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Wahre Kosten für's Tuning: Wertverlust
Moin zusammen,
gestern Abend kam bei uns in kleiner Runde eine Diskussion rund um die "wahren Kosten" von Tuning auf. Ich fahre seit ein paar Monaten einen G7 GTI PP ohne Änderungen ab Werk. Ein guter Freund aus der besagten Runde fährt ebenfalls einen G7 GTI und überlegt den Wagen tunen zu lassen. Konkret hat er ein Tuning aus dem Hause MTM ins Auge gefasst, bei dem neben der Motorsteuerung, auch das Fahrwerk und die Bremsen verbessert werden.
Neben den eigentlichen Kosten für das Tuning bei MTM (ca. 3.000 Euro) entbrannte eine hitzige Diskussion was nun weitere Kosten sind, die für das Tuning zu veranschlagen sind. Bei dem Thema Versicherung waren wir uns schnell einig, dass diese kostentechnisch nach oben klettern wird, wenn die Leistung erhöht wird. Beim Spritverbrauch gibt es von MTM die Aussage, dass sich dieser um rund 20 Prozent reduzieren wird, bei gleicher Fahrweise.
Was den Wertverlust anbetrifft waren wir allerdings geteilter Meinung: Während ich der Meinung bin, dass ein - wenn auch professionell - getunter Wagen tendenziell mehr Wertverlust erleidet, ist mein Freund der Meinung, dass das Tuning den Wagen aufwertet. Außerdem kommen erhöhrte Kosten für die Wartung hinzu: Bremsen, Reifen.
Was meint ihr? Ist (professionelles) Tuning in Bezug auf den Wertverlust eher förderlich oder schadet es diesem?
Beste Antwort im Thema
Motortuning wird immer den Wert nach unten treiben. Die meisten schreckt ein Motortuning bei einem Gebrauchtfahrzeug ab (Mich auch). Auch bei einer Inzahlungnahme wird es eher unschöne Überraschungen geben. Wenn's um streissfreies Fahren und einen problemlosen Wiederverkauft geht, würde ich einen Wagen immer original lassen...
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47 Antworten
Motortuning wird immer den Wert nach unten treiben. Die meisten schreckt ein Motortuning bei einem Gebrauchtfahrzeug ab (Mich auch). Auch bei einer Inzahlungnahme wird es eher unschöne Überraschungen geben. Wenn's um streissfreies Fahren und einen problemlosen Wiederverkauft geht, würde ich einen Wagen immer original lassen...
Sagen wir mal so, der geneigte Käufer kauft lieber keine "Bastelbude" und holt sich dafür lieber ein original ausgestattetes Fahrzeug.
Alle Hersteller haben ihre Motorensoftware so ausgelegt, dass diese eine gewisse Zeit halten, nun kommt ein Tuner um die Ecke und behauptet, alles viel besser. Ladedruck wird erhöht, Einspritzmenge und Verhalten verändert und mehr Leistung zu erhalten.
Meint dein Kollege im Ernst, da wäre der Hersteller nicht auch drauf gekommen ?
Wenn es um ein Fahrwerk oder Felgen geht Okay, aber was den Motor angeht, so hat er da Unrecht.
Im Scirocco Forum ist jemand solches, der seinen umgebauten Wagen - Heckschürze usw. - an den Mann bringen möchte, jedoch mit wenig Erfolg. Er persönlich fand es schön, aber der Wert ist eindeutig gemindert.
Ob ein Tuning zusätzlichen Wertverlust verursacht, lässt sich eigentlich erst beurteilen wenn der Wagen verkauft werden soll und der geneigte Käufer das nicht kritisiert.
Ich glaube das die Masse der GW Käufer an einem Tuning (egal welcher Art) herum nörgeln um damit den Preis zu drücken. Nicht wenige dieser Leute tunen den Motor danach aber selber - gerade weil die Werksgarantie i.d.R. bereits abgelaufen ist.
Sprich einen späteren GW Käufer zu finden der das Tuning preislich akzeptiert, wird sicherlich sehr viel schwerer sein als den Wagen im Serienzustand anzubieten.
Ich spreche hier jetzt mal aus meiner Erfahrung da ich ja erst vor kurzem meinen Golf 7 GTI Performance verkauft habe.
Geändert habe ich an dem Fahrzeug die Auspuffanlage, Felgen, Federn, R-Rückleuchten und eine Teilfolierung.
