter.
Ich weiß nicht wie geschickt du bist. Um da jetzt es zu richten musste dir den Wagen aufbocken und abstützen (!). Derzeit ist es auch kalt, Farben trocknen langsam, ideal wäre eine Garage/Halle. Auf die Schnelle kannste es auch mit einem Wachs versiegeln.