Wandler defekt bei 90/131 tkm, 200 CDI 7G+
Hallo ins Forum,
mein Wagen: 200 CDI, EZ 11/11, derzeit 131tkm mit der 7G+. Wird schonend gefahren.
Nachdem gestern die MKL an ging und der Wagen sich im Notlauf befand und nicht mehr hochschaltete, diagnostizierte mein MB VP einen defekten Differenzdrucksensor, weshalb auch die MKL sich zeigte.
Zeitgleich schaltete meine 7G+ nicht mehr hoch. Der Wagen befand sich mMn im Notlauf. Mein erster Gedanke war, dass der Notlauf aufgrund des defekten Differenzdrucksensors auftrat.
Heute teilte man mir mit, dass der Drehmomentwandler defekt sei und dafür 4000€ fällig wären. Ein Zusammenhang zwischen dem gleichzeitigen Auftreten beider Fehler wurde ausgeschlossen und sei Zufall. Die MKL ginge wegen des Differenzdrucksensors an, das Nicht-Hochschalten sei durch den defekten Wandler gewesen. Auf Nachfrage wurde ein Notlauf verneint. Im Notlauf würde der Wagen die Gänge durchschalten, jedoch max. 130km/h fahren. Stimmt das? Man liest hier, dass im Notlauf der Wagen nur noch im 2. Gang fährt und eine bestimmte Drehzahl nicht überschreitet.
Was mir überhaupt nicht gefällt: der Wagen hat teuer Geld gekostet, ist 7,5 Jahre alt und hat 131tkm. Auf weitere Nachfrage teilte man mir mit, dass der Fehler "Reibwerte im Drehmomentwandler zu hoch" [oder so ähnlich], ausgelesen mit Xentry, schon mal bei 91tkm auftrat. Das heißt vor 2 Jahren, innerhalb der MB100 und <100tkm. Entweder das wurde übersehen oder, wenn ich die große Keule nun schwinge, es ist Betrug am Kunden. Jetzt 2 Jahre später und mit 131tkm ist es sicherlich schwieriger Kulanz zu bekommen, da Daimler sich wohl bis 6 Jahre und 100tkm daran beteiligt.
Einen anderen Thread hab ich hier schon mal gefunden gehabt über einen defekten Wandler.
Meinen alten S210 hatte ich auch aufgrund von Getriebeproblemen vor 6 Jahren verkauft und jetzt das gleiche Spiel nochmal mit dem S212?
Der Wagen war ausnahmslos IMMER bei Mercedes VP oder in einer Niederlassung. Schon oft hatte ich, gerade am Anfang nach Übernahme bei 10tkm als JS, moniert, dass das Getriebe ruckt von 2->3. Oft wurden Adaptionsfahrten durchgeführt, sogar ein Ölwechsel erbrachte keine Besserung. Später wurde es als Komfortproblem abgetan, Verschleiß würde nicht erhöht auftreten. Morgen ruft mich mein Meister an und teilt mir mit, was Daimler mit der Kulanzanfrage letztendlich macht.
Wie seht ihr das?
Was kann der nächste Schritt sein, falls die Anfrage morgen nicht durchgeht? Selbst in Maastricht melden? Anwalt einschalten "Was das denn soll?", obwohl Kulanz freiwillig ist?
Laut Meister solle ich einfach mal so weiterfahren und wenn sich die Gänge raushauen oä neu starten. Irgendwann muss der Wandler eh neu. Richtig. Zeit verstreichen lassen, um überhaupt keine Chance mehr zu bekommen auf Kulanz...
Viele Grüße und danke vorab!
Beste Antwort im Thema
Wandler tauschen kostete mich vor zwei Jahren 1400 € bei MB Hirsch in Arnstorf, Niederbayern. 4000€ sind wohl ein wenig überrissen... Ausserdem versetzt der Reibwert-Fehler den Wagen nicht in den Notlauf. Das hättest du ja bei 91tkm ja damals mitbekommen. Mein Rat: eine etwas weniger inkompetente Werkstatt aufsuchen.
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21 Antworten
Wandler tauschen kostete mich vor zwei Jahren 1400 € bei MB Hirsch in Arnstorf, Niederbayern. 4000€ sind wohl ein wenig überrissen... Ausserdem versetzt der Reibwert-Fehler den Wagen nicht in den Notlauf. Das hättest du ja bei 91tkm ja damals mitbekommen. Mein Rat: eine etwas weniger inkompetente Werkstatt aufsuchen.
Im Notlauf ist die Motordrehzahl begrenzt auf 3000 Umdrehungen.
So traurig wie es ist, aber nach 7,5 Jahren und einer Km Leistung von 131000 km wird Kulanz ein Wunschtraum bleiben.
Das schlechte Schaltverhalten bei defektem Differenzdrucksensor hatte ich bei meinem 204 aber auch gehabt. Nach dessen Tausch war die Automatik auch wieder ganz normal. Ich würde vllt erstmal den Sensor tauschen und schauen ob das Problem nicht damit behoben ist.