Als ich das Auto zum Verkauf ausgeschrieben habe und sich Leute gemeldet haben, war die erste Frage immer "wurde an dem Fahrzeug was an der Leistung getunt?"
Den meisten Leuten ist es wichtig, dass das Fahrzeug Serie von der Leistung bleibt und ich war froh, dass ich an der Leistung des GTI's nichts hochgedreht habe.
Als ich dann einen Käufer für das Fahrzeug gefunden habe, war es dem Interessenten auch wichtig, dass das Fahrzeug bis auf die Folierung und R-Rückleuchten in den Originalzustand zurück gebaut wird.
Von Motortuning würde ich möglichst die Finger lassen.
Man muss sich einfach mal in die Lage der meisten Gebrauchtwagenkäufer rein versetzen.
Wenn man einen gebrauchten sieht, bei dem die Leistung gesteigert wurde denkt man da automatisch an "Oh der hat sein Auto getunt und anscheinend hat ihm die Serienleistung nicht gereicht was bedeutet -> der hat seinen Wagen getreten"
Bei recht jungen Fahrzeugen geht dazu noch die Garantie flöten
Nur mal so nebenbei bzgl. Kraftstoffverbrauch und Chiptuning
Das er sparsamer wird stimmt so nicht ganz
Mehr Kraft kommt von mehr Kraftstoff
Wenn man gemütlich fährt, wird er das gleiche brauchen wie vorher und beim Gas geben logischerweise mehr wie vorher da ja mehr Kraftstoff eingespritzt werden muss.
Gruß
Marius
Zitat:
Neben den eigentlichen Kosten für das Tuning bei MTM (ca. 3.000 Euro) entbrannte eine hitzige Diskussion was nun weitere Kosten sind, die für das Tuning zu veranschlagen sind. Bei dem Thema Versicherung waren wir uns schnell einig, dass diese kostentechnisch nach oben klettern wird, wenn die Leistung erhöht wird. Beim Spritverbrauch gibt es von MTM die Aussage, dass sich dieser um rund 20 Prozent reduzieren wird, bei gleicher Fahrweise.
Fahrwerksveränderungen, Bremsen und Chip 3000€???? Viel Geld.
Am Fahrwerk braucht man nix machen.
Beim Chiptuning braucht man bei den 300PS /430 NM und Schaltgetriebe eine andere Kupplung.
Das 6 Gang DSG ist bis 500NM ausgelegt.
Der Motor ist durchaus dafür standfest.
Da nur eine Achse angetrieben ist, gibts dauernd durchdrehende Räder.
Die 220 PS reichen voll.
Ich würds lassen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich der Mehrwert des Motortunings und das Drücken des Preises wegen des Tunings aufhebt. Sicher kauft jeder lieber ein originales Auto, aber die meisten die sich sich nach GTD, GTI oder R umschauen möchten ein Auto mit Leistung und spielen schon vorher mit dem Gedanken es selbst zu tunen. Mehr Leistung ist dann auch verlockend.
Man muss dazu sagen: Desto mehr Laufleistung das Auto hat, desto negativer wird die Sache.
Imho eher im Gegenteil. Je älter das Auto desto weniger nachteilig ist die Sache. Ist der Wagen innerhalb des Garantiezeitraumes und/oder der verlängertem Garantiemöglichkeit umgebaut wurden, drückt das massiv den Preis. Privat zu privat geht, mit Glück, Inzahlungnahme beim Händler wird aber immer sein satter Abzug werden.
Ich würde niemals ein Fahrzeug kaufen was gechippt ist. Meine Kumpels auch nicht. Also würde ich sagen, Wiederverkaufswert deutlich nach unten. Wer Leistung gesichert will, kauft Serie. Es sei denn er fährt nur zwei oder drei Jahre.... und deswegen. ... nach unten.
Gruß
20% Minderverbrauch? Mal so als Zahl aufgeschrieben: 5,6 statt 7 Liter oder 6,4 statt 8 Liter Verbrauch ... Vielleicht hätte ich wieder einen GTI nehmen sollen ....
Zum Thema Wiederverkauf: Vielleicht hat er ja Glück und trifft diesen einen Gebrauchtwagenkäufer, den das vorhande Tuning nicht "stört" und vielleicht sogar einen entsprechenden Aufpreis zu zahlen bereit ist. Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr gering ...
