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Wann Brantho Korrux Nitrofest mit Folie überkleben? Wie viel Zeit zwischen 2 Schichten und Trocknen?

Themenstarteram 31. März 2021 um 12:20

Servus zusammen,

ich muss an meinem Focus eine Stelle zwischen Stoßstange und Wagen etwas nacharbeiten da dort Lack abgeplatzt ist... da ist wohl ein wenig Wasser eingedrungen und es hat minimal gerostet.

Werde dann auch generell das ganze mal ansehen und den ggf. abgescheuerten Lack an der Kante dort komplett 2x mit Brantho Korrux Nitrofest Überrollern damit das Blech wieder "luftdicht" abgeschlossen ist und nichts mehr Rosten kann.

Danach will ich diese Stelle mit Lackschutzfolie versehen damit die Stoßstange dort nicht mehr scheuern kann.. auf frische lackierten Stellen ist das aber vermutlich eher schlecht...

Wie lange sollte der Lack denn (mit montierter Stoßstange) trocknen bevor ich die Folie anbringe?

Wieviel Stunden sollten zwischen den 2 Schichten bei Brantho Korrux Nitrofest liegen?

Reicht anschließend 24 Stunden trocknen (natürlich dann ohne Stoßstange) bei dem aktuellen Wetter ehe ich die Stoßstange wieder anbringe?

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23 Antworten
Themenstarteram 3. April 2021 um 19:41

Keiner eine Idee?

Rechne mit 8 Wochen bei dem Alkydharzgelump.

Das Zeug braucht ewig bis alle Lösemittel raus sind.

Warum nutzt das eigentlich kein professioneller Anwender im KFZ-Bereich?

Komisch...

Komisch, die Restaurationsbetriebe, die ich kenne, nutzen das alle.

 

BK Nitrofest hat eine Durchtrocknungszeit von 1-3 Tagen.

Nähere Angaben findet man auch unter www.korrosionsschutz-depot.de

Bei offenen Fragen kann man da auch einfach anrufen. Herr Schucht ist eigentlich immer sehr entgegenkommend.

Für irgendwelche Achsteile und andere untergeordnete Teile mags gehen, aber an der Karosse hat das nichts zu suchen.

Das ist nicht nur meine bescheidene Meinung, sondern auch derer vieler Kollegen im Umkreis. Aber wollen wir das hier mal nicht näher ausarten lassen. Das KSD und Branth haben ja geschafft durch gekonntes Marketing eine üppige Fangemeinde um sich herum zu schaffen - die wenigsten davon mit fachlicher Ausbildung.

Durchgetrocknet heißt bei einer Beschichtung noch lange nicht, dass alle Lösemittel raus sind.

Was passiert wenn man (zu) frisch lackierte Teile mit Folien beklebt sollte hier hinlänglich bekannt sein.

Schreib direkt an die Mailadresse der Fa. Branth, Axel Valentiner-Branth antwortet i.d.R. sehr schnell und kompetent.

Das Branto Korrux braucht sehr lange bis es komplett durchgetrocknet ist, es trocknet schon ewig lang, aber danach ist es ein sehr widerstandsfähiger Lack. Bei 20°ca. dauert es 5-7 Tage bis das komplett trocken ist. Folie auf Lack würde ich auch nicht empfehlen.

Das Problem mit der Stoßstange an der Karosserie haben einige Hersteller, da tritt dann oft Korrosion auf. Am besten neue Halter etc. einbauen damit der Abstand wieder hergestellt wird.

Das Scheuern oder Reiben von der Stoßstange bekommt man mit einer Folie nicht behoben. Die reibt sich dann irgendwann auch durch die Folie und dann geht der ganze Rost Prozess wieder von vorne los.

Themenstarteram 4. April 2021 um 12:48

Abstand an sich ist schon da... das Problem ist sobald Schmutz im Spalt ist scheuert dieser den Lack auf... so wird der Schaden bei mir entstanden sein denke ich. Ist zum Glück nur klein und noch leicht zu beheben.

Denke eine Folie wird da dem Schmutz schon ne Weile Stand halten... muss halt einfach öfter in der Waschbox mit dem Kärcher da drüber und regelmäßig kontrollieren... wenn ich merke das die Folie leidet erneuere ich diese.

Als "Backup" kommt ja eben noch das Brantho Korrux darunter.

Zitat:

@Sportler-69 schrieb am 4. April 2021 um 13:37:14 Uhr:

Das Scheuern oder Reiben von der Stoßstange bekommt man mit einer Folie nicht behoben. Die reibt sich dann irgendwann auch durch die Folie und dann geht der ganze Rost Prozess wieder von vorne los.

Ich kenne zumindest manch Fahrzeug, wo eine solche Schutzfolie ab Werk verklebt wird. Vermutlich um noch die letzte Sicherheit zu geben bzw. die Beschädigung des Lack hinauszuzögern. Sofern so etwas ab Werk verklebt wurde, würde ich das auch wieder anbringen, sind auch Ersatzteilprogramm aufgeführt.