Bei meinem 203 hat sich der defekte Wandler mit ruckeln bei bestimmten Geschwindigkeiten bemerkbar gemacht.
Zitat:
@SternMB schrieb am 6. Juni 2019 um 21:18:48 Uhr:
Meinen alten S210 hatte ich auch aufgrund von Getriebeproblemen vor 6 Jahren verkauft und jetzt das gleiche Spiel nochmal mit dem S212?
.....
Morgen ruft mich mein Meister an und teilt mir mit, was Daimler mit der Kulanzanfrage letztendlich macht.
...
Wie seht ihr das?
Ganz vorsichtig (!) meine Frage, liegt es möglicherweise an deiner Fahrweise? 2 Mal in Folge Getriebe?
Ok, kann natürlich auch andere Gründe haben, aber so viele Getriebeschäden haben wir doch nicht im Forum, schon gar nicht bei der KM Leistung. (Echte Schäden, Komfortprobleme außen vor)
Vielleicht bekommst Du ja Kulanz und der Schaden wird erträglicher, wäre ja zu hoffen.
Ansonsten wirst Du m.E. nicht viel machen können, schreibst ja selber dass Kulanz freiwillig ist.
Freie (Taxi) Werkstatt suchen und für weniger Währungseinheiten reparieren lassen, anschließende Services etc. ebenfalls dort - das wäre meine Reaktion falls Kulanz komplett abgelehnt wird.
Gruß
Hagelschaden
Laut Meister solle ich einfach mal so weiterfahren und wenn sich die Gänge raushauen oä neu starten. Irgendwann muss der Wandler eh neu. Richtig. Zeit verstreichen lassen, um überhaupt keine Chance mehr zu bekommen auf Kulanz...
Sorry aber diese geballte Inkompetenz tut schon weh.
Kann mich nur den Anderen anschliessen
such Dir eine andere Werkstatt!!!
Ein Wandler / wenn er den wirklich defekt ist ) kostet bei einem Getriebeinstansetzer grob die Hälfte
Gruß Wolli
Zitat:
@SternMB schrieb am 6. Juni 2019 um 21:18:48 Uhr:
Heute teilte man mir mit, dass der Drehmomentwandler defekt sei und dafür 4000€ fällig wären.
Ja ne is klar... 4k€ für nen Wandlertausch... der Unfreundliche und inkompetente Abzocker hat den Knall nicht gehört -> sofort die Werkstatt wechseln!!! 
Abend, ich gehöre zwar zur W211 Fraktion, die Getriebe bzw. Wandler sollten aber wenigstens ähnlich arbeiten.
Meine Überlegungen zu dem Problem :
- Was willst du eigentlich mit der, in den Augen des VP‘s, ollen Karre bei Daimler? Defekte repariert auch gut und viel günstiger eine freie Werkstatt, die auf MB spezialisiert ist.
Kulanz nach 7,5 Jahren halte ich für reines Wunschdenken.
- Notlauf und stecken bleiben im 2. Gang kenne ich leider auch. Bei mir war der Drehzahlsensor auf der EHS defekt. Später dann leider das Getriebesteuergerät.
- Der Wandler ist eigentlich sehr robust, mag aber gerne verkürzte Ölwechselintervalle von zB 60tkm. Spülung ohne Zusötze wäre auch ne Option. Ich glaube nicht recht an einen defekt. Mein Wandler knackt demnächst die 400tkm, da soll deiner bei 130tkm hin sein???
Such dir unbedingt eine andere Werkstatt.
Grüße aus‘m Taxi
Christian
PS : Tante Google führt dich z.B. zu einem Beitrag über ein defektes WüK Ventil bei der 7Gtronic+.
Das ist bei mir auch schon neu gekommen ;-)
Kulanz wäre möglich gewesen, da der Defekt (Reibwerte zu hoch beim Wandler) bei Mercedes bekannt ist.
Es gab da einen bestimmten Zeitraum, in dem die entsprechenden Wandler verbaut wurden. Meiner fiel auch
in den Zeitraum. Ich hatte von dem defekten Wandler nichts gespürt. Es war ein Fehler hinterlegt und beim Service
stellt man das dann fest. Die Anweisung von Mercedes bei dieser Fehlermeldung ist "Wandler tauschen". Ich hatte zum Glück noch die MB100 Garantie. Somit hielt sich mein Anteil absolut im Rahmen.
Danke für die zahlreichen Antworten.
Zuerst das Update: der Differenzdrucksensor wurde auf Kulanz getauscht. Das Schalten seitdem ist wieder normal. War selbst erstaunt bei der Laufleistung. Der Meister "setzte" sich jedenfalls schon in der Vergangenheit bei verschiedenen Angelegenheiten für "uns ein".
Leider korrigierte er die von seiner Vertretung genannten 90tkm auf 30tkm (!!!). D.h. die Fehlermeldung "Reibwerte zu hoch" hatte er schon mal vor 100tkm bzw. vor 5 Jahren ca.
Zu der Zeit war ich häufig wg. Schaltrucklern in der Werkstatt. Offenbar wurde nach der ersten Fehlermeldung bei 30tkm ein Softwareupdate aufgespielt.