Tuning bedeutet immer einen spürbaren Wertverlust. Auch dann, wenn man jemanden findet, der es zu schätzen weiß: ist der nicht total verblödet, dann wird er den Preis mit der Begründugn drücken, dass Tuning ein Fahrzeug schneller verschleißt. Da muss man echt schon einen Freak oder jemanden aus dem direkten Umfeld finden, damit man für ein getuntes Auto mehr bekommt als für ein serienmäßiges. Ist aber auch wieder so ein Sache, was denn nun mit Tuning gemeint ist. Ich würde mal behaupten, dass z.B. ein Golf 4 R32 mit HGP Turboumbau auf z.B. 500 PS sich schon für mehr als ein vergleichbares Serienfahrzeug verkaufen lässt. Ein gechipter GTI dagegen wird sich schlechter verkaufen als ein serienmäßiger.
Seh ich auch so. Wieso sollte man bei aktuell 1300 (BJ 2014) angebotenen Golf 7 GTI gerade den mit Chiptuning nehmen, wo man nicht weiss, was sonst noch an der Kiste herumgebastelt wurde. Da nimmt man doch einfach den nächsten in der Liste.
Wie i need nos schon gesagt hat, kommt es auf den Grad des Tunings an. Ein Kumpel von mir hatte damals seinen Golf 5 R32 Rothe Turbo Umbau für 30000€ bei VW in Zahlung nehmen lassen. Dieser Wagen wurde dann für 10000€ nach Martinique verschifft, weil es da wohl eine Szene für solche Fahrzeuge gibt. Aber auch da gibt es einen riesigen Wertverlust ;-)
Zusammenfassend würde ich auch sagen, ein gechippter Wagen lässt immer ein schlechtes Licht auf den Fahrer (seinen rasanten Fahrstil)scheinen. Auch andere Tuningmaßnahmen drücken das Fahrzeug gerne in die Ecke des bis ins letzte getretenen.
Ausnahmen sind hierbei sicherlich werksseitige Tunings (z.B. ABT) oder hochwertige Umbauten von Premiumanbietern. Für einen Brabus zahlt man gerne mal einen Euro mehr
MTM ist gewiss auch ein namenhafter Tuner, aber da kommt Audi1991´s Argument wieder: Ein Nachträgliches Tuning suggeriert immer dass dem Fahrer Leistung gefehlt hat. Er also vorher schon am Limit gefahren sein muss.
Man sollte sich mal fragen weshalb man ein Fahrzeug Motorseitig leistungssteigert. Die meisten würde doch nichtmal ihr eigenes Auto kaufen, nachdem sie damit fertig sind
Treu dem Motto: Hoffentlich hält der noch, bis die Karre vom Hof ist
und genau hier liegt der Unterschied: "Hinterhoftuning" oder bei namhaften Anbietern Abt, Öttinger, B&B z.B. inkl. Eintragung in den Papieren.
Fahrern mit einem gechipten Fahrzeug generell einen rasanten Fahrstil zu unterstellen, halte ich für gewagt. Da brauchen wir doch nur in einigen GTI Postings "von 0 auf 100" oder was ist eure Endgeschwindigkeit und dann noch dabei ein Filmchen zu drehen, na ?
bisher gibt es hier sehr viel Spekulationen aber wenig Fakten. Ich hatte früher auch meine Fahrzeuge von Abt und B&B "konfigurieren" lassen, hatte aber später wenig Probleme diese weiter zu veräußeren. Also weniger spekulieren und Fakten und/oder eigene Erfahrungen auf den Tisch legen.
Meinen GTI hatte ich seinerzeit nicht getunt, um ihn anschließend rasanter fahren zu können, sondern um durch das höhere Drehmoment im Alltag schaltfauler unterwegs zu sein.
Es ist tatsächlich so, das ich den GTI trotz vorhandener 260 PS sehr oft zwischen 6 und 8 Liter/100km bewegt habe. Da das Auto sehr oft auf längeren Strecken und AB´s unterwegs war, war der Verschleißgrad von Bremse und Reifen nach den 4 Jahren auch erfreulich niedrig.
Dennoch hatte ich beim Versuch das Auto Privat zu verkaufen nicht viel Erfolg. Am Ende ging er zum Händler zurück und auch er hat das Tuning negativ bewertet, hat es aber glücklicherweise finanziell nicht angerechnet. Aber auch nur, weil der Wagen sonst 100% i.O. war und ein 7R bestellt wurde.
Aus dieser Erfahrung ... nie wieder Tuning