Zitat:

Für irgendwelche Achsteile und andere untergeordnete Teile mags gehen, aber an der Karosse hat das nichts zu suchen.

Das ist nicht nur meine bescheidene Meinung, sondern auch derer vieler Kollegen im Umkreis. Das KSD und Branth haben ja geschafft durch gekonntes Marketing eine üppige Fangemeinde um sich herum zu schaffen - die wenigsten davon mit fachlicher Ausbildung.

Dann erkläre das auch näher warum das so sein sollte.....

War das jetzt eine liebevolle Bitte, weil du technisches Interesse hast oder, wie es der Satzbau vermuten lässt, einfach eine unfreundliche Anmache?

BtW: Es sollte jedem selbst überlassen sein wie viele Worte er bereit ist hier reinzutippen.

Zitat:

@DerSterni schrieb am 5. April 2021 um 19:40:35 Uhr:

War das jetzt eine liebevolle Bitte, weil du technisches Interesse hast oder, wie es der Satzbau vermuten lässt, einfach eine unfreundliche Anmache?

BtW: Es sollte jedem selbst überlassen sein wie viele Worte er bereit ist hier reinzutippen.

Mich interessiert einfach das warum Owatrol für angesprochenes Thema nicht gehen soll...

Was hat überteuerter Leinölfirnis mit Sikkativen (Owatrol) jetzt auf einmal in dem Thema zu suchen?

Zitat:

@DerSterni schrieb am 6. April 2021 um 23:12:58 Uhr:

Was hat überteuerter Leinölfirnis mit Sikkativen (Owatrol) jetzt auf einmal in dem Thema zu suchen?

Sry vertan meinte natürlich brantho-korrux-nitrofest

Kurzer Anriss warum das Branthzeug nichts auf der Karosse zu suchen hat:

Kurzer schwenk zu den Vorzügen von dem Zeug.

Es scheint recht gut auf irgendwelchen Überseecontainern zu funktionieren und man mag damit auch Ölbohrplattformen anpinseln können. Soweit so gut.

Dadurch aber auf eine gute Verwendbarkeit im Karroseriebereich zu schließen ist mehr als mutig.

Am Auto hat man ganz andere Problemstellungen die sich auf Übersee nicht ergeben.

Sei es die nötige Elastizität des Beschichtungsstoffs - ja, so ne Karosse verwindet sich ganz gut, ne Ölbohrplattform eher weniger.

Daran anschließend die ständigen Temperaturwechsel an einem KFZ. Auch der stellt andere Anforderungen an den Beschichtungsstoff.

Du hast im Stadtverkehr z.b. ganze andere Einflüsse durch Luftschadstoffe (Abgase) und teils daraus entstehende Säuren.

Weiter geht es mit möglichen Unverträglichkeiten im Beschichtungsaufbau. Kann man da Probleme prozesssicher ausschließen oder ist es stets der Ritt auf der Kanonenkugel? Aus meiner Erfahrung heraus eher letzteres.

Macht mal an durchgetrocknetem Nitrofest (toller Werbename) den Lösemitteltest. Das Zeug wird pappig und löst sich an. Tolle Wurst.

Machen wir weiter mit mechanischen Beanspruchungen, die sind im KFZbereich gänzlich anders als z.b. bei nem Überseecontainer.

Der Container erhält seinen Korrosionsschutz schlicht durchs Prinzip Schichtdicke.

Mag ja funktionieren, aber bei einem Container ist es auch vollkommen egal ob der Lackaufbau irgendwann einfällt. Wer wünscht sich das an einem Autoteil?

Dann denkt euch bitte kurz in den modernen Reperaturlackprozess.

Da sind Produkte gefordert die eine definierte Trocknungszeit einhalten um zum Schichtende auch den Tagesplan zu erfüllen.

Da macht sich 1K Zeug einfach nicht. Das Zeug bindet eben nicht in einer vorgegebenen Zeit ab und lässt sich auch nur bedingt forciert trocknen.

Ja, es gibt auch noch einige andere Punkte, die werden aber recht technisch. daher belasse ich es bei den "laienkompatiblen Problemen".

 

Warum sollte man sich als Lackbetrieb die oben genannten Probleme ins Haus holen wenn man doch schlicht auf erprobte und funktionssichere Prozesse und Beschichtungsstoffe zurückgreifen kann?

Und selbst bei Oldtimerrestaurationen spritze ich hundert mal lieber einen EP auf die blanken Teile und ziehe nach dem Ablüften einen Einschichter hinterher.

Selbst bei Lufttrocknung kann ich die z.b. Achse am nächsten Tag einhängen. Wie siehts bei Branthzeug aus?

Bitte das 3 in 1 als Endbeschichtung nehmen, da hat man noch ne Woche später was von :D

Bei vorhandenem Restrost ist mir z.b. ein Washprimer auch aus chemischer Sicht tausend mal lieber als irgendeine Alkydharzbeschichtung mit - laut Sicherheitsdatenblatt - wenig aktiven Korrosionsschutzstoffen.

 

 

Eventuell sehe ich die Sache aber auch einfach zu technisch und glaube zu wenig an die Werbung ;]

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