Das jetzige Vorgehen: in 2 Wochen behalten sie den Wagen für 2-3 Tage und wollen verschiedene Tests durchführen, erst dann sei es möglich, eine Kulanzanfrage zu stellen. Halt mit definierbaren Fehlern/Tests, whatever.
4000€ werde ich im Härtefall aber nicht zahlen. Dann würde ich einen Getriebeinstandsetzer suchen.
@Hagelschaden : Meine Fahrweise ist eher zurüclhaltend. Wenig Kick-Downs und auf der BAB schleiche ich..
Bin gespannt, was da in 2 Wochen rauskommt und werde natürlich berichten. Sollte aber wirklich keine Kulanz gegeben werden, werde ich mir die kommende Zeit überlegen, ob ich nochmal teuer Geld zahle und alles dort machen lasse.
Also ich würde den Wandler wegen diesen sporadischen Fehlermeldungen sicher nicht tauschen. Auch die Diagnosemassnahme in 2 Wochen würde ich mir sparen, erst recht bei einer derart inkompetenten Werkstatt, da kann nichts gescheites rauskommen, ausser dass die noch mehr Teile auf deine Kosten tauschen wollen. Der Notlauf hat ja mit dem Reibwert sicher nichts zu tun. Ausserdem ist der Reibwert temperaturabhängig. Bei mir selbst musste ich den Wandler tauschen weil manchmal der Reibwert so hoch war dass bei komplett ausgekühltem Auto am Morgen der Motor abgewürgt wurde. 5 Minuten Warmlaufen lassen hat geholfen. Nach Tausch des Wandlers (bei 270'000km) war das Problem dann weg. Wenn es bei dir den Motor aber nicht abwürgt, dann kannst du den Wandler drin lassen, deiner hat ja erst 130'000 runter, und bei einem 200'er Motor ist der Wandler eh massiv überdimensioniert und sollte ewig halten. Lass dich nicht verrückt machen.
Wiso inkompetent der Meister sagt doch er soll weiterfahren.
Evtl. Hat er beim Preis übertrieben um ihn dazu zu bewegen das zu tun.
Und so wie es sich anhört scheint das mit vollem Einsatz dabei zu sein.
Wenn er bisher zufrieden mit der Werkstatt ist und ein Vertrauensverhältnis hat dann sollte er evtl. Einfach dem Meister vertrauen zumal Kulanz wohl nicht wirklich warscheinlich ist.
Bei mir ging der Wandler ab ca 60tsd km defekt ein 350 cdi, irgendwas stimmt da nicht ist ein bekanntes Problem
Hallo, ein kleines Update, nachdem mein Wagen in der Werkstatt untersucht wurde.
Wie ich schrieb, spuckte er die Meldung "Reibwerte Drehmomentwandler zu hoch" (o. ä.) aus.
Schon immer hatte er Schaltruckler/Schaltstöße/Schaltverzögerungen vom 2.->3. Gang, je nach Fahrweise/Temperatur/Klima/Laune. Und schon immer wurde nach etlichen Anlernphasen, Updates und sogar nach nem Ölwechsel behauptet, es sei Stand der Technik und nicht schlimm. Wobei das erste Hochschalten morgens (heute noch geschehen) echt nicht schön ist. Sogar der Werkstattleiter versicherte mir, dass dadurch nichts kaputt geht (vor 70tkm schon).
Ergebnis von vorgestern: Wandler sollte neu für ~3000€, bevor noch mehr kaputt geht, dann könnte das Getriebe was abbekommen und dann würde es nur noch teurer werden. Nach kurzem, lockerem Gequatsche mit dem Meister über Gott und die Welt hieß es, ob ich den Wagen nicht doch verkaufen möchte, er sei ja schon 8 Jahre alt und hätte eine Laufleistung von 132tkm........
Des Weiteren sei der Wandler defekt aufgrund der Schaltruckler (und der Fehlermeldung). Ja ne, ist klar. Damals noch die Aussage "Stand der Technik und besser ist net" und jetzt ist das Ding Schrott?
Kulanz gibts keine. So richtig hab ich nicht rausgehört, was ich tun soll. Einerseits sofort tauschen, andererseits heißt es, ich solle so weiterfahren. Kann sein, dass er gleich kaputt ist oder auch erst in 100tkm.
Mein Fazit: ich vertraue der Werkstatt weiterhin, weil sie wirklich viel für mich gemacht haben und das mein ich ernst. Zig Tausend € habe ich durch sie gespart.
Aber hierbei mach ich gar nichts. Der Wagen ist m.M.n. technisch im sehr guten Zustand ohne Wartungsstau und optisch nachm Putzen super. Ich fahre weiter, wie gehabt und mache mich nicht verrückt.
@SternMB , ganz einfach, einen der hier im Forum schon gefühlt tausend mal erwähnten Getriebeinstandsetzer aufsuchen und eine komplett Revision machen lassen inkl. Wandler... sparst mit Sicherheit paar tausend €!